Heute lief Das Erwachen der Macht im Reich der Mitte an, und erste Schätzungen von Disney belaufen sich auf ein Einspielergebnis am Starttag von umgerechnet 33 Millionen Dollar. Wenn man diese Zahl mit dem Start von Jurassic World vergleicht (17,24 Mio. Dollar), dann übertrifft Episode VII das Dino-Spektakel fast um das Doppelte.
Weitere Zahlen aus dem Originalartikel von Deadline findet ihr hier.
Besten Dank an Matthias für den Hinweis.
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Rey wurde in dieser lebensfeindlichen Umgebung zurückgelassen. Von daher wäre es eher schlüssig gewesen, sie wesentlich misstrauischer zu machen. Dass sie da voller Sehnsucht weit über 10 Jahre auf diese Personen wartet, ist schwer nachvollziehbar. Eher würde sie vermutlich einen Hass auf die Person entwickeln. Vergl. mit zig anderen Geschichten, wo Personen, gerade Kinder von den Eltern im Stich gelassen wurden.
Und genau sowas muss der Fall sein. Denn die Andeutung ist klar, dass sie auf die Personen wartet, die sie zurückgelassen haben.
Und in dieser Umgebung darf sie dann einen Tag lang schuften, um ne Viertel-Ration zu kriegen.
Ja, da würd ich den Eltern auch ne Grusskarte schicken, wenn die mich im Gulag ausgesetzt hätten.
Dass sie da gleich jede Legende anhimmelt macht es auch nicht besser oder glaubwürdiger. Zumals sie zu Beginn doch eher skeptischer und aggressiver eingestellt schien.
Dafür ist sie mir nachher deutlich zu zahm.
Bei Finn könnte man freilich auch davon sprechen, da stirbt sein Mitsoldat oder so, was ihn irgendwie traumatisiert, zusammen mit der Massenexekution. Soweit ich noch weiss, stirbt dieser sogar durch die Hand von Poe.
Anstatt nun aber auszuflippen und die Widerständler anzugreifen, macht er genau das Gegenteil?
Bei Han freilich findet man eben auch, was ich auch an div. anderen Filmen kritisieren würde, nämlich stellenweise die Funktion, die neuen Figuren der Masse als cool zu verkaufen. Sry, aber das passt mMn nicht wirklich zu Han und ist ein ziemlich wenig subtiler Versuch, seinen Abschied ein bisserl besser vorzubereiten.
Für sowas hatte Lucas Gungans: Mirse gefallen die neuen Figuren super heftig.
Da aber nicht viel Zeit blieb, wegen Hans Abgang, wäre es natürlich irgendwo blöd gewesen, wenn er nicht in Freundschaft abgedankt hätte.
Dass all diese Entwicklungen freilich ein wenig schnell vonstatten gehen, ist nicht von der Hand zu weisen.
Aber augenfällig, wie man stets wieder andere SW Filme bemüht, und sagt, ja aber da war so und so, eben weil man mit TFA allein als Basis vielleicht zu wenig wirkliche Argumente hat.
Wenn man schon einen Vergleich bemüht, dann sollte er wenigstens halbwegs funktionieren, aber Lukes Handlungsweise als nicht glaubhaft oder so hinzustellen, ist quark.
Die Kritik bezieht sich jetzt und hier auf TFA und da erwarte ich wenn, dass der Film oder die Nachfolger befriedigende Antworten liefern, nicht mehr nicht weniger.
(zuletzt geändert am 11.01.2016 um 11:49 Uhr)
Wookiehunter
@Kyle07
"Uneinigkeit muss ja nichts Schlimmes bedeuten.*zwinker*
Also das Duell gegen Kylo Ren fand ich fantastisch. Er war angeschlagen und in meinen Augen kämpften Finn und Rey wie normale Sterbliche. Also ich denke viele von uns würden das Lichtschwert so schwingen, wie die Beiden, oder?
Nur meine Meinung. Klar dass es Andere anders sehen können.*zwinker*
Aber ich fand den Kampf richtig spannend und habe mitgefiebert. Eine deutliche Steigerung zur PT, welche zwar tolle Choreo hat, aber irgendwie das mitfiebern weglässt. Schwer zu beschreiben, aber irgendwie sind die OT- und TFA-Kämpfe intensiver."
Es ist aber nicht nur das "Lichtschwertschwingen". Auch dass sie das Lichtschwert zu sich levitieren kann, obwohl ein ausgebildeter Machtnutzer dagegenhält. Eine Technik, die sie übrigens nie zuvor verwendet oder gesehen hat.
Luke war in und vor TESB wenigstens mit dem Geister-Obi in Kontakt, bevor er das zuwege gebracht hat.
@ Darth Pevra: Hmm interessanter Punkt. Aber ich denke einfach dass Kylo genau so überrascht war wie wir, als Rey das Lichtschwert schnappte. Woher kann Rey das? Hmm gute Frage, macht mir jetzt aber nicht den Film kaputt. Genau wie in der OT sind die Jedi in der ST eine ausgestorbene Religion. Aber vielleicht kannte Rey bereits einige Geschichten? Ich meine, den Mindtrick muss sie auch aus der OT kennen. Ich denke schon dass sie (wie gesagt) einige Legenden aus der OT kennt, z. B. die Geschichte um Luke Skywalker. Finn und Rey kennen Luke wenigstens namentlich.
Auch wenn Kylo noch Padawan-Level ist, so denke ich einfach, dass Rey ihn überrascht hat mit dem Lichtschwert.
@ Wookiehunter: Das ist mir jetzt zu viel Text zum antworten.
Finde aber, dass Rey garnicht kalt sein muss. Vielleicht ist sie eben deswegen so offen, weil sie endlich interessante Leute kennenlernt. Und Menschenkenntniss wird man ihr in einem gewissen Ausmaß doch zutrauen dürfen.
(zuletzt geändert am 11.01.2016 um 12:08 Uhr)
Kyle07
@Wookiehunter:
Okay. Also StarWarsVergleiche sind verboten? Andere Filme? Andere Bücher?
Aber bis die argumentative Basis geklärt bleiben wir bei dem was wir sehen.
Weiß Rey denn oder glaubt Rey zu wissen, dass ihre Eltern sie abgesetzt haben? Ich wüßte nicht das der Film diese Frage eindeutig beantwortet. Was man ihr erzählt hat könnte auch sein: "Wir verstecken dich, weil die Galaxie da draußen viel schlimmer ist als hier" oder sie könnte denken, das jemand anderes sie dort ausgesetzt hat aber versprochen hat, dass ihre Familie sie abholen wird.
Das macht mit der Kylo-Theorie sogar abseits der Lüge fast Sinn. Kylo setzt sie ab und sagt ihr: "Keine Angst, deine Familie wird dich bald abholen."
Alles in allem *ist* Rey misstrauisch gegenüber Finn, ja sogar gegenüber Unkar, weil sie eben BB-8 nicht verkauft und ihn verteidigt. Zudem will sie auch BB-8 erst fortschicken.
Gerade das macht doch den Zwiespalt in ihr aus: Sie will eigentlich helfen und auch weg von Jakku, aber eben auch eine Heimat. Das kann ja nur dann als Zwiespalt entstehen, wenn sie eben denkt dass sie außerhalb von Jakku keine "Heimat" finden kann ohne ihre Familie. Eben genau den Denkfehler auf den Maz sie hinweist und den sie in der Rettung durch Finn dann erlebt.
Zwiespalt eben auch in ihrem Blick zu der Alten Frau "Hier versauern" und dem Piloten-Helm/Raumschiff "Aufbruch, Abenteuer". Sie will eben weg, aber nicht einfach nur dem Weg willens (so wie Luke) sondern sie will eine Heimat und Geborgenheit (Was Luke und Anakin zu einem großen Grad eben hatten im Gegensatz zu Rey).
Wie sie auf das "Grün" auf Takodana reagiert könnte eben auch darauf schließen, dass sie im Glauben lebte, dass es überall auf der Galaxie so ist wie auf Jakku. Hier kommt ja immer die Sozialisation mit der sie aufgewachsen ist zum Tragen. Tolle Geschichten sind halt Legenden. Einen Planeten mit Bäumen und Wasser hält sie daher genauso für eine tolle Märchengeschichte wie Onkel Luke.
Das sind jetzt mit bedacht nur Dinge die ich im Film sehen und dem entnehme. Ich weiße damit es nicht wieder als Todschlagargument kommt nicht auf die EU-Werke bzgl. der Figuren hin, auch wenn sie da sind.
Aber ich habe das Gefühl, dass wir hier auch einfach von zwei völlig unterschiedlichen Punkten ausgehen was einen guten Charakter in einem Film ausmacht. Da werden wir wohl überall an anderen Polen landen.
Gerade bei den vor ein paar Seiten genannten Beispielen Goonies, scheint mir schon viel Verklärung der 80s mitzulaufen. Die Figuren waren nun auch aus dem Abenteuer-Mit-Kindern-Handbuch.
@Darth Pevra:
Wer sagt, dass sie nicht mit dem Geist von Obi im Kontakt war als die Augen schloss? Oder mit Luke? Wie gesagt, kann man die ganzen Hinweise auf "Erweckung" bei Rey ignorieren oder eben dazunehmen.
(zuletzt geändert am 11.01.2016 um 12:10 Uhr)
McSpain
@Darth Pevra
Freut mich, von dir zu lesen! Letztens hatte ich mich erst noch gefragt, was mit dir los ist. Schön, dass du wieder "an Bord" bist.
Über Reys Machtfähigkeiten hat sich wohl jeder etwas gewundert.
Aber schaut man sich die OT und die PT an so ist das Jedi-Darsein und auch deren Kräfte schon nicht ganz deckungsgleich. Mit der ST haben wir offenbar eine weitere Interpretation oder Rey ist mal wieder eine Art Auserwählte die besonders stark ist.
Meine simplere Erklärung: J.J. mag ein zügiges Tempo mit zunehmender Dauer seiner Filme und dieses Tempo konnte er mit einer sehr talentierten Rey besser aufrecht halten, als wenn sie erst noch großartig lernen müssen.
Mit ein bisschen Glück wird das in Reys Vergangenheitsgeschichte noch geklärt.
(zuletzt geändert am 11.01.2016 um 12:15 Uhr)
TiiN
@ Mc Spain
Na ja, es gibt eine einfache Regel bei Genrefilm. Was man nicht sieht oder was nicht zumindest angedeutet wird, existiert nicht.
Rey schließt die Augen und verbindet sich mit der Macht, das kann man ohne Weiteres erkennen. Aber dass dabei Luke mit ihr Kontakt aufnimmt, ist reine Spekulation. Weder hört man ihn noch sieht man ihn.
Man kann natürlich spekulieren, ob sie bereits früher ausgebildet wurde und man ihr das Gedächtnis gelöscht hat, aber auch das ist eine Hypothese, die nicht wirklich durch viel gestützt wird.
@ TiiN
Ich war in den USA! New York und North Carolina. Da hatte ich oft weder Zeit noch Internetz.
"Meine simplere Erklärung: J.J. mag ein zügiges Tempo mit zunehmender Dauer seiner Filme und dieses Tempo konnte er mit einer sehr talentierten Rey besser aufrecht halten, als wenn sie erst noch großartig lernen müssen.
Mit ein bisschen Glück wird das in Reys Vergangenheitsgeschichte noch geklärt."
Man sollte aber doch nicht die Plausibilität dem Erzähltempo opfern. Ein gewisses Maß an Beschäftigung mit der Sinnhaftigkeit des Plots erwarte ich mir schon. Es muss ja nicht alles erklärt werden, aber zumindest ein gewisses Mindestmaß.
(zuletzt geändert am 11.01.2016 um 12:20 Uhr)
Deerool
@Darth Pevra:
Naja. Die Momente in dennen Rey sichtlich überrascht ist, dass sie mehr kann als sie sollte SIEHT man im Film schon.
Im Gegenzug machst du aber eben Lukes Anwendung damit auch kaputt. Wir können spekulieren, dass er nach dem Ende von ANH noch mit Obi darüber geredet hat. Aber wir sehen es auch nicht bis Luke es einfach macht.
McSpain
Deerool
@Deerool:
Das mit dem Machtgeist ist zugegeben sehr weit hergeholte Spekulation. Aber das Rey schon mal eine Ausbildung genossen hat und irgendwas mit ihrer Vergangenheit nicht in Ordnung ist macht der Film halt wirklich mehr als deutlich.
Zumindest mehr, als Episode 5 deutlich macht das Luke zwischen den Episoden mehr Ausbildung erhalten hat. Auch zwischen Episode 5 und 6 fängt Luke plötzlich an zu würgen obwohl er selbst es nie irgendwo gesehen hat. Und bei Yoda war er auch nicht in der Zwischenzeit.
(zuletzt geändert am 11.01.2016 um 12:26 Uhr)
McSpain
@ McSpain
Ja gut, sie wirkt überrascht. Aber ob das dann wirklich ein foreshadowing ist, muss sich erst zeigen. So Erklärungen, die auf Amnesie/Gedächtnisschwund beruhen, sind nie besonders stark.
Obi sagt doch "I will be more powerful than you can possibly imagine" und er taucht als Geist mehrmals auf und zwar noch bevor Luke auf Yoda trifft. Und Vader sagt sogar "Obi-Wan" trained you well. Da ist eher die Annahme, dass er dazwischen einfach so verschwindet, seltsam. Dass Luke das Lichtschwert aus dem Schnee ziehen kann, ist hinreichend gut erklärt.
(zuletzt geändert am 11.01.2016 um 12:27 Uhr)
@Darth Pevra
Das ist es für mich bei Rey auch. Ich nenne es einfach Talent. Manche Leute haben sowas einfach.
Mein Bruder zum Beispiel kann sau gut zeichnen. In der Grundschule damals hat er Bilder gemalt, die weit (sehr weit) über dem normalen Level eines 6 Jährigen gelegen haben. Woher konnte er das? Weiß keiner, er konnte es einfach. Das hat ihm auch niemand gezeigt, er hat im Kindergarten auch kein besonderen Kunstuntericht genossen. Trotzdem hat er beim Malen seiner Bilder Techniken verwendet, die eigentlich erst später im Kunstunterricht behandelt werden sollten.
Manche Sachen kann und muss man einfach nicht erklären, ganz besonders nicht, wenn es um die Macht geht. Sie sind einfach vorhanden.
Deerool
@Darth Pevra:
Natürlich ist es hinreichend gut geklärt. Der Vergleich bezieht sich ja nur darauf dass es in TFA auch hinreichend geklärt ist. Wenn man eben aktzeptiert, dass die Mystery-Box um ihre Vergangenheit ebenso ein festes und ernstzunehmendes Element der Handlung ist, dass im Film eben auch deutlich wird.
McSpain
Für mich ist es in TFA nicht hinreichend gut erklärt und anscheinend gilt das auch für einige andere. So wie es im Film wirkt, wurde Rey als Vierjährige auf Jakku ausgesetzt. Möglicherweise ist sie das Kind machtbegabter Eltern und sie ist selbst machtbegabt. Alles andere scheint recht spekulativ. Dass sie sich über ihre Kräfte wundert, lässt sich auch anders erklären als mit Amnesie. Für Rey war die Macht schließlich nur eine Märchengeschichte bis sie plötzlich damit konfrontiert wird. Das ist so, wie wenn du nicht an Geister glaubst, aber plötzlich steht ein Geist vor dir. Da wäre jeder überrascht.
@ Deerool
Interessant, wie Reys überzogene Fähigkeiten scheinbar immer irgendwann damit erklärt werden, dass sie ein Chosen One ist. Ich hatte diese Diskussion anderorts schon und es scheint jedes Mal aufs selbe rauszukommen.
Ich mochte den Chosen One in den Prequels schon nicht und hoffe, dass sie sich was besseres einfallen lassen. Jedi an sich sind mit schon speziell genug.
@Darth Pevra:
Weder ich noch (ich glaube) Deerool wollen auf "Choosen One" hinaus. Nur das es eben genug hinweise gibt die erlauben, dass man denken könnte, dass Rey eben eine Ausbildung genossen hat bevor sie auf Jakku war und eben ein Talent hat. Ein Talent hat Kylo für Gedankentricks und eben weniger für anderes. Das macht der Film auch deutlich.
Und das jetzt mehr Leute darüber meckern, dass es bei Rey keinen Sinn macht als bei Luke ist wohl keine wichtige Umfrageerkentniss. Die Frage wäre wie viele Leute zum Release von Empire aus dem Kino gekommen sind und sich darüber gewundert haben warum der Choosen One Luke sowas kann und woher er das wußte.
Und das Rey eben die Jedi aus Legenden kennt und man daher auch denken würde sie kennt die Fähigkeiten aus Legenden ist eigentlich ein sehr kleiner Gedankensprung.
Um bei deinem Geist zu bleiben: Ich wäre überrascht wenn ich einen echten Geist sehen würde. Ja. Aber ich wüßte z.b. wenn ich morgen früh als Geist aufwache auch dass ich durch Wände gehen und fliegen könnte.
(zuletzt geändert am 11.01.2016 um 12:51 Uhr)
McSpain
Ich habe euch doch schon gesagt, dass ich den Film 3x gesehen habe. Ich mag den Film. Ich will ihn mögen und ich will auch mögen, wie Rey geschrieben ist. Deswegen habe ich auch selbst in Betracht gezogen, dass ihr das Gedächtnis gelöscht wurde. Aber ich kann es nunmal nicht. Es wirkt auf mich weiter unglaubwürdig und stößt mich ab. Und ich bin nicht imstande, mir mit Doppeldenk irgendwie einzureden, dass es doch Sinn ergibt. Und diese Amnesie-Theorie ist für mich letztendlich genau so etwas. Statt an die einfache Erklärung zu glauben (siehe mein Exkurs bzgl Geister) macht man sich eine komplizierte, total hypothetische Erklärung zurecht.
Der Film ist insgesamt gut, aber er hat eben seine Macken.
"Ein Talent hat Kylo für Gedankentricks und eben weniger für anderes. Das macht der Film auch deutlich."
Sorry, aber das ist Unsinn. Er kann Blasterblitze in der Luft stehen lassen, er kann mit der Macht würgen und er kann Leute erstarren lassen. Er ist sogar überaus stark verglichen mit so jemandem wie Maul. Seine gezeigten Fähigkeiten sind beeindruckend und mindestens auf Dooku-Level.
(zuletzt geändert am 11.01.2016 um 13:02 Uhr)
Ihr müsst bedenken, dass wir uns wieder im klassischen Star WarsTerritorium bewegen. Lucas' Vorstellung von der Jedi-Ausbildung als buchstäbliche Ausbildung, die man als Säugling beginnt, zwischendurch mit Yoda Lichtschwertübungen in der Turnhalle macht und und Ende zwanzing mit einer Prüfung beendet, all das ist zum Glück Vergangenheit
Aber leider hinterlässt es wohl die Vorstellung dass man jahrelange üben muss um die Macht benutzen, das war ja in der OT mitnichten so.
Alles was du brauchst ist die Macht und Machtsensitivität. Rey hat ja offensichtlich Geschichten über die Han Solo, die Jedi, die Rebellion etc gehört. Han bestätigt ihr diese und als Maz Kanata ihr eröffnet dass sie ebenso stark in der Macht ist, weiß sie dass die Legenden wahr sind und sie eventuell in der Lage die Macht zu nutzen, also probiert sie es aus. Finde das passt gut zu ihrem Charakter, der nun mal stark geprägt ist von einem Sinn für Wunder.
oh ja und zu den platten charakteren ist wohl alles gesagt, ich bleib dabei: wer finn, rey und co für platt hält sollte wohl aufhören filme zu schauen, denn der ist wohl unempfänglich für freude im Kino
DarthCassio
Kyle07
@ Charakterentwicklung
Rey ist die typische Version einer Heldenreise. Der Ruf des Abenteuers als Störung der gewohnten Welt ist ein Hinweis darauf, dass sie sich verändern muss (auftauchen von Finn und BB8), eine Erinnerung an die zerstörte Funktion. Ihr altes Ich will jedoch nicht an die Verletzung erinnert werden und sich nicht verändern (sie muss nach Jakku zurück und auf wen auch immer warten). Das Funktioniert und ist plausibel. Das sie zudem sehr sympathisch ist und das sie eine Star Wars Mary Sue spielt ist auch für mich hervorragend, aber auch eins der größten Kritikpunkte.
Mary Sue: https://de.wikipedia.org/wiki/Mary_Sue
Es ist einfach und nicht viel dabei, deswegen schrieb ich hol bzw. platter Charakter. Dahinter steckt nicht viel. Es fehlen ihr die ruhigen Momente oder Niederlagen um mehr als das zu schaffen, als ein gewöhnliches Abbild eines Sci-Fi Abenteuers. Ihre Intention ist vorhanden, aber zu einfach (wie gesagt, Heldenreise und so). Ob Luke mehr geboten hat? Bei Luke war es einfacher. Er war ein Farmer Junge der nach höheren strebte und nicht durfte und durch den Tod geliebter Menschen (Onkel, Tante, Ben und Biggs) wird aus ihm mehr als nur ein kleiner Junge. Seine Entwicklung wird dadurch mehr als nur durch das bloße Abenteuer gefüttert. Er muss mit Trauer, Niederlage, Tod, Glück, Entdeckung und Sieg arbeiten. Bei Rey wird das mit Han versucht, aber das hinkt ein wenig. Sie kennt ihn ja kaum (gilt bei Luke auch für Ben, aber da hatte ich ja noch mehr aufgezählt). Daher ist Rey zwar ein Super Charakter der Spaß macht, aber eben keine Tiefe besitzt.
Das gilt für fast alle Charaktere. Zwischen Han und Leia zum Beispiel wird sehr plump versucht Tiefe reinzubringen. Ihre kurze Dialogsequenz vor dem Abflug zur Starkiller Base hatte schon was peinich schlechtes an sich. In ein paar Zeilen sollte deren Vergangenheit abgearbeitet werden und der Grund geschaffen werden, warum Han zu Kylo auf die Brücke geht. So soll seinem Tod Sinn geschaffen werden. Würde es auch tun, wenn man sich dafür mehr Zeit gegeben hätte. So war es für mich ein wenig Plump. Dramatisch, weil ich Han mag, aber plump in der Umsetzung.
Jeremeier88
@ DarthCassio
Der Glaube kann Berge versetzen und so. Das verstehe ich auch, war in der OT ja ein Thema, dass man durch Vertrauen an die Macht Wundersames tun kann. Aber es sollte in einem gewissen Rahmen bleiben. Niemand will, dass dem Helden die Lösung quasi immer in den Schoß fällt, da gäbe es ja keine Spannung.
Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn Rey z.B. eine Weile lang gegen Kylo bestehen kann, weil sie sich eben mit der Macht verbindet - und dann von Chewie im Falken oder Luke gerettet wird. Das alleine wäre schon eine Leistung gewesen, da sie ja eine reine Anfängerin ist. So könnte man dann auch weitererzählen, dass sie vor einer weiteren Konfrontation mit Kylo Angst hat und diese überwinden muss, wie es ja auch bei Luke war.
Aber sie hat für diese Heldenreise scheinbar nur fünf Minuten gebraucht und den wichtigsten Bösewicht schon vermöbelt. Übrig bleibt nur dieser lächerliche Palpatine-Verschnitt oder die Hoffnung, dass Kylo sich in den nächsten Filmen gehörig steigert.
@Darth Pevra
nein, um Gottes Willen. Ich wollte auf keinen Fall auf die Choosen One Schiene verweisen. Ich wollte nur damit andeuten, dass es manche Leute gibt, die gewisse Sachen eben besser können und schneller beherrschen als andere, manchmal auch ohne oder nur mit sehr wenig Übung. Das ist aber keine übernatürliche Fähigkeit, welche nur der oder die Auserwählte beherrscht.
Nimm zum beispiel mal Mozart oder Beethoven. Sie waren schon in ihrer frühesten Kindheit an als musikalische Wunderkinder gehandelt. Sie zeigten schon sehr früh musikalisches Talent, erhielten aber erst darauf hin eine richtige musikalische Ausbildung. Natürlich waren sie in der Beziehung durch ihr Elternhaus geprägt, aber die würde ich jetzt nicht als Auserwählte bezeichnen, die einzigartige Fähigkeiten besaßen, die andere vor oder nach ihnen nicht besessen hätten. So genannte musikalische Ausnahme Talente gab es immer wieder.
Und so ist es mit Rey auch, sie hat keine besonderen Fähigkeiten, die andere vor ihr nicht auch schon gehabt hätten. Sie lernt sie bloss sehr viel schneller und teilweise ohne Anleitung, rein instinktiv. Das ist ihr Talent, ihre Spezialfähigkeit, nicht das sie die Macht beherrscht.
Ich denke auch ihren anderen Fähigkeiten (technisches Verständniss, Droidensprache, fliegen, kämpfen etc) sind sachen, die sie sich selbser ohne großartige Einweisung selbst beigebracht hat oder beibringen musste. Einige Sachen werden ihr leichter gefallen sein als andere.
Das hat aber nichts damit zu tun der einzige, der wahre Auserwählte zu sein. Sie ist einfach ein begabter Autodidakt. Vielleicht ein wenig zu talentiert im Umgang mit der Macht, aber dennoch absolut passend in das typische jahrhunderte alte Schema des Helden, der irgendwas immer ein wenig besser kann als der normale Durchschnitt.
Deerool
@DrJones:
Zitat: "Ein Film mit hohen Zuschauerzahlen ist per Definition gut. Irgendetwas muss so ein erfolgreicher Film haben, dass die Leute wie verrückt ins Kino rennen.
Der Umkehrschluss gilt nicht. Auch kommerziell erfolglose Filme können gut sein.
Der Erfolg hängt zudem von so vielen Faktoren ab."
Abgesehen davon, dass eine Korrelation in beide Richtungen geht: Ein Film, der in Land A hohe Zuschauerzahlen hat, in Land B niedrige (auch das gibt es), ist laut deiner Aussage nur in Land A per Definition gut, in Land B nicht. Also die Qualität bei ein und demselben Films könnte laut deinem ersten Satz lokal variieren...
Zitat: "Wenn man das alles so sieht, wieviel Geld mit TFA gescheffelt wird, dann hoffe ich, dass Disney sich traut, für EP 8 das Budget zu erhöhen."
Warum sollten sie? Ich habe bei TFA nicht den Eindruck gehabt, der Film habe zu wenige Mittel zur Verfügung gehabt, du etwa?
Die Studios sollten generell schauen die Budgets wieder zu kürzen. Waren 200 Millionen Dollar vor ein paar Jahren noch eine Ausnahme/Irrsinn, ist das heute schon Standard.
Die Mittelschicht der Filme, die ein Budget so zwischen 30-80 Mios hatten, gibt es nicht mehr. Entweder low-budget oder gleich 200 Mios +.
Unter anderem deswegen hoffe ich, dass Deadpool ein Erfolg wird, damit die Studios sehen, dass auch Filme mit kleinem Budget erfolgreich sein können.
Kaero
@ Deerool
Ich sehe in deiner Beschreibung leider nicht den geringsten Unterschied zu einem Chosen One Konzept. Im Gegensatz zu Musik hat die Macht auch eine religiöse Dimension. Wenn man also ultra-machtbegabt ist, noch mehr als jeder andere Jedi oder Sith, dann ist man per definitionem auserwählt. Bei Anakin kam noch eine Prophezeiung dazu, aber sonst ist es so ziemlich das gleiche.
Eigentlich ist Machtbegabung an sich schon etwas sehr Besonderes, ich denke nicht, dass es da noch eine Steigerung braucht. Hat man ja schon bei der PT gesehen, dass es dann zu abstrakt wird.
@Pevra:
Ich hatte bei Rey eigentlich nicht den Eindruck, dass sie ihre Machtbegabungen erst erlernen musste, sondern vielmehr, dass sie sich durch Konzentration etwas in Erinnerung rief, was sie ohnehin schon früher beherrschte. In diesem Falle würden wir auch keine Gedächtnislöschung brauchen. Sie vergegenwärtigte sich einfach etwas, was die ganze Zeit schon latent vorhanden war.
Was ich mir hingegen sehr gut vorstellen kann, wäre eine Art von Kindheitstrauma, das sie den Glauben an sich selbst und an ihre Fähigkeiten vergessen oder verdrängen ließ.
DerAlteBen
Absolut keine Mary-Sue, aber wer auf dem TFA-Kritikerpfade ist kommt wohl scheinbar um die Verwendung des frisch dafür gelehrten Tropes nicht mehr herum.
@Pevra:
Wo ist den Rey machtbegabter als ein normaler Jedi? Wo und wann haben wir einen normalen Jedi definiert? In der OT absolut nichts. In der PT erleben wir quasi einen Jedi, der aber eben ein Choosen One ist. Nach der Vererbungtheorie wurde danach Luke nachträglich zu einem Choosen One. Alles Choosen Ones. Wie unterscheidet sich Rey also von einem normalen Jedi?
Und warum ist "Amnesie" scheinbar für dich vom Tisch, wenn der Film es genug andeutet und damit Rey eben jemand ist der evtl. schon eine Ausbildung genossen hat und deren Machtbegabung evtl. sogar durch Kylo gestoppt wurde. Ich kann nämlich die Gedanken-Schmelze mit Kylo durchaus auch so interpretieren, dass er dabei einen Art Korken löst den jemand (evtl. er selbst) dort angebracht hat und bei Rey quasi die Macht in sie strömt. Um so heftiger, weil sie über Jahre künstlich von ihr ferngehalten wurde.
Ich weise dazu nochmal auf die Aussage von Kylo zu dem Sturmtruppler (frei Zitiert) hin: "Findet sie. Je länger wir ihr zeit geben desto mächiger wird sie.
Also sehe ich da Fernab von Choose One oder Mary Sue bisher eine Figur die künstlich von der Macht getrennt war (und nicht nur vergessen oder unausgebildet). Das entnehme ich so dem Film. Muss sich natürlich noch zeigen welche Aufdrösselung dazu noch kommen wird.
McSpain
@Darth Pevra
Na na, jetzt mal nicht übertreiben. Ultra Machtbegabt ist Rey ja nun nicht. Das zeigt sich ja alleine dadurch, wie einfach Kylo sie mit dem Machtstoß wegstoßen oder wie leicht er sie lähmen und mit einem simplen Fingerschnippen ohnmächtig werden lassen konnte. Sie weiß und kann kaum mehr als der normale Jedi, bzw. Padawan. Nur das sie dazu eben nicht zwanzig Jahre Training gebraucht hat (welches Luke übrigens auch nicht gebraucht hatte, nur so nebenbei).
Deerool
@Wookiehunter
"Aber augenfällig, wie man stets wieder andere SW Filme bemüht, und sagt, ja aber da war so und so, eben weil man mit TFA allein als Basis vielleicht zu wenig wirkliche Argumente hat."
Also es ist ja völlig normal, dass in einem bestehenden Franchise die Vorgänger per Vergleich rangezogen werden.
Auch bei SW macht es Sinn, gerade in der Diskussion bei Fans untereinander, weil es eine sehr breite gefächerte Basis von sechs Filmen bereits gibt. Gerade weil einige Kritikpunkte auch oft Elemente betreffen die in früheren Filmen keine Probleme darstellten, in TFA aber plötzlich bemängelt werden.
Zu den wenigen Erklärungen:
Also dieses Gefühl hat man doch bei den meisten Filmerstlingen. Wenn man eine Reihe plant dann werden Stränge nur angerissen. Fakt ist, die Macher haben die Politik aus Star Wars wieder rausgeworfen. Die gehört aber für viele Fans seit der PT einfach dazu. Und um TFA zu verstehen und mitzufiebern benötigt man das Verhältnis First Order/Republik nicht völlig ausformuliert. Man weiß wer die Bösen sind, man weiß wer die Guten sind. Punkt.
Bei Rey verstehe ich es noch weniger, ist doch ganz klar das ihr Hintergrund einer der Kernthemen der ST werden wird. Wir werden da vllt bis IX nicht alles drüber erfahren. Es ist wieder mehr Mysterium bei SW hinzugekommen und anders als beim Sifo Dyas Arc darf man sich hier wenigstens filmisch mehr Antworten versprechen, als zur PT Zeit.
Und ja, die 30 jährige Zeitlücke wird für ewig ein Problem der ST bleiben. Mir war das klar das es Episode VII nicht schaffen wird gleichzeitig etwas Neues zu beginnen und noch befriedigend die Lücke zu VI zu füllen, auch wenn die meisten hier das ja für so unfassbar einfach halten.
Einzige Möglichkeit, die Macher streuen diese Infos über die ganze ST, was ich aus jetziger Sicht für möglich halte. Nur sollte man hier einfach keinen großen Umfang erwarten. Es geht eher um die Genese der einzelnen Figuren die wohl noch beleuchtet wird. Für die meisten Sachen sollte man sich drauf einstellen, dass man hier auf andere Medien zugreifen muss.
Immer diese olle Mary Sue
Abgesehen davon dass die Ursprünge der Mary Sue sich sowas von gar nicht auf TFA übertragen lassen - warum sollten sich JJ oder Kasdan als super ultra charakter in form einer jungen Frau in die Geschichte schreiben? - ist Rey per definition keine Mary Sue.
Ja ihr gelingt sehr vieles scheinbar sehr schnell, aber der großteil ihrer Fähigkeiten (technisches Wissen, Nahkampffertigkeiten, Sprachkenntnisse) wird durch ihr Leben auf Jakku erklärt. ihre Fähigkeit die Macht zu nutzen wird hier gerade diskutiert, dazu habe ich schon was geschrieben. Sie kann den Falken sehr schnell fliegen, ja das stimmt auch. Jedoch wurde nie erwähnt dass sie noch NIE ein schiff geflogen hat, im Gegenteil: sie bezeichnet sich selbst als pilot. Es ist wunderbar möglich dass sie schon oft geflogen ist, jedoch wollte sie nur nie von Jakku weg - im Gegensatz zu einem Luke, der übrigens ebenso ein ohne jegliche Erfahrung damit einen X-Wing fliegen kann oder dem kleinen Anakin der auch mir nichts dir nichts einen Jäger fliegen kann. Da spricht keiner von zwei Mary Sues, aber bei Rey scheint es irgendwie populär geworden zu sein.
Vieles ist natürlich auch Ansichtssache. Ich fande es genial gelöst wie in wenigen Dialogzeilen die Geschichte von Han, Leia und Kylo offenbart wird. Andere finden es wohl peinlich und schlecht, so sind die geschmäcker wohl verschieden.
DarthCassio
@ McSpain
Benimm dich bitte nicht wie ein Kind. Ich gebe nur meine Meinung zum besten und du kannst nichts weiter als mich in die Kritikerecke zu stecken. Es nervt. Wenn du kein Gegenargument mehr hast, dann lass es stehen. Es müssen nicht alle deiner Meinung sein. Von Filmkritik und Filmen im allgemeinen hast du eben nicht die Ahnung wie manch ein anderer, der sich damit seit über 10 Jahren intensiv beschäftigt. Sich in etlichen Foren bewegt, etliche Kritiken liest, im Freundeskreis sich Stunde über Stunde darüber unterhält und eben nicht einfach lapidar drauf rum labert. Du magst hin und wieder einen Film schauen und ihn für gut oder schlecht befinden. Es gibt andere die eben mehr Zeit dafür aufwenden. Diese dann so abzukanzeln geht überhaupt nicht.
Jeremeier88
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