Die lange Oscar-Nacht ist gelaufen. Das Erwachen der Macht war zwar in fünf Kategorien nominiert, musste sich jedoch der Konkurrenz geschlagen geben und bleibt damit ohne Oscar-Auszeichnung.
Doch so gänzlich ohne Star Wars kam die diesjährige Verleihung natürlich trotzdem nicht aus. Die drei Droiden, C-3PO, R2-D2 und BB-8, hatten einen kleinen Auftritt auf der Showbühne und ein paar warme Worte für den ebenfalls leer ausgegangenen John Williams übrig.
Immerhin gab es kurz vor der Oscar-Verleihung einen Preis, den Das Erwachen der Macht für sich gewinnen konnte. The Motion Picture Sound Editors haben die Golden Reel Awards verliehen. In der Kategorie "Best Sound Editing: Music Score in a Feature Film" ging der Preis an Paul Apelgren für eben Episode VII.
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Ein Reboot wäre es für mich, wenn man die Geschichte mit neuen Schauspielern ganz von vorn erneut erzählt, wie es Abrams bei Star Trek gemacht hat. Das ist hier definitiv nicht gegeben.
Wenn man dagegegen Episode VII nimmt, ist dies eher eine klassiche Fortsetzung, altbekannte Charaktere gemischt mit neuen Charakteren und bekannten Storyelementen.
Wenn ich die Kriterien manche hier zum Maßstab nehme, dann war auch Episode I ein Reboot.
Thorsten82
@DarkJedi123
"Für mich war es eine der größten Fehler zu versuchen so zu drehen wie vor 30 Jahren"
Nur, weil TFA einige "praktische Effekte" hat, naja, eigentlich haben sie nur ein paar Sets gebaut, wurde er doch nicht so gedreht wie vor 30 Jahren. TFA ist mehr CGI als die gesamte PT zusammen, damit also sehr weit von der OT entfernt. Ich habe mich auch von diesem ganzen Gerede über "real Sets, practical effects" blenden lassen. Bei diesem geleakten Special Effect Video vor ein paar Wochen, habe ich mir verwundert die Augen gerieben, was da doch alles am Computer erzeugt wurde. Eigentlich nahezu alles, außer etwas Jakku am Anfang, einige Stände und dieses Brückengebäude. Zerstört wurde es auch "digital".
Wir müssen jetzt TFA nicht zwanghaft kleiner reden, als es der Film in Wirklichkeit ist. Auch wenn er keinen Oscar gewonnen hat. Hätte er welche gewonnen wäre es für mich genauso verdient gewesen wie für die anderen Filme auch.
-Mp
Mindphlux
Reboot ? Das Rad nicht neu erfunden?
Der Film hat seinen Zweck mehr als erfüllt. Und natürlich hat die Abri einiges offen gelassen. Um Spielraum für die Fortsetzungen zulassen. Ich werfe auch mal ein, daß Johnson mit Einfluß auf den finalen Cut hatte.
Das die Szenarien im hintersten Winkel der Galaxie spielen mach nmM Sinn. Denn wo fangen in der Regel Aufstände und Rebellionen an? Meistens in der Pampa. Bevor es weiter in größere Städte geht.
Hosnian System Vernichtung streitbar. Hat mich nicht berührt, dafür hat der Bezug gefehlt.
Ist doch klar das nach der Vernichtung der Starkiller Basis die FO nicht Däumchen drehen wird. Nach dem " Big Shot " war die Basis sowieso nutzlos.
Guckt euch doch mal das Ende von TFA an. Wohin wird es denn Leia ziehen, in dieser Robe und Frisur?
Desweiteren schliesst Episode VIII DIREKT an TFA an. Es wird nahtlos fortgesetzt. Ich tippe mal das ab der Mitte des Films das Tempo sich ordentlich verschärft und wir ein richtig fiesen Cliffhanger bekommen werden.
Um wirklich einen Oscar zubekommen muß Johnson den Mut zeigen ein richtig düsteren ( nein nicht blutigen ) Streifen zubringen.
Im Stile eines Battlestar Galactica Szenario. Einfach mal den Mut haben und einen SW Film bringen, der einen mal vor den Kopf stößt.
Bitte keine Siegesfeier und bitte, bitte keine Jedi Ausbildung. Denn wenn die kommt, kann ich jetzt schon das gejaule hören das man von TESB abgekupfert hat.
(zuletzt geändert am 29.02.2016 um 21:49 Uhr)
finn1
@Mindphlux
Stimme dir voll und ganz zu.
Ich verstehe auch nicht so ganz, wo dieser Glaube herkommt, man hätte tatsächlich so gedreht, wie in den 70ern. Sicher man hat wieder etwas mehr mit realen Sets gearbeitet, trotzdem gab es kaum ein Set ohne CGI Nachbearbeitung. Damals war sehr sehr viel improvisiert, heute kann man das anders lösen.
Man hat lediglich die Optik mehr an den Stil der OT angepasst. Technisch war TFA top aktuell. Das war meiner Meinung nach die vollkommen richtige Herangehensweise. Ich blicke da mit schrecken auf die Klonarmeen mit digital erzeugter Rüstung zurück, dass sieht heute wirklich nicht mehr so gut aus. Warum damals nicht, wie beim Herr der Ringe, mit realen Kostümen und dann vervielfältigen?
@finn1
Die Zerstörung des Hosnian Systems war für mich nicht weniger emotional, wie die einstige Zerstörung von Alderan. Da nehmen die sich beide nicht viel. Trotzdem hatte die Szene in TFA durch Huxs Rede, Ren auf der Brücke des Sternenzerstörers und die musikalische Untermalung eine gewisse Wirkung auf mich.
(zuletzt geändert am 29.02.2016 um 21:58 Uhr)
Thorsten82
@Cruzador
Wie von anderen allerdings schon gesagt, gibt es alles neben Maz und Snoke auch schon. Effektgewitter gibt es jedes Jahr in Blockbustern, vor Star Wars zuletzt erst mit Jurassic World und Avengers 2. Der Effekt-Oscar soll nicht den Film mit den meisten Effekten auszeichnen oder den der die schicksten Laser zeigt. Dass es für Maz und gerade Snokes herausstechen als Fake Gründe gibt, wird wohl niemand abstreiten aber die sind eben auch gleich, das Ergebnis zählt schließlich und da haben wir diskutable CGI Figuren und ansonsten natürlich schöne Effekte, die aber eben auch zu oft reiner Selbstzweck sind und halt auch von anderen Filmen geliefert werden. Ich finde es irgendwie unverständlich den Oscars vorwerfen es ginge nur noch um Kohle, nicht nur dass das mit Star Wars an sich schon nicht anders ist, wenn es tatsächlich nur um Kohle ginge, würde sicher kein Spotlight als bester Film ausgezeichnet, sondern ein Film mit ordentlich Marketing-Budget aber offensichtlich geht es der Academy eben doch nicht darum, einfach nur auszuzeichnen, wofür das meiste Geld verpulvert wird. Rückkehr des Königs ist übrigens etliche Jahre her und wer damals dabei war, weiß auch dass es den Oscarregen eher für die gesamte Trilogie gab, die früher als unverfilmbar galt.
Parka Kahn
@ Thorsten 82
Auf mich hatte diese Szene eine Nullwirkung. Ich hatte keinen Bezug zu diesem System. Obwohl die Balkonszene darauf ausgelegt ist, funktioniert sich nmM überhaupt nicht.
http://www.jedipedia.net/wiki/Korr_Sella
Das hätte funktioniert. Da hätte ich mitgefühlt.
Denn wen kenne ich von den Figuren mit dem ich mitfühlen könnte?
Alderaan hat bei mir deswegen funktioniert da wir mit Leia einen richtigen Bezug zu diesem Planet hatten.
Dazu noch erst das Gefühl zuhaben, daß Tarkin nur droht und dann doch die Vernichtung befiehlt. Da brauchte ich keine dramatische Musik, das hat super funktioniert.
Hast du dich nicht als Kind damals gefragt, wie ein einzelner Mann den Tod von Millionen Menschen einfach so mit dem Finger befiehlt?
Das einzige was mir gefallen würde wäre wenn Leia ein Killer auf Hux ansetzt. Das würde für mich noch dieses unglückliche Szenario im Nachhinein korrigieren. Der Mann der die Vernichtung einer ganzen Zivilisation befohlen hat wird gejagt.
Respektiere jedoch Meinung.
By the way: Immer noch keinen Avatar?
(zuletzt geändert am 29.02.2016 um 22:24 Uhr)
finn1
Hat alles seine Richtigkeit! Wie ich es geahnt habe, Mad Max war zu stark da die Action bei den Spezialeffekten und Sound mehr als perfekt war!!! -Da es nichts vergleichbares gibt wo so viele Stunts, Actionverfolgungsjagden und Explosionen, die mit praktischen Mitteln in einer Szenensequenz so perfekt umgesetzt wurden, konnte sich Fury Road mehr als sicher fühlen. War echt damals im Kino ein Erlebnis. Hoffe George Miller überlegt sich das jetzt doch noch einmal weiter Filme zu machen. Der Erfolg ist mehr als gerechtfertigt in den Kategorien der Oscars 2016.
(zuletzt geändert am 29.02.2016 um 22:55 Uhr)
Ben Kenobi 91
MattSkywalker
@DrJones:
"Ich denke nicht, dass TFA ein Reboot oder ein Remake ist. *lächelt* Die Ähnlichkeit zwischen manchen Szenen ist allerdings frappierend..."
Verblüffend! Sogar der schwarze Sternenhintergrund und das Blau des Himmels ähneln sich frappierend!
Ne, ernsthaft: Ich glaube wir sollten langsam aber sicher diese abstruse Reboot/Remake-Theorie in die Tonne treten. Das ist einfach nur lächerlich. Angesichts solcher Vergleiche wirkt ja sogar Mr. Plinkett wie ein Intellektueller.
@Topic:
Habe gerade die Highlights der Oscar-Nacht gesehen. Der ORF hielt es nicht mal für nötig, TFA am Rande zu erwähnen und nannte stattdessen nur "Der Marsianer" als den Film, der leer ausging. Naja...
DerAlteBen
@finn1
Bei mir hat diese Szene zumindest genauso gewirkt, was jetzt weder besonders positiv oder negativ gemeint ist. Hier gibt es sicherlich genauso unterschiedliche Ansichten, wie es Meinungen zum Film gibt. Daher hast du wahrscheinlich genauso recht.
Aufbau und Durchführung des Einsatzes dieser Massenvernichtungswaffe steht der inn ANH für mich in nichts nach. Und Bezug zu den Völkern hab ich in beiden Szenen nur geringfügig. Bei TFA sieht man die verängstigten Opfer, bei ANH Leias kurze Reaktion. Ob da jetzt ein kurzes Gespräch mit einem der Opfer die Katastrophe greifbarerer macht? Kann sein, aber wenn man sich die millionen Toten vor Augen führt, dann ist das schon ein schreckliches Verbrechen. Allgemein wäre eine Szene im neuen Senat sinnvoll gewesen. Diese hat man leider für einen speziellen Auftritt von Leia geopfert.
Tarkin ist in seiner Art ein viel kühlerer Befehlshaber. Die Art wie er den Einsatz der Waffe befiehlt ist sehr verstörend, da hast du Recht. Hux ist irgendwie das komplette Gegenteil, er wirkt auf mich viel fanatischer. Ich bin mal gespannt, in welche Richtung sie ihn entwickeln.
Ich kann auch deine Meinung voll nachvollziehen.
ein Avatar? Noch nicht zu gekommen
(zuletzt geändert am 01.03.2016 um 02:05 Uhr)
Thorsten82
@DerAlteBen
Die Videos machen schon einiges deutlich. Sieh es Dir einfach mal an! Ich hatte ja geschrieben, dass ich nicht denke, dass es sich um ein Reboot oder Remake handelt. Brauchst also gar nicht Deine Äugelein zu verdrehen und komische Sprüchlein machen. Mir ging es an der Stelle um deutliche Filmzitate an die OT. Das hatte sich auch im Filmdesign gezeigt, u. a. an den Flurfluchten auf Starkiller.
(zuletzt geändert am 01.03.2016 um 07:47 Uhr)
DrJones
@DerAlteBen
Jede Bewertung in denen folgende Wörter als zugrunde liegende Argumentation vorgebracht werden, kann man eh nicht ernst nehmen.
"Fanservice", "Reboot", "Remake"
@DrJones
Ich weiß du hast das auch nicht so vorgebracht, aber Analyse die auf diesen Begriffen gestützt wird, soll nur einen Aufmerksamkeitseffekt erzielen. Ein fachkundige Interpretation sieht anders aus.
(zuletzt geändert am 01.03.2016 um 08:03 Uhr)
@ MattSkywalker
Ja gerne löse ich das dann ein. Ich verbinde dann einen beruflichen Aspekt mit dem angenehmen. Das Kino ist gesetzt. Ist wirklich ein tolles Kino.
@ Thorsten 82
Hux redet fanatisch. Wenn man den Bezug zu einer jungen Frau hat denke ich sofort, ihre Zukunft wurde in ein paar Sekunden vernichtet.
Dazu noch ihr Auftrag, weshalb sie eigentlich auf Hosnian Prime war und wer sie dort hingeschickt hat. Durch diesen persönlichen Bezug zwischen Leia und Korr macht es die Zerstörung g persönlicher.
Ein Gedankengang von mir ist halt der, das Leia zwei persönliche Verluste dazu bewegt sich mehr zu radikalisieren.
Denk mal an Maz wie fanatisch sie gegen die FO wohl vorgehen möchte: " Diese Bestien ".
Auf der einen Seite Leia, die eine Koalition anstrebt und auf der anderen Seite Maz. Also ich glaube die Szene und ihre Burg deuten auf etwas hin. Die Burg liegt in Trümmern, ein neutraler Ort wo sich Piraten und Schmuggler trafen ist vernichtet. Durch die Bestien.
Was meinst du wie wohl die ganzen Freibeuter die FO jetzt finden?
Am Himmel sieht man Hosnian Prime, wie er zerstört leuchtet und im Hintergrund die zerstörte Burg.
Also ich glaube das ein Cpt.Ithano z.B. eines jetzt weiß: Die Zeit um Handelsschiffe zu kapern ist vorbei...
finn1
@ Grausamer Ewok:
"Du magst es zwar anders sehen, aber aus meiner Sicht haben wir hier keine Serie wie Lost in der wir vielleicht in Staffel 5 eine Erklärung dafür bekommen was wir bisher gesehen haben..."
Das LOST Beispiel hat jemand schonmal aufgegriffen hier. Da meinte er in etwa dass man bei LOST ernsthaft nicht mehr erwarten konnte, dass Staffel 5 ungeklärte Dinge von Staffel 1 aufklären wird.
"Das erfordert aber ausreichend Infos um die Handlung soweit zu verstehen dass man nicht mit Fragezeichen aus dem Kino kommt."
Das finde ich gerade sehr kritisch. Du fordest somit auf, dass alles für jeden einzelnen erklärt werden muss? Wo kämen wir da hin? Muss in TFA erklärt werden, was die Macht und was ein Lichtschwert ist, genauso wie in ANH? Der gängige Kinogänger könnte ja hier an fehlenden Infos überfordert werden. Und Episode VIII soll dann nochmal alles erklären, im Falle jemand hat alles verschnarcht? Es gab bereits zwei Filme die uns die Macht näher brachte, TPM und ANH. Sollte TFA nach deinem Wunsch bei null anfangen?
Natürlich würde es vom Plot sinn machen, wenn Rey in Episode VIII wirklich alles von Luke erklärt bekommt, denn bis jetzt hat sie nie offiziell ein Training in TFA begonnen.
Und da bin ich bei meinem Punkt: Erklärungen innerhalb des Plots, der wichtig und interessant für die Charaktere ist, ist gut. Aber zu erwarten, die Schauspieler nehmen dern Kinogänger bei Hand, wäre für mich eine der größten Verschlimmbesserungen gewesen. Es ist eine der schlimmsten Sachen überhaupt, dass etwas nur erwähnt wird, damit der Zuschauer bescheid weiß. Bei einem 7. Teil finde ich das schon kritisch.
"Du sprichst davon dass das Rad nicht neu erfunden würde. Aber genau das hat Abrams doch versucht. Abrams sass in seinem Kämmerlein und erfand einen neuen Wüstenplaneten obwohl er Tatooine so ähnlich ist, ..."
Hier habe ich bereits gesagt, dass schon die OT beinahe alle Klimazonen eingeführt hat. Nun haben wir mit der OT + PT sehr sehr viele Planeten. Kannst du einen guten schlüssigen Planeten ausdenken? Und Tattooine zu nehmen, wäre echt grenzwertig gewesen. Dieser Planet kommt innerhalb I bis VI oft genug vor, als ob dies die einzihe Wüste in der Galaxis wäre. Selbst unsere Erde hat mehrere Wüsten. Daher finde ich voll in Ordnung. Mal angenommen, Rey ist wirklich eine Skywalker. Dann wäre es echt schlimm, dass wir schon den dritten Skywalker auf Tattooine haben, obwohl diese immer in der Galaxis unterwegs sind.
"Aber genau so gut hätte er Lothal oder Dantooine nehmen können. Alle 3 Planeten sind wenig bis gar nicht besiedelt und und bieten die gleiche Landschaft.
Also hat er doch im Prinzip das Rad neuerfunden, wobei seine Erfindungen eben eher Kopien mit anderem Namen sind."
Ich sehe es nicht so. Ist alles noch viel viel besser als bestehende Planeten umzutaufen: Korriban zu Morraband.
"Mal davon abgesehen dass die Handlung viel mehr Reboot als Sequel ist, ..."
Hier wurde bereits gesagt, dass TFA weder Remake, noch Reboot ist.
Kyle07
Wegen den fehlenden Informationen noch: ANH hat so gut funktioniert, weil es ein in sich schlüssiges Universum war, dass nicht einfach erklärt wurde. Der Zuschauer wurde hineingeworfen und erlebte eine in sich schlüssige Welt. Dass Ben Kenobi von der Vergangenheit erzählte, war ein Nice-to-Have, aber die erwähnten Klonkriege hatten keine relevanz zur Authentizität des Filmes.
Kyle07
@Snakeshit
Wenn Du eine "fachkundige Interpretation" möchtest, dann lies einfach Film-Fachzeitschriften oder Artikel.
Ich wollte lediglich eine Perspektive aufweisen, warum so viele TFA in solche Schubladen stecken. Nicht zuletzt ist TFA auch wegen dieser Uneigenständigkeit mit keinem Oscar gewürdigt worden. Wo siehst Du in TFA originelle Innovationen? Wie sehr ich diesen Film auch liebe... TFA mangelt es doch an Originalität. Wenn Du Deine Film-Welt in schwarz/weiß zeichnen möchtest, dann mach es! Ich bleibe ein Grenzgänger, der sich durchaus auch für entgegengesetzte Meinungen interessiert und sich über die Gründe hierfür Gedanken macht, ohne sie gleich ins Lächerliche ziehen zu müssen.
(zuletzt geändert am 01.03.2016 um 10:00 Uhr)
DrJones
@DrJones
Hui, da hab ich wieder was geschrieben.
Nur weil man auf die von mir genannten Begrifflichkeiten verzichtet, heißt das nicht, dass man dem Film kritiklos sieht.
Die von dir angesprochenen Probleme ergeben sich aus einer klassischen Sequeldynamik, der TFA anheim fällt. Nur ist Verwendung von Reboot und Remake Begriffen halt moderner und reißerischer. Ende der 90er hätte jeder TFA richtiger eingeordnet, als die ganzen Youtube Vögel von heute.
Natürlich hat TFA eine Sonderstellung weil er nicht einfach der zweite Teil von irgendetwas ist, sondern der Auftakt für eine komplette Sequeltrilogie einer Filmsaga, wovon es bereits sechs weitere Filme gibt. Nur rechtfertigt das nicht den Film einfach gedankenlos als Reboot, Remake oder sonstwas zu titulieren, was der Film definitiv nicht ist.
"Nichtzuletzt ist TFA auch wegen dieser Uneigenständigkeit mit keinem Oscar gewürdigt worden."
Ich erkenne da keinen kausalen Zusammenhang.
"Wo siehst du in TFA originelle Innovationen?"
Nirgendwo. Für Star Wars intern empfinde ich die Figurenfokussierung als sehr erfrischenden Ansatz an. In der Filmgeschichte ist das zwar nix Neues. Für SW schon.
Oscar reif war keine TFA Figur. Für SW gut ausgearbeitet. Trotzdem teilweise sehr offensichtlich nmM das einzelne Charaktere viel zu monoton daher kommen. Sie sind nur auf eine Sache ausgelegt. Das wird wohl auch das Konzept in den nächsten Episoden für diese sein.
Ich fand noch am besten Harrison Ford. Der ist halt ein vielseitiger Darsteller und muss nun keiner Jury dieser Welt mehr zeigen was er drauf hat.
Deswegen hat die Jury auch hier zurecht niemanden nominiert. Da müsste ein erheblicher Sprung nach oben stattfinden. Am ersten traue ich es noch del Toro zu, als bester Nebendarsteller. Der Mann kann was.
(zuletzt geändert am 01.03.2016 um 09:25 Uhr)
finn1
@Snakeshit
Alles gut. Sorry auch für meinen schwarz/weiß-Spruch, aber ich sah bei Dir für einen Moment ein Schachbrettmuster.
"Natürlich hat TFA eine Sonderstellung weil er nicht einfach der zweite Teil von irgendetwas ist, sondern der Auftakt für eine komplette Sequeltrilogie einer Filmsaga, wovon es bereits sechs weitere Filme gibt. Nur rechtfertigt das nicht den Film einfach gedankenlos als Reboot, Remake oder sonstwas zu titulieren, was der Film definitiv nicht ist."
Ob das immer so gedankenlos ist? Ist einfach ein Bauchgefühl, das manche so zum Ausdruck bringen. Muss mir ja nicht gefallen, aber dennoch nehme ich das ernst.
@finn1
Del Toro könnte es packen, wenn das Drehbuch ihn nur etwas Freiheit lässt.
DrJones
Eine Nominierung im schauspielerischen Bereich ist bei solch Filmen generell eher unwahrscheinlich. Das heißt aber nicht, dass die Schauspieler hier einen schlechten Job gemacht haben, ihre Rollen geben das in der Regel nicht her. Ich persönlich erwarte das ehrlich gesagt auch gar nicht.
Man braucht doch nur mal Herr der Ringe anzuschauen, es gab 17 Oscars und keinen einizigen im schauspielerischen Sektor, nicht mal eine Nominierung! Und auch dort haben die Darsteller gute Leistungen gebracht.
(zuletzt geändert am 01.03.2016 um 09:43 Uhr)
Thorsten82
@ Doc
Eine muss ich noch bemerken. Den Angriff auf der Starkiller Basis fand ich in einem Bezug sehr interessant.
" Leute wir bekommen Gesellschaft "
" Denkt dran, wenn die Sonne ( beknackte Titelierung im übrigen, es ist ein Hauptreihenstern und nicht die Sonne ) noch scheint haben wir eine Chance ".
Dazu noch der schwarze X-Wing...Issac könnte mehr. In TFA kam er mir vor als ob er immer nach Hilfe ruft wenn er nicht mehr kann.
Ich hoffe Johnson legt diese Rolle anders an.
Bei del Toro denk ich immer an jemanden. An einen Darksider, ein Kind der Dunkelheit...Ich würde seine Anwesenheit in Episode VIII begrüßen. Der Umzugsstress für Del Toro nach Dubrovnik ist wohl nicht zu unterschätzen gewesen. Wenn Dubrovnik dann noch Naboo ist, wird Toro wohl auch auf Jar Jar treffen? Oder etwas von Darth Maul noch hören?
Del Toro ist sehr vielseitig @ Doc, toller Schauspieler. Schaut auch zur Zeit richtig vital aus. War wohl bei McFit am trainieren.
Und del Toro mag glaub ich auch Westling...
(zuletzt geändert am 01.03.2016 um 10:29 Uhr)
finn1
@finn1
Poe ist für mich wie einer, der kurz ins Zimmer kam und wieder raus. Da ist bestimmt noch mehr. drin. Irgendwie ist er wie der ernste Schatten von Finn... Eine Projektionsfigur für Finn, in der die ernsteren und evtl. noch nicht vollends aufgeblühten Aspekte von Finns Persönlichkeit zum Ausdruck kommen. Dasselbe gilt auch andersherum. Wie bei "Taffe Mädels".
Del Toro trägt das Testosteron ja schon im Namen. Er ist eine harte Nuss, an der sich so einige die Beisserchen dran brechen werden. Bei Del Toros Figur könnte ich mir einen kleinen Sprachfehler vorstellen, wie etwa ein Nuscheln, das an Marlon Brando oder auch an Sylvester Stallone erinnert. Er würde z. B. nicht sagen: "Wo ist der Sheriff?", sondern: "Wo issn der Sheiff?" Ich finde, dass so kleine Unzulänglichkeiten einer Figur Ecken und Kanten verleihen, aber diese zugleich auch abrunden.
Dass del Toro mit Oscarweihen aus SW kommt, halte ich für verwegen - es wäre zumindest denkbar. War nicht damals Alec Guinness nominiert?
(zuletzt geändert am 01.03.2016 um 11:44 Uhr)
DrJones
Thorsten82
DrJones
George Lucas
DrJones
@ DrJones:
Auch das zweite Video habe ich jetzt gesehen. Eine schöne Zusammenstellung, die das illustiert, was jeder aufmerksame Zuschauer und Kenner der OT schon längst wusste. Was es allerdings nicht tut, ist, die Existenz eines Problems zu belegen. Das obliegt dem Geschmack und dem Urteil des Zuschauers.
Übrigens macht dieser Vergleich in einem Punkt etwas deutlich: die Umkehrung der Vorzeichen bei der Konfrontation zwischen Han Solo und Kylo Ren. Hier will der Vater seinen abtrünnigen Sohn auf die gute Seite ziehen; in Empire will der Vater seinen guten Sohn auf die dunkle Seite ziehen. Das fügt sich wunderbar in die schon vorher in TFA etablierte Idee ein, man könne von der hellen Seite verführt werden. Und diese bewusst aufgebaute Parallele finde ich genial.
- Vergleich PT mit OT:
Ein besseres, ausführlicheres Video habe ich nicht gefunden, das müsste jemand noch zusammenstellen. Einen Eindruck vermittelt es dennoch:
https://www.youtube.com/watch?v=9yOYiVHKOog
Spontan fallen mir noch Jango Fett/Episode II vs. Boba Fett/Episode V ein (weil vor ein paar Tagen etwas sarkastisch die Rede war von einem möglichen Kopfgeldjäger in Episode VIII als weitere OT-Kopie), sowie die Zerstörung des Droidenkontrollschiffes durch den jungen Helden, indem ein Torpedo im Inneren des Schiffes detoniert. Darüber hinaus gibt es sicherlich noch zahlreiche andere inhaltliche und visuelle Parallelen.
Ich denke, dass folgende Dinge dazu beitragen, dass TFA in der Hinsicht kritischer gesehen wird, als die Prequels:
- In TFA konzentrieren sich die OT-Parallelen auf einen Film. In der PT sind sie auf drei verteilt. Wobei ich anmerken will, dass die klassische Drei-Akt-Sturktur und die dramatische Kurve von TPM der von ANH sehr ähnelt.
- Zu inhaltlichen und bildkompositorischen OT-Parallelen in TFA gesellt sich der OT-Look. Deshalb wirkt die PT eigenständiger.
- Der Faktor "George Lucas" als Trennlinie zwischen gut und schlecht. Seine Autorität als SW-Erfinder gibt allen Entscheidungen Legitimität, sodass "Copy and Paste" zum "Reim" wird.
Es fehlt meiner Ansicht nach nicht viel, um (noch) mehr Akzeptanz von TFA herzustellen:
- Inhaltliche Parallelen auf ANH reduzieren, Empire und Jedi weglassen.
- Plumpe Kopien wie Starkiller weglassen oder so modifizieren, dass es keine planetenvernichtende Waffe mehr ist.
- zusätzlich könnte man aus Jakku Tatooine machen oder Jakku ein anderes Aussehen geben. Aber das ist, denke ich, nicht entscheidend.
So, bleibt die Frage, ob TFA an den oben genannten Punkten steht oder fällt. Das bleibt dann jedem selbst überlassen. Für mich habe die Antwort bereits gefunden.
(zuletzt geändert am 01.03.2016 um 13:24 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
"Das fügt sich wunderbar in die schon vorher in TFA etablierte Idee ein, man könne von der hellen Seite verführt werden. Und diese bewusst aufgebaute Parallele finde ich genial."
Stimmt! Wie Du es hier auf den Punkt bringst, ist es mir noch gar nicht aufgefallen! Verblüffende Parallele! Letztendlich beruhen die Parallelen auch darauf, dass sich die Geschichte auf wundersame Weise wiederholen kann. Vielleicht war ROTJ kein Schlussstrich, sondern ein Doppelpunkt, wie eine Waage, die senkrecht steht...
DrJones
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