Wie reagiert George Lucas auf den Umgang mit seinem Erbe in Das Erwachen der Macht? Laut Aussage von Kathleen Kennedy gegenüber dem THR recht positiv:
Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy sagte, Lucas, der sein Unternehmen 2012 an Disney verkaufte und an dem neuen Krieg-der-Sterne-Film nicht beteiligt war, werde die Filmpremieren in Los Angeles und London besuchen. Lucas hat Kennedy zufolge den Film bereits gesehen, und "er gefiel ihm wirklich".
Kennedy sagte, es sei für Lucas schwer gewesen, "dies ohne seine direkte Beteiligung ablaufen zu sehen. Gleichzeitig wollte er es wirklich hinter sich lassen."
Sie erklärte weiter: "Wenn es etwas gibt, das ich über George gelernt habe, dann dass er immer alles gibt. Es ist seine Sache, zu 100 Prozent an Bord zu sein, und das kann er nur, wenn er alles leiten kann."
Mit Lucas haben inzwischen mindestens fünf Außenstehende den Film gesehen: Harrison Ford, dem der Film gefiel, Steven Spielberg, dem er mindestens dreimal gezeigt wurde, und die Episode-VIII- und Rogue-One-Regisseure Rian Johnson und Gareth Edwards, die allerdings wohl nur unfertige Fassungen kennen.
Danke an Matthias und Sebastian für den Hinweis.
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LinQ
George Lucas hat das definitiv gesagt. Da gibt es für mich überhaupt keinen Zweifel! Wozu brauche ich noch eine Aufzeichnung, wo Herr Lucas in die Kamera blickt und sagt: "Ja, mir hat der Film sehr gefallen - und das sage ich auch nicht, weil es irgendwelche Verträge mit Disney hierzu gibt. Diese Verträge gibt es nicht. Also: Ich schwöre, mir hat der Film sehr gefallen." ?
Ob er es TATSÄCHLICH auch so meint, ist eine ganz andere Frage, die man gar nicht - vielleicht noch nicht mal George Lucas selbst - beantworten kann. Fällt also in den Bereich Spekulation.
Warum sollte irgendwer an Frau Kennedys Worten zweifeln?
(zuletzt geändert am 05.12.2015 um 20:37 Uhr)
DrJones
@DrJones:
Weil Lucas für einige fast schon einen Gottes-Status hat und Kennedy/Disney/Abrams sowas wie Antichristen sind. Die ganz böse und perfide den George sein Star Wars geklaut haben mit falschen Versprechen und fiesen Verträgen.
Ich glaube selbst bei dem Video dass du beschrieben hast würden einige noch an Fälschungen oder PR glauben.
Fakt ist, dass für einige Lucas-Meinung zu Episode 7 die ulitmative Orientierung dazu ist wie sie selbst den Film finden werden.
Du wirst dir denken können wie wenig es solchen Leuten dann um Fakten geht. (Zum Beispiel die Freundschaft und berufliche Achtung die Kennedy und Lucas zusammenschweißt)
Mir reicht die Tatsache, das Lucas sich freiwillig auf die Premiere begibt, dass er entweder seinen Frieden mit der Sache gefunden hat, den Film wirklich gut findet, oder er zum Trollen hingehen will. Letzteres meine ich nur zu 85% ernst.
McSpain
@McSpain
Da bin ich ganz bei Dir - auch wenn ich jetzt nicht unbedingt von "solchen Leuten" sprechen würde, denn die Fangemeinde ist, IMHO, denkbar inhomogen, selbst im "We love George so much" - Lager.
Das ist sowieso so eine Sache mit der Kunst und der Fremdinterpretation. Was hat der Künstler sich z. B. bei diesem Gemälde gedacht? Da wird reininterpretiert, was das Zeug hält, obwohl der Künstler sich dabei eigentlich nichts dachte oder an dem Tag, als er sein Werk erstellte, einfach nur Verstopfung hatte.
(zuletzt geändert am 05.12.2015 um 20:42 Uhr)
DrJones
McSpain
Wenn man bedenkt, dass Spielberg bei einige Szenen in Episode 3 als Assistant Director Regie geführt hat und sich dementsprechend auch überschwänglich über die PT geäussert hat, frage ich mich, warum ausgerechnet sein Urteil jetzt irgendwas zu sagen hat... Ausserdem ist sein Verhältnis zu JJ aja auch bekannt...
und natürlich wird sich auch Lucas sehr positiv zu dem Film äußern (siehe z.b. Kommentar von LinQ)... Und selbst wenn er keine Aktien halten würde:
wir sind hier bei Hollywood Filmen... Wann hat da jemals eine Krähe der Anderen die Augen ausgepickt.
Da werden selbst Michael Bay Filme von anderen Regisseuren über den grünen Klee gelobt, wenn sie nach ihrer Meinung gefragt werden...
Soll das heissen, dass der Film schlecht ist? Nein...
Aber Urteile von anderen "Angestellten" der Traumfabrik sagen absolut nicht über die Qualität des Streifens aus...
Von daher ist's völlig egal...
lordlord
@McSpain
Zitat:
"Weil Lucas für einige fast schon einen Gottes-Status hat und Kennedy/Disney/Abrams sowas wie Antichristen sind. Die ganz böse und perfide den George sein Star Wars geklaut haben mit falschen Versprechen und fiesen Verträgen."
Na, zwischen leidenschaftlich gefärbten Meinungsäußerungen und "Fan-"atismus ist ein großer Unterschied.
Zitat:
"Fakt ist, dass für einige Lucas-Meinung zu Episode 7 die ulitmative Orientierung dazu ist wie sie selbst den Film finden werden."
Warum sollte das ein Fakt sein? Mich interessiert seine Meinung sehr. Deshalb muss es aber noch wahrlich nicht meine Meinung werden. Mir würde es z.B. nicht im Traum einfallen, seine Meinung zur "Greedo shot first"-Kontroverse zu teilen. Aber wenn ich bzgl. TFA nun doch seiner Meinung bin - muss das bedeuten, dass ich diese von ihm übernommen habe? Kann jemand nicht eigenständig zur gleichen Meinung kommen? Vielleicht, weil beide Individuen ähnlich auf diesen Bereich blicken? Ist das verwerflich?
Zitat:
"Es gab ja auch einige die ein Simon Pegg Verbot gefordert haben weil er die PT nicht mag."
Echt? Wo ist die Petition? Ich will mich beteiligen!!
Mal abgesehen davon, dass mich die Meinung des Schöpfers (uhhhh... Gottes-Metapher?!?) tatsächlich mehr interessiert - als die von Simon Pegg.
@DrJones
Zitat:
"Was hat der Künstler sich z. B. bei diesem Gemälde gedacht? Da wird reininterpretiert, was das Zeug hält, obwohl der Künstler sich dabei eigentlich nichts dachte oder an dem Tag, als er sein Werk erstellte, einfach nur Verstopfung hatte."
Tatsächlich spielt es überhaupt keine Rolle, was sich der Künstler bei seinem Werk gedacht hat. Das können natürlich interessante und bestenfalls hilfreiche Zusatz-Informationen sein, aber das Werk muss schon für sich selbst sprechen. Wenn der Künstler eine Gebrauchsanweisung mitliefern muss, ist es miserable Kunst.
Darth Jorge
@Darth Jorge
Zitat: "Wenn der Künstler eine Gebrauchsanweisung mitliefern muss, ist es miserable Kunst."
Genau das passiert relativ häufig, dass Künstler dem Markt mitteilen, wie sie es gemeint haben. Zum Teil auch deshalb, weil sie denken, dass der Markt das von ihnen hören möchte.
Ein Stückweit gibt man natürlich die Interpretationshoheit an seinem Werk aus den Händen, sobald man es auf den Markt wirft. Interessant ist die Vielfalt an Rezipienten-Interpretationen. Als Beispiel fällt mir hier die Musik der Beatles ab 65/66 ein, als ihre Texte vielschichtiger wurden.
Sind wir etwa schon off-topic?
DrJones
@DrJones
Zitat:
"Sind wir etwa schon off-topic?"
Nö, geht ja schließlich um die Autorentheorie in der Kunst - und das passt zu Lucas Meinung bzgl. "The Force Awakens"...
Zitat:
"Genau das passiert relativ häufig, dass Künstler dem Markt mitteilen, wie sie es gemeint haben."
Besonders schlimm ist es, wenn ich mit jemanden eine Filmdiskussion führe, der plötzlich sagt: "Der Regisseur hat im Audiokommetar aber gesagt..."
Wenn mich die Information auf etwas aufmerksam macht, das ich vorher übersehen habe, ist sie natürlich willkommen. Wenn es aber aus dem Film nicht herauslesbar ist, dann hat der Künstler es vielleicht gewollt - es ist ihm aber nicht gelungen, dies mit dem Film zu vermitteln. Seine Intention ist dann wahrlich nur Kommentar und hat keinen essenziellen Wert für das Werk. Umgekehrt kann es aber auch sein, dass etwas in dem Werk zu finden ist, das der Künstler nicht (bewusst) hinzugefügt hat. Es ist völlig legitim, dies in die Betrachtung, Interpretation etc. miteinzubeziehen - und da können Regisseure sich noch so viel darüber amüsieren, dass es so ja gar nicht gemeint gewesen ist. Ein Kunstwerk kann ein Eigenleben entwickeln, wie ein Kind, das trotz konservativer Erziehung zum Freigeist wird: Denn das Werk ist häufig größer als sein Künstler.
Darth Jorge
@Darth Jorge
Zitat:"Umgekehrt kann es aber auch sein, dass etwas in dem Werk zu finden ist, das der Künstler nicht (bewusst) hinzugefügt hat."
Jepp! Es gibt z. B. in der Literatur-Theorie die Idee, dass eine Geschichte, genau genommen, erst in den Köpfen der Leser entsteht. Von daher wäre ich jetzt wieder an den Ausgangspunkt dieser Diskussion angelangt und habe mein ursprüngliches Argument widerlegt.
Es ist schön, wenn sich Widersprüche ergeben und dann auflösen.
(zuletzt geändert am 05.12.2015 um 22:27 Uhr)
DrJones
Xando
@Xando
Danke!
Zitat: "deshalb weil der Betrachter Synapsen zu vorherigen Geschichten in seinem Gehirn bereits abgespechert hat, spielt der Künstler eben mit solchen Hommagen."
Ich denke, der Künstler kann gar nicht anders, als mit diesen Hommagen zu spielen. Es gibt auch diese Theorie vom kollektiven Bewusstsein (C. G. Jung oder war es Freud?), dass sich alle Menschen oder vielleicht sogar alle Lebewesen teilen. Von daher sind die Gedanken von Künstler und Kunstbetrachtern vielleicht gar nicht so weit auseinander, wie sie oft meinen.
DrJones
"Da wird reininterpretiert, was das Zeug hält, obwohl der Künstler sich dabei eigentlich nichts dachte oder an dem Tag, als er sein Werk erstellte, einfach nur Verstopfung hatte."
@Doc
Made my Day
Aber das ist ja leider überall so bei Games mit Storys und bei Filmen ebenso die Fans sehen so viel in den Filmen oder Aussagen woran selbst die macher oder Menschen garnicht dachten.
Dann muss schnell eine Kanonerklärung nachgeliefert werden, damit das fandom zufrieden ist.
Es liegt in der Natur des Menschen zu allen Dingen eine Verknüpfung aufzubauen selbst da wo keine sind, das ist halt der ideale Nährboden für Verschwörungstheorien weil die Leute nur Verknüfpfungen bilden (was ja eigentlich gut ist, sonst wären wir Menschen dumm, aber bei der Gruppe von Leuten ist es dann doch schon extrem).
Sry fürs abschweifen.
Tedsolo
Ich habe das Film 2x sehen und finde es grosartig, oscarwuerdig. Ich sage das nicht wegen PR oder vertrage. Ich bin froh dass ich habe Star Wars an Disney und Kathleen abgeben. JJ hat ein meisterwerk gedreht. Star Wars ist in den richtigen handen und ich bin in frieden mit allen. I have followed Master Yoda´s advice and learned to let go.
Moge die macht mit euch sein!
(sorry for my bad german... still practicing).
George Lucas
@Lucas: So hörst du dich also an, wenn du nach Warsler klingst.
@Jorge:
"Wenn der Künstler eine Gebrauchsanweisung mitliefern muss, ist es miserable Kunst."
Ernsthaft? Bitte sag mir nicht, dass das so wie du es geschrieben hast, deine Einstellung von Kunst ist. o.O Die Wertigkeit von Kunst richtet sich doch nicht danach, wie gut die Masse das Kunststück, ohne fremde Hilfe, versteht. Bei ernstzunehmender Kunst gilt immernoch die Klasse über der Masse. Auch wenn viele Künstler dies mittlerweile anders zu sehen scheinen. Denn sonst wäre Dieter Bohlen ja auch ein Künstler. Dieser Satz gilt für Mainstream-Unterhaltung, nicht für Kunst. Genau diese Einstellung macht doch heutzutage alles so einfach und einheitlich dass jeder Anspruch und jede Leidenschaft, auf beiden Seiten, verloren geht. Besonders in Spielen ist dass mittlerweile der Fall.
Andersrum wird eher ein Schuh draus: Wenn der Künstler eine Gebrauchsanweisung mitliefert, ist er ein schlechter Künstler! Weil ihm die Meinung der Masse und/oder sein Ego wichtiger ist, als sein eigenes Kunstwerk, dass er nicht für sich sprechen lassen will! Weil er glaubt, das Publikum sei zu dämlich oder inkompetent. Ein Künstler hat sich nicht für die Auffassungsgabe seines Publikums zu verantworten. Ursprünglicherweise nichtmal fürs liebe Geld. Das ist der Kunst zum großen Teil ja leider abhanden gekommen. Aber es geht mir um die Prinzipien.
@Tedsolo:
"Aber das ist ja leider überall so bei Games mit Storys und bei Filmen ebenso die Fans sehen so viel in den Filmen oder Aussagen woran selbst die macher oder Menschen garnicht dachten."
Das ist doch der Sinn von Kunst. Das persönliche Interpretieren von Inhalten um daraus etwas für sich herausziehen zu können. Genau deswegen sollte es möglichst wenig Aussage vom Künstler zum Kunstwerk geben. Das zerstört häufig den Zauber.
"Dann muss schnell eine Kanonerklärung nachgeliefert werden, damit das fandom zufrieden ist."
Ungeduld, Fantasielosigkeit und Unverständnis sind aber halt die Probleme des Kritikers, nicht des Künstlers. Wenn ein Künstler sich diesen Schuh anzieht, hat er was missverstanden.
@Beide: Ja mag sein dass meine Einstellung dazu eher traditionell ist und mir ist klar, dass dieser Anspruch heututage utopisch ist. Ich sehe das auch garnicht so verbissen gegenüber dem Künstler. Wenn er der ehrlichen Meinung ist, etwas sagen zu wollen, soll er es doch tun. Nur nicht einzig und allein um der Masse nachzugeben.
Star Wars ist diesbezüglich allerdings noch ein ganz besonderer Fall. Denn Star Wars ist Kunstwerk und popkulturelles Massenphänomen zugleich. Aber je mehr ich über die Gedankenwelt des Künstlers erfahre, desto mehr stört es mich eigentlich. Darüber zu diskutieren wie der Künstler etwas gemeint hat, gehört doch zum höchsten Gut, dass ein Fandom haben kann. Und mir wäre es lieb, wenn die Gesellschaft generell wieder mehr offen diskutieren würde, statt Kriege über Recht und Unrecht zu führen. Und da zähle ich mich manchmal durchaus mit zu.
(zuletzt geändert am 06.12.2015 um 09:43 Uhr)
OvO
In dem Artikel heißt es: "He really liked it". Was auf deutsch übersetzt so viel bedeutet, er fand es ganz nett und wir wissen alle mit wem "Nett" verwandt ist. Mit anderen Worten sagt Lucas, das was er sagen muss, um nicht negativ aufzufallen. In dem Originalartikel von THR werden die Gefühle von GL gut beschrieben. Er macht bei dem PR Kram mit, weil er muss. Die Tatsache, dass keine seiner Ideen für die neue Trilogie berücksichtigt wurden, können GL doch nun wirklich nicht erfreuen. Er will der Sache keinen Schaden zufügen, also lächelt er nett und freundlich und sagt, was ihm diktiert wird. Er macht einfach das, was man macht, wenn man viel Geld bekommt. Immer lächeln, Mund halten und an Verträge halten. Wünsche allen Fans einen schönen und friedlichen 2. Advent.
darth mongo
finn1
@Jorge Nr. 2:
Als Goth solltest du doch eigentlich Oswald Henke kennen. Stell dir vor er würde zu jedem seiner Songs erklären wie genau was gemeint ist. Das würde doch alles zu Nichte machen. =D
Edit:
Von mir: "Bei ernstzunehmender Kunst gilt immernoch die Klasse über der Masse."
Kurze Anmerkung: Klasse definiert sich im Hinblick auf Kunst mMn dadurch wie gut man darin ist, zu reflektieren und auszudrücken. Und je mehr Abstraktionsvermögen vom Konsumenten gefordert ist oder gar auch gefördert wird, desto mehr kann ich mich in ein Werk vertiefen und verlieben. Weil ich dann spüre, dass es etwas mit mir und in mir macht. Wobei ich auch zugebe, dass es mir manchmal zuviel des Guten ist. Das schiebe ich aber nicht aufs Werk oder den Künstler (das tue ich eher, wenn etwas so simpel gehalten ist, dass es langweilt und kaum andere Metaebenen zulässt) sondern entweder auf meine eigene Unfähigkeit oder schlicht einem Mangel an Interesse bzgl. des Themas oder der Umsetzung.
(zuletzt geändert am 06.12.2015 um 10:05 Uhr)
OvO
@OvO
"Das ist doch der Sinn von Kunst. Das persönliche Interpretieren von Inhalten um daraus etwas für sich herausziehen zu können. Genau deswegen sollte es möglichst wenig Aussage vom Künstler zum Kunstwerk geben. Das zerstört häufig den Zauber."
Ja das ist natürlich das positive bei den Verknüpfungen im Gehirn (zumindest auf die Kunst bezogen). Jeder kann selbst reininterpretieren was er will. Ansonsten stimme ich dir zu .
Ich wollte mit meinen letzten post halt Allgemein das Menschliche Verhalten aufzeigen und wie es auch zum negativen umschwenken kann (siehe Verschwörungstheorien).
"Ungeduld, Fantasielosigkeit und Unverständnis sind aber halt die Probleme des Kritikers, nicht des Künstlers. Wenn ein Künstler sich diesen Schuh anzieht, hat er was missverstanden."
Das mag zwar stimmen, ich bin aber auch eher ein Freund der Offiziellen Erklärung statt einer inuniverse Erklärung. Was nicht heißen soll das es schlecht ist das man sich seine eigenen Gedanken macht.
Ich ziehe da aber eher Offizielle Sachen vor.
"Und mir wäre es lieb, wenn die Gesellschaft generell wieder mehr offen diskutieren würde, statt Kriege über Recht und Unrecht zu führen. Und da zähle ich mich manchmal durchaus mit zu."
Das unterschreib ich!
(zuletzt geändert am 06.12.2015 um 12:56 Uhr)
Tedsolo
@finn1:
Der Großteil des Geldes (bzw. fast alles) hat er bereits kurz nach dem Deal für wohltätige Zwecke gespendet. Anders als manche Medien es glauben machen wollen ist Lucas nämlich kein geldgeiler Sack um sich einen Geldspeicher zu füllen sondern immer darum bemüht mit Geld gutes zu bewirken. Hat man ja auch daran gesehen wie viel er in Firmen und Technologien investiert hat, statt es in Aktionhandel oder Spekulationen zu stecken.
@Jorge:
Ach komm schon. Du hast doch nicht wirklich geglaubt, dass ich dich damit gemeint habe. Wir wissen doch beide, dass du klug genug bist deine eigene Meinungsbildung fundiert durchzuführen. Ich bezog mich auf extremer eingestellte Fans deren Existenz dieser Kommentarbereich ja auch beweist. Ich formuliere dies doch nur "Allgemein" damit ich hier nicht einzelne User gezielt anspreche, da dies dann als persönlicher Angriff gewertet werden würde. Aber siehe mal den Post von Mongo.
An meinem Kommentar ändert sich nix, es gibt Leute die egal was passiert und was George sagt, ihm nicht glauben würden. Es wird gedreht interpretiert und gedeutet. Das sind aber auch alles Nachwirkungen davon wie Lucas sein Fandom (bewusst oder unbewusst) erzogen hat. Die Fokussierung auf das One-Man-Wunder, dass alles immer schon so geplant und im Kopf hatte. Die Personifizierung von Star Wars und diese immer ominösen und mehrdeutigen (widersprüchlichen) Aussagen.
Und wie Tedsolo schon sagte, wenn die Leute schon bei Wolkenformationen sich die hirnrissigsten Verschwörungstheorien ausdenken, dann wird bei zwei Sätzen von Lucas niemand einfach irgendwas akzeptieren, wenn es nicht zu 100% in die vorgebildete Meinung passt.
McSpain
@OvO
Deine Bitte um Konkretisierung war berechtigt. Wenn du die Antwort abgewartet hättest, wären viele deine Ausführungen bzgl. der bei mir vermuteten Vorstellungen von Kunst überflüssig gewesen. Aber da du allerdings so der Allgemeinheit auch viel Interessantes mitteilen konntest, ist der Beitrag ja trotzdem wertvoll.
Um dich zunächst zu beruhigen:
Mein Lieblingsregisseur ist David Lynch. Ein Künstler, dessen Werk die Masse wahrlich nicht versteht - und aufgrund der selbstgeschaffenen Chiffren auch spontan gar nicht verstehen kann.
Zitat:
"Die Wertigkeit von Kunst richtet sich doch nicht danach, wie gut die Masse das Kunststück, ohne fremde Hilfe, versteht."
Absolut richtig. Das Wort "Gebrauchsanweisung" war hier wohl eher fehl am Platz. Ich bezog mich hierbei auf die Ausführungen von Künstlern (z.B. in Audiokommentaren), die den Rezipienten sagen, wie sie etwas verstehen sollen, obwohl dies nicht herauslesbar ist - egal von wem: Masse oder erlesener Kreis...
Es geht darum, dass die Information im Werk enthalten sein muss. Dass der Künstler es vorgibt, reicht nicht aus. Und dass natürlich nicht jeder (Stichwort "Masse" ) dazu in der Lage ist, die verschiedenen Elemente zu "lesen", ist auch klar. Denn zum "Lesen" muss man zunächst die nötige Kompetenz erwerben. Das Lesen des Inhalts (z.B. eines Films) haben die meisten automatisch erlernt. Zum Lesen der verschiedenen Konnotationsebenen gehören zusätzliche Fähigkeiten, die man sich erst aneignen muss. Und bevor man mir hier wieder elitäres Denken unterstellt: Ich vertrete nicht die Meinung, dass dies eine überlegenere Form der Rezeption ist! Es geht vielmehr um eine Vergrößerung des Rezeptionsumfanges und entsprechend um eine Vergrößerung des Rezeption-Genusses.
Zitat:
"Andersrum wird eher ein Schuh draus: Wenn der Künstler eine Gebrauchsanweisung mitliefert, ist er ein schlechter Künstler! Weil ihm die Meinung der Masse und/oder sein Ego wichtiger ist, als sein eigenes Kunstwerk, dass er nicht für sich sprechen lassen will! Weil er glaubt, das Publikum sei zu dämlich oder inkompetent."
Völlig deiner Meinung! Wie gesagt: Das Wort "Gebrauchsanleitung" war für das, was ich sagen wollte, ungeschickt gewählt.
Zitat:
"Ja mag sein dass meine Einstellung dazu eher traditionell ist und mir ist klar, dass dieser Anspruch heututage utopisch ist."
Wie du vielleicht feststellen konntest, sind wir gar nicht unterschiedlicher Meinung. Und eigentlich hättest du dies auch vorher schon nicht bezweifeln müssen. Schließlich stoße ich hier regelmäßig die Kunst-Diskussion an, gebe hierzu meine Ansichten preis und ertrage für dieses Ansinnen auch tapfer die Betitelungen als "Kunstkritiker" und "Film-Analyst", die in abwertenden oder sich darüber lustig machenden Sätzen verpackt werden.
Zitat:
"Star Wars ist diesbezüglich allerdings noch ein ganz besonderer Fall. Denn Star Wars ist Kunstwerk und popkulturelles Massenphänomen zugleich."
Auch hier 100%ige Zustimmung!
Zitat:
"Aber je mehr ich über die Gedankenwelt des Künstlers erfahre, desto mehr stört es mich eigentlich."
Das sehe ich anders. Und jetzt kommen wir doch zum diesmal passenden Wort "Gebrauchsanweisung". Wie ich schon ausführte, benötigt man für das Lesen der verschiedenen Konnotationsebenen Kompetenzen, die man sich zunächst aneignen muss. Und das Lernen hört niemals auf. Wenn mir also eine Filmanalyse oder sogar ein Audiokommetar etwas aufzeigt, zu dem ich bisher keinen Zugang hatte (es aber dann nachvollziehbar aus dem Werk herauszulesen ist!), dann bin ich dem Verfasser dieser "Gebrauchsanweisung" durchaus dankbar. Und machen wir uns nicht vor: Mit den Analysen, die wir uns hier in diversen Kommentaren immer wieder liefern, tragen wir zu diesem Erkenntnisgewinn bei.
Zitat:
"Darüber zu diskutieren wie der Künstler etwas gemeint hat, gehört doch zum höchsten Gut, dass ein Fandom haben kann."
Ich hoffe, jetzt hast du dich missverständlich ausgedrückt. Denn wie der Künstler es gemeint hat, ist nur wenig relevant, da er es vielleicht nicht im Werk ausdrücken konnte. Wichtiger ist, was im Werk enthalten ist oder was hineingeflossen ist. Die Aspekte, von denen der Künstler inspiriert wurde, können z.B. entsprechend sehr wertvoll sein. Aber das geht jetzt hier wohl zu sehr in die Einzelheiten und wir scheinen uns ja grundsätzlich einig zu sein...
Zitat:
"Kurze Anmerkung: Klasse definiert sich im Hinblick auf Kunst mMn dadurch wie gut man darin ist, zu reflektieren und auszudrücken. Und je mehr Abstraktionsvermögen vom Konsumenten gefordert ist oder gar auch gefördert wird, desto mehr kann ich mich in ein Werk vertiefen und verlieben."
Kann ich mich mit anfreunden...
Zitat:
"Als Goth solltest du doch eigentlich Oswald Henke kennen."
Natürlich kenne ich Oswald. Das Werk von "Goethes Erben" gehörte bis zum Ausstieg von Mindy zu meinen favorisierten Rezeptions-Gütern.
Zitat:
"Stell dir vor er würde zu jedem seiner Songs erklären wie genau was gemeint ist. Das würde doch alles zu Nichte machen."
Würde ich auch gar nicht verlangen - was dich nun hoffentlich nicht mehr wundern wird. Zudem sind Henke-Texte auch lang nicht so kryptisch wie Lynch-Filme...
@Tedsolo
Zitat:
"Jeder kann selbst reininterpretieren was er will."
Im stillen Kämmerlein geht das. In einer Diskussion mit anderen nicht. Da sollte eine Interpretation schon untermauert werden können.
Zitat:
"Das mag zwar stimmen, ich bin aber auch eher ein Freund der Offiziellen Erklärung statt einer inuniverse Erklärung."
Ich kann jetzt nicht für OvO sprechen, aber meine Ausführungen haben mit "In Universe"-Erklärungen so rein gar nichts zu tun.
@McSpain
Zitat:
"Ich formuliere dies doch nur "Allgemein" damit ich hier nicht einzelne User gezielt anspreche, da dies dann als persönlicher Angriff gewertet werden würde."
Unsachlich oder unzureichend begründete Äußerungen sprechen doch eigentlich für sich selbst. Die muss ich nicht erst für die Allgemeinheit bewerten. Durch meine Aufmerksamkeit für "wertvolle" Beiträge oder für wertvolle Aspekte in Beiträgen, wird meine "Wert-"schätzung doch auch so deutlich. Und umgekehrt.
Man hebt das Niveau einer Diskussion nicht dadurch, dass man den Mangel Anderer aufzeigt, sondern dadurch, dass man sich auf den konstruktiven Austausch konzentriert. Das gelingt natürlich am besten bei einer Diskussion auf Augenhöhe. Da kann man sich dann vortrefflich fetzen. Zudem mit großem Spaß!
Ich sage gar nicht, dass ich dies selbst immer beherzige. Wir sind alle nur Menschen. Aber es macht imho Sinn, sich dies immer wieder mal bewusst zu machen.
In letzter Zeit lese ich in unseren Kommentaren immer häufiger "Bewertungen" (um es mal neutral auszudrücken) zu anderen Besuchern - egal ob persönlich oder verallgemeinernd formuliert. Und selbst wenn diese "Bewertungen" nachvollziehbar sind, würde ich mir wünschen, dass die Leute, die dazu in der Lage sind, auf Augenhöhe mit konstruktiven Gesprächspartnern zu kommunizieren, diese Diskussion der Beschäftigung vorziehen, aufzuzeigen, wie überlegen sie denen gegenüber sind, die nicht auf ihrer Augenhöhe agieren (können).
Darth Jorge
@Jorge:
"Es geht darum, dass die Information im Werk enthalten sein muss. Dass der Künstler es vorgibt, reicht nicht aus. Und dass natürlich nicht jeder (Stichwort "Masse" ) dazu in der Lage ist, die verschiedenen Elemente zu "lesen", ist auch klar. Denn zum "Lesen" muss man zunächst die nötige Kompetenz erwerben. Das Lesen des Inhalts (z.B. eines Films) haben die meisten automatisch erlernt. Zum Lesen der verschiedenen Konnotationsebenen gehören zusätzliche Fähigkeiten, die man sich erst aneignen muss. Und bevor man mir hier wieder elitäres Denken unterstellt: Ich vertrete nicht die Meinung, dass dies eine überlegenere Form der Rezeption ist! Es geht vielmehr um eine Vergrößerung des Rezeptionsumfanges und entsprechend um eine Vergrößerung des Rezeption-Genusses."
Dem kann ich nur voll und ganz beipflichten und wage sogar zu behaupten, dass genau in diesem "Lesevermögen", sprich: in der richtigen Deutung der Konnotationsebenen, die Krux in der Auseinandersetzung zwischen der OT und der PT liegt. Die OT hatte diesbezüglich den Vorteil, weitestgehend selbsterklärend zu sein, bei der PT hingegen wurde dem Publikum mehr an Deutungs- und Interpretationsvermögen von machtpolitischen, zeithistorischen und konfliktpsychologischen Bedeutungsebenen abverlangt, was nicht jedermanns Sache ist.
Ich selbst musste auch erst Essays von Christiane Kuller oder die Dissertation meines Uni-Kollegen (Gegenkörper: Symbolsysteme des Guten und Bösen) lesen, um all das zu verstehen, was Lucas mit seiner Geschichte sagen wollte. Vieles war dadurch im Nachhinein verständlicher für mich als zuvor, wenngleich es bis heute immer noch Fragen gibt, die unbeantwortet geblieben sind.
Gewiss, man muss sich nicht mit der obigen Lektüre befassen oder gar eine lebenslange Exegese betreiben, um an SW Freude zu haben. Viele Fans sehen sich die Filme aus reiner Intuition an und haben trotzdem Spaß daran. Es kommt immer darauf an, mit welchem Erkenntnisinteresse man an die Sache herangeht. Beides ist in jedem Falle legitim.
(zuletzt geändert am 06.12.2015 um 15:05 Uhr)
DerAlteBen
@DerAlteBen
Volle Zustimmung für deine Ausführungen!
P.S.
Der Kuller-Text ist mMn nicht immer ganz sicher in der Argumentation bzw. sehr bemüht, gewisse Deutungen durchzudrücken, aber "Gegenkörper" ist eine der wenigen deutschsprachigen Analyse-Arbeiten zu "Star Wars", die ich ebenfalls nur empfehlen kann.
Darth Jorge
@Jorge:
"Der Kuller-Text ist mMn nicht immer ganz sicher in der Argumentation bzw. sehr bemüht, gewisse Deutungen durchzudrücken, aber "Gegenkörper" ist eine der wenigen deutschsprachigen Analyse-Arbeiten zu "Star Wars", die ich ebenfalls nur empfehlen kann."
Für wahr, Kuller schaukelt etwas in ihrer Argumentation, "Gegenkörper" wurde hingegen von jemandem verfasst, der sich seiner Sache sicherer ist. Der Autor reichte die Arbeit übrigens an der Religionspädagogik unserer Uni ein und hielt schon Seminare zu dem Thema.
DerAlteBen
"Ich kann jetzt nicht für OvO sprechen, aber meine Ausführungen haben mit "In Universe"-Erklärungen so rein gar nichts zu tun."
@DarthJorge
Habe ich auch nicht behauptet, es war bei mir ja auch nur ein Randkommentar. Es war auf nicht wirklich auf einen user bezogen .
Also es war schon auf OvO bezogen aber es war nur am Rande. Sry, ich kann das gerade nicht anders ausdrücken. Da gerade auch ein bisschen der Kopf raucht.
(zuletzt geändert am 06.12.2015 um 16:50 Uhr)
Tedsolo
Ich wüsste nur zu gerne, was genau Lucas´ Ideen für die Sequels waren, wie detailliert sie waren etc. Auch hätte ich gerne eine klare Information darüber, warum Michael Arndts Entwurf abgelehnt wurde: weil er inhaltlich nicht zufriedenstellend war, oder nur aus Zeitgründen? Letzteres wäre natürlich schon bitter.
Momentan haben wir es mit Schrödingers Katze zutun; in elf Tagen öffnen wir die Kiste und wissen, ob sie tot ist oder lebt. Wie auch immer Episode VII wird, können wir den Film eigentlich ohne Lucas im Hinterkopf rezipieren? Falls der Film enttäuscht, wird sofort der Gedanke kommen, ob man seine Ideen nicht vielleicht hätte übernehmen sollen. Und dieser Gedanke wird auf jeden Fall kommen, bei den kleinsten Ungereimtheiten oder Schwächen. Andererseits wissen wir auch, dass Lucas´ schon mal zweifelhalte Ideen hatte. Wenn seine Vorstellung der Sequels zu nah am Legends-EU war, wäre das natürlich auch kein kreativer Erguss gewesen. Die Kinder von Han, Leia, und Luke gehen auf die Jedi-Akademie und wir bekommen Harry Potter im SW-Universum. Die Neue Republik ist etabliert, aber irgendwo gibt es noch diesen einen General der die Reste des Imperiums zusammenzieht... ich muss jetzt auch nicht unbedingt das im Kino sehen, was ich schon ein Dutzend mal in Romanen und Comics gelesen habe. Ich glaube, auf so etwas wäre es am Ende hinausgelaufen, wenn Arndt weitergemacht hätte.
Es ist schwer, objektiv zu bleiben. Egal, was passiert, man neigt zu Extremen: entweder befürchtet man eine Korrumpierung der Saga, weil ihr Schöpfer nicht mehr beteiligt ist und die Aasgeier schon warten (sorry für die überspitzte Formulierung, aber ich denke manche sehen genau das im neuen SW-Team), oder man ist über-optimistisch, weil man Lucas die Prequels nicht verzeiht. Ich glaube, Lucas wird aufgrund früherer Arbeiten von manchen zu sehr in den Himmel gelobt. Wir sollten nicht vergessen, dass Abrams engagiert wurde, um die Saga fortzusetzen, nicht, um sie neu zu erfinden. Wenn ich mir vorstelle, Episode VII wäre 1986 oder 1989 gemacht worden, und man hätte im Prinzip jemanden wie Abrams geholt - also einen Auftrags-Regisseur, keinen Autoren- und Experimentalfilmer den viele noch in Lucas sehen - wäre vielleicht etwas dabei herausgekommen, das dem nun erscheinenden Film nicht unähnlich gewesen wäre. Ich meine nicht inhaltlich, sondern stilistisch: vertraute Designs, vertraute Handlungselemte, vertraute McGuffins...
(zuletzt geändert am 06.12.2015 um 17:02 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
"Ich wüsste nur zu gerne, was genau Lucas´ Ideen für die Sequels waren, wie detailliert sie waren etc. Auch hätte ich gerne eine klare Information darüber, warum Michael Arndts Entwurf abgelehnt wurde: weil er inhaltlich nicht zufriedenstellend war, oder nur aus Zeitgründen?"
Da bist du wohl nicht der Einzige, den das brennend interessiert. Noch mehr würde mich interessieren, ob wir die wahren Gründe hierfür jemals erfahren werden.
"Wie auch immer Episode VII wird, können wir den Film eigentlich ohne Lucas im Hinterkopf rezipieren?"
Wohl kaum. Die ST und jeder andere kommende SW-Film wird stets an der Lucas-Ära bemessen werden. Woran auch sonst? Dass TFA für Kontroversen sorgen wird und nicht alle im Fandom glücklich machen wird, zeichnet sich eigentlich jetzt schon ab: So manche orten jetzt schon zu viele Hommagen an die OT oder beschweren sich über die angebliche, reelle Seifenoper-Optik - also so ziemlich genau das Gegenteil von dem, was an der PT kritisiert wurde.
Daher würde ich an deiner Stelle lieber nicht all zu sehr auf eine Klarheit nach dem Öffnen der Schrödinger-Katzenkiste hoffen. Die Katze wird weder tot, noch lebendig sein, sondern beides zugleich.
DerAlteBen
@ DerAlteBen:
- "Wohl kaum. Die ST und jeder andere kommende SW-Film wird stets an der Lucas-Ära bemessen werden. Woran auch sonst?"
Die Ironie besteht ja darin, dass ich wie viele andere auch die Prequels an Lucas selbst gemessen habe, und zu dem Schluss gekommen bin, dass er seinem eigenen, mit der OT, aber auch American Graffiti oder THX1138 gesetzten Standard nicht gerecht wurde. Für eine differenzierte und faire Beurteilung neuer SW-Filme ist es nötig, den Glauben abzulegen, dass nur Lucas Lucas sein kann. Dadurch verschließt man sich den guten Dingen, die vielleicht noch kommen, und idealisiert einen Mann, der den Zenit seines künstlerischen Schaffens schon lange vor den Prequels erreicht hatte. Ich weiß, du siehst die Prequels vor allem mit Blick auf grundlegende politisch-gesellschaftliche Themen anders, aber das ist ein gesondertes Thema, das wir glaube ich auch schon einmal durchgenommen haben
Ich halte mich streng an meine Schrödinger-Gleichung. Episode VII ist nur gleichzeitig gut und schlecht, solange ich nicht hinsehe. Und meine Karte habe ich schon
(zuletzt geändert am 06.12.2015 um 17:29 Uhr)
George Lucas
@ George Lucas: Lucas sprach nicht sonderlich gut vom Legends Post-Endor-EU. Ich denke er hätte was komplett anderes gemacht. Aber schwer zu sagen. Nach der PT hätten wirklich die wenigstens gejubelt, dass Lucas nun eine ST machen würde. Keine Ahnung. Zumindest bei Eigenregie der ST hätte es bestimmt wieder gekracht.
@ DerAlteBen: TFA soll nach Seifenoper aussehen? Wurde dieser Begriff nicht eher bei der Hobbit-Trilogie bei HFR (High Framerate) verwendet? Wie soll das hier zu TFA passen?
Kyle07
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