MosCroatia.com berichtet über Maßnahmen gegen von Drohnen aufgenommenen Leaks (via MakingStarWars):
Während der Dreharbeiten zu Episode VII gab es Probleme mit Leuten, Hobby-Menschen und Medien, welche den Versuch unternahmen, Fotos von den Sets der Widerstandsbasis in Greenham Common zu machen. Manchmal waren diese Leute erfolgreich. Das Problem an der Sache war, dass die Sets Gemeingut waren und die Leute die Eigentümer waren. Episode VIII wird einige Außenszenen in Dubrovnik drehen - und anscheinend geht man dort cool gegen diese Aufnahmeversuche vor. Anscheinend gibt es da eine Lösung, die man laut MosCroatia dort einsetzen darf:
'Es gibt dort ein Spezialteam mit Drohnen, welche die unerwünschten Drohnen entfernen wird, sodass die Öffentlichkeit dort keine Aufnahmen durchführen kann.'
Man nimmt überdies an, dass 600 Wächter postiert werden, die sichergehen sollen, dass keine Aufnahmen der Produktion stattfinden.
Es ist nicht immer ganz einfach, durch Übersetzungsprogramm das Wesentliche dieser Artikel zu begreifen - aber es scheint so, als würden Gegendrohnen am Himmel eingesetzt werden, ebenso 600 Wächter und Dobrovnik habe dazu 38 Millionen Kuna bereitgestellt (ca. 4,3 Millionen Dollar).
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Buckethead
@Wookiehunter
Ich hab nur mich selbst gewundert ob ich mir den ersten Post nur eingebildet habe.
@Snakeshit
Das Merkwürdige an der Abstrusen Idee mit dem China Markt und der Verschiebung ist doch, wenn Disney alles kontrolliert und die Diversität aus Profitsteigerung Teil der Taktik ist, wer hat dann bei Disney bis kurz vor Drehbeginn die Chinesin vergessen und warum dauert es 2 Monate eine Chinesin zu besetzen? Weil die Minderheit so klein ist?
@buckethead:
Lassen wir doch das Thema wo es ist und laden hier nicht mehr Idiotie ein als eh schon im Thema steckt. Mir geht diese Selbstopferinszenierung bei den armen Leuten die von political correctness bedroht werden genug auf den Senkel um damit mehr als 20 Kommentarsektionen mit Kotze zu füllen. Muss hier nun nicht sein.
Generell ist das aber hüten wie drüben eine Angst und Frust Reaktion. Hier Frust über ein Star Wars das einem persönlich nicht gefällt und Angst davor, das ein Konzern das eigene Hobby missbraucht.
(zuletzt geändert am 20.02.2016 um 20:06 Uhr)
McSpain
DrJones
@ McSpain:
Du musst nicht beleidigend werden. Ich stimme dir zu, außer dass ich der Meinung bin, dass oft genug von beiden Seiten maßlos über das Ziel hinausgeschossen wird. Und dem letzten Absatz kann ich voll und ganz zustimmen (das sollte dir auch zeigen, dass wir nicht weit auseinander liegen, wie setzen höchstens etwas andere Schwerpunkte).
In Bezug auf Star Wars hast du eigentlich mit dem letzten Satz ebenso argumentiert wie ich es würde. Manche Überreaktion basiert wohl auf einer Frustration darüber, dass das Star Wars, das man gewohnt ist, sich nun verändert (siehe die Diskussion über die Mandalorianer).
Aber da finde ich es wichtig auch einfach mal kreativ zu sein. Und du bietest diesbezüglich auch immer konstruktive und kreative Erklärungsansätze an. Ich frage mich immer wieder, warum das manchen so schwer fällt. Star Wars ist letztendlich ein Hobby.
@ DrJones:
Ja, ich habe mich selbst gewundert. Allerdings nervt auch mich völlig undifferenzierte Kritik.
(zuletzt geändert am 20.02.2016 um 20:22 Uhr)
Buckethead
@McSpain
Zitat:"Generell ist das aber hüten wie drüben eine Angst und Frust Reaktion. Hier Frust über ein Star Wars das einem persönlich nicht gefällt und Angst davor, das ein Konzern das eigene Hobby missbraucht."
Hihihi, das ganze ist sooo paradox.
Die Angst davor, dass unser liebstes Hobby von einem Großkonzern missbraucht werden könnte. Dabei ist Star Wars eigentlich doch der Inbegriff für ein von einem Konzern geschaffenes und vermarktetes Konsumprodukt schlechthin. Es gibt kaum eine Marke, an der sich andere Großkonzerne so oft bedient haben wie bei Star Wars. Und die Filme selber? Im Prinzip nichts anderes als Unterhaltungsprodukte, geschaffen von verschiedenen Großkonzernen.
Aber jetzt, wo mit Disney einer der größten Konzerne seine Finger an das Produkt gelegt hat, hört man plötzlich davon, dass Star Wars vergewaltigt wird.
Deerool
@McSpain
Also diese "Idee" die Verschiebung damit zu erklären, hab ich so auch noch nicht gehört, weder hier noch im "Internet" und sie macht natürlich auch keinen Sinn.
Die Besetzung von Tran oder auch Jiang Wen in Rogue One haben natürlich auch den Hintergrund, den chinesischen Markt für sich zu gewinnen, bzw. ihn überhaupt bespielen zu dürfen. Das kann ich nachvollziehen. Den Rest nicht.
Buckethead
finn1
@Deerool:
Ja. Weshalb man eben ziemlich absurd Lucasfilm unter Lucas und Lucasfilm unter Kennedy für ziemlich gleiche Dinge unterschiedlich wertet und mMn das gern eben als Erklärung und Beweis genommen wird um eigenes Missfallen zu erklären. Very traurig.
@Buckethead:
Wollte dich nicht beleidigen. In der Sache sind wir ja auf einer Seite.
@Snakeshit:
Klar. Und vergessen wir nicht das "Disney" bei Marvel bereits aktiv schon Schnittfassungen für den chinesischen Markt gemacht hat, Charaktere für den chinesischen Markt verändert und hinzugefügt hat. All das hat es bei Star Wars (noch) nicht gegeben und selbst wenn ist es auch erstmal nicht das Ende von Star Wars. Aber es Widerspricht sich halt, dass es alles abgekatert und gesteuert ist und gleichzeitig 2 Wochen vor Drehbeginn jemand bemerkt, dass ein Chinese fehlt und alle Chinesen gerade für die anderen Filme die dort groß rauskommen wollen gebucht sind.
McSpain
@Buckethead
Zitat:
"Ja, das ist wirklich paradox. Dabei kann Star Wars doch so viel Spaß machen."
Eben.
Ich habe wirklich keine Ahnung, wieso manche den Untergang des Abendlandes vorhersehen, nur weil jetzt auf dem Firmenlogo nicht mehr 20th Century Fox steht sondern Disney steht. An dem Produkt, dem wir ein Großteil unserer Zeit opfern, dem wir viele schöne Stunden verdanken hatten und für das viele von uns schon einen enormen Batzen Geld investiert haben (auch schon lange bevor Disney seine Finger im Spiel hatte), ändert sich dadurch doch gar nichts. Im Gegenteil, dadurch das Disney Star Wars gekauft hat, bekommen wir weiteren nachschub in Sachen Star Wars. Das nicht alles gefallen in den Augen von uns Fans findet, dürfte klar sein. Allen kann man eben nicht immer gerecht werden.
Aber wieso wird Disney jetzt dafür verurteilt, wenn es den Fans genau das gibt, was die Fans eigentlich am meisten wollen, nämlich das Star Wars fortgesetzt wird?
Hätte George Lucas nicht verkauft, da bin ich fest überzeugt von, dann hätten wir kaum Nachschub in Form von Kino Filmen bekommen.
(zuletzt geändert am 20.02.2016 um 20:39 Uhr)
Deerool
finn1
@finn1
Und selbst wenn es was brauchbares gegeben hätte, glaube ich nicht, dass George Lucas diese Projekte noch in Angriff genommen hätte. Man muss da auch mal ein bisschen realistisch bleiben, George Lucas ist ja nun auch nicht mehr der Jüngste und ich kan mir einfach nicht vorstellen, das er auch noch mit 80 oder älter hätte Filme machen wollen. Im Endeffekt wäre es dann, so wie es jetzt auch war, darauf hinaus gelaufen, das ein anderer Regisseur übernommen hätte.
Deerool
@ Deerool
Ja sehe ich auch so. Wenn ich es auch noch so salopp mal formulieren darf: War Lucasfilm überhaupt noch fähig Filme zu produzieren die ein Hit werden würden?
Deswegen war die Entscheidung von Lucas klug. Ohne Disney kein Star Wars und ohne Star Wars kein Spass. Dabei finde ich die Ausgangslage und den ersten Film enorm spannend. Kein Märchenreich sondern die bittere Erkenntnis das es um die Galaxis schlechter bestellt ist als je zuvor.
Mag sein das ein " Perfect World " Szenario seinen Reiz gehabt hätte. Jedoch hätte mich eine PT Wiederholung irritiert.
finn1
Zur Disney-Kritik: Disney will genauso wie Lucasfilm früher unter George Lucas Geld verdienen. Das ist doch auch alles ok.
Aber ich behaupte jetzt einfach mal, dass Lucas seine Geschichten weniger geändert hat, um irgendwie auch noch die letzten Dollar rauszuholen. Sieht man ja an Episode I. Hätte Lucas mehr Geld verdienen wollen, dann hätten die ganzen Prequels anders ausgesehen. Dann wäre Anakin in Episode I schon zu Vader geworden und dann Vader in Episode II und III die Jedis abgeschlachtet. Kaum ein Zuschauer wollte einen 9jährigen Anakin sehen, der Heimweh nach seiner Mutter hat. Aber Lucas fand das besser und hat das umgesetzt. Als Ausgleich kriegen wir jetzt Rogue One
Dsiney will dagegen es möglichst vielen Fans (= Konsumenten) recht machen. Ist ja aus Sicht der Fans auch nicht verkehrt. Ist ja Episode VII deutlich besser angekommen als Episode I.
Ich hoffe, dass Disney die Kerngeschichte wenigstens gleich lässt. Welche Figur jetzt welche Hautfarbe hat, ist mir ja egal. Aber ein bisschen mehr Mut darf man Disney jetzt schon auch wünschen für Episode VIII ...
Disney kann man genauso kritisieren wie George Lucas früher. Beide hatten nur verschiedene Kritikpunkte. Will Disney noch mit der letzten Lego-Serie noch jedes Kleinkind erreichen, wollte Lucas nichtmal weitere SW-Filme drehen. Auch nicht gerade toll.
Genauso wie unter Lucas gibt es auch unter Disney genug zu loben und genug zu kritisieren. Perfekt ist leider keine Firma und unser Geld wollen auch alle. Aber wenn das Produkt super ist, zahlt man als Fan ja gerne ...
Ich freue mich auf Rogue One und auf Episode VIII sowieso. Wünsche Disney ein bisschen mehr Mut zu neuen Inhalten (neuen Raumschiffen, neuere Planenten) und beim Rest lasse ich mich einfach überraschen ...
Pepe Nietnagel
@ Buckethead:
Deinen Verweis auf Angst bzw. Frustration, wenn es um die Infragestellung bestimmter gesellschaftlicher Vorgänge und damit verbundener künstlerischer oder geschäftlicher Entscheidungen geht, finde ich interessant und richtig. Das Problem ist, dass sich die Adressaten dieses Vorwurfes vehement gegen eine solche Analyse wehren, weil natürlich - und verständlicherweise - niemand gerne hört, er habe vor irgendetwas Angst. Deshalb möchte ich deine Beobachtung erweitern und die verschiedenen Vorwürfe an die Politik oder die Unterhaltungsbranche als Ausdruck von Wehmut bezeichnen.
Wir haben ja schon alle oft gemerkt, wie unterschiedlich die Vorstellungen von Fans sind, was Star Wars ist und was es sein soll. TFA wird vor dem Hintergrund der Prequels besprochen; die Prequels mit der Originaltrilogie verglichen; die Originaltrilogie wird neben TFA gestellt. Wodurch wird das persönliche Idealbild von Star Wars geprägt? Ein Teil der Antwort wird in dem Lebensabschnitt liegen, in dem man Star Wars kennen gelernt hat. Wenn man die Reihe in einem Alter zum ersten Mal gesehen hat, das für einen Menschen ohnehin von großer Bedeutung ist, dann vermischen sich die Filme mit diesem Lebensabschnitt, und die für gewöhnlich schönen Erinnerungen an diese Zeit sorgen für eine tendenziell nachsichtige Beurteilung der Filme. Ich kann nur für mich sprechen, vermute aber, dass es vielen anderen Fans ähnlich geht. Für jeden reflektierenden Menschen ist die eigene Jugend ein verlorenes Paradies. Meine Jugend ist sehr stark mit Star Wars, den Originalen, verbunden. Folglich ist jede Forderung, dass ein neuer Film möglichst nah an der OT sein und deren Geist einfangen soll, auch ein Versuch, Kindheit und Jugend zurückzuholen. Das deckt sich in etwa auch mit dem, was J.J. Abrams über seine Beziehung zu Star Wars sagt. Dasselbe gilt natürlich für die Prequels, und alle, deren Kindheit sie begleitet und geprägt haben. Das betrifft natürlich nicht nur Filme, sondern so ziemlich alles in der Form, in der man es kennen gelernt hat. Aus der Psychologie, z.B. dem Studium von Traumata, ist bekannt, dass der Mensch sich unterbewusst gegen weitere Entwicklungsstufen seiner Psyche wehrt. Alles, was mich weiter weg treibt von einer als wohlig, behütet, und heimatlich empfundenen Zeit, ist erstmal eine Gefahr; etwas, das abgelehnt werden muss. Jeder Übergang in eine neue Lebensstufe ist ein Kampf mit sich selbst und der Welt, und das fängt bei der Geburt an. Es ist immer eine Bewegung von Sicherheit und Behütetsein hin zu Neuland und Risiko. Vor dem Hintergrund erscheint z.B. die Originaltrilogie mit ihren überwiegend kaukasischen und männlichen Protagonisten als Modell-Vorstellung von Star Wars. Lucas hat diese Filme natürlich nie bewusst weiß besetzt, weil er ein Rassist gewesen sei. Es entsprach den Gewohnheiten der Zeit und der Industrie.
George Lucas
(cont.)
Es wird auch damit zusammengehangen haben, wie viele Ethnien sich damals überhaupt vorgestellt haben und mit wie vielen der casting director bei seiner Arbeit zutun hatte. Jede Neuerung, die von diesem Modell abweicht, ist demnach ein weiterer Schritt weg von der OT und damit der eigenen Kindheit. Die neue Zeit wird erstmal abgelehnt; folglich hat sich die Welt mit ihrer „political correctness“ gegen einen verschworen und zersetzt mit ihren unerkennbaren Ausformungen die eigene Kindheit und deren größten Schatz: die OT.
Wir dürfen aber nicht vergessen, dass auch heute Kinder aufwachsen, sozialisiert werden, Star Wars schauen. George Lucas hat Star Wars gemacht, weil er Kindern einen Mythos geben wollte, der ihre Fantasie anregt und sie etwas über Werte lehrt. Wenn sich nun eine veränderte Gesellschaft - in der es nicht mehr angeht, dass man in Herden denkt und Bestandsverwaltung betreibt, wenn man langfristig vernünftig und würdig leben will – wenn sich nun diese Gesellschaft in einem Film mit einer vielfältigen Besetzung wieder findet, dann ist das auch eine Wertevermittlung an Kinder. Die Generation, die Schwarze oder Asiaten heute immer noch als Schlüsselreiz für Quoten- oder PC-Diskussionen sieht, wird in Kürze nicht mehr den Ton in der Welt angeben. Solche Debatten, ob beim Film oder anderswo in der Gesellschaft, sind Symptome einer natürlichen, aber zwecklosen Abwehrhaltung gegenüber unvermeidlichen Veränderungen. Es spielt auch keine Rolle, ob nun für Episode VIII eine Asiatin besetzt wurde, um den chinesischen Markt zu erschließen; genauso wenig, wie es eine Rolle spielt, dass die Reisefreiheit in Europa auf anfangs ökonomische Erwägungen zurückgeht. In beiden Fällen liegt doch eine Stärke des Marktes vor. Wenn für friedliche gesellschaftliche Veränderung ein kleinster gemeinsamer Nenner nötig ist, und dieser in der industrialisierten Konsumgesellschaft im Markt liegt, dann sollte man sein positives Potenzial nutzen und es nicht in reflexartiger Kapitalismuskritik ersticken. Für die jüngere Generation heute wird es in zwanzig, dreißig Jahren völlig normal sein, dass in einem Star Wars-Film nicht nur Weiße spielen. Vermutlich gibt es in zwanzig, dreißig Jahren wieder andere Veränderungen, die die Leute dann mit einem wehmütigen Ton sagen lässt: „Damals, da wurden ja noch sinnvolle Entscheidungen getroffen, als man einen Asiaten und einen Schwarzen und eine Frau besetzt hat“.
Ich erwische mich selbst manchmal dabei, wie ich bei einem Film denke „Ah, ein Asiate“, oder „Ah, ein Schwarzer“. Von einer Frau überrascht zu werden, passiert ja inzwischen seltener. Mir fällt natürlich erstmal auf, dass da jemand ist, der anders ist, als ich. Aber dass die Welt nicht nur aus mir besteht und ich auch nicht den Anspruch haben kann, dass sie das tut, dürfte auch klar sein.
(zuletzt geändert am 20.02.2016 um 22:35 Uhr)
George Lucas
@ George Lucas:
Irgendwie hast du mich missverstanden. Das Argument "Disney setzt auf alle Zielgruppen" hat ja nichts mit irgendwelchem Rassismus zu tun. Es behauptet ja auch niemand, dass disney Rey und Po Dameron mit zwei "weißen Schauspielern" besetzt hat.
Vielmehr geht es darum, ob Disney etwas am Drehbuch verändernt, um ein paar Millionen mehr einzuehmen. Und das kann man doch bejahen. Disney will doch auch Geld verdienen.
Und natürlich ist es in einer Galaxies egal, welche Hautfarbe Menschen haben, wenn es noch ca. 10.000 verschiedene Aliens gibt. Alles kein Problem ...
Nur solche Änderungen können auch zum Problem werden: Angenommen, Rey soll in Episode VIII der dunklen Seite verfallen. Und dann merkt Disney: Rey kommt ja in Teil 7 am besten an. Das ändern wir dann ...
Und da sehe ich schon eine potentielle Gefahr. Den gleichen Fehler hat auch Lucas gemacht. Leia war niemals Luke Schwester. Das zu ändern war total dämlich und hat gar keinen Sinn gemacht. Nur das Lucas in Episode VI das größtmögliche Happy End haben wollte, weil er ausgebrannt war ...
Vor solchen Änderungen habe ich einfach Angst. Muss nicht kommen, aber schließe ich unter Disney auch nicht aus. Gegen kleine Änderungen oder Korrekturen hat ja niemand was. Aber wesentliche Elemente der Geschichte zu verändern, finde ich schon schwach ...
Egal ob das Disney, Lucas, Warner oder Fox macht. Man sollte schon soweit von der eigenen Story überzeugt sein um sie auch zu Ende erzählen zu können. Sonst hat man so einen Quatsch wie einen Inzest-Kuss in Episode V oder das Vader auf einmal unwissentlich seine Tochter foltert in Episode IV ...
z.B. habe ich bedenken, ob sie nicht Snoke zu sehr optisch ändern in Episode VIII. Mir hat die Figur auch nicht so gefallen, aber mit der Optik müssen wir halt jetzt leben, solange wir keine Special Edition von Teil 7 wollen.
Solche Sachen meine ich. Das Finn schwarz ist oder jetzt eine Chienesin mitspielt, ist doch völlig ok. Aber größere Änderungen an der Handlung sollte es halt nicht geben. Um das ging es mir!!!
Pepe Nietnagel
@Pepe
Sorry, aber egal wie sehr du es ausformulierst am Ende bewertest du Lucas und seine Entscheidungen anderes als die von Abrams und Kennedy auf Grundlage von höchst subjektiven Spekulationen was Casting, Drehbuch und Entscheidungen angeht. Ja sogar schon prophylaktisch für die Zukunft.
(zuletzt geändert am 20.02.2016 um 23:03 Uhr)
McSpain
@ Pepe:
Wie ich schon ganz am Anfang sagte, ich würde dir nie Rassismus vorwerfen. Lassen wir diesen Gedanken einfach weg.
Aus all deinen Auführungen destilliere ich eine Botschaft, der ich sogar zustimme: nämlich dass es einen Unterschied gibt zwischen einem Film, der den Ideen eines Mannes entspringt; und einem Film, der das Ergebnis von Marktanalysen eines Konzerns ist. Natürlich kann man daran auch Kunstkritik hängen und dem Konzernprodukt minderwertigere Qualität vorwerfen. Wenn man z.B. die Verwendung von X-Flüglern, Tie-Jägern, Sturmtruppen und dem Millennium Falcon auf die Tatsache zurückführt, dass es genau das ist, was das Mainstream-Publikum will, dann ist dies ein nachvollziehbarer und naheliegender Gedanke. Dann ist deine Disney-als-Konzern-Kritik auch nachvollziehbar.
Allerdings glaube ich, dass du inzwischen etwas zurückruderst. Du sagst jetzt zwar, dass du nichts gegen andere Ethnien in den Filmen hast, aber ursprünglich hast du dies doch als Beispiel für marktorientiertes Filmemachen benutzt: die Chinesin für die Chinesen, der Schwarze für die Schwarzen, die Frau für die Frau. Und, ehrlich gesagt, ich glaube, dass Filmemacher - zumal solche wie Abrams, oder Autoren wie Kasdan und Produzenten wie Kennedy - da viel weiter sind.
Du sprichst weiterhin von Änderungen im Drehbuch, die dem Markt geschuldet sind. Hier betreten wir aber das Reich der Spekulationen. Nirgendwo habe ich gelesen, dass die Drehbücher von TFA oder Episode VIII zungunsten einer anderen Ethnie oder einer Frau gändert wurden. Das setzt ja voraus, dass man eigentlich anders geplant hat. Bei Rey ist die Sache klar, die war von Anfang an - vermutlich schon unter Lucas - als Frau konzipiert. Finn war nach allem was wir wissen als Mann, aber nicht mehr, konzipiert. Zum Drehbuch von Episode VIII wissen wir inhaltlich überhaupt nichts. Du müsstest mir einen Fall zeigen, indem eine SW-Figur sagen wir weiß und männlich war, und dann in eine asiatische Frau geändert wurde. Und dann müsstest du noch demonstrieren, dass der Kern der Figur dadurch berührt wurde und dem Film einen anderen Charakter gibt. Mit den Sequels ist man doch relativ frei: theoretisch kann man jeden besetzen, da es sich um neue Figuren und Geschichten handelt. Warum die Gelegenheit nicht nutzen?
Die Prequels sind eine andere Sache. Lucas war, was Figuren angeht, durch die OT in seinen Möglichkeiten eingeschränkt: Obi-Wan weiß. Anakin weiß. Padmé weiß, da Luke und Leia auch weiß. Palpatine weiß. Damit waren die Protagonisten durch. Lucas hat einige Möglichkeiten, die er hatte, genutzt (Panaka, Mace Windu), andere nicht - was unerheblich ist.
Dieser Punkt ist es, an dem wir uns reiben. Allem anderen, was du sagst, kann ich garnicht kategorisch widersprechen.
@ McSpain:
Grundsätzlich gebe ich Pepe darin recht, dass es einen Unterschied gibt zwischen einem Autorenfilmer und einem Konzern. Deshalb macht es auch Sinn, da zu unterscheiden. Ich finde nur, dass die Ethnien-Kritik da nicht reinpasst.
(zuletzt geändert am 20.02.2016 um 23:13 Uhr)
George Lucas
Letztlich nur Spekulation, was Disney für Beigaben dazuaddiert hat. Lucas hat das spätestens nach dem Erfolg des Merchandise auch so gehandhabt.
Was in dem Zusammenhang eher stört ist, dass heute vieles was damals im Kino lief, heute gar nicht mehr finanziert würde.
Solange da ein gewisser Ausgleich besteht, stören mich reine Unterhaltungsprodukte nicht, die ihr Zielpublikum kennen und sich daran anpassen.
Davon sollte eine Geschichte allerdings nicht beeinflusst werden. Damit sind Happy-Endings nach Testpublikum Geschmack gemeint und solcher Scheiss.
Denke aber, dass das heute eher punktuell eingesetzt wird. Sony ist dabei ein Spitzenreiter im Productplacement
Wookiehunter
@ George Lucas:
Ich schreibe eigentlich primär das, was ich auf anderen Seiten gelesen habe. Das mit den Ethien war mir schon immer egal.
Ich finde es ja cool, dass mit Rey mal eine Frau die Hauptfigur ist. Das Disney jetzt damit auch Handtaschen verkaufen kann, stört mich auch nicht. Aber ich glaube schon, dass Disney bei den Figuren noch mehr Präsenz auf deren Vermarktbarkeit schaut.
Die ursprüngliche Debatte war ja nur, ob Abrams einfach alles schreiben durfte, was er wollte oder ob sich da der Disney-Konzern auch eingemischt hat. Und irgendjemand muss ja entschieden haben, dass sie Lucas Ursprungsidee nicht wollten und welche Richtung sie gehen wollten. Das sagen doch auch Kennedy & Co. indirekt selbst.
Nur ein Beispiel: Wenn jetzt Abrams unbedingt wollte, dass Han Solo in Episode IX stirbt, wie hätte er das durchsetzen wollen, wenn Ford und Disney etwas anderes mit dieser Figur im Sinn haben?
Es gibt doch auch eine Lucasfilm-Story-Group. Die wird doch auch die verschiedenen Drehbücher lesen. Die werden doch auch mehr Funktionen haben. Ein Rian Johnson wird auch nicht sagen können: Also Rey fand ich doof. Die kommt bei meiner Episode VIII nicht vor ...
Und ich würde jetzt mal behaupten, dass Marketing-Analysen in dieser Story-Group auch berücksichtigt werden. Sie werden sicher nicht die kompletten Geschichten bestimmen, aber bei Aspekten auch berücksichtigt werden.
Ich hoffe einfach, dass sie bei der ursprüngliche Story bei dieser Trilogie bleiben. Denn Änderungen beißen sich oft. Im Zweifel einfach so weitermachen
Pepe Nietnagel
@George:
Natürlich. Aber ich beschäftige mich nun nicht wenig mit Disney und ihren Studios. Primär mit Pixar und Marvel. Und bei Marvel Ost die "Einflussnahme" durchaus erkennbar (da sie die Studios aber auch fast allein aufgebaut haben schwer mit Lucasfilm zu vergleichen). Jedenfalls sieht man da den Einfluss und daran gemessen sehe ich eben für Star Wars bisher keine großen Abweichungen.
Wie gesagt sind die genannten Punkte sehr spekulativ und nichts in TFA oder dem neuen EU würde ich Disney zuschreiben sondern den Kreativen.
Anderes Beispiel: Homosexualität in Aftermath. Ein Thema das dem Autoren am Herzen lag und dem Disney sicher nicht widersprochen hat. Könnte man jetzt sagen: Gut, dass der Autor seine Idee frei umsetzen konnte. Man hört aber leider lautstark die andere unschöne Argumentation zu hauf.
@Pepe:
Auf die ganzen Fragen wer das Entschieden hat mit den LucasTreatments, was Abrams darf und was nicht, was in Episode 8 darf und was nicht hätte ich eine Idee: Lucas Nachfolgerin Kathleen Kennedy.
(zuletzt geändert am 20.02.2016 um 23:26 Uhr)
McSpain
@ Wookiehunter:
Da gebe ich dir recht. Das demokratische Prinzip ist in der Politik gut, aber nicht unbedingt in der Kunst.
TFA bietet Anlass zu Diskussionen in dieser Richtung. Andererseits ist es nicht richtig, den Film komplett vor dem Hintergrund von Analysen und Umfragen zu besprechen (generell, nicht auf dich bezogen). Damit übersieht man nämlich, was er tatsächlich schafft. Das er überzeugende Hauptdarsteller hat, deren Zusammenspiel funktioniert, war keine Selbstverständlichkeit, und ist gewiss auch nicht das Ergebnis einer Formel. Wenn Disney tatsächlich in einer Befragung herausgefunden haben sollte, dass das Publikum Humor wollte, dann war auch das keine Garantie dafür, dass der Film am Ende lustig wird.
Lucas war mit den Prequels freier, keine Frage. Ob seine Entscheidungen deshalb alle besser waren, weiß ich nicht. Was ich weiß, ist, dass auch Freiheit, Zeit und Geld keine Garantien für Qualität sind.
@ Pepe:
- "Ich finde es ja cool, dass mit Rey mal eine Frau die Hauptfigur ist. Das Disney jetzt damit auch Handtaschen verkaufen kann, stört mich auch nicht. Aber ich glaube schon, dass Disney bei den Figuren noch mehr Präsenz auf deren Vermarktbarkeit schaut."
Ich kann deine Assoziationsketten manchmal nicht ganz ernstnehmen. Rey-Frau-Handtaschen Abrams, Kasdan, Arndt schreiben eine Frau in den Film; es macht inhaltlich und innerhalb der Saga Sinn, und Disney nutzt das meinetwegen auch fürs Geschäft. So weit, so gut. Du unterstellst in dieser konkreten Frage aber ein Primat der Ökonomie, und das nur weil der Geldgeber bei TFA nicht gleichzeitig Autor und Regisseur ist. Ich finde das zu kurz gedacht.
Umgekehrt lese ich jetzt in bezug auf Jar Jar Binks, dass Lucas damit die klassische Figur des "Fool" in SW einführen wollte. Kann man so sehen, und war bestimmt auch so. Gleichzeitig hat er ihn so designen lassen, dass man ihn als Plüschtier an Vorschulkinder verkaufen kann. Jetzt sag mir, welcher dieser beiden Gedanken der vorherrschende war, und vergiss dabei mal kurz die Namen "Lucas" und "Disney".
(zuletzt geändert am 20.02.2016 um 23:34 Uhr)
George Lucas
@Pepe
"
Die ursprüngliche Debatte war ja nur, ob Abrams einfach alles schreiben durfte, was er wollte oder ob sich da der Disney-Konzern auch eingemischt hat."
Es gibt zumindestens nix was darauf hindeutet.
"Und irgendjemand muss ja entschieden haben, dass sie Lucas Ursprungsidee nicht wollten und welche Richtung sie gehen wollten."
Japp und das waren Kennedy in Zusammenarbeit mit der Storygroup. Wurde in Interviews erwähnt.
Interessant dürfte durchaus der historische Part Disneys sein. Denn der Mann galt nicht grad als liebenswert und/oder political correct.
Denke seine Ansichten werden auch irgendwo den Weg in die Arbeit des Studios gefunden haben damals.
Aber davon hat man sich ja scheinbar emanzipiert.
@George Lucas
Also wie gesagt, davon würde ich klar Abstand nehmen, sowas einzuwerfen. Ich denke eher, dass man beispw. den Künstlern die Freiheiten liess, was eigenes zu schaffen, dass aber nach SW aussieht. So kann man etwas neues verkaufen, ohne dass der Bezug zum Original fehlt.
Mit anderen Worten, ändert die Designs, aber nicht zu sehr. Identifikation ist enorm wichtig, auch wenn sie nicht so offensichtlich als Faktor wahrgenommen wird.
Hätte Abrams jetzt wirklich nur Modelle 1:1 verwendet, dann glaube ich durchaus, dass Disney gesagt hätte, wir wollen mehr frische Sachen drin haben.
Aber da Künstler meist sowieso selber ihre Spuren hinterlassen wollen, ist ein Korrektiv eben gar nicht erst nötig seitens Studio.
Wenn man Disney nun vorwerfen will, dass beispw. BB8 Productplacement für Merchandise ist, dann müsste man das Podrace auch als überlangen Werbespot für das Videospiel dazu sehen.
Hier wird sich die Katze in den Schwanz beissen, wie man so schön sagt.
Die gleichen Diskussionen kann man bei jeder Reihe mit Fandom führen (Star Trek).
Wer einen Film wegen solcher Verdachtsmomente nicht mehr geniessen kann, sollte vielleicht generell Unterhaltungsfilme meiden.
(zuletzt geändert am 20.02.2016 um 23:39 Uhr)
Wookiehunter
George Lucas
Das es ein Zeitproblem mit dem Drehbuch gab wissen wir ja. Ich könnte mir vorstellen, dass der Starkiller sehr spät eingebaut wurde, weil man feststellte, der Film braucht einen Höhepunkt. Es würde zumindestens erklären warum das Ganze teilweise so beiläufig ist. Ist natürlich spekulativ, aber ich wüsste auch nicht warum Disney unbedingt einen Todesstern hätte haben wollen. Das Ding war ja nicht mal Teil des Marketings. Ich glaube wirklich das am Ende es schnell gehen musste und die Starkillerbase in ihrer jetzigen Form nicht die Aufmerksamkeit von den Kreativen bekommen hat, die es benötigt hätte. So bleibt der Geschmack eines billigen Plotdevice zurück.
(zuletzt geändert am 21.02.2016 um 07:08 Uhr)
@Starkiller
Da Poe ja ursprünglich tot bleiben sollte habe ich den Verdacht man wollte ihm noch was zu tun geben, einen Höhepunkt und ein Finale, das Parallel zu dem von Han, Finn und Rey läuft.
Aber das ist eben ein schönes Beispiel, das ich such hier den "Fehler" bzw. die Mängel klar bei Abrams und Kasdan verorten kann ohne eben die böse Konzernleitung erstmal zu verurteilen.
McSpain
@McSpain
"Da Poe ja ursprünglich tot bleiben sollte habe ich den Verdacht man wollte ihm noch was zu tun geben, einen Höhepunkt und ein Finale, das Parallel zu dem von Han, Finn und Rey läuft. "
Wäre zumindestens ein weiteres Indiz dafür.
Die ganze Beiläufigkeit dieses Handlungsstranges deutet darauf hin, dass zu wenig Zeit da war, um dem Ganzen mehr Profil zu verleihen. Ab einem gewissen Punkt war sich Abrams wohl auch bewusst, dass der Film an den Stellen angreifbar war. Dementsprechend versucht er das auch etwas ironisch zu überziehen, bzw. mit höherem Tempo zu überspielen. Beispielsweise bei der Einsatzbesprechung der Rebellen, kurz vorm Angriff.
Hier was zur Auflockerung:
https://www.youtube.com/watch?v=knd5E-X42dU
(zuletzt geändert am 21.02.2016 um 09:25 Uhr)
@ Starkiller:
Wie man es dreht und wendet, es passt einfach nicht. Ihr sagt ja selbst, wie beiläufig und ironisch dieser Teil des Finales abgehandelt wird. Weder die Autoren, noch das Publikum nehmen das ernst. Die Gründe die ihr nennt, klingen naheliegend. Allerfings frage ich mich, ob TFA überhaupt etwas fehlen würde, wenn es die Superwaffe nicht gäbe. Wäre das Ding einfach nur die FO-Basis gewesen, hätte die Resistance unter Führung von Poe sie einfach angreifen können, so wie das Imperium es in Episode V mit der Rebellenbasis macht. Es ist und bleibt ein Rätsel. Ob es was gebracht hat, den Senat der NR zu pulverisieren, noch bevor man ihn überhaupt gesehen hat, weiß ich auch nicht. Ein Lehrbuchbeispiel für Verschlimmbesserung.
Aber wie McSpain schon sagte, die Schuldigen dafür sind eigentlich so schnell gefunden, dass man wirklich keine Disney-Verschwörung konstruieren muss.
Ich tröste mich über diese Schwachstelle mit der Tatsache hinweg, dass nach ANH und TESB jeder Film etwas hatte, über das ich großzügig hinwegsehen musste. Diesen verregneten Sonntag-Nachmittag nutze ich, um mir nach vielen Jahren noch einmal Episode I anzusehen. Nach den vielen tollen Diskussionen hier seit TFA-Start und einigen Artikeln zum Thema sehe ich den Film tatsächlich mit neuen Augen. Die alten Schwachstellen, die mich schon immer gestört haben, bleiben auch weiterhin ein Manko, aber ich kann das, was der Film gut macht besser wertschätzen. Unter dem Gesichtspunkt reiht sich auch TFA gut in die Saga ein; enttäuschend ist höchstens, dass er sie qualitativ nicht ganz in die Sphären zurückgebracht hat, in denen sich die OT befindet, und auch dass er das nach entsprechenden Ankündigungen nicht geschafft hat.
(zuletzt geändert am 21.02.2016 um 16:56 Uhr)
George Lucas
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