Nur noch 5 Wochen, dann wird die DVD bzw. Blu-ray zu das Erwachen der Macht endlich den Weg ins heimische Regal finden und bei dem einen oder anderen Fan in der Endlosschleife laufen. Im Zuge dessen wurden heute 3 Ausschnitte des Films auf YouTube veröffentlicht, um die Wartezeit bis dahin zu verkürzen, oder, von einem gewissen Standpunkt aus, das Warten noch unerträglicher zu gestalten.
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@Kyle07
Signed. Deswegen hatte ich ja auch bei pewpewpew nochmal nachgefragt. Natürlich kommt es auch ein wenig auf den Sprachrhythmus an und wie sich das alles in die Szene fügt.
Ja, mein alter Avatar. Danke! Ich habe mich sehr wohl im Pelz des Ewoks gefühlt - doch die vielen Zecken und Wanzen...
(zuletzt geändert am 24.03.2016 um 12:46 Uhr)
DrJones
DrJones
Ich denke gerade die Situationskomik empfindet man mehr oder weniger lustig anhand von kleinen Dingen wie Betonung, Stimmlage, Mimik, Gestik usw.
Daher empfinden einige die Szene besser im englischen oder im deutschen. Ich finde es im englischen gelungener. Aber festmachen dieser Beobachtung wird wegen der Subjektivität schwer. Meist sind das so minimale Dinge im Timing oder Kombination aus Wort und Gesichtsausdruck.
@Lucas:
Von Vision sprach ich ja auch nicht. Nur eben seine Idee. Und auch wenn ich die nicht komplett für Richtig halte und die Umsetzung an einigen wenigen Stellen harkt, so bleibt es für mich das eindeutigste Zeichen, dass Lucasfilm und das böse Disney die Filmemacher (bisher) ihr Ding machen lassen. Auch wenn im Fall von Starkiller eine Intervention besser gewesen wäre.
Kasdan ist ja mehr für Dialoge zuständig und da muss man eindeutig, sagen hat er in diesem Film aber auch alles richtig gemacht. Für den Plot hätte es evtl. den Input eines weiteren Autoren abseits von Abrams gebraucht. Vielleicht Lucas, vielleicht Johnson.
McSpain
DrJones
@DrJones:
Was der allgemeine Tenor ist. Zu schnell eingeführt und direkt wieder zerstört. Zu große Ähnlichkeit mit dem Todesstern. Prinzipiell bin ich nicht gegen das Konzept und die Idee dahinter, aber hier stört mich auch als einziges im ganzen Film die Annäherung bzw. Wiederverwendung der OT-Formel.
Die Szenen selbst auf Starkiller sind alle großartig, aber im Gesamtfilm geht die Superwaffe leider erst inhaltlich unter und dann im wahrsten sinne des Wortes zu schnell unter.
McSpain
@McSpain
Diese Punkte kann ich gut nachvollziehen.
Positiv ist mir aufgefallen, das die Strahlen, die Hosnian Prime und die anderen Planeten zerstörten, aus fünf roten Strahlen bestanden, die, gleich den fünf Fingern einer Hand, den Weltraum durchwanderten. Das fand ich eine grandiose Bildsprache dafür, dass die FO die Finger nach der Macht ausstreckt. Auch die Symbolik mit "Sonne einsaugen, Finsternis erzeugen" fand ich gelungen. Bei der Brückenszene fror ich regelrecht.
Starkiller würde ich so zusammenfassen: Grundidee nicht unbedingt innovativ, Umsetzung aber top!
DrJones
DarthOranje
McSpain
Kyle07
Nebenbei, der "Compressor"-Clip zeigt schön, dass die Oscar-Nominierung für den besten Schnitt durchaus verdient war. Hier - und nicht nur hier - wurde von den Cuttern regelrecht jongliert und eine Dynamik erzeugt, die sich durch den Film zieht und eine gut erarbeitete stilistische Konsistenz zeigt. Was den Rhythmus angeht, hat TFA nicht einen einzigen Hänger, und auch die Momente des Innehaltens sind gut gewählt.
George Lucas
Die drei Szenen rufen einem wieder in Erinnerung, dass in TFA nicht nur die Interaktion der Hauptdarsteller, sondern auch der Humor wirklich gut gelungen war, was man von der PT nicht unbedingt behaupten konnte. Jung und Alt harmonieren vorzüglich miteinander und entwickeln gemeinsam einen liebenswerten Charme.
DerAlteBen
@ DerAlteBen: Yes, vollste Zustimmung. Und was mir auch gefällt ist, dass der Film beinahe für jede Altersklasse ist. Egal ob klein oder Groß, beinahe jeder kann Spaß daran finden. Das ist für mich Star Wars, ein Erlebnis für die ganze Familie. Das mag eine subjektive Meinung sein, da ich als Kind die OT und TPM kennenlernen durfte. Aber es ist dennoch schön, dass man an dieser Formel festhält.
Kyle07
@ DerAlteBen:
Drehbuch Lawrence Kasdan u. Michael Arndt; nach einer Story von George Lucas; Regie J.J. Abrams... so stelle ich mir den Auftakt zu einer Star Wars-Trilogie (auch den Prequels) vor.
Ansonsten kann ich dir nur zustimmen. TFA fehlt die Vision, TPM die kompetente Ausführung. Warum kann man eigentlich nicht beides haben...
(zuletzt geändert am 24.03.2016 um 15:12 Uhr)
George Lucas
Kyle07
McSpain
@George Lucas:
TFA fehlt die Vision? Ich dachte, Rey hatte eine.
Ne, ernsthaft: Ich würde TFA nicht unbedingt als visionslos bezeichnen. Vielmehr wirft der Film als Beginn einer neuen Trilogie mehr Fragen auf als er gegenwärtig zu beantworten vermag. Das tat Ridley Scotts "Prometheus" übrigens auch, nur mit dem Unterschied, dass wir nicht 5 Jahre mögliche Antworten warten müssen wie dies bei Prometheus der Fall ist.
DerAlteBen
@ Kyle07 @ DerAlteBen:
Ich gebe zu, "Vision" ist ein schwammig-esoterischer Begriff. Fairerweise muss ich auch einräumen, dass Lucas Ideen erst nach Abschluss der Prequels und bei einigen - wie mir - auch erst mit jahrelanger Verspätung deutlich wurden. Entsprechend wird vielleicht auch erst mit Episode IX ein Gesamtkonzept in den Sequels deutlich. Was ich eigentlich meine, ist, dass TFA der schöpferische Geist fehlt. Ungeachtet aller Unzulänglichkeiten, ist dieser Drive in TPM, etwas zu kreieren, nicht von der Hand zu weisen. Für diesen Film hat man alles Etablierte und Beliebte beiseite gelegt und noch einmal bei Null angefangen. Was dann neu heranwuchs, hat aber dennoch hier und da bekannte Züge vom letzten Mal angenommen. In dem Ausmaß war das bei TFA sicher nicht möglich. Episode I war ja keine Fortsetzung. Lucas konnte so an diesen Film herangehen, als würde er Star Wars zum ersten Mal machen. Episode VII musste das weiterführen, was vorangegangen war, und war allein schon dadurch gewissen kreativen Einschränkungen unterworfen. Dennoch bleibe ich bei der - vielleicht sogar verfrühten! - Einschätzung, dass TFA für mein Empfinden kein Film ist, dessen Geschichte jemand tatsächlich erzählen wollte, sondern einer, der das Produkt einer Kollaboration ist, in der sich verschiedene Menschen zusammengesetzt, verschiedene Vorstellungen und Interessen eingebracht, und dann unter Berücksichtigung ökonomischer Interessen und mainstream-Meinungen einen Konsens erreicht haben. Das klingt jetzt so, als würde ich die ganze Situation verteufeln. Es ist zunächst mal nur eine Feststellung. TFA ist dennoch ein gelungener Film; man kann die Ziele dieses Film anzweifeln, aber kaum, dass er sie erreicht hat. Lucas´ Abwesenheit ist spürbar, ich wünsche ihn mir trotzdem nicht zurück. Wenn ich etwas bereue, dann ist es, dass er bei den Prequels nichts aus der Hand geben wollte. Jetzt freue ich mich erst mal, dass Star Wars im Kino überhaupt noch weitergeht, und dass Revenge of the Sith nicht das letzte Wort war. Wenn ich unterhaltsame, gut gemachte und charmante Filme mit Esprit und einem spürbaren Enthusiasmus bekomme, wird die Leere, die ich nach den Prequels teilweise gespürt habe, wieder gefüllt; und dann weine ich der Lucas´schen Ringstruktur vielleicht eine kleine Träne nach, aber nicht mehr.
(zuletzt geändert am 24.03.2016 um 16:19 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
"Episode I war ja keine Fortsetzung. Lucas konnte so an diesen Film herangehen, als würde er Star Wars zum ersten Mal machen. Episode VII musste das weiterführen, was vorangegangen ist, und war allein schon dadurch gewissen kreativen Einschränkungen unterworfen."
Ich denke, es ist genau umgekehrt: TFA hat viel mehr Freiheiten, da die Zukunft ungewiss ist. Episode 1 musste so erzählt werden, dass sich die bekannte Zukunft der OT daran nahtlos anschließt.
(zuletzt geändert am 24.03.2016 um 16:23 Uhr)
DrJones
McSpain
@McSpain
"Die Szenen selbst auf Starkiller sind alle großartig, aber im Gesamtfilm geht die Superwaffe leider erst inhaltlich unter und dann im wahrsten sinne des Wortes zu schnell unter."
Ja, der ganze Schluß war etwas hopplahopp. Echte Dramatik kam da nicht auf. Da ist der Schluß von Ep. IV trotz seines Alters und der beschränkten Tricktechnik bis heute spannender. Das Konzept der Planetenzerstörung ist auch nicht besonders originell. Obwohl Milliarden sterben, läßt es den Zuschauer seltsam unberührt zurück, da so ein Riesenverlust an Leben und Kultur jedes Vorstellungsvermögen übersteigt und man zu keinem der Bewohner des zerstörten Planeten eine Beziehung aufbauen konnte.
Abrams hatte doch schon in Star Trek erfolglos versucht, die Leute mit der Zerstörung von Vulkan zu packen. Ging daneben, hat niemanden gejuckt. Aber belehrbar ist Abrams nicht, gleicher Trick nochmal, auch optisch.
Ich habe TFA mehr als alle anderen Star Wars Filme als Komödie wahrgenommen und als solche hat sie gut funktioniert. Die ernsten Elemente wirkten hingegen eher lächerlich (ist ja auch eine Form von - unfreiwilligen - Humor). Kylo Ren, Snoke, dieser rothaarige Göbbels-Imitator, etc. Da kam zu keinem Zeitpunkt das Gefühl der Bedrohung auf.
Denny Crane
McSpain
Denny Crane
@McSpain
"Für den Plot hätte es evtl. den Input eines weiteren Autoren abseits von Abrams gebraucht. Vielleicht Lucas, vielleicht Johnson.(...) Wobei ich glaube das die Schwächen nicht aus dem Konsens sondern wirklich Abrams Konzept entsprungen sind."
Der Plot hatte genug Ideengeber. Es ist ja von Tonnen Material die Rede gewesen, als Abrams an Bord kam. Im Grunde war es eher seine Aufgabe daraus was Funktionierendes zu entwickeln, was Arndt zuvor nicht schaffen konnte. Ich stelle mir das so vor, dass von Abrams die Idee kam, Luke ist verschwunden. So löste er das Problem welches Arndt hatte, der vor allem die Großen Drei nicht unter einen Hut bringen konnte. Insofern würde ich das auch schon als eigenständige "Vision" anerkennen.
Ebenso wurde ja angedeutet das die ganze Jakku Sache von ihm stammte. Kasdan erwähnte ja zusätzlich, dass sie dann auch relativ schnell zu den Dingen zurückkehrten, die bereits vorher von der Storygroup und Arndt etabliert wurden. Es wäre wirklich sehr interessant zu wissen ob der Starkiller darunter fiel. Aber ich gehe eher davon aus, dass der Starkiller als Plotdevice erst spät in das Drehbuch integriert wurde.
@George Lucas
"Was den Rhythmus angeht, hat TFA nicht einen einzigen Hänger, und auch die Momente des Innehaltens sind gut gewählt."
Ein sehr wichtiger Aspekt der in vielen Meinungen, Kritiken etc. regelrecht runter fällt. Grade das macht TFA formal zu einem der besten Star Wars Filme, egal wie man inhaltlich dazu steht.
@DerAlteBen
"Das tat Ridley Scotts "Prometheus" übrigens auch, nur mit dem Unterschied, dass wir nicht 5 Jahre mögliche Antworten warten müssen wie dies bei Prometheus der Fall ist."
Japp und jetzt wurde mit "Alien Covenant" dieses Konzept wieder über den Haufen geworfen. Dabei hätte ich mir vor "Prometheus" einen echten "Alien 5" so sehr gewünscht, jetzt kriegen wir ihn und es mit einem faden Beigeschmack verbunden. Mal sehen was Ridley Scott draus macht.
(zuletzt geändert am 24.03.2016 um 17:04 Uhr)
DarthOranje
@ DrJones:
- "Ich denke, es ist genau umgekehrt: TFA hat viel mehr Freiheiten, da die Zukunft ungewiss ist. Episode 1 musste so erzählt werden, dass sich die bekannte Zukunft der OT daran nahtlos anschließt."
Ja, aber in Episode I betraf das zuerst mal nur die Figuren und ihre Zusammenführung. Also im Grunde die gleiche Aufgabe, die auch TFA hatte, nur mit dem Unterschied, dass TFA eine lange und durcherzählte Vorgeschichte hat, während Episode I die Ausgangssituation frei erfinden konnte.
@ McSpain:
- "Wobei ich glaube das die Schwächen nicht aus dem Konsens sondern wirklich Abrams Konzept entsprungen sind."
Ich finde es sehr schwer, zwischen dem einen und dem anderen zu unterscheiden. Ich denke, dass Abrams und Kasdan Arndts Entwürfe gerade im Hinblick auf den Konsens überarbeitet haben. Konsens als Abrams´ Konzept quasi.
@ Denny Crane:
- "Obwohl Milliarden sterben, läßt es den Zuschauer seltsam unberührt zurück, da so ein Riesenverlust an Leben und Kultur jedes Vorstellungsvermögen übersteigt und man zu keinem der Bewohner des zerstörten Planeten eine Beziehung aufbauen konnte."
Das zu thematisieren, ist nicht unbedingt die Aufgabe eines Star Wars-Films. Eine fehlende emotionale Bindung zu einer solchen Katastrophe wird zwar oft bemängelt - auch im Hinblick auf ANH - ist aber nahezu unmöglich herzustellen. Eine fremde, fiktive Kultur müsste erstmal etabliert werden, bevor ihre Zerstörung den Zuschauer irgendwie berührt. Coruscant hätte sich dafür gut geeignet, oder Naboo, oder Tatooine - aber kein neuer und fremder Planet. In einem Film wie Star Wars ist die Zerstörung eines Planeten oder mehrerer zunächst mal ein Spektakel, und kein Trauma wie z.B. der Holocaust in "Schindlers Liste". Die Thematisierung psychologischer Auswirkungen hat keinen Platz in Star Wars, weil es diesen Filmen den lockeren, unprätentiösen Geist eines Space-Fantasy-Adventures kosten würde.
@ McSpain @ Denny Crane:
- "Nö. Die Dramatik auf Starkiller (Han & Kylo; Endkampf) war großartig. Hätte auf einem Random-Planeten oder Schiff genauso gut geklappt."
- "Nö. Sehe ich anders."
Hier stimme ich McSpain zu, obwohl ich die Gegenargumente nicht kenne. Die Konfrontation zwischen Han und Kylo, sowie das finale Lichtschwertduell stehen in keinem Zusammenhang mit der Starkiller Base als Superwaffe und deren inhaltlichen und dramaturgischen Schwächen. Subtrahiert man Starkiller und verlegt beide genannten Handlungen an einen anderen Ort, ändert sich nichts an deren Inhalt und Dramatik. Sämtliche Kritikpunkte am Vatermord und am Lichtschwertduell können und sollten gesondert von der Kritik am Starkiller-Subplot diskutiert werden.
@ Snakeshit:
- "Ein sehr wichtiger Aspekt der in vielen Meinungen, Kritiken etc. regelrecht runter fällt. Grade das macht TFA formal zu einem der besten Star Wars Filme, egal wie man inhaltlich dazu steht."
Formale Aspekte gehören in jede professionelle Filmkritik. Leider können heute viele nicht zwischen Kritik und Meinung unterscheiden.
(zuletzt geändert am 24.03.2016 um 17:43 Uhr)
George Lucas
Ach herrlich, geile Szenen sind das! UND ich bin auch der meinung, dass die OV deutlich besser ist als die Syncro. Im Kino habe ich beide Versionen gesehen, zuerst die OV später die deutsche Tonspur und bei der deutschen Fassung ist mir aufgefallen, dass das Publikum öfter an stellen gelacht hat an denen es garnicht angebracht war. So zum Beispiel die ersten Sätze von Kylo, nachdem er seine Maske abnimmt. Adam Drivers echte Stimme stellt an dieser stelle nicht so einen harten Bruch dar wie die Synchronstimme, somit wirkt diese völlig unpassend und sorgt für gelächter.
Matzilla
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