Zugegeben, eine richtige News im eigentlichen Sinne ist das hier nicht. Da dieser Autor aber recht angetan von der Vorstellung ist, Anthony Ingruber könnte den jungen Han Solo im zweiten Anthology-Film A Star Wars Story-Film darstellen, wollen wir euch folgendes Video aus dem Bonusmaterial des Films Für immer Adaline zeigen (via Popsugar) , in dem Harrison Ford über Fan-Liebling Anthony Ingruber spricht, der im Film tatsächlich zum ersten Mal die jüngere Version einer von Ford gespielten Figur darstellt.
Wir sind gespannt, ob Inrguber für den geplanten Han Solo-Film zumindest beim Casting die Chance bekommt, sich zu beweisen. Da könnte noch eine recht nette Geschichte draus entstehen...
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Das Problem bei diesen Verjüngungen ist, dass selbst wenn man dies´glaubwürdig hinbekommt, immer noch das Problem bleibt, dass 'Harri Ford' viel zu steif und behäbig in seinen Bewegungen (auch Körpersprache) geworden ist - auch wenn er nie ein Schnellsprecher war. Selbst wenn man für "Actionszenen" ein Double benutzen würde, kauft man einem 72jährigen nicht ab, wenn er einen 20-/ 25-/ 30-jährigen verkörpern soll. Und bei allem Respekt gegenüber 'Ford' - er gibt und bewegt sich wie ein 80jähriger. Und bei all den nostalgischen Gefühlen, die bei mir und anderen, durch "Ford´s"-Auftritt in der ST geweckt werden, hoffe ich, dass man ihn im Rahmen seiner jetzigen, körperlichen Möglichkeiten, sinn- u. würdevoll und auch glaubwürdig integriert.
(zuletzt geändert am 22.08.2015 um 19:01 Uhr)
Schnitzelegger
Ein digital verjüngter Harrison Ford kann doch nicht euer Ernst sein. Das funktioniert für ein paar Minute nganz gut, aber nicht für einen Hauptdarsteller eines 2h Films...
Man wird einen neuen Han casten und dieser Cast muss sitzen.
@DrJones
Der Mann hieß River Phoenix und war der Bruder von Joaquin.
Aus heutiger Sicht hat er eher was von DiCaprio als von Ford, trotzdem funktioniert es in dem Film für die ca. 15 min gut.
TiiN
"@Tedsolo:
Dafür müsste man einen Flopp erst definieren. Er ist der schlechteste Marvel-Start seit vielen Jahren, aber die Messlatte war da ja auch etwas hoch. Und halt Neue-Figur hat noch keinen großen Namen. Denke mir das Captain America Civil War mit Robert Downey und Spiderman und Black Panther da wieder ganz andere Hausnummern einfahren wird."
@McSpain
Nja das neue würde ich jetzt nicht unbedingt als Argument sehen bei den Guardians ging es auch besser mit den Einspielergebniss und die kannte vorher auch keiner^^. Ich denke aber das Marketing war daran schuld die Tv Spots haben einfach nicht so gezogen^^.
Was ja eben bei den Guardians anders war^^.
Was Civil War angeht, da haste recht der wird sicher gut einschlagen^^. Ist ja fasst ein Avangers 2.5^^.
Tedsolo
Schnitzelegger
@Denny Crane
"Vor fünf Jahren hat "Tron: Legacy" ja bereits gezeigt, daß man einen Darsteller künstlich verjüngen kann."
Und das Ergebnis war künstlich. Eine völlig unsympathische, merkwürdig geglättete Fratze, die mir den Film zerstört hat. Einen solchen Han Solo möchte ich nun wahrlich nicht sehen. Seitdem sind zwar ein paar Jährchen vergangen, aber auch Terminator 5 zeigte, dass eine Verjüngung nicht authentisch wirkt. Terminator 5 mochte ich trotzdem sehr, aber da musste diese Verjüngung keinen ganzen Film tragen.
@Darth PIMP
Michael Douglas sieht schon besser aus, aber immer noch nicht natürlich. So kann man keine Hauptrolle aussehen lassen.
@Warsler
Hier sind wir tatsächlich derselben Meinung. Ein neuer Han Solo-Darsteller MUSS so nah wie möglich am Original sein, ansonsten sollte man besser von einer solchen Verfilmung absehen. Hier versucht man, einen Charakter, den man seit Jahrzehnten kennt, mit einem eigenen Film zu vertiefen. Jetzt mit einem völlig anderen Schauspieler anzutanzen wäre ein Unding und nicht vergleichbar mit James Bond, wo es bereits sehr viele Darsteller gab. Vielleicht wäre es wirklich am besten, ganz die Finger von einem solchen Projekt zu lassen. Andererseits gehört es nun zum Kanon, dass Han Solo bereits verheiratet war, bevor er Leia kennenlernte. Dies sollte man nun schon in einem Film näher beleuchten, warum Han sie nie in der OT erwähnte. Oder man erklärt auch diesen Handlungsbogen sofort als nicht-kanonisch.
Wenn es nicht Anthony Ingruber wird, kann nur noch ein Schauspieler mich in den Kinosaal bewegen, den ich sehr, sehr sympathisch finde, so dass ich über die mangelnde Ähnlichkeit hinwegsehen kann. Ansonsten fällt es mir sicher in den nächsten Jahren nicht schwer, einen Film auszulassen.
(zuletzt geändert am 22.08.2015 um 19:14 Uhr)
H0wlrunner
Wie heißt noch gleich der Fachbegriff für die letzte Hürde zum natürlichen Look eines CGI-Gesichts, an der bislang alle gescheitert sind? Mir fällt es gerade nicht ein. Final frontier?
Jedenfalls: zur Zeit funktioniert es noch nicht. Aber gleichwohl ist es wichtig, daß man sich daran versucht. In nicht allzu ferner Zukunft werden sich dadurch fantastische Möglichkeiten eröffnen. Nicht nur die Verjüngung, sondern auch die "Wiederbelebung" bereits verstorbener Schauspieler würde möglich. Und es findet sich leichter ein Stimmdouble als ein Doppelgänger. Abgesehen davon wird die künstliche Stimmmodulation sicher auch noch dahingehend Fortschritte machen, daß man eine beliebige Stimme so anpassen kann, daß sie klingt, wie eine jede gewünschte andere. Noch ist das Zukunftsmusik, aber wir werden es sicher noch erleben (nur die 70-jährigen Forumsmitglieder vielleicht nicht mehr...).
Das Problem derzeit scheint mir, daß im wesentlichen nur die Falten weggebügelt, die Proportionen des gealterten Gesichts jedoch beibehalten werden. Dabei verwachsen mit zunehmenden Alter ja auch die Gesichtsknochen und -muskeln. Beispiel Patrick Stewart in X-Men. Da hat man einfach die Falten aus seinem Gesicht gezogen und gleichwohl sieht er nicht aus wie der jüngere Stewart in den ersten Star Trek TNG-Staffeln. Damals hatte er ein viel schmaleres, kantigeres, "arroganteres" Gesicht und nicht die altersmilden Gesichtszüge von heute. Das alles muß man bei der Verjüngung berücksichtigen.
Ich sage immer: solange man es nicht schafft, einen Finger naturrealistisch per CGI nachzubilden, so daß man einen Unterschied zu einem echten Finger nicht mehr erkennt, muß man es mit einem Gesicht gar nicht erst versuchen. Und wie wir in "Wolverine" gesehen haben, können sie ja nicht einmal Messerklingen realistisch nachbilden, geschweige denn Haut, Muskeln und Haare.
Betrachten wir einmal das obige Bild von Anthony Ingruber. Könnte man dieses einfache Foto realistisch am Computer nachbauen? Nein. Denn es hat die Perfektion des Unperfekten. CGI bekommt das noch nicht hin. Es wirkt immer zu perfekt um natürlich zu sein und zu unnatürlich, um für das menschliche Auge perfekt zu sein. Ein ungelöstes Dilemma.
(zuletzt geändert am 22.08.2015 um 20:11 Uhr)
Denny Crane
Xando
DrJones
@Denny Crane
"Ich sage immer: solange man es nicht schafft, einen Finger naturrealistisch per CGI nachzubilden, so daß man einen Unterschied zu einem echten Finger nicht mehr erkennt, muß man es mit einem Gesicht gar nicht erst versuchen. Und wie wir in "Wolverine" gesehen haben, können sie ja nicht einmal Messerklingen realistisch nachbilden, geschweige denn Haut, Muskeln und Haare."
Auf welchem Hintergrundwissen diesbezüglich, stützt sich Deine anmaßende Aussage? Klingt für mich nämlich leider nach typischen CGI-Hater Duktus - sehr traurig.
Schnitzelegger
@Schnitzelegger
Das ist kein Hintergrundwissen, sondern ein ganz vordergründiges. Das verraten mir meine Augen. Ich bin überhaupt kein CGI-Hater. Dort, wo es gut gemacht ist, man es nämlich nicht als CGI erkennt, finde ich es gut eingesetzt. Heutzutage wird schließlich auch in nicht-cgi-lastigen Filmen massig Computertechnik eingesetzt, ohne das es auffällt, beispielsweise in "The Wolf of Wallstreet".
Wenn hier ein Haus, eine Person, ein Baum, ein Berg oder ein Auto hinzugefügt wird, kann das eine Szene durchaus beleben. Und ganze Kamerafahrten werden heute statt mit dem Hubschrauber o.ä. mit dem Computer durchgeführt. Nichts gegen einzuwenden.
In vielen Action-, Fantasy- oder Scifi-Filmen bewegen die Regisseure ihren Ar... überhaupt nicht mehr aus dem Studio und bauen komplette Szenen im PC. Leider sieht man das meistens und die Filme sehen aus wie Zwischensequenzen eines Computerspiels. Das reißt mich völlig aus dem Film oder läßt mich erst gar nicht erst in den Film eintauchen.
In diesen beiden Artikeln wird das recht gut auf den Punkt gebracht:
https://commucon.wordpress.com/2015/05/13/wie-uns-cgi-die-filme-vermiest/
https://commucon.wordpress.com/2014/04/16/die-schlechtesten-cgi-effekte-in-sehr-sehr-teuren-filmen/
Denny Crane
@Denny Crane
Also irgendwie scheinen mir die Blogeinträge nicht wirklich den Vorwurf des CGI-Hassers zu entkräften. Wenn da ernsthaft Jumanji kritisiert wird kann ich mir nur einmal kräftig an den Kopf fassen und dann was anderes lesen. Kritik an CGI schön und gut, aber man kann es auch übertreiben.
McSpain
@Denny Crane
Ich möchte jetzt keine große CGI-Diskussion hier anzetteln, weil es diese schon zu oft auf SWU gab und letztlich zu nichts führt - außer wahrscheinlich zu einer Off-Topic-Abmahnung. Der Grund meines Posts, bezog sich nämlich in erster Linie auf den von mir markierten Absatz von Dir:
"Ich sage immer: solange man es nicht schafft, einen Finger naturrealistisch per CGI nachzubilden, so dass man einen Unterschied zu einem echten Finger nicht mehr erkennt, muß man es mit einem Gesicht gar nicht erst versuchen. Und wie wir in "Wolverine" gesehen haben, können sie ja nicht einmal Messerklingen realistisch nachbilden, geschweige denn Haut, Muskeln und Haare."
Und da Du Dich offensichtlich zumindest in die Materie rein gelesen hast, solltest Du auch ohne praktische Erfahrung in der Anwendung von 3D-Software wissen, dass es einfach unwahr ist was Du schreibst. Denn selbstverständlich ist es nicht erst heutzutage möglich: Finger, (natürlich auch Wolverine´s-Messerklingen), Muskeln, Haare und Haut so realistisch nachzubilden, dass Du dies´nicht von Echten/ dem Original unterscheiden könntest. Denn es ist in erster Linie eine Frage des Wollens, Könnens und Arbeitsaufwandes (und somit auch Kosten) des Benutzers von virtuellen 3D-Werkzeugen/ Software, welche über das perfekte Endergebnis entscheiden. Real existierende Lebewesen gehören sicherlich zum Schwierigsten, was sich erstellen lässt, und menschliche Gesichter insbesondere. Wenn Zeit u. Kosten keine Rolle spielen würden, könntest Du und andere Zuschauer einen komplett virtuell erschaffenen Film (inkl. menschlicher Akteure), nicht von einem real entstandenen Film unterscheiden – wenn Du es nicht wüsstest. Dabei würden einem sogar die sogenannten Bild verfremdenden Color Grading-Effekte in die Hände spielen, die leider so massiv in der TV- u. Filmbranche eingesetzt werden und oft jeden guten CGI-Effekt so unrealistisch und schlechter aussehen lassen, als es sein müsste – siehe z.B. “Jurassic World“. Deswegen ist im Grunde auch die ständige Diskussion über 'Praktische- vs. CGI-Effekte' völlig obsolet, denn niemand würde heutzutage den Unterschied sehen, wenn er es nicht wüsste. Wie gesagt: Alles nur eine Frage des Könnens, Aufwandes, der Kosten und nicht mehr der Werkzeuge (Software).
Schnitzelegger
Ich will jetzt mal einen Namen in den Ring werfen: Und zwar Taron Egerton aus Kingsman. Er hat in Kingsman eine gute Leistung abgeliefert und wäre auch vom Alter her denkbar. Der einzige Nachteil ist, dass sein Gesicht nicht so ähnlich ist wie das von Ingruber. Na, was haltet ihr von diesem Vorschlag?
@Darth Pevra
Das sind genau die Vorschläge, welche man braucht!
Neben Ingruber wurden hier bislang Chris Pratt, Aaron Paul sowie eine undenkbare CGI Lösung genannt.
Pratt und Paul sind vom Alter absolut unrealistisch und eine CGI Darstellung ist zur aktuellen Zeit bei dem aktuellen Stil der bei Lucasfilm vorherrscht totalter Quatsch.
D.h. bislang wurde keine brauchbare Alternative zu Anthony Ingruber aufgefahren.
Der von dir vorgeschlagene Taaron Egerton ist ein außerordentlich talentierter Darsteller, von dem man in Zukunft noch einiges hören wird.
Ob er gut einen Solo darstellen könnte müsste ein Casting feststellen, jedenalls ist das jemand, den man durchaus mal testen kann.
Darüber hinaus hatte Taaron Egerton vor seiner Rolle in Kingsman nicht gerade viel schauspielerische Erfahrung gehabt, hat es aber trotzdem gemeistert. Daisy Ridley hatte noch weniger Erfahrung und hat auch eine Hauptrolle bekommen.
Aber Ingruber wird in dieser ermüdenden Diskussion ja sowieso fast nur als Imitator hingestellt.
Wie dem auch sei, Taaron Egerton ist eine realistische Alternative.
(zuletzt geändert am 23.08.2015 um 08:25 Uhr)
TiiN
Ich möchte nur noch einmal klarstellen, dass ich Ingruber nicht als Imitator abstempel. Ich kann persönlich derzeit nur seine Imitationen als Referenz nehmen und würde mich mehr als alles andere freuen, wenn er in allen anderen Bereichen auch sehr gut wäre und dann als junger Han die Show rocken wird.
Mir geht es eher um die allgemeine Oberflächlichkeit (beim Thema Casting) von Teilen des Fandoms und dieser fast schon Personenkult um ihn. Den finde ich befremdlich und der hat StarWars und dem Fandom nie besonders gut getan. Daher will ich mit "Imitator" in dieser Debatte keineswegs Ingruber reduzieren oder angreifen. Ich will damit nur den Kontrast zwischen Nachmachen und NeuErfinden aufzeigen.
McSpain
@Schnitzelegger
Daß man CGI-Lebewesen vollkommen realistisch gestalten könnte, wenn man nur hinreichend Zeit und Geld hätte, wage ich einmal ganz keck zu bestreiten. Denn die Tatsache, daß es bislang niemand - weder in der Filmwirtschaft noch in anderen Bereichen - vermocht hat, ein CGI-Lebewesen zu erschaffen, das von einem realen Lebenwesen zu unterscheiden ist (Gegenbeispiele sind willkommen), scheint mir doch eher darauf hinzudeuten, daß es bislang tatsächlich nicht möglich ist. Aber selbst wenn es nur eine Zeit- und Geldfrage wäre: auch dieses tatsächliche Hindernis stünde der Durchführbarkeit entgegen, wäre also eine Frage des tatsächlichen Könnens, ebenso wie man als Geldgründen zur Zeit keinen vernünftigen Raumgleiter oder ein Mars-Raumschiff bauen kann.
Das Argument, es ginge, wenn man nur genügend Zeit und Geld für einen Film zur Verfügung stellte (Produktionszeit: 20 Jahre, CGI-Budget: 4 Mrd. Dollar?) ist ein wenig schwach. Gib' mir genug Zeit und Geld und ich baue Dir einen Fahrstuhl in den Weltraum... Die Frage ist doch: kann man es mit den zur Zeit üblichen Budgets bei Blockbustern (zw. 150 u. 200 Mio. Dollar)? Die Antwort scheint zu sein: nein.
Als es vor 25 Jahren mit CGI anfingt, hat man sie zurückhaltend und intelligent eingesetzt. Man wollte zeigen, was man kann. Heute will man anscheinend zeigen, was man (noch) nicht kann. Kein Vergnügen für das Auge. CGI ist gut , wenn es nicht als CGI wahrgenommen wird. Das geschieht heute in fast jeder Produktion (selbst im "Tatort") unmerklich in sehr vielen Szenen. Aber wenn man es eben nicht schafft, eine realistische Illusion zu erzeugen, sollte man es doch besser lassen und keine lächerlich aussehenden Effekte anbieten.
(zuletzt geändert am 23.08.2015 um 09:01 Uhr)
Denny Crane
H0wlrunner
@Denny Crane:
Was gehe ich eigentlich noch darauf ein *seufz* aber gut:
"Daß man CGI-Lebewesen vollkommen realistisch gestalten könnte, wenn man nur hinreichend Zeit und Geld hätte, wage ich einmal ganz keck zu bestreiten. Denn die Tatsache, daß es bislang niemand - weder in der Filmwirtschaft noch in anderen Bereichen - vermocht hat, ein CGI-Lebewesen zu erschaffen, das von einem realen Lebenwesen zu unterscheiden ist (Gegenbeispiele sind willkommen), scheint mir doch eher darauf hinzudeuten, daß es bislang tatsächlich nicht möglich ist."
Dann wage ich keck zu behaupten, dass die ganze Argumentationskette unfug ist. Natürlich wird ein Computerlebewesen immer Fake wirken wenn man es (wie du) darauf anlegt es zu sehen. Das gilt aber auch für Animatronic, Kostüme, Make-Up, Prothesen und andere Verkleidungen.
Sorry es jetzt mal klar zu sagen: Wenn man sich subjektiv so darauf versteift auf schlechtes Make-Up oder Roboter zu achten wie es einige bei CGI tun, dann kann man auch argumentieren, dass Roboter und Make-Up Filmillusion zerstören und scheiße sind weil noch nie jemand mit großem Budget und Zeit Puppe geschaffen hat die nicht vom Menschen zu unterscheiden ist.
"Das Argument, es ginge, wenn man nur genügend Zeit und Geld für einen Film zur Verfügung stellte (Produktionszeit: 20 Jahre, CGI-Budget: 4 Mrd. Dollar?) ist ein wenig schwach. Gib' mir genug Zeit und Geld und ich baue Dir einen Fahrstuhl in den Weltraum..."
Natürlich stößt beides an eine technische und an eine menschliche Grenze bzw. an Herausforderungen die nicht ohne weiteres zu überwinden sind.
"Die Frage ist doch: kann man es mit den zur Zeit üblichen Budgets bei Blockbustern (zw. 150 u. 200 Mio. Dollar)? Die Antwort scheint zu sein: nein."
In deiner subjektiven Wahrnehmung zumindest. Ansonsten kosten bei Blockbuster-Filmen auch gerne mal der ein oder andere Darsteller und praktische Effekt etwas.
"Als es vor 25 Jahren mit CGI anfingt, hat man sie zurückhaltend und intelligent eingesetzt. Man wollte zeigen, was man kann."
Du weißt schon, dass das eine ziemliche Romantisierung von Fakten ist? (Die du vermutlich aus dem Blog hast den du verlinkt hast, wenn du ihn nicht sogar selbst geschrieben hast) Vor 25 Jahren hat man sie zurückhaltend und intelligent eingesetzt weil sie scheiße teuer, ungewohnt und aufwendig war. So gesehen waren die Effekte in Abyss und Terminator 2 für den Plot extrem unwichtig und weit weg von "realistisch" oder glaubwürdig und Metall-T1000 ist auch alles andere als gut gealtertes CGI.
Natürlich ist CGI inzwischen leicht machbar und daher gibt es im aktuellen Kino auch(!!!) Produktionen die auf Masse statt Klasse setzen. Weil die Technik eben inzwischen billig, gewohnt und simpel ist. Von einer Ausnahme ist es zu einem Werkzeug der Regel geworden.
Das gilt/galt aber bisher noch für jede Tricktechnik inklusive der aktuell verhassten Farbkorrektur. Und es ging auch bei Stop-Motion und Robotern diesen Weg.
McSpain
TiiN
@Darth Pevra
Gegen Egerton hätte ich rein vom Typus her nichts und er kann auch gut spielen. Aber dass Problem ist einfach das der Film nur ca 10 Jahre vor ANH spielen wird. Da muss entweder Jemand sehr ähnliches her, oder es muss sehr viel sehr gut in der Maske gemacht werden. Bei Egerton müsste man z.B. Sein Gesicht schmaler schneiden. Evtl. mit CGI
Darth PIMP
@Denny Crane
Zitat:"Daß man CGI-Lebewesen vollkommen realistisch gestalten könnte, wenn man nur hinreichend Zeit und Geld hätte, wage ich einmal ganz keck zu bestreiten. Denn die Tatsache, daß es bislang niemand - weder in der Filmwirtschaft noch in anderen Bereichen - vermocht hat, ein CGI-Lebewesen zu erschaffen, das von einem realen Lebenwesen zu unterscheiden ist (Gegenbeispiele sind willkommen), scheint mir doch eher darauf hinzudeuten, daß es bislang tatsächlich nicht möglich ist. "
Bitte sehr, hier ein Gegenbeispiel.
Der Tiger in "Life of Pi" ist so ein Beispiel. Du glaubst doch nicht wirklich, dass sie einen 17 Jährigen mit einem echten Tiger auf ein kleines Boot gesetzt haben? Der Tiger ist komplett CGI. Ein Unterschied zum Original ist nicht mehr erkennbar, und das nur mit dem Budget einer realtiv kleinen Filmproduktion, (rund 120 Mio.$ ). Selbstverständlich wurden auch für einige kurze Szenen echte Tiger benutzt für gewisse Bewegungsabläufe, die dann aber nahtlos wieder in den CGI Tiger übergehen. Und natürlich hat man echte Tiger benutzt für das Motion Capturing. Aber der Tiger, der auf der Leinwand zu sehen ist, ist komplett CGI. Und bei dem Film ist niemand aus dem Kino gekommen (zumindest habe ich nirgendwo entsprechende Kommentare gelesen), der sich über schlechte CGI beschwert hat, weil die meisten nicht einmal gewusst haben, das der Tiger nicht real war. Und das hat auch über knapp 2 Stunden funkioniert.
Deerool
@TiiN
Okay, dann leihe ich mir ihn mal aus. Wusste gar nicht, dass Mark Hamill dabei ist. Möchte ihn mal wieder in Aktion sehen
@Deerool
Metalloberflächen und Felle bekommt man sehr gut hin, daher ist auch der Tiger in Life of Pi (toller Film!) extrem gut gelungen. Haut und Gesichtsmuskeln klappen leider nur mäßig. Zwischen einem Tiger und einem menschlichen Gesicht ist der Unterschied gigantisch.
(zuletzt geändert am 23.08.2015 um 11:55 Uhr)
H0wlrunner
@Howlrunner
Auch bei gesicht und Muskeln ist man schon erheblich weiter.
Es gibt mehrere Techdemos des USC Institute of Creative Technologies und des Imperial College London.
https://www.youtube.com/watch?v=tuZMMZ8vbNk
https://www.youtube.com/watch?v=FXXdypEuR_M
https://www.youtube.com/watch?v=mGH0nNkTOJI
(zuletzt geändert am 23.08.2015 um 12:38 Uhr)
Deerool
@Deerool
Schon im ersten Video ist die Dehnung der Haut beim Schließen/Öffnen der Augen einfach grauenvoll. Es wirkt wie eine Art Gummihaut, die gestreckt wird, ohne erkennbare Muskelbewegung. Das ist meilenweit von einem authentischen Eindruck entfernt.
Das zweite Video wirkt besser, aber auch hier glänzt die Haut merkwürdig, sie wird gummiartig gestreckt und die Muskelbewegungen wirken unrealistisch. Hinzu wirkt der Blick wie der einer leblosen Puppe.
Die Möglichkeiten wären super, wenn das einmal perfektioniert ist. Man könnte tatsächlich längst verstorbene Schauspieler wiederbeleben, wobei hier die rechtliche Frage interessant wäre. Zumindest könnte man Schauspieler verjüngen.
(zuletzt geändert am 23.08.2015 um 13:06 Uhr)
H0wlrunner
@HOwlrunner
Du hast geschrieben:"Zwischen einem Tiger und einem menschlichen Gesicht ist der Unterschied gigantisch."
Das liegt aber nicht an mangelhafter Technik sondern
daran, dass uns menschliche Gesichter vertrauter
sind als Tiger. Daher ist unsere Wahrnehmung bei
Gesichtern ungleich empfindlicher. Jeder Mensch
weiss genau, wie ein Gesicht auszusehen hat.
Einen Tiger bekommt man nicht alle Tage zu sehen.
Du hast geschrieben:
"Die Möglichkeiten wären super, wenn das einmal
perfektioniert ist. Man könnte tatsächlich längst
verstorbene Schauspieler wiederbeleben, wobei
hier die rechtliche Frage interessant ist"
Sorry, aber diese Mär vom Wiederbeleben
bereits verstorbener Schauspieler geistert schon seit
nunmehr fast 30 Jahren durch die Welt (immer wieder gerne
werden hier Marilyn Monroe und Humphrey Bogart
angeführt.).
Für mich ist das echt auf Bildzeitungsniveau. Bitte
jetzt nicht persönlich nehmen! Ist nur meine Meinung hierzu.
Bleibt auch die Frage, warum man das überhaupt
machen sollte... Nur, weil man es kann?
Es gibt da ein schönes Sprichwort:
Nachahmen tötet.
Ich bin auch der Ansicht, dass das Uncanny Valley
wesentlich steiler verläuft in Richtung "perfekte
Imitation". Schon kleinste Abweichungen vom
Ideal werden als unheimlich bzw. als seltsam
empfunden.
DrJones
@Howlrunner
Du weißt aber schon (und das hatte ich auch dazu geschrieben), dass es sich um eine Techdemo handelt, um zu zeigen, was möglich ist. Die sind weder künstlerisch optimiert worden noch darauf ausgelegt möglichst perfekt von der Optik auszusehen. Es geht hier nur um die Technik der Haut und Muskelverfomung bzw dem Echtzeitrendering von einem menschlichen Original auf den Computer. Diese Videos wurden innerhalb von zwei Wochen von knapp 10 Leuten erstellt (einschliesslich der Schauspielerin, deren Gesicht abgescannt wurde.)
Und jetzt stell dir mal vor, man benutzt diese Technik (die noch läöngst nicht ausgereift ist) zusammmen mit echten CGI Künstlern mit einem Budget von vielleicht 100 Mio$ und hunderten von Mitarbeitern.
Stell dir mal vor, man würde zum beispiel dieses CGI Bild eines echten CGI Künstlers mit der Realtime Rendering Technologie verbinden? Wie sähe das Ergebniss wohl aus?
http://img.gawkerassets.com/img/18vh11ncvgoyxjpg/k-bigpic.jpg
(btw. das rechte ist das CGI Bild, das linke das original. Man sieht es eigentlich nur noch an der gleichförmigkeit des Bartes, und Haare lassen sich, wie du ja selber bei dem Tiger schon angemerkt hast, wesentlich besser bearbeiten. Wäre also kein Problem, diese minimale Unzulänglichkeit noch auszubügeln.)
(zuletzt geändert am 23.08.2015 um 14:58 Uhr)
Deerool
Schönes Beispiel, Deerool.
Und H0wlrunner es ging hier ja zuletzt nicht speziell um uncanny valley im Bezug auf digitale Menschen sondern um das generelle CGI bekritteln von Danny Crane.
Ansonsten stimme ich auch DrJones zu. Das ganze steht und fällt viel mehr mit dem subjektiven Eindruck als mit Technik und Qualität. Daher werden Filmeffekte nie eine 100% Täuschung für irgendwas liefern wenn man gezielt nach Abweichungen sucht.
McSpain
Ich wüsste wirklich keinen Grund, warum man einen jungen Han Solo mit CGI formen sollte.
@ Deerol
"(btw. das rechte ist das CGI Bild, das linke das original. Man sieht es eigentlich nur noch an der gleichförmigkeit des Bartes, und Haare lassen sich, wie du ja selber bei dem Tiger schon angemerkt hast, wesentlich besser bearbeiten. Wäre also kein Problem, diese minimale Unzulänglichkeit noch auszubügeln.)
*zwinker*"
Ich habe nicht geschaut, welches CGI Bild ist, und es dennoch erkannt. Die Haut, die Brille, da sieht einiges unecht aus. Nichts für ungut.
Wie Darth Pevra habe ich auch sofort erkannt, welches Foto CGI ist. Es wirkt alles andere als echt. Hautfarbe, Belechtung und die Haut selbst, vor allem um die Augen herum. Und wer weiß, wie das noch in Bewegung aussehen würde. Solche Fratzen möchte ich ungern im Film sehen.
Und natürlich weiß ich, dass es Techdemos in deinen Links waren. Ändert nichts daran, dass man noch meilenweit davon entfernt ist, Menschen authentisch so darzustellen.
Für Videospiele ist der derzeitige Stand ja vollkomen okay. Für FIlme nicht, besonders nicht als Hauptrolle, hier Han Solo.
CGI ist natürlich nicht automatisch schlecht, wenn man hier und da Dinge einfügt, die man so nicht bauen kann. Ganze CGI-Landschaften à la Hobbit lehne ich ab. Es wirkt alles andere als echt. Das ist auch einer der größeren Punkte, warum mir die PT (optisch) nicht gefällt. Ich lege Wert auf echte Kulissen, Requisiten und Schauspieler. CGI ja, aber sparsam, kombiniert mit phyischen Inhalten.
CGI sieht derzeitig aber irgendwie immer scheiße aus, wenn paar Jahre verstrichen sind. Alte Puppen (wie etwa Yoda) sehen auch nach Jahrzehnten toll aus.
H0wlrunner
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