Bereits Anfang des Jahres machte George Lucas deutlich, dass die kommenden Krieg-der-Sterne-Episoden nicht mehr seinem ursprünglich vorgelegten Plan folgen. Cinemablend sagte er damals:
Sie haben die Entscheidung getroffen, die Geschichten, die ich an Disney verkauft habe, nicht wirklich umsetzen zu wollen, also haben sie ihre eigenen entwickelt. [Die neue Trilogie] ist also nicht mehr das, was ich ursprünglich geschrieben habe.
In einem Interview mit CBS wiederholt er das nun noch einmal explizit:
Letztlich war die Sache die, dass sie sich die Geschichten angesehen und gesagt haben: Wir wollen etwas für die Fans machen. Und alles, was ich machen wollte, war die Geschichte zu erzählen, was da angefangen hat und dort weitergegangen ist. Es geht um Generationen, um die Probleme von Vätern und Söhnen und Großvätern. Es ist eine Familien-Seifenoper, und es geht um Familienprobleme, nicht um Raumschiffe.
Sie haben jedenfalls die Entscheidung getroffen, diese Geschichten nicht zu verwenden, sondern ihr eigenes Ding durchzuziehen, also habe ich entschieden: In Ordnung, dann werde ich nicht versuchen... Ich meine, sie wollten mich im Grunde eh nicht dabeihaben, und ich dachte mir, wenn ich dabei bin, sorgt das doch nur für Probleme, weil sie nicht machen, was ich will und ich nicht mehr die Kontrolle habe, sie dazu zu bringen, also sorge ich nur für Unruhe.
Und so habe ich dann gesagt: Gut, ich gehe meinen Weg und lasse sie ihren Weg gehen.
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@TiiN
"Seine PT Idee ansich war ja wirklich gut, jedoch war die Umsetzung an vielen Stellen nur mäßig."
Ich geh sogar noch einen Schritt weiter. Die PT war nur mäßig eben weil viele Dinge darin waren, nur weil man wusste das die Fans damit nicht rechnen, anstatt der Geschichte mehr Natürlichkeit zu verleihen.
Darum funktioniert die PT halt nur oberflächlich. Guckt man unter die Haube ist da dann nicht mehr viel.
Übrigens auch etwas womit Meisterregisseur Spielberg hin und wieder zu kämpfen hat, nämlich eine erzählerische Linie für einen Effekt zu opfern (Vergessen Welt, Krieg der Welten sind hier sehr gute Beispiele).
(zuletzt geändert am 20.11.2015 um 13:00 Uhr)
Sapporo Dwarf
Darth PIMP
Ich denke, das hattten wir bereits:
http://www.starwars-union.de/nachrichten/14950/Die_Sequels_basieren_nicht_mehr_auf_George_Lucas_Entwuerfen/
Und ich habe wirklichen tiefen Respekt vor Lucas` Lebenswerk. Es zwang ihn aber auch niemand, zu verkaufen.
Was ich bisher an TFA - Trailern/Teasern gesehen habe, ist für mich das Maßgebende, insbesondere nach dem 17.12.2015.
Irgendwelche Skripte mit Ideen, die auch seitens Lucas zu OT/PT - Zeiten zigmal geändert werden/wurden, sind für mich irrelevant.
EDIT: Interessant ist auch seine Aussage im Interview, dass Disney ihn nach wie vor im TFA - Prozess behalten wollte als Berater, er jedoch für sich merkte, dass es dann nur Trubel geben würde und er aus diesem Grunde sich entschied, einen anderen Weg zu gehen bzw. nicht weiter an Star Wars teilzuhaben. Und das ist auch der springende Punkt: Disney hat das Sagen zum Thema Star Wars und eben nicht mehr George Lucas. Ein ganz normaler Verlauf im Verkauf eines Franchises.
(zuletzt geändert am 20.11.2015 um 13:30 Uhr)
Cantina Fun
Lucas hat seine Beziehung zum Franchise perfekt zusammengefasst.
Im Hinblick auf die Zukunft von Star Wars und die Geschichten, die es erzählen will, stimmen mich seine Aussagen nachdenklich. Wir können jetzt viel in alle Richtungen sinieren, solange wir Lucas´ Entwürfe für sie Sequels nicht kennen, werden wir nicht wissen, ob man sie hätte verwenden sollen oder nicht. Basierend auf der vor einer Weile auf dieser Seite zusammengefassten Chronologie von ST-Ideen, würde ich sagen, dass grobe Ideen vielleicht übernommen wurden; der Großteil wurde wohl verworfen. Was bedeutet das nun, wenn Lucas sagt, dass er eine Familiengeschichte erzählen wollte, aber sie jetzt etwas anderes machen? Also keine Familiengeschichte?
Das Problem wird sein, dass ich bei der Rezeption von Episode VII immer Lucas´ Aussagen im Hinterkopf haben werde. Hätte das oder jenes vielleicht besser funktioniert, hätten sie ihn mehr involvieren sollen etc etc... bei aller Kritik an den Prequels, Lucas ist ja ein großartiger Ideengeber. Wenn man seine Stoffe den richtigen Leuten übergibt, kann da durchaus großartiges entstehen. Wir werden sehen...
Lucas´ Reaktion auf die allgemeine PT-Kritik halte ich für emotional nachvollziehbar, aber dennoch für unprofessionell. So ist das nun mal, wenn man Filme macht und sie in die Welt entlässt: man wird auch mal dafür verrissen. Mir ist klar, dass die Fanreaktionen in vielen Fällen überzogen und zu persönlich waren, aber trotzdem: wer keinen Spaß am Filmemachen hat, sobald er auf wenig Gegenliebe trifft, sollte vielleicht keine Filme machen, oder sich ein dickeres Fell zulegen.
(zuletzt geändert am 20.11.2015 um 13:30 Uhr)
George Lucas
Das sind sehr ehrliche Worte von George Lucas. Ihm geht es um andere Aspekte als Disney. Er geht auch sehr fair mit der Situation um und lässt die Sache ruhen. Egal was einige Fans über die PT denken, für mich sind alle Star Wars Filme großartig. Immerhin hat er Episode 1-3 selbst finanziert, das muss ein Filmemacher erstmal schaffen. Ich habe großen Respekt vor seiner kreativen Leistung. Ohne ihn gäbe es gar keinen Star Wars. May the force be with him, always.
darth mongo
Jake Sully
Star Wars war und wird für mich immer direkt mit George Lucas verbunden sein.
Was wir kriegen, wenn er nicht mehr involviert ist, kann man an Star Wars Rebels sehen...Fan Fiction, die alte Sachen aufwärmt.
Dies wird auch bei Star Wars VII der Fall sein.
Für mich ist das kein neuer Star Wars Film, sondern ein Ableger zum Gelddrucken wie eins der Computerspiele.
thinktank
Cantina Fun
General
@Aaron:
Prinzipiell gebe ich deiner Einschätzung bei der Gangart seitens Disney/Abrams bezüglich der mangelnden kreativen und innovativen Gestaltung von TFA recht. Deine Argumentation hat allerdings nur einen beträchtlichen Haken:
Die bisherige Erfahrung mit der PT und TCW hat klar und unmissverständlich gezeigt, dass der Großteil des Fandoms KEINEN Wert auf Innovation und Kreativität im SW-Film legt. Ganz im Gegenteil: Der Großteil des Fandoms will das, was man sich eigentlich schon 1999 erwartet hat, nämlich eine OT 2.0 oder zumindest etwas, das an das Original so nah wie möglich heranreicht. Daher gibt Disney/Abrams den Fans genau das, was sie eigentlich schon damals haben wollten und nichts anderes.
Vielleicht ist der "wahre SW-Fan" im Herzen ein zutiefst reaktionärer Mensch (die Debatte um die SE-Änderungen dürften hierfür ja wohl ein klares Indiz hierfür sein), der für Innovationen nur wenig bis gar nicht offen zu sein scheint. Und genau diesem Umstand muss Disney/Abrams Rechnung tragen, um nicht wieder einen solchen Totalverriss zu riskieren wie wir ihn in der Vergangenheit schon hatten.
@George Lucas:
"Was bedeutet das nun, wenn Lucas sagt, dass er eine Familiengeschichte erzählen wollte, aber sie jetzt etwas anderes machen? Also keine Familiengeschichte? "
Wohl kaum. Kathleen Kennedy hat erst kürzlich klargestellt, dass in der kommenden ST die Skywalker-Familiengeschichte den roten Leitfaden der Saga bilden soll. Daher glaube ich eher daran, dass man Lucas` Generationenmodell als Skelett der Saga beibehalten hat und dieses lediglich mit einem anderen Fleisch ausfüllte. Der Unterschied in der inhaltlichen Ausfüllung dürfte wohl darin bestehen, dass Lucas seine Familiengeschichte mit viel bedeutungsschwangerem Pathos und hölzernem Dialog ausschmücken wollte, wohingegen Abrams mehr Wert auf das ganze materielle Drumherum (Raumschiffe, Truppen und andere SW-Lookalikes) legte.
(zuletzt geändert am 20.11.2015 um 14:26 Uhr)
DerAlteBen
Yensid
McSpain
"Letztlich war die Sache die, dass sie sich die Geschichten angesehen und gesagt haben: Wir wollen etwas für die Fans machen. Und alles, was ich machen wollte, war die Geschichte zu erzählen, was da angefangen hat und dort weitergegangen ist."
Wenn ich mir diesen Satz ansehe und mir dann anschaue, was GL mit den Prequels präsentiert hat, bin ich einfach nur heil froh dass er sich aus TFA ff. raushält.
Was ich schade finde, ist das gewisse Maß an Verbitterung, dass mMn in dem Interview rüber kommt. Er muss doch auch gemerkt haben, dass das was er mit der PT geliefert hat, abgesehen von dem quasi vorprogrammierten kommerziellen Erfolg, seinen Ruf schon arg angekratzt hat. Statt sich einzugestehen, dass man irgendwann das Feeling für die eigene Schöpfung verloren hat und das Werk deshalb in die Hände von Leuten gibt, die genau dieses Feeling wieder einfangen wollen und diesen Leuten und den Fans einfach nur viel Erfolg und Spaß mit ihrem Hobby zu wünschen, schmollt er lieber und grenzt sich von seinem Werk ab. Kann ich mir eigentlich nur mit einer grob verzerrten Selbstwahrnehmung von GL erklären, was ich sehr sehr schade finde.
Darth Nash
Ich bin nach wie vor froh das Lucas nichts mehr mit Star Wars zu tun hat. Das er den Berater-Job nicht angetreten hat, weil er wie er sagt dann doch eigentlich wieder das Ruder hätte übernommen wollen würde, hätte sicherlich wieder zu Konflikten geführt. Schon bei der PT hätte Lucas lieber das Ruder aus der Hand geben sollen und als Produzent/Storyentwickler im Hintergrund agieren sollen und die Ausführung anderen überlassen sollen. Immerhin räumt er sich diesen Makel ein.
Seine Idee der ST und das wird auch deutlich ist definitiv nicht das was sehen wollen würde. Eine Seifenoper? Das liest sich für mich auch wieder nach PT und den Schwachpunkten mit der die Trilogie zu tun hatte. Vor allem die schnulzigen Dialoge aus Episode 2 haben sich da bei mir eingebrannt. Will ich so etwas wieder sehen? Nein, lieber George.
Mag ja sein das Star Wars eine Familiengeschichte ist, aber ich kann mir durchaus auch Geschichten vorstellen die mal nichts mit dem Skywalker Clan zu tun haben. Für Lucas war das vielleicht der rote Faden, aber es ist sicherlich kein Gesetz das man bis in alle Zeit beachten muss. Die Anthology Filme sind ja schon ein Schritt in diese Richtung.
Das hier jetzt auf einmal wieder gegen die OT-Anleihen der ST gemotzt wird ist schon irgendwie sonderbar. Erst schreien alle nach einer neuen Trilogie die möglichst nah an der OT sein soll, jetzt wo diese kommt, isses vielen dann doch wieder nicht recht. Nur weil man es "den Fans recht machen will", erwartet uns doch noch lange kein Fanfilm. Sicherlich werden wir Figuren sehen die lange Zeit nicht mehr gesehen habe, aber die inhaltiche und technische Aufbereitung wird dennoch professionell sein. Zudem dürfen wir bei JJ sicherlich mit der einen oder anderen Überraschung rechnen. Was man sicherlich erwarten kann ist, das die Trilogie sicherlich wieder deutlich fokusierter wird, was der Geschichte gut tun wird. Die PT war so ausufernd, das die Handlung die Möglichkeiten für 3 Filme deutlich überschritten hat. Eigentlich hätte Lucas hier nochmal die Geschichte anders aufteilen müssen, denn der Stoff hätte sicherlich auch für 2 Trilogie gereicht.
Ich bin nach wie vor sehr begeistert und euphorisch. Denke Episode 7 wird besser als alles was man von Lucas hätte erwarten können. Soll er mal seine Rente genießen. Vielleicht guckt er sich den Film ja irgendwann auch an und wird sich mit der Entwicklung anfreunden. Ich befürchte allerdings das wir auch dann wieder solche Interviews erwarten dürfen wie "das ist nicht meine Geschichte die da verfilmt wurde..:"
(zuletzt geändert am 20.11.2015 um 14:27 Uhr)
movieguide
@movieguide:
"Das liest sich für mich auch wieder nach PT und den Schwachpunkten mit der die Trilogie zu tun hatte. Vor allem die schnulzigen Dialoge aus Episode 2 haben sich da bei mir eingebrannt. Will ich so etwas wieder sehen? Nein, lieber George."
Ich schätze mal, das genau das der Knackpunkt gewesen sein dürfte, weshalb Disney/Abrams beim Lucas-Treatment ausgestiegen sind und daraufhin beschlossen haben, getrennte Wege zu gehen. Man war seitens Disney einfach nicht gewillt, die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen.
"Das hier jetzt auf einmal wieder gegen die OT-Anleihen der ST gemotzt wird ist schon irgendwie sonderbar. Erst schreien alle nach einer neuen Trilogie die möglichst nah an der OT sein soll, jetzt wo diese kommt, isses vielen dann doch wieder nicht recht."
Das ist die ganz normale Schizophrenie eines jeden SW-Fans: Im Grunde soll die Innovation bei einem neuen SW-Film darin bestehen, dass alles beim Alten bleibt.
(zuletzt geändert am 20.11.2015 um 14:44 Uhr)
DerAlteBen
@DerAlteBen
"Die bisherige Erfahrung mit der PT und TCW hat klar und unmissverständlich gezeigt, dass der Großteil des Fandoms KEINEN Wert auf Innovation und Kreativität im SW-Film legt. Ganz im Gegenteil: Der Großteil des Fandoms will das, was man sich eigentlich schon 1999 erwartet hat, nämlich eine OT 2.0 oder zumindest etwas, das an das Original so nah wie möglich heranreicht."
Nein, die Erfahrungen mit der PT und TCW und den Änderungen der OT zeigen, dass sich ein Großteil der Menschen Kohärenz wünscht und dass sie das was sie sehen ernstnehmen können. Die Rückbesinnung auf die OT liegt einerseits darin begründet, dass sie das Fundament ist, das die Menschen nun Mal lieben und dass es einfacher ist von dort aus an etwas zu machen was gefällt. Die PT, TCW und die Änderungen der OT waren selbst fern davon sehr innovativ oder kreativ zusein und das war noch nie ein Kritikpunkt gewesen, sondern immer nur die Umsetzung.
Parka Kahn
Was war eigentlich an der PT kreativ oder innovativ?
Eine Hauptfigur zu nehmen und ihren Werdegang zeigen, wo jeder weiß, wie es ausgeht, ist für mich nicht kreativ. Das ist für mich sogar relativ einfallslos.
Innovativ war eindeutig das CGI. CGI ist mittlerweile aber so gut, dass es den nächsten Schritt mit dem ILMxLAB gehen wird. Das ist zur Zeit bei ILM in Entwicklung und wird durch die neuen Filme beeinflusst. Also ist auch da Innovtion vorhanden.
Yensid
"Was war eigentlich an der PT kreativ oder innovativ?"
naja, zumindest hat Lucas mit der PT die Galaxie, weit weit entfernt, mit Lebel gefüllt. Der Einblick aus Sicht der OT war ja recht klein. Die Strukturen der Republik waren auch gut ausgearbeitet, zumindest was das Design betrifft. Ob das jetzt innovativ war, muss jeder selbst einordnen. Ich fand zumindest diesen Aspekt, gepaart mit dem Zerfall der Republik und wie dieser "gesteuert" wurde mit den Parallelen zu unser Geschichte interessant und einigermaßen gut umgesetzt.
Ansonsten wäre natürlich noch der Einsatz von CGI zu nennen, seinerzeit innovativ - siehe Jar Jar Binks, aus heutiger Sicht aber schon wieder deutlich stärker angestaubt als die Modelltricks der OT. Auch drehte Lucas damals als einer der ersten vollständig digital ab Episode 2. Leider fällt einem das heute auch auf die Füße, denn in Zeiten von 4K lässt sich aus dem Material künftig kein vernünftiges Master mehr erstellen. Insofern sind die technischen Innovationen aus heutiger Sicht leider überholt.
@ DerAlteBen
Schizophrenie trifft es sehr gut. Immerhin scheint das Interesse auch außerhalb der Kerngruppe groß zu sein, das war zuletzt 1999 so. Wenn dieses Mal nicht die gleichen Fehler gemacht werden, können wir uns denke ich auf eine goldene Zukunft freuen...
(zuletzt geändert am 20.11.2015 um 15:24 Uhr)
movieguide
@Cmdr Perkins
Zitat:
"Ich glaube, Lucas war im Grunde genommen satt und fertig mit Star Wars. Deshalb hat er es verkauft."
Das darfst du natürlich glauben, aber die Indizien sprechen dagegen: Zum Ende seiner Ära hat Lucas an mehr "Star Wars" gearbeitet, als jemals zuvor: TCW sollte mindestens noch drei weitere Staffeln erhalten; die Produktion von "Detours" lief auf vollen Touren; für die Realserie lagen schon 50 Drehbücher vor, die auf höchstem Produktionsniveau hätten umgesetzt werden sollen (was wahrscheinlich durch die Absage, auf der Grady Ranch ein Studio einrichten zu können, scheiterte) und selbst Projekte wie "1313" waren Chefsache.
Bei all diesen Projekten war Lucas im höchsten Maße involviert, und wenn wir Aussagen von Beteiligten (Dave Filoni, Seth Green, Drehbuchschreibern der Realserie etc.) glauben - mit hoher Euphorie. Zudem hat er die Treatments für die Sequel-Trilogie verfasst und eigenhändig Arndt eingesetzt, um das erste Drehbuch zu schreiben. Wir wissen inzwischen sogar, dass er zunächst vorhatte, mindestens den ersten Film selbst zu verwirklichen - doch Disney trieb den Deal schneller voran als abzusehen war.
Das klingt alles nicht so, als ob Lucas "Star Wars" satt hatte...
@Snakeshit
"Es passt zumindestens zu einem älteren Interview von Kennedy glaub ich, in der sie schildert es ginge bei GL mehr um Teenies und co. aber sie wollten nicht noch mal das TPM Dilemma wiederholen."
Das war dem "Vanity Fair"-Artikel zu entnehmen. Wenige Tage später sagte Lucas aber genau das Gegenteil: dass in seiner Version die Kinder nämlich in den Zwanzigern gewesen wären...
@DerAlteBen
"Die bisherige Erfahrung mit der PT und TCW hat klar und unmissverständlich gezeigt, dass der Großteil des Fandoms KEINEN Wert auf Innovation und Kreativität im SW-Film legt. Ganz im Gegenteil: Der Großteil des Fandoms will das, was man sich eigentlich schon 1999 erwartet hat, nämlich eine OT 2.0 oder zumindest etwas, das an das Original so nah wie möglich heranreicht."
Wer sagt das?
Die PT war immens erfolgreich und hat jede Menge neuer Fans generiert - genauso wie TCW. Ich kenne nicht wenige Fans, die die PT besser finden als die OT, und noch mehr, die - wie ich - die gesamte Saga schätzen. Auf den Conventions sehe ich mindestens (!) genauso viele PT- oder TCW-Kostüme, wie welche der OT. Die einzigen, die die PT nicht schätzen, sind die OT-Puristen. Ob die von ihrer Anzahl der anderen Gruppe überlegen sind, kann wohl keiner sagen.
Zum Thema selbst:
Ich habe in der Vergangenheit schon viel dazu geschrieben und möchte nun erstmal TFA abwarten, bevor ich erneut in diese Diskussion gehe.
Daher nur kurz...
- Der Anschein, dass TFA ein "Best Of OT" wird, stimmt mich skeptisch bis enttäuscht, aber ich will erst den Film zur Gänze sehen, um darüber abschließend zu urteilen. Mal abgesehen davon, dass - selbst wenn sich meine Befürchtungen bewahrheiten - mir der Film trotzdem gefallen kann.
- Wenn sie sich tatsächlich extrem von Lucas Ideen abgewendet haben sollten, wäre ich darüber sehr enttäuscht. Aber hier sehe ich selbst nach allen Aussagen nicht klar. Entsprechend ist wohl auch hier Abwarten angesagt...
- Ich hoffe wahrlich, dass die Treatments von Lucas und das Arndt-Script in naher Zukunft leaken! Wo sind die Edward Snowdens von Lucasfilm?!?
Darth Jorge
@Was ist an der PT innovativ, was weniger
Die PT hat jedenfalls ein sehr innovatives Grundgerüst, das den Fall der Republik und des Jedi-Ordens stark an echte historische Begebenheiten angelehnt zeigt. Eine OT-ähnlichere PT hätte einfach Palpatine zum Anführer einer Sith-Fraktion gemacht, die dann gegen die Republik/Jedi einen Krieg führt und wegen Anakins Seitenwechsel schließlich auch gewinnt. Außerdem wären die Jedi und die Republik eindeutig gut gewesen und wohl eher nicht, wie jetzt in der PT zu sehen, aus mehreren Gründen auch mit verantwortlich für den eigenen Untergang. Eben mehr schwarz-weiß und klare Helden und Schurken.
Leider, und das ist mein Problem mit der PT, gibt es ebenso hoffnungslos innovationslose Aspekte, allen voran "die Prophezeihung" und "der Auserwählte". Das ist ein Standard-Story Element (Matrix nur als ein Beispiel), das nichts gebracht hat außer Kopfschütteln.
@Ist TFA nur die OT 2.0
Ich glaube nach wie vor, dass man uns in den Trailern mehr oder weniger bewusst diesen Eindruck vermitteln wollte. Der ganze Film wird viele neue Ideen mitbringen und diese werden in allen weiteren Episoden zunehmen. Und selbst wenn dem nicht so sein sollte, können die Filme sehr gut sein und weitere Trilogien werden dann mutiger Neues ausprobieren (das dann aber auch kritisiert werden wird, was denn sonst).
Jacob Sunrider
Ich persönlich möchte die " Treatments " von Lucas gar nicht lesen. Sehe ich keinen Grund zu. Das er kein Bock hatte eine ST zudrehen glaube ich nicht. Eher wird es wohl daran gelegen haben das Lucasfilm alt nicht die nötige Schlagkraft hatte eine ST zuliefern.
Und aus reiner Gemeinheit wird Disney Lucas seine Geschichten nicht verfilmt haben. Ich gehe mal stark davon aus Lucas sein Konzept nicht wertig genug war. Anstatt ein Konzept auf Teufel komm raus zu verschlimmbessern schreibt man es einfach neu.
Vielleicht haben wir drei glanzvolle Filme dadurch nicht bekommen vielleicht ist aber auch uns der größte Schrott aller Zeiten erspart geblieben...deswegen...
...völlig schnuppe ich freu mich auf TFA
finn1
@Aaron und Darth Jorge:
Ihr sprecht mir aus der Seele.
Meine Erwartungshaltung habe ich schon gesenkt, werde aber dem Film seine Chance geben.
Vielleicht halten sie wirklich das Neue bewusst zurück, um mit dem Film an sich dann doch noch zu punkten und zu überraschen.
Glaubt ihr, dass das Veröffentlichen der Lucas-Treatments beim Verkauf vertraglich geregelt wurde? Vielleicht darf Lucas die Treatments nicht veröffentlichen bzw. erst nach einer bestimmten Zeit.
Seine Meinung darf er aber sagen, und auf seine Meinung zu TFA bin ich schon fast mehr gespannt als auf den Film selbst.
Kaero
Oh nein schitt schitt schitt schitt haben sich also meine schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet, das läßt Das Erwachen der Macht in einem ganz neuen Licht erscheinen! Tatsächlich ist es nicht die Episode VII die es hätte sein sollen, daran besteht nun kein Zweifel mehr. Von wegen die Threadments wurden berücksichtigt, pustekuchen! Da wartet man Ewigkeiten auf eine Fortsetzung und dann stellt sich heraus das es eine ganz andere Geschichte ist wie sie mal angedacht war. (kopf schüttelt) Nun finde ich es sogar gut das die Nummerierung nicht fortgesetzt wird, denn es ist ein Fan Film für Fans aber kein Star Wars Episode VII. Das ist eine ganz ganz ganz bittere Pille und auch wenn man es nicht wahrhaben wollte ist es doch nun geschehen, der Krieg der Sterne ist mit Epsisode III abgeschlossen wurden und jetzt folgt nur noch Fanservice. Einerseits ganz nett andererseits einfach für den Sternkrieg sehr traurig. Herr Lucas ist damit nicht glücklich und ich bin es auch nicht, man hat sich scheinbar nicht an Absprachen gehalten und es gab doch mehr Zwist wie vermutet. Endlich sagt der Herr Lucas selbst etwas zu den verwendeten Storyelementen. Irgendwie habe ich es gar nicht mehr eilig den Film jetzt noch zu sehen, das hinterläßt einen faden Beigeschmack. Scheinbar hat Disney nur gute Miene zum bösen Spiel gemacht, diesem Konzern sollte man anscheinendend keinesfalls blindes Vertrauen entgegenbringen. Und hätte Herr Lucas sich nicht zurückgezogen und herausgehalten hätte es wahrhaftig noch mehr böses Blut gegeben. Einfach nur traurig und schade das es so geendet hat, egal wie gut der Film ist, diesen Markel wird er niemals überwinden können, es ist nicht die wahre Episode VII. Und wenn Herr Lucas damals nicht schon die großen drei ins Boot geholt hätte mit seiner Idee der Geschichte, hätte Disney nichtmal diese und auf diese Art und Weise wird es ihm gedankt! Ich kann nicht mehr ich rege mich bloß immer mehr auf, ich muss das erstmal verarbeiten, ich bin tief bestürzt und es ist mir nicht mal mehr wichtig ob diese Trilogie je beendet wird, da es eh nicht die lang ersehnten Filme sind. Bleiben noch die Anthologyfilme oder wie Disney sie nennt A Star Wars Story Filme, was für eine unästhetische Bezeichnung, ich bleibe bei Anthology, das klang doch gut. Ansehen werde ich mir den Film trotzdem, aber zur Saga zähle ich ihn nun nicht mehr nach dieser Verlautbarung.
Herr Jorge ich sehe dies ähnlich sehr schön geschrieben, nur für mich ist es egal wie der Film wird es ist leider kein Saga Film mehr, weil er einfach nicht mehr auf dieser Idee beruht wie jetzt amtlich von Herrn Lucas bekanntgegeben wurde, das stimmt mich sehr traurig...
Ich bin gerade viel zu bestürzt um weiterzuschreiben, ach das ist sowas von ärgerlich, ich könnte ins Kissen beißen ... grml grml grml...
Lightsabersword
Ja, der Letzte macht bitte das Licht aus.
Unglaubliche Polemik von einem User hier.
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@Darth Jorge: Nach Allem, was du aufgezählt hast:
"[...]Zitat:
"Ich glaube, Lucas war im Grunde genommen satt und fertig mit Star Wars. Deshalb hat er es verkauft."
Das darfst du natürlich glauben, aber die Indizien sprechen dagegen: Zum Ende seiner Ära hat Lucas an mehr "Star Wars" gearbeitet, als jemals zuvor: TCW sollte mindestens noch drei weitere Staffeln erhalten; die Produktion von "Detours" lief auf vollen Touren; für die Realserie lagen schon 50 Drehbücher vor, die auf höchstem Produktionsniveau hätten umgesetzt werden sollen (was wahrscheinlich durch die Absage, auf der Grady Ranch ein Studio einrichten zu können, scheiterte) und selbst Projekte wie "1313" waren Chefsache.
Bei all diesen Projekten war Lucas im höchsten Maße involviert, und wenn wir Aussagen von Beteiligten (Dave Filoni, Seth Green, Drehbuchschreibern der Realserie etc.) glauben - mit hoher Euphorie. Zudem hat er die Treatments für die Sequel-Trilogie verfasst und eigenhändig Arndt eingesetzt, um das erste Drehbuch zu schreiben. Wir wissen inzwischen sogar, dass er zunächst vorhatte, mindestens den ersten Film selbst zu verwirklichen - doch Disney trieb den Deal schneller voran als abzusehen war.
Das klingt alles nicht so, als ob Lucas "Star Wars" satt hatte...[...]"
sehe ich es eher so, dass er es tatsächlich satt hatte. Warum verkaufte er es denn? Aus Geldmangel? Wohl kaum.
Auch mir ist eine gute Story wichtiger und das Fortführen der Saga an sich als das gedankliche Brüten über halbgare Lucas - Treatments.
Ich mag die PT und OT gleichermaßen, dennoch besteht die Möglichkeit, dass Episode VII/die ST sogar noch besser wird? Wir werden sehen.
(zuletzt geändert am 20.11.2015 um 17:03 Uhr)
Cantina Fun
Tedsolo
@ Rey Avatar die in Wirklichkeit ....... ist
Äh dir ist schon klar das Lucas verkauft hat
Und die Trauer bei ihm hält sich wohl aus vier Milliarden Gründen in Grenzen.
Für mich ist TFA die einzig wahre Fortsetzung. Nach meiner Meinung hat Lucas klug entschieden das Zepter weiterzugeben. Die zweitbeste Entscheidung seines Lebens. Ich freu mich so sehr auf die neue ST!
(zuletzt geändert am 20.11.2015 um 16:53 Uhr)
finn1
@finn1
Kann mich dir nur anschließen. Mich interessieren Lucas Treatments auch null.
Wenn er es wirklich selber hätte machen wollen dann hätte er es auch selbst gemacht. Aber dann hätten wir wahrscheinlich noch 10 oder 20 Jahre darauf warten müssen. Jetzt ist wenigstens mal ein Plan dahinter. Und nicht nur halbausgegorene Sachen, die hin und her geswitched werden und nacher doch in der Schublade landen.
Star Wars wird uns alle noch überleben und erst recht GL.
Das Erwachen der Macht. Wahrlich sie hat lange genug im Körper eines einzigen alten Mannes geschlummert.
Darth PIMP
@finn1
Word.
Sehe ich genauso, ich mein wer sagt den das die ST von Lucas gut geworden wäre? Zumal er eh nur eine Episode gemacht hätte.
Ich habe nichts gegen George Lucas und bewundere ihn für sein Werk und Ideen, aber manchmal wird er für mich doch zu Hoch und Gottesgleich gehypte (ja es ist überspitzt).
(zuletzt geändert am 20.11.2015 um 17:00 Uhr)
Tedsolo
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