Update 2:
Auf Instagram ist ein weiteres Bild aus Dubrovnik aufgetaucht, welches die Tür in fertigem Zustand zeigt:
Danke an anakin69 für den Hinweis.
Update 1 (22. Februar, 20:33 Uhr):
Auch die Dubrovnik Times bietet zwei neue Bilder zu den Sets von Episode VIII:
Danke an Thomas für den Hinweis.
Original (22. Februar, 18:38 Uhr):
Die Seite Star Wars Dubrovnik hat erste Fotos von den im März geplanten Dreharbeiten zu Episode VIII online gestellt. Keine wirklich große Sache, aber immerhin das erste Stückchen Set, daß wir vom 8. Teil der Saga zu Gesicht bekommen.
Interessanterweise scheint man sich nicht darum zu scheren, daß das Set unmittelbar vor den Passanten errichtet wird. Ob dieses Vorgehen auf eine etwas liberalere Geheimhaltungspolitik im Vergleich mit Episode VII schließen läßt, wird die Zukunft zeigen.
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McSpain
@ McSpain:
Ich könnte dir auch noch sagen, wo: in J.J.´s Mysterien-Kiste.
@ Snakeshit:
Es kann nicht sein was nicht sein darf? Ich hoffe doch dass wir noch etwas zu bekannten Familien erfahren. Das gehört zu Star Wars wie der Martini zu Bond. Ewig wird SW das nicht machen können, aber jetzt wäre es doch noch zu früh um damit aufzuhören.
(zuletzt geändert am 23.02.2016 um 21:24 Uhr)
George Lucas
George Lucas
Oder etwas stellt sich als Lüge heraus und dann im letzten Teil klärt einer seinen Standpunkt... ach lassen wir das....
Nein, ich persönlich hoffe das Rey das Kind von irgendwelchen netten Menschen ist, die ihr Kind Luke in seiner Jedi-Akademie anvertraut haben. Dann wurden sie beim Elternabend von den Rittern von Ren getötet und Rey wurde aus Mitleid von Ben nach Jakku gebracht.
Diese Verbindung von Ben und Rey wäre eine Überraschung und könnte sogar für für ein Love-Triangle mit Finn herhalten.
Dann betrachtet Luke sie fortan als seine Tochter, dem ein Kind mit seiner verstorbenen Frau nicht vergönnt war...
Ich bin auch der Meinung das einiges bereits in VIII herauskommt.
(zuletzt geändert am 23.02.2016 um 21:34 Uhr)
@ George Lucas
Deswegen glaube ich es nicht:
http://www.starwars-union.de/nachrichten/16565/Colin_Trevorrow_plant_groessere_Rollen_fuer_Luke_und_Leia_in_Episode_IX/
Spannend ist natürlich die Frage wer denn der Vater ist den wir bereits gesehen haben. Meint er es wörtlich oder deutet er auf einen Ziehvater hin?
Was glaubst du wer ist ihr Vater?
Ich habe da einen Verdacht...
finn1
@ Snakeshit:
- "Nein, ich persönlich hoffe das Rey das Kind von irgendwelchen netten Menschen ist, die ihr Kind Luke in seiner Jedi-Akademie anvertraut haben.
Wenn ich abwägen muss zwischen einer Alternative zur typischen SW-Familienkiste einerseits, und einem festen Zusammenhalt der Saga über die Familiengeschichte, dann wähle ich die Familiengeschichte. Die Abfolge von Generationen ist etwas sehr schönes in Star Wars, dass ich nicht einfach so verschwinden sehen möchte. Deshalb könnte ich damit leben - ja es würde mir sogar gefallen - wenn Rey eine Skywalker wäre.
- "Diese Verbindung von Ben und Rey wäre eine Überraschung und könnte sogar für für ein Love-Triangle mit Finn herhalten."
Ehrlich gesagt würde mich das viel mehr anätzen als ein weiterer Vater-Reveal
@ finn1:
- "Was glaubst du wer ist ihr Vater?"
Luke. Ich habe mir das nicht selbst erschlossen, aber ein youtube-Video und die hier bereits getätigten Ausführungen haben mich von dieser Theorie überzeugt.
Im Grunde entspricht sie dem, was snakeshit sagt, nur dass Luke eben der Vater ist; womit die Generationengeschichte, von der ja auch Kathleen Kennedy gesprochen hat, gewahrt wäre. Das Risiko ist natürlich groß, dass wir noch einmal im zweiten Akt einer Trilogie einen Vater-Moment haben werden. Ob das Fandom das nach dem, was ich zu TFA oft lese, akzeptiert, weiß ich nicht. Vielleicht wurde das Drehbuch ja auch dahingehend geändert?
(zuletzt geändert am 23.02.2016 um 21:51 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
"Wenn ich abwägen muss zwischen einer Alternative zur typischen SW-Familienkiste einerseits, und einem festen Zusammenhalt der Saga über die Familiengeschichte, dann wähle ich die Familiengeschichte."
Keine Frage. Ich würde nur gerne diesem Enthüllungsmoment aus dem Weg gehen, der womöglich nur für kollektives Augenrollen sorgen würde. Ich finde Rey kann diese Tradition auch fortsetzen ohne biologisch eine Skywalker zu sein. Ich würde sogar für einen schönen Moment halten, wenn sie am Ende (vllt nach einem spektakulären Tod von Luke) seinen Namen annehmen würde. Und in der nächsten Trilogie könnte es dann darum gehen, dem "Familienerbe" gerecht zu werden.
"Ehrlich gesagt würde mich das viel mehr anätzen als ein weiterer Vater-Reveal *lächelt*"
Kein Thema, aber wenn sie es Screwball-mäßig aufziehen würden, mit einem Hauch von Tragik, könnte das schon echt gut werden. Klar, es sollte nicht auf das typische Dreiecksbeziehungsniveau von x-beliebigen Serien runterfallen.
@ George Lucas
Jein. Als väterlicher Mentor stimme ich zu. Generationsbedingt haben wir ja schon Kylo. Ich denke da aber an eine andere Variante...
Ich bin immer noch am rätseln wer dieser " Wächter " war der von Kylo erdolcht worden ist. Weshalb wurde er gezeigt? Was ist an dieser kurzen Szene so wichtig das sie gezeigt wurde?
Na klar Luke hört sich rund an und scheint auch Sinn zumachen. Er hat am Ende " Rey " über die Lippen gebracht, schau dir mal das spätestens nochmal auf BD/DVD an. Oder tue dir nocheinmal wie ich den Gefalllen : Gehe in ein Kino deiner Wahl und schaue dir diese beiden Szenen an. Ist sowieso nicht verkehrt den Film nochmals zusehen bevor er raus ist aus den Lichtspielhäusern . Star Wars ist für die grosse Leinwand gemacht und es macht einfach Spass die ganzen feinen Mosaike die der Film optisch bietet nochmal so zuerleben. Standbilder auf n Sofa schön und gut; es geht nichts über die persönliche Betrachtung einer Szene und schult ungemein. Denn dann macht es um sehr Spass wenn man im Nachhinein richtig lag. Und wenn nicht " so what ", verloren hat man nichts ausser 135 Minuten Leinwand rückbetrachtend gewonnen.
Ich gebe zu deine Überzeugung das Luke ihr Vater ist, ist gut. Mir persönlich jedoch ist die etwas zu offensichtlich.
Drehbuchänderung? Ich bin für vieles offen. Ob es wohl dazu mal was im Bonusmaterial gibt. Ich mein das wäre ja schon gravierend. Obwohl ich da relativ schnell der Meinung bin das dieser Twist auch nicht lange geheim bleibt. Wahrscheinlich wirds vorher gespoilert. Das Kylo der Sohn von Han ist war mir iwie schon immer klar. Schon weit vorher.
(zuletzt geändert am 23.02.2016 um 22:31 Uhr)
finn1
Und ergänzend.
Das Kylo Ren die große Bösewichtsfigur über die gesamte Trilogie bleibt, ist ja auch nicht gesetzt. Es wäre etwas Neues wenn jemand von der Dunklen Seite bekehrt wird, ohne daraufhin sofort zu sterben (vllt also schon in VIII). Er müsste sich dann mit seinen schlimmen Taten konfrontiert sehen und für den Rest seines Lebens Wiedergutmachung leisten. Somit könnte auch Ben die Linie fortsetzen. Vllt. heißt er ja Skywalker, weil Leia nie Hans Namen angenommen hat...
(zuletzt geändert am 23.02.2016 um 22:12 Uhr)
@ Snakeshit:
Ich fürchte mich auch etwas vor einem Vater-Reveal á la Vader. Aber wer sagt denn, dass es einen "Big Reveal" geben muss? Diese Auflösung kann auch ganz still und persönlich erfolgen. Die Dramatik bei Luke und Vader entstand ja dadurch, dass sie auf unterschiedlichen Seiten standen und Vader seinen Sohn emotional fertig machen und bekehren wollte. Bei Rey und Luke hätten wir es mit einem intimen, durchaus schockierenden aber versöhnlichen Familienmoment zutun. Ich denke auch, dass Rian Johnson intelligent genug ist, um es so zu machen - wenn denn die Theorie stimmt.
- " Es wäre etwas Neues wenn jemand von der Dunklen Seite bekehrt wird, ohne daraufhin sofort zu sterben (vllt also schon in VIII)"
Das stimmt. Wäre eine schöne Variante in der Saga. Vielleicht ja mit Kylo.
Zum Thema "Fortsetzung der Skywalker-Linie über Kylo Ren" habe ich schon oft geschrieben, dass diese Lösung zwar möglich, für mich persönlich aber weniger überzeugend wäre. Da bin ich konservativ und sage, die Linie muss über den Mann fortgesetzt werden
@ finn1:
- "Ich bin immer noch am rätseln wer dieser " Wächter " war der von Kylo erdolcht worden ist. Weshalb wurde er gezeigt? Was ist an dieser kurzen Szene so wichtig das sie gezeigt wurde?"
Stand jetzt soll sie uns wohl zeigen, dass Kylo der kleinen Rey das Leben gerettet hat. Der Ruf der hellen Seite! "I feel it again" (als Rey wieder auftaucht).
- "Ich gebe zu deine Überzeugung das Luke ihr Vater ist, ist gut. Mir persönlich jedoch ist die etwas zu offensichtlich."
Die offensichtliche Lösung ist manchmal besser, als eine erzwungen überraschende. Luke als Vater wäre für mich eine logische, nachvollziehbare Fortführung der Geschichte. Man kann sich dann natürlich fragen, wozu die Geheimhaltung. Um den Hype für Episode VIII schon am Ende von Episode VII aufzubauen, ganz einfach
(zuletzt geändert am 23.02.2016 um 22:32 Uhr)
George Lucas
finn1
@ finn1:
Es würde vor allem so ziemlich alles erklären, was wir in TFA sehen:
- woher kommen Reys Machtfähigkeiten? Von ihrem Familienerbe und Lukes Training, als sie noch ein Kind war.
- woher kennt Kylo Ren sie? Und dass er weiß, wer sie ist, ist ja ziemlich offensichtlich.
- wer hat sie auf Jakku ausgesetzt und warum? Kylo Ren, weil er sie nicht töten konnte, aber sie trotzdem aus dem Spiel nehmen wollte. Und um Snoke anzulügen, in dessen Auftrag er Lukes Schüler massakrierte.
- und nicht zuletzt Lukes Blick auf dem Kerry-Gold-Planeten: "Rey...ich dachte, du seist tot..."
- wir hören "Burning Homestead" in dem Moment, als sie ihre Bestimmung akzeptiert. Zufall? Abrams´sches Täuschungsmanöver?
- Die Skywalker-Familie wäre entlang der Macht gespalten: Rey auf der guten, Kylo auf der dunklen Seite. So viel Potenzial für VIII und IX: wechselt jemand noch einmal? Versucht Snoke, beide zu bekehren - wollte er deshalb, dass Kylo sie zu ihm bringt? Will er ZWEI Machtnutzer ausbilden, die jeweils Gut und Böse in sich vereinen?
(zuletzt geändert am 23.02.2016 um 22:46 Uhr)
George Lucas
@ George Lucas
Möglich das Snoke diesen Plan schmiedet. Was ich persönlich bemerken möchte sind die beiden Duelle von Rey gegen Kylo. Da haben wir die Szene im Verhörraum. Rechnete Kylo damit das sie so eine Widerstand leisten konnte oder war er wirklich überrascht?
Dann noch der Kampf: Am Abgrund Kylo hat Rey eigentlich schon scheinbar besiegt. Dann jedoch besinnt sie sich und ringt ihn nieder.
Wenn Kylo doch wusste das Rey solche Kräfte hat wie konnte er so töricht sein dies so herauszufordern?
Wenn hat er versucht sie insgeheim zu testen. Er sie auf Jakku gelassen und hoffte das sie sich seiner Sache anschliessen würde.
Deswegen hat er sie dann geschont.
Was hat Maz damit zutun? Hat sie auf Rey gewartet?
Ganz schön interessant wenn man mal darüber nachdenkt.
Vorallem das es ZWEI Machtnutzer geben könnte. Jedoch gebe ich noch eins zubedenken.
Wer flüstert Rey ins Ohr?
Denn wie ist sie auf die Idee gekommen FN Crash so zubeeinflussen. Schau dir mal in der Szene ihre Augen an. Als ob sie jemanden zuhören würde.
Auch am Abgrund. Da hört sie ihn wohl wieder. Die lebendige Macht spricht zu ihr in Form von Obi Wan.
Viel Stoff für die ST...
Bevor es soweit sein könnte muss sie wohl erst noch Luke helfen. Die Jedisteps waren ihr Weg zu ihm...
(zuletzt geändert am 23.02.2016 um 23:37 Uhr)
finn1
Ich denke kein Mensch sich sich bei den neuen SW Filmen nach 90% CGI Prequel Exotik a la Utapau, Felucia, ... Es geht um einen geerdeten, gebrauchten, Used-Universe-Look, der in der OT etabliert wurde, zurückzubringen.
Der kann gedreht werden an tollen irdischen Schauplätzen, und angereichert mit kleinen Details nach heutigen technischen Möglichkeiten, um den Sci-Fi Flair reinzubringen. Dafür bräuchte es nur etwas Phantasie. In der OT wurde das mit interessanten Architektur- und Designideen gelöst, und sah dadurch auch ohne CGI meiner Ansicht nach weniger irdisch aus als in TFA.
Luke vor grüner Wiese, Hangars mit grünen Hügeln, eine Burg wie aus der Mittelalter-Fantasy mit Verließ ... Ich finds nicht besonders phantasievoll.
Ich freue mich natürlich auch darüber, dass die TFA Charaktere wieder so gezeichnet sind, dass sie einen emotional berühren und die Story wieder straff und spannend ist. Aber in dem Punkt Phantasie ist TFA für mich leider hinter den Möglichkeiten etwas zurück geblieben.
Rian's the man!
Pir Panos
@ Pir Panos:
Ich stimme dir zu, dass TFA etwas "fantasielos" wirkt; ich weiß aber nicht, ob er sich da wirklich so stark von der OT unterscheidet, oder ob dieser Eindruck nicht doch eher entsteht, weil wir die PT zum Vergleich heranziehen.
Das einzige Problem, dass ich habe, ist tatsächlich Takodana. Die Bar im Innern der Burg ist toll umgesetzt, einzig die Umgebung ist mir zu leer. Mir fehlt mehr Betrieb, Raumschiffe etc.
Über Starkiller kann ich auch nicht meckern, trotz der vielen Todesstern-Anleihen. Die Kombination aus Natur und Technik gefällt mir, und die technische Umsetzung ist einwandfrei.
Jakku ist ebenso überzeugend umgesetzt.
Ich glaube das Problem ist garnicht, dass TFA fantasieloser wirkt als die OT, sondern dass der Ansatz, sich an eben dieser zu orientieren einigen vielleicht anachronistisch erscheint. Von heutigen Filmen ist man ja mehr gewohnt: Jurassic World, Mad Max: Fury Road, Herr der Ringe, von den Prequels ganz zu schweigen. Wenn man dann zurückgeht in die 70er und 80er tut sich natürlich ein großer Kontrast auf. Im Kontext ihrer Zeit war die OT wiederrum ein Ausstattungs- und Designwunder.
Für mich ist die Kritik am zurückhaltenden Look an TFA Teil eines größeren Problems, nämlich der Frage, ob man einen Retrofilm will oder eine konsequente Fortsetzung, die auch den heutigen stilistischen Gewohnheiten entspricht.
(zuletzt geändert am 24.02.2016 um 11:28 Uhr)
George Lucas
@Pir Panos:
Abgesehen davon, dass dein CGI-Prozentanteil für Utapau und Felucia viel zu hoch ist, gebe ich dir ansonsten Recht.
Das Problem bei TFA glaube ich (ich warte ja noch auf die dt. Ausgabe des Art of-Buches) liegt nicht in den Designs an sich, sondern weil man eben nicht alle technischen Möglichkeiten in Erwägung gezogen und in letzter Konsequenz verwendet hat.
Zum Artikel an sich:
Wurde hier schon spekuliert, was das überhaupt sein könnte?
Ich hoffe ja nicht wieder auf eine Burg. Keine Ahnung warum, aber diese Säulen haben irgendwas "Verbrecherisches" an sich (Schmuggler, Piraten etc.)...oder der Wunsch ist da eher der Vater des Gedankens
Was theoretisch auch sein könnte: Teile des ersten Jedi-Tempels, den man auf Skellig Michael vermutlich wegen der ganzen Umweltauflagen nicht so ohne Weiteres realisieren kann, baut man hier.
Edit:
@George Lucas: Ist für dich TFA ein Retrofilm oder eine konsequente Fortsetzung, was alle Ebenen des Filmes betrifft?
(zuletzt geändert am 24.02.2016 um 11:29 Uhr)
Kaero
@ Kaero:
- "Das Problem bei TFA glaube ich (ich warte ja noch auf die dt. Ausgabe des Art of-Buches) liegt nicht in den Designs an sich, sondern weil man eben nicht alle technischen Möglichkeiten in Erwägung gezogen und in letzter Konsequenz verwendet hat."
TFA bedient sich doch einer Mischung vieler heute zur Verfügung stehender Mittel: CGI, Modelle, Sets, Motion Capture... oder fehlt irgendetwas? Und was meinst du mit "letzter Konsequenz"?
- "Ist für dich TFA ein Retrofilm oder eine konsequente Fortsetzung, was alle Ebenen des Filmes betrifft?"
Gute Frage. Alle Ebenen des Filmes: Handlung, Produktionsdesign, Visuelle Effekte. In den ersten beiden Bereichen ist TFA ein Retrofilm. Ich weiß nicht recht wie ich das akkurat formulieren soll. Ich versuchs mal so: das Dargestellte ist retro; die Darstellung ist up-to-date. Es ist in etwa so, als würde man ein Jugendstilgebäude mit Glas und Stahl nachbauen. Vereinzelt setzt TFA bewusst auf Mittel, die aus der Zeit gefallen wirken: das komische Wesen, das auf Jakku aus dem Sand auftaucht; das luggabeast, die Kreatur beim Wasserloch. TFA will stilistisch und teils auch in der Umsetzung an eine alte Zeit des Filmemachens erinnern. Natürlich ist Nostalgie hier der Beweggrund. Was den Inhalt angeht, habe ich den Film mal für mich selbst analysiert. TFA ist ein Zwitterwesen aus Remake und Fortsetzung. Ein Remake ist er nicht, weil er die Ereignisse der OT als kanonisch anerkennt und auf ihre Konsequenzen eingeht (Neue Republik, Jedi-Akademie etc.). Ein Reboot ist er aus diesem Grund definitiv nicht. Er ist eine Fortsetzung, die aus den Einzelteilen der Vorgänger neu zusammengesetzt ist. Auf dem Weg nach vorne macht er eine Schleife nach hinten. Erst im Finale auf Skellig Michael startet er durch.
Lange Rede, kurzer Sinn. Inhaltlich und stilistisch retro, technisch up-to-date.
(zuletzt geändert am 24.02.2016 um 11:48 Uhr)
George Lucas
"Konsequente Fortsetzung" bringt schon sehr viel Diskussionsbedarf mit. Klassisch ist eine Fortsetzung eigentlich immer eine Kopie der Formel mit anderem (meist größerem) Setting und Handlungsrahmen. Nach klassischer Definition ist TFA eine sehr sehr klassische Fortsetzung. Sowohl in Design und Plot.
McSpain
@ McSpain:
Das kann man so sagen. Zieht man Filme wie Indiana Jones, Back to the Future, oder - um ein weniger schmeichelhaftes Beispiel zu nehmen - Home Alone 2: Lost In New York zum Vergleich heran, ist TFA eine klassische Fortsetzung.
Das Problem, das sich seit TFA für Star Wars ergibt, ist, dass keine der genannten Filmreihen eine Saga ist. Lucas hat seine Star Wars-Filme nach einer straffen Sagastruktur konstruiert, die TFA aufgeweicht hat. Abrams´ Film folgt nicht mehr der internen, eigenen Star Wars-Logik, sondern der Hollywood-Fortsetzungslogik. Und das ist für viele Fans natürlich ein Problem, weil Lucas sich von Hollywood emanzipiert und in diesem Geiste sein Ding gemacht hatte.
Wenn ich vor dem Hintergrund der Retro-Kritik TFA mit ANH vergleiche, kann ich eines beobachten: beide Filme funktionieren auf sehr ähnlich weise. Auch ANH war technisch auf der Höhe der Zeit, stilistisch und inhaltlich aber ein purer Retro-Film. Schnitt und Musik waren altmodisch; die Schlacht von Yavin wie eine Luftschlacht aus dem 2. Weltkrieg inszeniert; die imperialen Offiziere trugen Nazi-Uniformen; Tatooine war praktisch der Wilde Westen. Alles in diesem Film evozierte eine vertraute Welt und eine alte Hollywood-Ära. TFA macht das auch, nur mit dem Unterschied, dass die Referenzen diesmal aus Star Wars selbst, also dem eigenen Universum, kommen. Es wird nicht mehr auf etwas angespielt, was von ausserhalb kommt. Lucas war Flash Gordon und Asimov-Fan; Abrams ist Star Wars-Fan. Dadurch ist eine merkwürdige Verschachtelung innerhalb der Reihe entstanden. Gleichzeitig ist TFA nicht nur eine Hommage an Star Wars, sondern auch an das Kino der 80er Jahre. Ich spüre in diesem Film auch einen Indiana Jones-Vibe. Aus diesem Grund möchte ich ihn auch vor einer allzu strengen und zersetzenden Retro-Kritik in Schutz nehmen: das Prinzip Retro ist ein wesentlicher Bestandteil der DNA von Star Wars, zumindest wenn man die OT als Modell nimmt.
Der Vergleich von Prequels und TFA sowie der Kritik zu beiden zeigt etwas interessantes: das Problem der Prequels war nicht die Handlung, sondern die Umsetzung. Das Problem von TFA ist nicht die Umsetzung, sondern die Handlung.
Trotzdem halte ich Abrams nach wie vor für die richtige Wahl für Episode VII. Er ist nämlich in gewisser Weise dem jungen Lucas nicht unähnlich: er weiß, wie er das moderne Publikum ansprechen kann, schwelgt gleichzeitig aber in der Filmwelt seiner Kindheit. Ich finde es ein sehr interessantes und schönes Phänomen, dass Lucas etwas geschaffen hat, was für einen nachfolgenden SW-Regisseur Quell der Inspiration war. Die Generationengeschichte dieser Saga spiegelt sich in der realen Welt.
Gleichzeitig bedauere ich eine Sache bei TFA. Der Look ist toll. Er hätte aber bei einigen Dingen hinter die Fassade blicken und das Prinzip erkennen müssen. Es geht z.B. nicht um Wüste, sondern um Einöde. Jakku hätte auch die mongolische Steppe sein können, und statt Western- hätte man dann asiatische "Kurosawa"-Elemente.
(zuletzt geändert am 24.02.2016 um 12:38 Uhr)
George Lucas
@Lucas:
Da möchte ich auch noch etwas einwerfen dass ich letztens unter einer Rebels-News gepostet habe. Wenn man nämlich TCW anschaut merkt man (anders als in der PT) stark genau den ANH-Lucas. Dort werden ja Storys aus alten Kurosawa, Bogart-Filmen usw. sehr stark und offensichtlich kopiert bzw. übernommen.
Wenn man jetzt nach Rebels Staffel 2 schaut hatten wir schon eine Episode die ebenso Der Weiße Hai kopiert und die nächste Folge scheint stark an Enemy Mine orientiert. Das bedienen bei der OT ist natürlich auch offensichtlich.
Das spielt ein wenig in das rein was du geschrieben hast. Filoni und Abrams zitieren ähnlich wie Lucas Filme die sie geprägt haben neu. Dazu gehört eben Star Wars selbst woraus eine gewisse Selbstreferenz entsteht die natürlich ungewöhnlich für eine Saga ist. Zum anderen werden eben mehr Filme als Inspiration genommen die die Zielgruppe selbst kennt. Ich z. B. habe wenige Bogards gesehen und nich keinen einzigen Kurosawa. Weiße Hai und Enemy Mine hingegen kenne ich so gut wie die Macher und nehme diese Referenzen bewusster war und beurteile ihre Verwendung auch gleich kritischer.
McSpain
@George Lucas:
Modelle wurden kaum bis gar nicht verwendet. Hier hätte man mit etwas Aufwand die Orte mit praktischen Effekten aufpeppen und weniger "erdig", dafür mehr "star warsiger" gestalten können.
Mit "letzter Konsequenz" meine ich, dass sie schon früh, vermutlich in der Preproduktion, beschlossen haben keine physischen Modelle zu verwenden. Stattdessen wurden digitale Modelle verwendet bei allen Raumschiffszenen (es gab ja sonst keine Alternative...real spacehips in real deserts wäre auch Disney zu teuer). Bei den locations haben sie meiner Vermutung nach bewusst eher spartanische Umgebungen kreiert, um nicht, da es ja keinen model shop gab, zu viel per cgi realisieren zu "müssen" (wegen der Marketingkampagne).
Übrigens eine tolle TFA-Analyse, die du da geschrieben hast!
Zitat: "Der Vergleich von Prequels und TFA sowie der Kritik zu beiden zeigt etwas interessantes: das Problem der Prequels war nicht die Handlung, sondern die Umsetzung. Das Problem von TFA ist nicht die Umsetzung, sondern die Handlung."
Das ist wahr. Wobei ich mich noch immer nicht (hab TFA erst 2x gesehen) entscheiden kann, was jetzt schlechter für einen Film generell und für Star Wars ist:
Eine problematische Geschichte gut umzusetzen, oder eine gute Geschichte problematisch zu realisieren.
Kaero
@ McSpain:
Man würde auch in den Prequels zahlreiche Elemente aus anderen Filmen und Genre finden. Ich muss zugeben, dass ich mich damit noch nicht so eingehend beschäftigt habe. Film Noir und mittelalterliche Romantik in Episode II fallen mir da direkt ein.
Ich denke, der Spaß, den man sofort hat, wenn man eine vertraute Struktur in einer neuen Welt sieht, wird in den Prequels dadurch gehemmt, dass sie zu viel Politik beinhalten. Man kann Lucas für seine Ambitionen loben, und die möchte ich auch garnicht negieren. Aber vieles in der Politik der Prequels macht keinen Sinn, wird nicht logisch ausgearbeitet, erschließt sich nicht, wirkt aufgesetzt. Die Frage ist, ob es sich dabei um ein grunsätzliches oder ein Umsetzungsproblem handelt. Mir persönlich hätte mehr Abenteuer und Mystyzismus eher zugesagt. Auch gegen eine klassische Liebesgeschichte habe ich nichts. Nur dann entweder weniger Politik, oder ein anderer Autor.
Aber ich rede wieder zu viel von Prequels. Thema war eigentlich Retro und Intertextualität.
@ Kaero:
- "Wobei ich mich noch immer nicht (hab TFA erst 2x gesehen) entscheiden kann, was jetzt schlechter für einen Film generell und für Star Wars ist: Eine problematische Geschichte gut umzusetzen, oder eine gute Geschichte problematisch zu realisieren."
Das ist die Gretchenfrage. Kommt darauf an, was man als Standard setzt. Ich habe mir in letzter Zeit viele Gedanken zu den Prequels gemacht, aber ich lande bei solchen Fragen trotzdem immer wieder bei der OT. Und da stellt sich für mich die Situation so dar: die OT erzählt eine gute, aber extrem simple Geschichte. Ihr Reiz liegt nicht in Ambivalenz und Zwischentönen, sondern in Vertrautheit und Wiedererkennung. Die größte, bahnbrechende Leistung dieser Filme ist die Umsetzung. Und darin ist sie perfekt. Mit den Prequels hat Lucas etwas anderes versucht, aber in meiner Einschätzung ist es ihm nur teilweise und punktuell gelungen. Ich würde nicht sagen, dass er Politik und Liebe nicht begreift, aber schon, dass er beides nicht schreiben kann. Daher komme ich zu dem Schluss, dass er sich mit diesem Projekt übernommen hat. Um konkret zu deiner Frage "Inhalt oder Umsetzung" zu kommen: ich finde es nicht richtig, beim Medium Film eine zu idealistische Haltung einzunehmen und implizit die Form unter dem Inhalt einzuordnen. Diese Hierarchie ist nicht richtig. Jeder Inhalt braucht eine Form, und so wie es in der Literatur Sprache und Grammatik ist, ist es beim Film Drehbuch, dramatische Struktur, Schnitt und Bildsprache. In allen diesen Apsekten zeigen die Prequels Schwächen. Roger Ebert hat Episode I damals ganz fair besprochen: "The film tells a good story". Und das tut er auch. Nur, bei allen Kunst- und Autorentheorien, am Ende sehe ich mir den Film an und kann die Form nicht ignorieren. Wobei Episode I noch die beste hat.
Nebenbei bemerkt halte ich die Handlung von TFA keineswegs für problematisch. Trotz aller Nähe zu ANH kann ich auch aus ihr interessante Themen destillieren.
(zuletzt geändert am 24.02.2016 um 13:11 Uhr)
George Lucas
@Kaero:
Mal wirklich ganz ernst gesprochen: Wer hätte ernsthaft geglaubt, dass Aliens mit Stop-Motion und Raumschiffe mit Miniaturen gemacht werden? Davon ab, dass einige der Sequenzen (wie die Falcon-Flucht auf Jakku) nur sehr schwer mit Modellen umsetzbar gewesen wären, bleibt die Frage des Kosten/Nutzen. Und ob Modelle bei Full-HD und 3D überhaupt noch wirken.
Ich finde eigentlich, dass sich die Raumschiffe in Episode 3 schon gut genug angefühlt haben um mich nicht nach Modellen zu sehen. Das "Wie" in Episoder 3 war da eher das Problem und das hat TFA besser gelöst. Allein die "Außenkameras" an den X-Wings (die etwas bei BGS abgeschaut waren) machen die Luftkämpfe dymamischer und packender als es mit Modellen möglich gewesen wäre (ohne wirklich sehr sehr viel Geld dafür zu verbrennen.)
(zuletzt geändert am 24.02.2016 um 13:42 Uhr)
McSpain
PS. Was Filme generell betrifft, kann ich meine Ausführungen zu Star Wars nur wiederholen. Für mich stehen Form und Inhalt gleichberechtigt nebeneinander. Manchmal mag ich auch Filme, die hauptsächlich über die Form funktionieren, und ab und zu - wenn auch weniger - sehe ich gerne Filme, die von ihrer inhaltlichen Idee leben. Aber die besten Filme sind die, in denen Form und Inhalt sich ergänzen und ein organisches Ganzes bilden. Sicario wäre da ein aktuelles Beispiel; dort erzählt die Kamera die Handlung mit, und eine Aufnahme der untergehenden Sonne sagt mehr als zehn Minuten Dialog.
@ McSpain:
Beim Thema "Modelle" hat Kaero nicht ganz Unrecht. Ich habe da garnicht so drauf geachtet, aber TFA verwendet in der Tat wenig Modelle. Es geht dabei auch garnicht um Raumschiffe in Aktion, sondern um die Gestaltung von Welten. Ich weiß z.B. garnicht, ob Maz´ Burg als Modell realisiert wurde. Ich glaube aber nicht, oder? Der abgestürzte Sternenzerstörer auf Jakku, der im Hintergrund zu sehen ist, hätte theoretisch auch ein Modell sein können. Herr der Ringe und die Prequels haben das ja vorgemacht. Das Problem bei den Prequels war nur, dass die ganze Arbeit umsonst war, weil die Modelle entweder eingescannt oder digital gefilmt wurden, was sie wieder wie CGI aussehen ließ. Aber prinzipiell stimmt es, was Kaero sagt,
Einen tatsächlichen Retrofilm bei der technischen Umsetzung hat denke ich niemand erwartet.
(zuletzt geändert am 24.02.2016 um 13:46 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
Anleihen:
Da sagst du was. Episode 2 hatte mit seiner Dedektiv-Geschichte, seinem 50er-Diner und Hotrod, den Aliens auf Kamino und der Arena inklusive Monster und Frau im zerrissenen Kleid und Kette schwingen schon mit die meisten sehr offensichtlichen Anleihen der PT.
Insofern und das war ja schon 1-2 Jahre vor TFA-Release hier Gesprächsthema, wundert es mich, dass die Leute wirklich dachten, man würde 2015 einen 70er-Film in Ton und Machart bekommen.
Modelle:
Ne. In der Tat waren Kulissen entweder 1:1 gebaut oder CGI. Aber ich bezog mich (und dachte Kaero ebenso) auf die Raumschiffe und nicht auf die Locations. Bei Locations bin ich ganz bei dir die profitieren auch heute noch von dem Einsatz echter Modelle.
McSpain
@ McSpain:
- Anleihen:
ja, AOTC spricht da die deutlichste Sprache. Der Film wirkt gerade am Ende wie eine einzige 50er-Jahre-Ufo-Anspielung. Unter anderem die Gestaltung der clone trooper und der "Finne" am Helm. Da muss ich an "Der Gigant aus dem All" denken, der ja auch in den 50ern spielt. Übrigens passt da auch der Titel "Attack of the Clones" rein, der für mich nie problematisch war, weil er so offensichtlich intertextuell ist, dass ich mich wundere, warum das einigen damals nicht sofort klar war.
TFA scheint in dem Zusammenhang nicht ganz so konsequent und durchdacht zu sein, wie Lucas´ Star Wars. Ich sehe die typische Wüste, die Burg, den verschneiten Wald, und Elemente aus der Artus-Sage (nicht nur das Schwert im Schnee, sondern auch the lady from the water, die dem rechtmäßigen Herrscher sein Schwert bringt: Skellig Michael). Aber noch formt sich bei mir kein klares Bild, und bislang wirken die Anspielungen eher wild hineingeworfen. Aber sie sind da, und das ist schon mal gut.
- Modelle:
Vielleicht meinte Kaero die Raumschiffe, die die Umgebung mitbestimmen. Also Jakku. So habe ich das verstanden.
(zuletzt geändert am 24.02.2016 um 13:55 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
"Ein Reboot ist er aus diesem Grund definitiv nicht."
Das kann ich nur voll und ganz unterschreiben. Diejenigen, die Abrams vorwerfen, aus TFA ein ANH-Reboot gemacht zu haben, hätten Lucas diesen Vorwurf schon bei Episode 1 machen müssen, da diese damals schon deutlich erkennbare und repetitive Handlungsmuster aus ANH in sich trug. TFA verfügt über genügend inhaltliche Eigenständigkeit, um sich gänzlich anders weiterentwickelt zu können. Wir wissen gegenwärtig nur nicht, in welche Richtung.
"Der Vergleich von Prequels und TFA sowie der Kritik zu beiden zeigt etwas interessantes: das Problem der Prequels war nicht die Handlung, sondern die Umsetzung. Das Problem von TFA ist nicht die Umsetzung, sondern die Handlung."
Bei diesem Vergleich wäre ich lieber vorsichtig, da du hier einen Film mit einer ganzen Trilogie vergleichst. Ein faires Urteil lässt sich wohl erst fällen, wenn man die ST in ihrer Gesamtheit kennt.
"Aber vieles in der Politik der Prequels macht keinen Sinn, wird nicht logisch ausgearbeitet, erschließt sich nicht, wirkt aufgesetzt. Die Frage ist, ob es sich dabei um ein grunsätzliches oder ein Umsetzungsproblem handelt."
Sowohl als auch. Grundsätzlich glaube ich, dass die Mehrheit der Fans und Zuschauer eher einer einfach gestrickten Handlungsstruktur mit deutlichem Hang zur Mythologie den Vorzug gegenüber politisch-historischen Parabeln gibt. Dies zeigt sich auch daran, dass TFA deutlich besser vom Publikum angenommen wurde als seinerzeit TPM. Hinzu kommt noch, dass - wie du selbst sagst - es Lucas nur zum Teil gelungen ist, bei der PT eine nachvollziehbare Parabel auf Politik und Zeitgeschichte abzuliefern, die genau genommen nicht für sich alleine funktioniert, sondern nur zusammen mit dem Serien-Ableger TCW.
@Retro-Debatte:
Ganz klarer Fall: Dass Lucas` Star Wars im Grunde genommen eine einzige stilistische Hommage an das B-Movie-Kino der 50er Jahre war, steht gänzlich außer Frage. Kulturhistorisch betrachtet, waren übrigens die 80er Jahre selbst sehr stark von den 50ern beeinflusst (Fönfrisuren, Bundfaltenhosen, Rockabilly-Flair, James Dean-Poster in den Jugendzimmern). So betrachtet, war der 80er-Zeitgeist damals schon als 50ies-Retro zu verstehen.
(zuletzt geändert am 24.02.2016 um 14:14 Uhr)
DerAlteBen
@ DerAlteBen:
- "Diejenigen, die Abrams vorwerfen, aus TFA ein ANH-Reboot gemacht zu haben, hätten Lucas diesen Vorwurf schon bei Episode 1 machen müssen, da diese damals schon deutlich erkennbare und repetitive Handlungsmuster aus ANH in sich trug."
Der Vorwurf wurde TPM damals ja auch gemacht, zumindest von Teilen der Presse. Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass TPM die alten Muster stärker variiert, als TFA. Das einzige, was ich TPM diesbezüglich vorwerfe, ist die Rückkehr nach Tatooine. Aber da spielte der Wiedererkennungswert wohl eine größere Rolle als inhaltliche Logik.
Ich lehne den Begriff "Reboot" deshalb ab, weil TFA schlicht und einfach keiner ist. Er startet die Saga nicht neu, sondern setzt sie fort, auch wenn die Anlehnung an die ANH-Struktur das verschleiert. Remake ist da schon näher dran.
- "Bei diesem Vergleich wäre ich lieber vorsichtig, da du hier einen Film mit einer ganzen Trilogie vergleichst. Ein faires Urteil lässt sich wohl erst fällen, wenn man die ST in ihrer Gesamtheit kennt."
Ich denke, der Vergleich ist jetzt schon möglich, weil er von den folgenden beiden Filmen unabhängig ist. Die Handlungen aller drei PT-Episoden unterscheiden sich von der OT, während TFA sehr nahe dran ist. Man kann also TFA mit Episode I, II oder III vergleichen und kommt zu dem selben Schluss. Wenn es XIII und IX anders machen, gut, aber das Problem mit VII bleibt. Wobei ich betonen will, dass es für mich kein Problem ist (abgesehen von der einen Sache im letzten Drittel).
Die große politische Parabel ist in der PT relativ deutlich, nur in den konkreten Eregnissen schwammig und wenig durchdacht. Ein Beispiel: was Sidious mit dem Naboo-Konflikt erreichen will, ist klar: den Senat und den Kanzler schlecht dastehen lassen. Warum er aber darauf drängt, dass Amidala den Vertrag unterschreibt, weiß ich nicht. Episode II setzt dann alles noch mal auf Anfang und macht Episode I praktisch irrelevant. Aber da sind wir schon bei strukturellen Problemen. Anderes Thema.
(zuletzt geändert am 24.02.2016 um 14:14 Uhr)
George Lucas
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