Gerade einmal zwölf Tage hat es gedauert, bis Das Erwachen der Macht dem Milliardärsclub beigetreten ist.
Der Hollywood Reporter hat die aktuellen Einspielergebnisse parat und berichtet von neuen Rekorden an den Kinokassen.
Dank des erfolgreichsten Weihnachtswochenendes und des erfolgreichsten zweiten Wochenendes überhaupt steht das siebte Kapitel der Star Wars-Saga an seinem 12. Veröffentlichungstag bei einem weltweiten Gesamtergebnis von 1,09 Mrd. US-Dollar. Um die magische Milliardengrenze zu knacken, hat der bisherige Rekordhalter Jurassic World 13 Tage benötigt, hatte dabei allerdings von Beginn an China im Rücken, wo Das Erwachen der Macht erst am 9. Januar starten wird.
In IMAX-Kinos stehen 70 Mio. zu Buche. Eine Zahl, für die Avatar seinerzeit einen guten Monat benötigte.
In den USA hat der Film unterm Strich nun 544,6 Mio. US-Dollar eingespielt, international kommen noch mal 546 Mio. US-Dollar dazu.
Auf dem Weg zur Milliarde wurden natürlich noch viele weitere Rekorde gebrochen, auf die wir an dieser Stelle aber verzichten wollen. Sind wir doch stattdessen einfach mal ehrgeizig und peilen die 2-Mrd.-Marke an. Möge die Macht mit uns sein.
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@Darth Morgot,
mit dem Kanon kann man es auch übertreiben. Star Wars ist nicht die Bibel und George Lucas nicht Gott. Ich halte rein gar nichts davon sich an diesen zu Kanon klammern, da dieser ja schon in sich genügend Unstimmigkeiten beeinhaltet. Mal abngesehen davon, das keiner weiß wie er Kanon in 10 Jahren aussehen wird und ob Lucasfilm oder die Fans sich diesen Begriffes überhaupt noch bedienen werden.
Und natürlich ist es relevant was 1983 geplant war, denn im Gegensatz zu 1977 war dies der Endpunkt der alten Trilogie und entsprechend weitergedacht. Die meisten Eckpfeiler der PT waren bereits geschaffen (Luke und Leia sind Zwillinge, Vader war einst Anakin Skywalker der der dunken Seite verfallen ist, dieser wiedrum Obi-Wans Schüler und Lukes Vater, etc.).
Außerdem waren die alten Filme nunmal zuerst da und daher hätte alles nachkommende sich nach diesen Filmen richten müssen, man kann doch nicht hingehen und sagen nö, wir biegen die alten Sachhen so zurecht das es zu lucas neuem Kram passt.
Mit Comicreihen lässt sich solch eine Filmreihe auch überhaupt nicht vergleichen, da diese keine einheitliche Geschichte erzählen sondern verschiedene, teils unabhängige und wiedersprüchliche Storylines erzählen. Da kommen 1-2 Autoren, machen ihre Reihe und danach gehts wieder mit einem anderen Team weiter. Deswegen haben Marvel und DC auch ihre Multiversen erschaffen mit mehreren Zeitlinien, man braucht sich nur anzusehen wie viele verschiedene Spider-Mans es dort gibt.
Bei Star Wars hingegen gibt es nicht mehrere verschiedene Zeitlinien oder gar Multiversen, das ist eine Saga. Folglich gibt es auch keine Retcons und die Ungereimtheiten sind alleine darauf zurückzuführen dass Lucas sich nicht um eine stimmige Reihe scherte. Lustigerweise versuchte er aber mit dem Holzhammer nachträglich die OT der Prequeltrilogie anzupassen.
ShadowEmpire89
@Wookiehunter,
"Ach, das halt ich für ein Gerücht. Das ist einfach eine in den Raum gestellte Behauptung, die du sicher belegen kannst, nicht?"
Ich muss hier gar nichts belegen, Lucasfilm hat dies in den Making Ofs und zahlreichen Interviews so verlaubart. Du glaubst es nicht, okay wlo sind deine Belege?
Fakt ist, das für TFA echte Sets gebaut wurden, man echte Locationshots machte und Puppen baute. In Jurassic World hingegen ist nur in einer Scene ein Animatronic zu sehen, nämlich als der junge Apatosaurus stirbt. Der Regisseur wollte mehr Animatronics, aber Universal hat ihm dies untersagt. In einer so traditionsreichen Reihe wie jurassic Park, wo schon immer CGI mit Animatronics kombiniert wurden ist dies schon eine sehhr drastische Entwicklung.
Auch in der Hobbit Trilogie wurde verstärkt auf Modelle, Sets und Statisten in kostümen verzichten.
Wenn wir mal vergleichen, Lurtz war ein Mannim Kostüm, Azog und Bolg sind reine Motion Capturing Kreaturen, genau so wie Smaug und die Trolle.
Es ist in der branche kein Geheimnis das Praktische Effekte immer mehr von Computereffekten verdrängt werden. stellenweise geht dies sogar so weit, das Puppen und Masken gebaut werden, mit diesen gedreht werden und auf geheiß des Studios diese nachträglich durch digitale Effekte volkommen ersetzt werden (Z.B. the Thing Prequel, Percy Jackson Sea of Monsters, etc.).
Hier ein interessantes Video dazu:
https://vimeo.com/97585925
"Glaube kein bisschen, dass wir in TFA weniger Effektshots haben als in anderen Teilen der Reihe oder vergleichbaren Blockbustern. Und für einen Publikumserfolg ist es genauso zweitrangig."
Wäre es so zweitrangig, warum hat das Marketing zu The Force Awakens eben praktische Effekte so stark fokussiert? Das Comic Con Making of spricht da ne deutsche Sprache.
https://www.youtube.com/watch?v=HqbBm_AdJm4
Auußerdem hat man Leute engagiert die schon an der Ot bauten und Stop motion Effekte machten wie z.B. Phil Tippett
https://www.youtube.com/watch?v=Sexd06I8mzg
"Dasselbe gilt auch für CGI Kreaturen. Wenn ich da an Caesar aus Planet der Affen denke, der so nuanciert dargestellt wird durch das Motion Capturing (ebenfalls Andy Serkis), dann sehen Maz und Snoke dagegen wie unterbezahlte Laiendarsteller aus."
Caesar und vor allem Maurice und Koba gehören zu den Ausnahmen, die die Computertechnik in den letzten Jahren wirklich selten erreicht. Vergleibar wären da noch Kong aus "King Kong" und Davy Jones aus der Fluch der Karibik Reihe. Abgesehen von Davy Jones stammen diese Motion Capturing kreauren alle von Weta, im Hobbit hingegen gibt es kaum digitale Kreaturen die diesen Grad an Perfektion erreichen. Warum man bei TFA für Snoke und Maz auf Motion Capturing zurückgriff ist mir schleierhaft, mit praktischen Effekten hätte man bessere Ergebnisse erziehlt.
ShadowEmpire89
"Nicht dass das mich jetzt gross gestört hätte, irgendwie muss man die Illusion ja erzeugen. Ob das bei Maz und Snoke der richtige war, Geschmackssache. Ich fand den Digital-Yoda in E3 klasse umgesetzt, die Puppe in E1 der absolute Graus."
Den digitalen Yoda in der PT fand ich gut, gerade für damalige Zeit, aber Puppen oder eine Mischung aus Puppen und CGI wäre besser gewesen und hätte aus weit besser zum OT yoda hermoniert.
Die Yoda Puppe in Episode I war einfach mies designed, da nützen dann praktische Effekte auch nichts mehr. Irgendwie hat man sich optisch zu weit von der alten Yoda Puppe entfernt.
"Von daher würde ich echt nicht pauschal sagen, was von beidem besser ist. Bei JP1 hats die Mischung aus beidem gemacht, JW sah dagegen mMn doch schlechter aus im Vergleich. Hat aber keinen Einfluss auf das Rekordergebnis von JW gehabt."
Ich bin der festen Überzeugung das die besten Ergebnisse mit einer Mischung aus beiden Techniken erziehlt werden können, so wie bei Jurassic Park oder Terminator 2.
Puppen und Make up sehen meistens einfach am echtesten aus denn im Gegensatz zu computereffekten muss man da keine Texturen generieren und berechnen wie das Licht von diesen Texturen reflektiert oder geschluckt wird.
Aber natürlich haben auch diese Effekte ihre Grenzen, ein Loch im Kopf eines Darstellers kann man je nach größe einfach nicht mehr "anschminken" mit dem Computer hingegen lässt sich dies hingegen schon bewerkstelligen. Oder Kabel, Schnüre, Stangen, Mechanik, etc. das bei Animatronics herunerhängt, früher war dies ein großes Ptroblem, heute liese sich dies wegrettuschieren.
Mein Preoblem ist einfach das die Techniken nicht mehr richtig gemischt werden und CGI als DAS Mittel für Effektarbeit angesehen wird und davon etablierte künstler, Firmen und Techniken verdrängt werden. dazu muss auch gesagt werden, dass diese entscheidungen pro CGI(alleine) fast nie von den Regisseuren oder Effektkordinatoren getroffen werden, sondern von den Studiobossen, die CGi eher als Nummer sicher ansehen.
Zudem muss auch gesagt werden, dass oftmals CGI Künstler viel zu wenig zeit haben für ihre Arbeit und die Deadlines oft extrem knapp sind( ein paar wenige Wochen vor Kinostart).
Was das Rekordergebniss von JW angeht, nun am Anfang rennen alle rein und dann sind die meisten Rekorde schon gefallen. Viefach wurde bei JW kritisiert, dass die Dinos einfach nicht mehr so "echt" und "lebendig" aussehen wie in den früheren Filmen. Wir dürfen nichht vergessen, dass JW der erste richtige Dinofilm nach zehn jahren war und er erste Jurassic Park Film nach 14 jahren, da wollten natürlich viele wieder rein.
Es lässt sich natürlich nur darüber spekulieren wie viel mehr JW mit mehr Animatronics eingespielt hätte, aber mein Punkt mit TFA ist, dass dessen Erfolg den Studios zeigen kann, praktische Effekte werden auch 2015 vom KInopublikum angenommen (sind nicht veraltet) und Star Wars setzt nunmal Standards. Daher ist meine Hoffnung, dass TFA einen Gegentrend auslöst.
ShadowEmpire89
In den letzten zehn Jahren gab es kaum noch einen Film, der bei mir Emotionen ausgelöst hat oder wo ich sagen konnte "Ja, ich habe heute einen echten Blockbuster gesehen und einen grandiosen Film erlebt". Natürlich sind Geschmäcker verschieden. Aber viele Filme die gehyped wurden waren für mich eher Durchschnitt. Ich gehe heute auch noch weniger ins Kino als vor zehn Jahren. Von daher beruht auch meine Hoffnung, das Hollywood mal aufwacht und kreativere Geschichten für die Kino-Filme bringt. Nicht immer nur dasselbe, sondern auch mal was anderes im Bereich Fantasy. Es gab früher nicht nur Buch-Umsetzungen, sondern wie im Fall "Der dunkle Kristall" und "Krull" auch mal eigenständige Filme. Und dann noch mit praktischen Effekten und mehr echten Kulissen. Sowas vermisse ich.
Jake Sully
Mal zum Thema Jurassic World: Ja, die Dinos waren leider fast alle CGI, aber auch dort hat man trotzdem viel mit echten Sets und praktischen Effekten gearbeitet. Die Main Street war zum Beispiel ein riesiges real gebautes Set. Leider hat man in der Postproduktion irgend so einen dummen Filter über das Bild gelegt, durch den die ganzen echten Kulissen auch irgendwie wie CGI wirken.
Knubbel
Ob man etwas gezielt so vermarktet und ob es dann wirklich so ist, sind zwei paar Schuhe. TFA wird nicht weniger Effektshots haben als die anderen Filme, allenfalls weniger Greenscreen Kulissen.
Der Punkt ist, dass das absolut zweitrangig ist. Die Qualität eines Films bemisst sich nur sekundär, mit dem Drumherum. Eventfilme sind vollgestopft mit Effekten. Die Frage ist, ob sie sich darauf verlassen, um eine Geschichte zu erzählen oder die Darstellung zum Selbstzweck verkommt.
Und genau das ist das Problem vieler moderner Filme. Wenn die Immersion praktisch nur darin besteht, dem Zuschauer eine Fantasie-Welt vorzugaukeln und deswegen alles digital macht, dann wird sich das automatisch störend auswirken.
Das ist aber ein erzählerisches Problem, wenn Story von Blingbling verdrängt wird.
Ändert aber nichts an dem Zuspruch, den diese Filme trotzdem erfahren. Transformers 4 war 2014 soweit ich weiss, der erfolgreichste Film. Jurassic World vielleicht 2016, je nachdem ob SW den noch dieses Jahr überholt oder nicht.
Die Erklärung, dass da einfach Leute reinrennen und sich der Erfolg so erklärt, ist natürlich schwach, genauso schwach, wie die Meinung, mit mehr Handmade Effects kämen automatisch mehr.
Die ganzen Pixarstreifen sind reine CGI Streifen und dennoch Riesenerfolge.
So zahlreich die Gründe für einen Kinobesuch sind, so verhält sich das auch mit den Umständen, unter denen sie gemacht wurden. Aber wer gibt bitteschön an, ein Ticket gelöst zu haben, weil da Puppen statt CGI im Film sind?
Die Leute wären so oder so zahlreich in SW gegangen, allein schon aus reiner Neugier, eben wie bei JW auch.
Dass in der Nachbetrachtung dann dies oder das enttäuschend war ist was anderes, aber als Intention vor dem Kinobesuch, das glaubst du ja selber nicht.
Sonst hätte ich ja genauso munieren müssen, dass Maz und Snoke CGI sind und den Film boykottieren. Besonders da es bei Snoke durchaus mit einem Mix aus Maske und Effekt funktioniert hätte. Wo war da der löbliche Trend???
Hauptsache bleibt, dass der Film unterhält, dann kann man auch über sowas hinwegsehen. Ich leg das nicht dermassen auf die Waagschale. Eher ob der Film mich nur auf diese Weise in seinen Bann ziehen will. Tut er das, dann würd ich auch von seelenlos sprechen, dabei spielt es mir dann aber keine Rolle, ob die Effekte Handmade sind oder nicht.
Paradebeispiel Mad Max Fury Road. Die wahrscheinlich beste Actionorgie aller Zeiten bis anhin. Aber leider so substanzlos, dass sich nahezu alles relevante in der Ausstattung wiederfindet, nicht aber in den Figuren.
Wookiehunter
@ShadowEmpire89
*ahem* ich heisse aber Morgoth nicht Morgot Soviel zeit muss sein^^
Naja ich sehe das komplett anders. Natürlich ist SW keine Bibel, Religion oder sonstwas (wobei für manche schon) fand den Kommentar jetzt aber auch unangebracht weil ich nichts dergleichen behauptet habe.
Aber Kanon ist nunmal Kanon. Ob einem der Kanon gefällt ist ja wieder ne ganz andere Geschichte aber er ist nunmal wie er ist. Und auch bei SW zählt eben tatsächlich nur der aktuelle Kanon und nicht was mal vor 30 Jahren angedacht war.
Was du zu Comics und Multiverse sagst ist witzig da es eben sehr wohl auch auf SW zutrifft. Allein der neue Kanon und das alte EU (Legends) sind nun zwei parellel existierende Universen - ergo haben wir sehr wohl nun ein Multiverse im SWU. Dann ist da bspw. die "The Star Wars" comicserie welche eine komplett alternative Version der Saga erzählt oder die Star Wars Infinities comics die nach dem Prinzip "What if" existieren und im Grunde dasselbe wie die Elseworlds Stories bei DC Comics sind. Man könnte sogar argumentieren das die originalen Kinoversionen und die aktuellsten Versionen der OT zwei verschiedene Versionen der Story darstellen wobei hier die SE tatsächlich als Retcon zu verstehen ist da es die alte Version laut Lucas überschreibt. Sowas ist und bleibt nunmal ein retcon.
Die Prequels liefern ebenfalls zahlreiche retcons ab. Bspw. die herkunft von Boba Fett oder Owen Lars (der im Episode VI Roman Obi-Wans Bruder war). Die Wahrheit ist nunmal das es solche Ungereimtheiten/Retcons bei solchen lange anhaltenden Franchises früher oder später immer geben wird.
Witzig auch wie du sagtest das comics ja geschichten sind die dann von einem anderen Team übernommen und fortgesetzt werden. Genau dasselbe passiert doch jetzt mit der ST. Lucas Story war eigentlich abgeschlossen und nun kommt ein neues Kreativteam und setzt es fort. Und da die SW Saga jetzt neben Filmen eben auch aus Romanen und comics besteht die fest in den von dir so verachteten Kanon integriert werden passt SW sogar umso mehr in dasselbe Schema wie comics franchises.
Sry da werden wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
(zuletzt geändert am 29.12.2015 um 12:54 Uhr)
Dark Morgoth
Scheinbar kann dieses Thema nun zur Filmdiskussion bzw. persönlichen Filmbewertung missbraucht werden. In diesem Fall will ich mich gerne anschließen.
Mein Urteil kurz:
Als normaler Film ohne Erwartung ist es ein toller Film mit einigen verkraftbaren Schwächen.
Als Star Wars Film (höherer Anspruch) ist der Film ist ok.
Meine Erwartungen waren nicht sonderlich hoch aber der Film hat auch nicht wirklich enttäuscht, begeistert war ich aber auch nicht. Abschließend lässt sich der erste Akt einer Trilogie erst bewerten, wenn die anderen Filme vorliegen. TFA bietet auf jeden Fall Potential für eine würdige Star Wars Trilogie. Das ist für mich im Moment das Wichtigste.
Positiv:
- Der Film ist unterhaltsam und spannend
- Die Verbindung von Luke, Leya, Han und Kylo gefällt mir (bezüglich Rey kann ich im Moment nur spekulieren)
- Es sind ein paar nette Action Szenen dabei
- Rey und Finn sind schauspielerisch gut umgesetzt
Negativ:
- C3PO und R2D2 fehlen fast vollständig, ein Affront
- Der Film ist zu vollgestopft und zu rasant, dadurch fehlt Raum für Stimmungsentwicklung und die Entwicklung emotionaler Momente. Es gibt auch einige unnötige Elemente im Film, die Spieldauer kosten die dann anderen wichtigen Szenen fehlt
- Es gibt Figuren, die sich gegenseitig die Funktion im Film streitig machen (Han/Poe und BB8/R2D2) oder auf die Trilogie projeziert (Luke/Maz). Das führt zu Lösungen, die nicht wirklich funktionieren (Poe verschwindet plötzlich, um dann irgendwann wieder aufzutauchen ohne eine weitere Funktion zu haben oder R2D2 kommt nicht vor und erwacht dann plötzlich am Ende, um eine erzwungen wirkende Funktion im Film zu erhalten)
- Die erste Ordnung wirkt nicht wirklich bedrohlich, so erscheint sie relativ klein und ihr gelingt kaum etwas. Einziger Trumpf ist Starkiller aber dessen Einsatz und die Konsequenzen daraus werden kaum emotionalisiert oder überhaupt dargestellt. Auch Kylo Ren wirkt nicht sonderlich bedrohlich. Er versagt ständig und kann nicht einmal gegen eine ahnungslose Rey kämpfen. Hux wirkt eher wie ein Fanatiker und ihm fehlt die militärisch kühl berechnende Bedrohlichkeit eines Tarkin.
- Dem finalen Kampf fehlt es an Dramatik. Der kampf der X-Wings wirkt recht beiläufig und kann in keinster Weise mit ANH mithalten. Die Auseinandersetzung um Kylo zieht deutlich den Fokus auf sich.
- Star Wars Stimmung kam bei mir nur hier und da auf.
- Und sehr enttäuschen, die Musik bleibt nicht hängen, nichts was man nach dem Film pfeifen würde.
Zusätzlich gibt es viele Logiklücken oder fragliche Elemente, die durch folgende Filme erklärt werden müssen aber besser schon teilweise erklärt worden wären..
- Warum lernt Rey so schnell und warum ist Kylo so schwach?
- Wer sind Finn und Rey und in welchen Beziehungen stehen sie?
- Was ist mit der Republik und welche Größenordnung hat die erste Ordnung?
- Was spielen Poe, BB8, R2D2 und C3Po für eine Rolle in der Trilogie?
Der Film ist ok, hat aber Drehbuch- und Umsetzungsschwächen.
Grossmoff Nase
@ Grossmoff Nase: Gebe dem Soundtrack noch eine Chance, der ist definitiv gut: http://www.starwars-union.de/nachrichten/16493/Der_Soundtrack_in_der_Filmabmischung_als_Download/
Kyle07
@Kyle07
Ich meine ja nicht, dass die Musik schlecht sei. Es fehlen einfach die in Erinnerung bleibenden Leitmotive. Die sollte man schon nach dem ersten sehen des Films erkennen können. Sie zu erkennen, nachdem man sie auf der CD rauf und runter gehört hat, ist keine Filmkunst.
Der Grund dafür liegt ja auch zum Teil an der Filmsprache von Abrams. Er hat einen sehr rasanten Stil. Leitmotive brauchen aber Momente der Ruhe, um sich zu entfalten. Beispielsweise der so bekannte Imperiale Marsch erklingt in voller Länge, währen wir in EP 5 auf der Leinwand die Imperiale Flotte um den Super Sternenzerstörer fliegen sehen. In dieser Szene passiert nicht wirklich viel und John Williams kann diese ereignislose Szene mit einem schönen Leitmotiv aufpeppen. TFA ist aber Abramstypisch so vollgestopft, dass es kaum Momente gibt, in denen John Williams Musik hätte in den Vordergrund gerückt werden können.
Das ist einfach Star Wars untypisch (Stilbruch) und die Soundtrack CD kann daran auch nichts ändern.
Grossmoff Nase
@Wookiehunter:
Hast du meine mail bekommen?
@ShadowEmpire89:
Grundsätzlich hast du schon Recht.
Zitat:"Wäre es so zweitrangig, warum hat das Marketing zu The Force Awakens eben praktische Effekte so stark fokussiert? Das Comic Con Making of spricht da ne deutsche Sprache."
Sie wollten sich mit diesem marketing von den Prequels distanzieren, ohne den Inhalt zu kritisieren (story, Drehbuch, Dialoge) und somit Lucas zu brüskieren. Also haben sie auf die Effekt-/Retro-Schiene gesetzt.
Lustig, dass du das Comic-Con-Video ansprichst:
Alles nur eine Frage des marketings:
https://www.youtube.com/watch?v=C7HgqBbCTjU
https://www.youtube.com/watch?v=9_XMTN0QeWI
Zitat:"Die reine Anzahl sagt da noch gar nichts aus. Werden ganze Welten oder gar Figuren nur über den PC zum Leben erweckt, oder nutzte man CGI für Retuschen."
Das Verhältnis ist bei TFA ähnlich wie bei den Prequels, mit dem Unterschied, dass ILM die "niederen" Effektarbeiten (ca. 800 shots) diesmal ausgelagert hat an externe Firmen.
Was mich auch wundert: Warum niemand nach Modellen/Miniaturen fragt. Die kamen beim marketing gar nicht vor.Vielleicht, weil ILM seit 2006 keine Abteilung mehr für praktische Effekte hat? Vielleicht auch, weil Kerner Optical nicht mehr existiert? Warum wurde keine externe Firma (die gibt es noch zur Genüge) für Modelle beauftragt bei der ganzen "back to the roots-Mentalität? Warum schwenkte man in einem Bereich (Raumkämpfe) auf eine komplett digitale Lösung, wo die ungeliebten Prequels dies nicht komplett digital lösten?
Kaero
Wookiehunter
@ Grossmoff Nase:
Es gibt auch in TFA genug Momente, die Raum für die Entfaltung eines Themas bieten. Nicht so viele wie in TESB, weil das Tempo hier tatsächlich höher ist, aber es gibt sie. Das "Problem" (eigentlich ist es keins) ist nicht unbedingt der Film, sondern Williams, der dieses mal einen eher gleichmäßig fließenden, ruhigen Soundtrack mit wenig Aufs und Abs komponiert hat. Williams hat seit der OT nur ein eingängiges SW-Thema geschrieben (Duel of the Fates), welches aber das Pech hat, in Episode I aufzutauchen, und die Klasse der vielfältigen OT-Themen nur ansatzweise erreicht. Daher habe ich auch im Vorfeld nicht erwartet, dass TFA eine Ausnahme bilden wird. Und was Abrams Stil angeht: er ist natürlich anders, flotter, als die der anderen Star Wars-Regisseure; ich war dennoch überrascht, wie sehr er sich von seinen anderen Filmen unterscheidet. Im Vergleich mit Mission: Impossible 3 oder Star Trek ist das hier ein anderer Film.
Man kann TFA nur fair beurteilen, wenn man es mit EINEM Film der OT vergleicht, und da bietet sich natürlich ANH an. Da gibt es nur zwei Themen, die voll zur Geltung kommen: das Main Theme natürlich, sowie Binary Sunset. Alle anderen wie Leia´s Theme oder das Tie-Fighter/Millennium Falcon Theme (mir fehlt leider der Titel dieses Tracks) werden nur angestimmt. Leias Thema ist im Film nicht mal ansatzweise das, was es auf dem Album ist. Das ist in TFA garnicht so anders: Main Theme, Rey´s Theme, Kylo´s Theme. Rey´s Theme ist das Stück, was TFA seine Identität gibt. Ich weiß ja nicht, wie das generell bei den Leuten ist, aber mir geht das Stück seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf, besonders die ersten paar Noten. Rey´s Theme ist nicht so poppig und energiegeladen wie Duel of the Fates oder der Imperial March, muss es aber auch nicht sein. Es ist jedenfalls eine Art von Musik, die ich für elaborierter als die anderen beiden genannten Stücke halte.
Übrigens finde ich keineswegs, dass sich die Qualität eines Soundtrack danach bemisst, dass man ihn direkt beim ersten Mal in Erinnerung behält. Das hängt immer auch von den persönlichen Hörgewohnheiten ab. Ich sehe jedenfalls nicht, warum man einen Soundtrack sich nicht auch mit der Zeit entfalten lassen sollte.
George Lucas
@Dekar
"An Leute, die sich damit schon etwas auskennen: lohnt es sich? ^^ Macht es bei IMAX-Kinos weniger aus, ob man an den Seiten sitzt? Man kann, glaube ich, nämlich nur mit Kundenkarte die Sitzplätze wählen, ansonsten nur Online kaufen und die Sitze werden zugeteilt oder bleiben unbestimmt, bis man vor Ort ist."
Falls du das noch lesen solltest ^
Ich war 2x in IMAX Karlsruhe - 1x OV einmal normal.
Beides Mal saß ich direkt in der Mitte (Reihe F Sitz 16/17). Daher kann ich dir leider nicht sagen wie es am Rand ist. Jedoch habe ich gelesen, dass es extra dafür ausgelegt ist von allen Seiten das bestmöglichste Erlebnis zu haben - soweit dazu...
Ich dachte auch, dass man nur mit der Kundenkarte Karten kaufen könne - dem ist aber nicht so!!!
Du kannst im Internet einfach reservieren oder gleich mit PayPal kaufen. Habe ich beides Mal vorher gemacht. 50ct Gebühr gibt es halt noch dazu...
Der Sound ist perfekt (nicht zu laut) und das 3D auch weitestgehend gut (manchmal etwas Unschärfe).
Und allein für die Falkenflucht - die einzige Szene im IMAX Format lohnt sich der Besuch allemal!
(zuletzt geändert am 29.12.2015 um 23:07 Uhr)
Tedsolo
McSpain
Tedsolo
George Lucas
McSpain
@McSpain & George Lucas
"Es gibt in TFA übrigens auch ein "Wegrenn-Thema", wenn ich das aus Ermangelung eines Fachvokabulars so nennen darf."
Da ich mir gerade den Soundtrack reinziehe während ich mit meiner PS4 daddle (ja und gleichzeitig über den Laptop noch hier reinschaue ), kann ich das direkt beantworten. Nebenbei ein sehr eingängiges Thema, welches mich sehr an "Jäger des verlorenen Schatzes" erinnert.
Track 5 "Follow me"
Zu hören ab ca. 1:10 min
@George Lucas
"Übrigens finde ich keineswegs, dass sich die Qualität eines Soundtrack danach bemisst, dass man ihn direkt beim ersten Mal in Erinnerung behält."
Zu deiner Meinung kann ich natürlich nichts hinzufügen. Allgemein hatte Star Wars aber schon immer einen hohen Wiedererkennungswert, weil sehr viele Kinobesucher unter anderem die Musik im Ohr hatten bzw. sie mit dem Film oder Szenen in Verbindung bringen konnten. Das betrifft vor allem auch jene Besucher, die den Film vielleicht nur einmal im Kino gesehen haben und keine CDs besitzen. Dieser Effekt scheint mir bei TFA nicht vorhanden zu sein.
Dass wir Fans, die wir CDs hören und die Filme sehr oft sehen, Elemente entdecken und lieb gewinnen, die wir bei dem ersten Kinobesuch nicht wahrgenommen haben, ist eine andere Geschichte.
Im Übrigen finde ich, dass ANH viele einprägsame Leitmotive besitzt. Nehmen wir nur das einfache Imperiale Thema, dass zwar keine Perle der Kompositionskunst ist, aber durch seine 4 aggressiven Töne sehr einprägsam ist, oder Lukes Thema, dass ihn bei Erklingen seines Namens auf sehr wirkungsvolle Weise als Protagonist einführt. Daneben gibt es natürlich die sehr effektvolle Musik zum Flug im Graben, die zusammen mit dem Schnitt eine sehr spannungsvolle Stimmung erzeugt und zum Abschluss die sehr bekannte Musik zur Ordensverleihung, die dann dierekt in die Abspannmusik übergeht.
Bei TPM gab es auch deutlich mehr wiedererkennbare Musik als Duell. Spontan fallen mir das Anakin Thema und das Handelsföderationsthema sowie Teile der Musik zum Pod Rennen ein. Diese Stücke hatte ich direkt nach dem ersten Kinobesuch im Ohr und anschließend die CD gekauft. Bei AOTC war Across the Stars (wenn auch eine Abwandlung des Hook Themas) ein sehr einprägsames Stück und AOTC sowie ROTS waren mit vielen musikalischen Elementen gespickt, die vielleicht keine Sinfonie hergeben, aber durchaus im Ohr blieben.
Bei TFA habe ich dagegen nach einmaligem Sehen des Films und zusätzlichem Hören einiger Stücke aus dem Internet kein einziges Stück im Ohr.
"Das "Problem" (eigentlich ist es keins) ist nicht unbedingt der Film, sondern Williams, der dieses mal einen eher gleichmäßig fließenden, ruhigen Soundtrack mit wenig Aufs und Abs komponiert hat."
Zum Film gehört für mich die Musik dazu. Hat also Williams ein Problem, hat der Film ein Problem. Aber es kann schon sein, dass Williams kreativsten Jahre vorbei sind.
Grossmoff Nase
finn1
@ Grossmoff Nase:
Ganz generell ist es so, dass die OT-Soundtracks eine nicht endende Aneinanderreihung von Höhepunkten waren, was sich seit den Prequels geändert hat. Das besondere an den alten Soundtracks war, dass selbst Actionszenen, die gemeinhin von "Füllmusik" begleitet werden (ich kann Musik einfach nicht gut beschreiben), eine eingängige Melodie hatten. Der Falke im Traktorstrahl des Todessterns; das Asteroidenfeld; "It´s a trap!" gehen bei mir schon als Themen durch, auch wenn es natürlich keine sind. Davon kann heute nicht mehr die Rede sein. Williams hat seinen Zenit definitv überschritten; heute würde es ihm wahrscheinlich nicht mehr gelingen, nach einem Instant-Klassiker wie Luke´s Theme gleich etwas wie den Imperial March draufzusetzen.
- "Nehmen wir nur das einfache Imperiale Thema, dass zwar keine Perle der Kompositionskunst ist, aber durch seine 4 aggressiven Töne sehr einprägsam ist"
Kannst du mir eine Szene dazu nennen? Ich weiß grad nicht, welches Stück du damit meinst.
- "oder Lukes Thema, dass ihn bei Erklingen seines Namens auf sehr wirkungsvolle Weise als Protagonist einführt"
Lukes Thema ist ja das Main Theme. A propos wirkungsvoller Einsatz von Themen: das Hin- und Her zwischen Kylo Ren und Rey wird auch von der Musik aufgegriffen, wenn sich die Themen der beiden musikalisch duellieren.
- "und zum Abschluss die sehr bekannte Musik zur Ordensverleihung, die dann dierekt in die Abspannmusik übergeht."
Das wiederrum ist eine Variation des Force Themes/Binary Sunset.
- "Bei TPM gab es auch deutlich mehr wiedererkennbare Musik als Duell. Spontan fallen mir das Anakin Thema und das Handelsföderationsthema sowie Teile der Musik zum Pod Rennen ein."
Das klingt für mich nach der Fanperspektive, von der du gesprochen hast. Denn ich kann mir kaum vorstellen, dass die hier genannten Stücke dem "gemeinen" Kinogänger im Ohr geblieben sind. Ich hab sie auch noch niemanden im Alltag vor sich hin summen gehört
(zuletzt geändert am 30.12.2015 um 00:27 Uhr)
George Lucas
So, mal wieder was zum eigentlichen Threadthema
SW hat gestern in den USA die 600 Mio- Marke geknackt....nach 12 !!! Tagen....3 mal schneller als JW. Am Do, spätestens am Freitag werden JW und die Titanic versenkt. Da er ein prognostiziertes Rekord 3. WE aufstellen wird, wird Avatar vermutl. am Sonntag von der Spitze abgelöst. Sollten die Rückgänge pro Woche weiterhin so moderat wie im Moment bleiben, ist tatsächlich ein Einspiel von einer Milliarde allein in den USA möglich.
Die Einspielergebnisse international sind unverändert auf ähnlichem Niveau wie in den USA, weshalb wohl tatsächlich das Einspiel in China darüber entscheiden wird, ob die Titanic auch international versenkt wird.
niob
@niob
Ich tippe mal auf über eine Million in den USA. Der Film läuft ja erst 12 Tage dort und wird auch noch wahrscheinlich bis April dort laufen.
Weltweit halte ich 2,2 - 2,3 Mio. nicht für unwahrscheinlich, wenn noch im Januar China dazukommt. Mal schauen, ob ich recht behalte...
(zuletzt geändert am 30.12.2015 um 11:58 Uhr)
@George Lucas
"- "Nehmen wir nur das einfache Imperiale Thema, dass zwar keine Perle der Kompositionskunst ist, aber durch seine 4 aggressiven Töne sehr einprägsam ist"
Kannst du mir eine Szene dazu nennen? Ich weiß grad nicht, welches Stück du damit meinst."
Die ersten 5 Sekunden dieses Ausschnitts.
Ein sehr einfache aber wirkungsvolle Tonfolge, vergleichbar mit dem Tagesschaueinspieler oder dem Anfang der 5. von Beethoven. Nichts was man in einem Orchester vorführen würde, aber als Bilduntermalung sehr stark. Bei TFA waren die Stücke dagegen viel komplexer oder gar komplizierter und/oder sie konnten sich (so meine derzeitige Einschätzung) aufgrund des Tempos psychologisch nicht so gut entfalten.
"Das klingt für mich nach der Fanperspektive, von der du gesprochen hast. Denn ich kann mir kaum vorstellen, dass die hier genannten Stücke dem "gemeinen" Kinogänger im Ohr geblieben sind. Ich hab sie auch noch niemanden im Alltag vor sich hin summen gehört *lächelt*"
Wie gesagt, ich hatte sie nach dem ersten Kinobesuch im Ohr. Vielleicht habe ich ein sehr ausgeprägtes Audio-Visuelles Gedächnis und kann mich daher besonders gut and die Kombination aus Bild und Klang erinnern. Jedenfalls kennen von den vielen Menschen, die ich in meinem Leben getroffen habe sehr viele Menschen Star Wars wegen der Musik, ohne von den Filmen viel zu wissen oder sich an deren Handlung erinnern zu können. Ob das auch für die Prequels gilt kann ich nicht so gut beurteilen, für TFA wird das vermutlich nicht gelten.
Grossmoff Nase
@George Lucas
Ich bin auch unverändert begeistert von der Art und Weise, wie die Musik in der OT eingesetzt wird, muss aber auch sagen, dass sich die Verwendung von Filmmusik allgemein mit der Zeit verändert hat. Sie gilt ja grundsätzlich als funktionale Musik (heute noch viel mehr als früher), sollte also nur im Vordergrund stehen, wenn sie Teil der Handlung ist (z.B. ein Konzert o.ä. im Film). Bei der OT hat John Williams teilweise noch (mit Unterstützung von George Lucas) komponiert als würde er eine symphonische Dichtung o.ä. schreiben. Die von dir erwähnte Traktorstrahl-Szene ist eines der besten Beispiele dafür. Dieses Stück ist angelehnt an Gustav Holsts "Mars" aus "The Planets", (auch die ruhigeren Themen sind beeinflusst wiederum von "Venus" ).
Ganz große Empfehlung an alle Liebhaber des OT-Soundtracks: Gustav Holst - The Planets (Aufnahme: Herbert von Karajan!!)
Bei der Szene in ANH steht die Musik unmissverständlich im Vordergrund (es geht in erster Linie darum das Stück zu hören) und die Szenen sind auch langsam und ruihig genug um der Musik den Raum zu geben (George machte ja mal einen Witz bei der Produktion zu Ep. I, am Ende würde der Zuschauer beim Podrennen ja eh nicht so sehr auf die Action usw. achten, sondern sich die Musik anhören. Eigentlich unpassend, da das Rennen alles andere als eine Sequenz mit vordergründiger Musik ist).
Solche Szenen gibt es natürlich auch heute noch, z.B. das Entzünden der Leuchtfeuer in HdR3 (auch wenn hier einfach das Gondor-Thema gespielt wird, aber eben in voller Länge und Orchestrierung also optimal präsentiert). TFA allerdings hat kaum etwas derartiges. Für John Williams gab es schlicht keine Möglichkeiten für eine solche "nicht rein funktionale" Komposition. Bei den Leitthemen zu Rey und Kylo konnte er sich dafür wunderbar konservativ ausleben und setzt sie absolut konsequent ein mit vielen tollen Variationen. Beim Abspann bringt er dann doch seine TFA-Symphonie und mann ist die gut, ich hab mir den Abspann jedesmal komplett angesehen und jedesmal kamen mir die Tränen. Hier kommen mind. fünf völlig neue Themen vor und werden so gekonnt übergeleitet. Aber es stimmt schon, wenigstens eine "Musik-Szene" wäre toll gewesen. Die beste Chance hatte man bei der Verfolgung des Falken auf Jakku, allerdings wäre das wieder zu ähnlich wie die Asteroiden-Szene in TESB. Reys Gang zu Luke auf den Hügel entspricht noch am ehesten einer Musik-Szene, nur ist die Musik hier sehr ruhig. Den Bombast alla Asteroidenfeld bekommen wir hier natürlich nicht.
Insgesamt setzt JJ bei der Vermittlung von Emotionen auch mehr auf Bilder (Nahaufnahmen der Gesichter usw. als auf die Musik). Würde JJ die Sonnenuntergangsszene aus ANH machen, würden wir tief in Lukes Augen schauen, dafür wäre die Musik wohl weniger ... ich wiederhole mich ... vordergründig.
Zum Thema Ohrwürmer: Ich habe seit einer Woche drei Themen aus TFA ständig im Ohr, also das scheint nicht das Problem zu sein.
(zuletzt geändert am 30.12.2015 um 12:26 Uhr)
Jacob Sunrider
@Knubbel, mag sein das man manche Sets bei JW noch gebaut hat, aber mal ehrlich, das Herzstück eines jeden Jurassic Park Filmes sind die Dinos und die wirkten so einfach nur leblos und künstlich
Glaube auch die Plattform am Ende wo der T-Rex stzand stammte auch nur aus dem Rechner.
In JP 1 und 2 waren eigentlich alles echte Sets und Drehorte.
ShadowEmpire89
@Wookiehunter,
"Ob man etwas gezielt so vermarktet und ob es dann wirklich so ist, sind zwei paar Schuhe. TFA wird nicht weniger Effektshots haben als die anderen Filme, allenfalls weniger Greenscreen Kulissen."
Sicher, Marketing kann auch lügen, bei TFA gehe ich aber nicht davon aus und was meinst du konkret mit Effektshots? Denn wenn in TFA mehr Sets gebaut wurden und an reahlen Drehorten gefilmt wurden. liegt es ja auf der Hand das dann weit weniger Dinge aus dem Rechner kommen als bei vergleichbaren Produktionen.
"Der Punkt ist, dass das absolut zweitrangig ist. Die Qualität eines Films bemisst sich nur sekundär, mit dem Drumherum. Eventfilme sind vollgestopft mit Effekten. Die Frage ist, ob sie sich darauf verlassen, um eine Geschichte zu erzählen oder die Darstellung zum Selbstzweck verkommt."
Seh ich anders, Effekte werden dazu benötigt eine Geschichte glaubwürdig erscheinen zu lassen. Erst dann kann ich als Zuschauer in eine fremde Welt entführt werden, funktioniert hingegen die Illusion nicht, werde ich dauerd aus dem Geschehen herausgerissen. Das war beim Hobbit ganz schlimm, stellenweise hatte ich das Gefühl einen Animationfilm oder ein Videospiel zu sehen.
"Und genau das ist das Problem vieler moderner Filme. Wenn die Immersion praktisch nur darin besteht, dem Zuschauer eine Fantasie-Welt vorzugaukeln und deswegen alles digital macht, dann wird sich das automatisch störend auswirken.
Das ist aber ein erzählerisches Problem, wenn Story von Blingbling verdrängt wird.
Ändert aber nichts an dem Zuspruch, den diese Filme trotzdem erfahren. Transformers 4 war 2014 soweit ich weiss, der erfolgreichste Film. Jurassic World vielleicht 2016, je nachdem ob SW den noch dieses Jahr überholt oder nicht."
Der Zuspruch bricht aber immer mehr weg, da die Zuschauer sich immer mehr und mehr an solch digitalen Bilderwelten satt sehen und Vergleiche zu vorgängerfilmen ziehen können. Wie z.B. die Herr der Ringe Trilogie vs. die Hobbit Trilogie.
"Die Erklärung, dass da einfach Leute reinrennen und sich der Erfolg so erklärt, ist natürlich schwach, genauso schwach, wie die Meinung, mit mehr Handmade Effects kämen automatisch mehr.
Die ganzen Pixarstreifen sind reine CGI Streifen und dennoch Riesenerfolge."
Schwach ist hinhegen diese Argumentation, da du hier Dinge miteinander vergleichst, die nicht miteinander verflichen weden können. Die Pixar Filme sind reine Animationsfilme, da lässt man sich bewusst drauf ein und die Künstlichkeit ist Teil des Stiles.
Hobbit, Star Wars und Jurassic World sind aber Realfilme und die digitalen Effekten müssen sich homogen mit den real gedrehten Aufnahmen verbinden, sonst ist es schlicht schlechte Arbeit.
"So zahlreich die Gründe für einen Kinobesuch sind, so verhält sich das auch mit den Umständen, unter denen sie gemacht wurden. Aber wer gibt bitteschön an, ein Ticket gelöst zu haben, weil da Puppen statt CGI im Film sind?"
Wer gibt denn bitteschön überhaupt an, warum er ein Ticket gelöst hat?^^
ShadowEmpire89
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