In einem Interview mit MTV, daß von Digitalspy online gestellt wurde, verrät J. J. Abrams, daß die im Fandom so "heißgeliebten" Midichlorianer in Episode VII keinerlei Erwähnung finden werden. Zusätzlich plaudert er noch ein wenig über andere Dinge, wie das ominöse Holiday Special, und über ein Gespräch mit seinem Kollegen Peter Jackson.
Vielen Dank an Angela und finn1 für den Hinweis.
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dmhvader
@dmhvader:
Spoiler hier nicht die ursprünglichen GL-Treatments.
@Darth Revan Lord der Sith:
Das tolle an der OT ist ja, dass Obi und Yoda auch dort konstant im Unrecht sind. Sie wollen aus Luke eine Waffe machen um endlich die Sith zu besiegen. Er bekommt also immer nur eine Grundausbildung um Sith zu töten.
Am Ende siegt Luke aber dadurch, dass er den Kampf aufgibt. Das er sich lieber opfern wird und der glaube an das Gute in Anakin überwiegt. Letztlich hätte Luke dieses Ziel mit exakt "0,00%" Midichlorianern oder Jedi-Training auch geschafft.
Luke siegt durch Liebe und Mitgefühl, welches auch Ben und Yoda durch ihre Erziehung im Jedi-Orden so nie nachvollziehen oder lehren konnten.
(zuletzt geändert am 06.08.2015 um 12:23 Uhr)
McSpain
Darth PIMP
@McSpain
This.
Nun stellt sich eigentlich aber die Frage, warum Yoda und Ben aus Luke eine Waffe machen wollten?
Ging es nur um das Wohl der Galaxis, die nur eine gute Galaxis ist wenn sie eine Republik ist und von den Jedi beschützt wird, zumindest wenn es nach Yodas und Bens Meinung ging? Oder irrten sie sich auch in dieser Hinsicht? Vielleicht war die Galaxis ja besser dran ohne die korrupte Regierung der Republik. Was ist mit den ganzen Sympaphtisanten, die sich dem Imperium freiwillig angeschlossen haben? Alles fehlgeleitete Individuen? Welches Recht haben Yoda und Obi Wan Kenobi, der Galaxis ihre Sicht der Dinge aufzuzwingen, in dem sie Luke zum Sith Killer ausbilden?
Gilt hier der Spruch "Der Zweck heilligt die Mittel"? Wenn ich jemanden ausbilde, der einen gezielten Mordauftrag für mich ausführen soll ("Besiege und töte Darth Vader und den Imperator." ), werden meine Maßnahmen dann zu guten Taten, weil das Ziel ein Böser ist oder bin ich dann Böser, der ein anderen Bösen bekämpft? Die gezielte Tötung eines anderen, egal aus welchen Gründen ist eine böse Tat. Und insbesondere von einem Jedi, der sich dem Schutz und dem Frieden verschrieben hat, erwartet man solche Maßnahmen eher weniger. Denn ein solcher ...."Auftrag" ist keine Selbstverteidigung, sondern eine Angriffshandlung. Sie steht dem Jedi Kodex völlig entgegen.
Oder war es sogar was persönliches? Ein Anflug von Rache und Vergeltung für die Vernichtung der Jedi, der Republik und des Ordens? Ein Hauch von Hass auf Palpatine, weil er ihnen alles genommen hat, was ihnen lieb und teuer gewesen war?
Yoda und Obi Wan Kenobi auf dem Weg zur dunklen Seite der Macht?
Fragen über Fragen, die Yoda und Kenobis Intentionen in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen.
(zuletzt geändert am 06.08.2015 um 13:48 Uhr)
Deerool
@Deerool:
Das ist der Kernpunkt. (Und tatsächlich eine schöne Sache die durch die PT bestärkt und nicht geschmälert wird):
Obi und Yoda sind auch in der OT noch in den Denkmustern ihres Ordens gefangen. Sie sehen in Luke nur das Machtpotential (von mir aus auch die Prophezeiung) um Palpatine und Vader zu stoppen. Letztlich führen sie nur ihren Plan aus dem Ende von Episode 3 weiter.
Daher erzählt Ben Luke nicht das Vader sein Vater ist. Damit er eben keine Zweifel hat. Für sie zählt eben nicht eine Erlösung von Vader sondern nur das Ende der Sith.
Spannend wird, wie das neue EU diese Sache nach Episode 6 angeht. Aus diesem Blick und mit einem evtl. vollen wissen über die PT halte ich es für ausgeschlossen, dass Luke es zulassen würde einen Orden aufzubauen der dem aus der PT ähnelt.
McSpain
@McSpain
Stimmt, da bin ich auch gespannt.
Denn im großen ganzen hat Yodas und Kenobis Plan nichts wirkliches bewirkt. Gut, der Imperator und Darth Vader sind tot. Das Imperium abgelöst durch eine andere Regierungsform, möglicherweise demokratische Monarchie oder eben wieder Republik. Ob das nun besser oder schlechter ist, sei dahingestellt.
Aber ansonsten hat sich nicht wirklich viel verändert. Die Galaxis befindet sich immer noch im Kriegszustand eines Bürgerkrieges, die Jedi spielen offensichtlich immer noch keine so große Rolle wie es zu Zeiten der alten Republik gewesen ist, so sie denn überhaupt wiedererstanden sind. Und das neue Böse erwacht ebenfalls wieder. Also was haben Yoda und Obi Wan eigentlich erreicht?
(zuletzt geändert am 06.08.2015 um 14:22 Uhr)
Deerool
McSpain:
"Das tolle an der OT ist ja, dass Obi und Yoda auch dort konstant im Unrecht sind."
Inwiefern sind sie denn in der PT "konstant im Unrecht"?
"Sie wollen aus Luke eine Waffe machen um endlich die Sith zu besiegen. Er bekommt also immer nur eine Grundausbildung um Sith zu töten."
Yoda zumindest will zunächst einmal gar nichts aus Luke machen - es ist Luke selbst, der auf seiner Ausbildung insistiert. Luke ist auch der erste, der davon spricht, Vader zu töten (Kenobi redet nur von "sich ihm stellen" ) - weil er, wie Kenobi wohl auch, davon ausgeht, dass eine weitere Konfrontation mit dem Tod eines der beiden enden wird (nicht, weil ein Mordanschlag geplant ist) - und da ist ihm Vader als Opfer dann doch lieber. "Grundausbildung um Sith zu töten" ist absurd - beide warnen Luke ja gerade davor, dass er nach seinem Crashkurs keine Chance gegen Vader haben wird - wiederum ist es Luke, der es kaum erwarten kann, sich Vader zu stellen; er beginnt sogar selbst das Duell in Cloud City und legt es demnach durchaus darauf an, Vader zu töten.
"Am Ende siegt Luke aber dadurch, dass er den Kampf aufgibt. Das er sich lieber opfern wird und der Glaube an das Gute in Anakin überwiegt."
Sehr richtig - zu dieser Abkehr von der Gewalt kommt es aber erst nach zwei Ausbrüchen blindwütiger Agression, wie wir sie von Yoda, Kenobi oder irgendeinem anderen Prequel-Jedi nie gesehen haben.
"Letztlich hätte Luke dieses Ziel mit exakt "0,00%" Midichlorianern oder Jedi-Training auch geschafft."
Lukes Ausbildung zum Jedi - die seinem eigenen Wunsch entsprach und ihm von niemandem aufgezwungen wurde - führte jedoch erst dazu, dass Vader auf ihn aufmerksam wurde und die Beziehung geschaffen werden konnte, die Anakins Abkehr von der dunklen Seite ermöglichte - ganz zu schweigen davon, dass sie es ihm (und der Allianz!) ermöglichte, überhaupt lang genug zu überleben, dass es zu diesem finalen Showdown kommen konnte.
"Luke siegt durch Liebe und Mitgefühl, welches auch Ben und Yoda durch ihre Erziehung im Jedi-Orden so nie nachvollziehen oder lehren konnten."
Na ja - die nur auf Blutverwandtschaft basierende Liebe zu einer Person, die einem nur Leid zugefügt hat, ist auch nicht unbedingt nachvollziehbar (denn wie gesagt war Luke vor "Ich bin dein Vater" durchaus bereit, Vader zu töten). Hier Luke eine höhere Moral anzudichten als die seiner Lehrer ist verfehlt. Zum Vergleich: Auch Kenobi sträubt sich in ROTS gegen einen Kampf mit Anakin und versucht, ihn vor und während des Duells verbal zur Einsicht zu bringen (und das Yoda sicht nicht um eine Bekehrung Sidious' bemüht, sei ihm verziehen - auch Luke fällt das offenbar nicht im Traum ein). Dass Anakin danach nicht mehr zu erreichen ist, legen ja auch die folgenden zwei Jahrzehnte im skrupellosen Dienst des Imperators nahe (und es wird impliziert, dass bis dato niemand je von der dunklen Seite zurückgekehrt ist).
Dies soll nur verdeutlichen, dass eine Bewertung "Luke gut - PT Jedi schlecht" zu undifferenziert ist
(zuletzt geändert am 06.08.2015 um 18:35 Uhr)
Darth Kraut
@ Deerool:
"Nun stellt sich eigentlich aber die Frage, warum Yoda und Ben aus Luke eine Waffe machen wollten?"
Da dem nicht so ist (s.o.), erübrigt sich der Rest deines Beitrags eigentlich in dieser Hinsicht; er enthält aber einige generell interessante Erwägungen:
Die Frage, ob die (für Korruption anfällige) Republik einem Imperium per se vorzuziehen ist, ist ja nicht die zu stellende; vielmehr ist es die, ob eine Republik dem (unter Palpatine nicht minder korrupten) Imperium unter Führung der Sith vorzuziehen ist. Die strahlenden, unreflektierten Helden der Rebellen-Allianz jedenfalls scheinen das Imperium für ein Unrechtsregime zu halten, sind bereit, für dessen Zerschlagung zu sterben und zu töten - und sie wissen im Gegensatz zu Yoda und Kenobi nicht einmal um Palpatines Sith-ness! Die Frage nach dem Recht einer Minderheit, der Galaxis den eigenen Willen aufzuzwingen und überzeugte Imperiale zu töten, solltest du den Mitgliedern der Allianz stellen - für diese heiligt der Zweck nämlich eindeutig die Mittel. Auffällig, dass Yoda und Kenobi nicht der Allianz angehören und sich auch sonst jeglicher martialischer Betätigungen enthalten (Lektionen, die man aus den Klonkriegen gelernt hat?). Auch hier wieder zweierlei Maß: Nur Lukes (gelegentliche, wenn gerade genehme) pazifistische Anwandlungen sind lobenswert.
Die Reflexionen im zweiten Absatz deines Beitrags sind sehr gut und wichtig; nur, warum sind sie gerade auf Yoda und Kenobi (oder die PT-Jedi generell) gemünzt? Diese machen sich nämlich sowohl in den Filmen als auch in TCW immerhin Gedanken zu derlei Fragen praktischer militärischer Notwendigkeit und moralischer Rechtfertigung, was mehr ist, als man von irgendeinem OT-Protagonisten behaupten kann. Selbst Luke "spielt nicht mit dem Pazifismus, während er in Vietnam ist" und entdeckt diesen gegenüber Vader auch nur, weil er nicht an das "böse Gen" glauben will ("mein Vater - den ich nie gekannt habe, bevor er anfing, meine Freunde und Gefährten zu töten - kann unmöglich ein böser Mensch sein" - doch, er kann; und warum ist das überhaupt so wichtig?)
Den Smilie hinter deinen weiteren Spekulationen deute ich so, dass du sie selbst für etwas weit hergeholt hälst.
@ McSpain:
"Obi und Yoda sind auch in der OT noch in den Denkmustern ihres Ordens gefangen. Sie sehen in Luke nur das Machtpotential (von mir aus auch die Prophezeiung) um Palpatine und Vader zu stoppen. Letztlich führen sie nur ihren Plan aus dem Ende von Episode 3 weiter."
Wie gesagt, haben sie immerhin der Beteiligung an militärischen Aktionen den Rücken gekehrt. Was den "Plan" aus ROTS angeht: So etwas gab es doch gar nicht (wenn ich mich recht erinnere), nur eine sehr vage "neue Hoffnung" - die Kenobi und insbesondere Yoda schon gar nicht mehr zu hegen scheinen. Von "Machtpotential" und der Prophezeiung ist nie die Rede.
Darth Kraut
"Daher erzählt Ben Luke nicht das Vader sein Vater ist. Damit er eben keine Zweifel hat. Für sie zählt eben nicht eine Erlösung von Vader sondern nur das Ende der Sith."
Warum eine Erlösung Vaders für sie nciht eben eine naheliegende Möglichkeit war, habe ich bereits geschrieben. Was mich hier ebenfalls stört: Sollte wirklich eine konkrete Absicht zugrundegelegen haben, dass Luke Vader töten soll (und wie gesagt finde ich eher nicht, dass hier ein Plan am Werk war: Yoda und Kenobi wussten nicht, wie sich Konfrontationen zwischen Luke und Vader entwickeln würden, hofften das Beste und fürchteten das Schlimmste), wäre dies exakt dasselbe, was auch Palpatine geplant hatte! Das mag zwar eine Interpretationsmöglichkeit sein, die die Filme zulassen, aber will man das den beiden wirklich unterstellen? Manipulation oder gar Rachsucht sind doch reichlich "out of character" für Yoda und Kenobi ...
"Spannend wird, wie das neue EU diese Sache nach Episode 6 angeht. Aus diesem Blick und mit einem evtl. vollen wissen über die PT halte ich es für ausgeschlossen, dass Luke es zulassen würde einen Orden aufzubauen der dem aus der PT ähnelt."
Wenn es hierbei um die Vorbehalte der Jedi gegen die Pflege verwandtschaftlicher oder ehelicher Bezihungen geht, habe ich diese Argumentation nie nachvollziehen können. Gut, eine solche Beziehung hat den Tag gerettet - was aber nie nötig geworden wäre, wenn nicht eine andere Beziehung erst zur Katastrophe geführt hätte. Es ist nicht naheliegend, etwas über den Haufen zu werfen, was über Generationen funktioniert hat, nur weil eine Person eine Extrawurst verlangt. Die Ereignisse von ROTS haben doch die Jedi in dieser Sache bestätigt: Die Fixierung auf Padme war der wichtigste, der letztlich entscheidende Anstoss für Anakins Fall.
Und nochmal @ Deerool:
Die Fragen bitte zunächst an die Rebellen-Allianz adressieren - Yoda und Kenobi haben für die letzten 30 Jahre nicht mehr unter den Lebenden geweilt und waren schon zu Lebzeiten offenbar weniger am Status Quo interessiert als viele andere, geschweige denn, dass sie einen "Plan" gehabt hätten, der über "Luke wird es schon richten" hinausgeht. Und dass Luke sich von martialischen Dingen völlig abwendet, ist angesichts seines bis dato nie hinterfragten Soldatendaseins auch nicht unbedingt zu erwarten.
(zuletzt geändert am 06.08.2015 um 18:41 Uhr)
Darth Kraut
Um das hier von meiner Seite mehr oder weniger noch abzuschließen:
"mhm, ja der Achtjährige hatte da bestimmt ein totales Bewusstsein für, um nicht zusagen keines."
Er wusste um die Jedi und wahrscheinlich deren "Zauberkraft". Das meinte ich damit.
"Egal wie sich Anakin entschieden hätte, die Prophezeihung erfüllte er so oder so. Aber das ist ein anderes Thema."
Inwiefern? Hätte er sich gegen Luke entschieden, wäre es aus gewesen. Ich gehe nicht davon aus, dass Anakin/Vader determiniert war die Sith zu vernichten.
"Ging es nur um das Wohl der Galaxis,..."
Palpatine und die Sith sind böse, da führt kein Weg dran vorbei. Er hat einen Krieg angezettelt, der Billionen Leben zerstört hat, hat ein System erschaffen, das mit einem Hebel ganze Planeten vernichtet und unzählige Lebewesen versklavt...
Palpatine hat der Galaxis seine Sicht aufgezwungen. Yoda und Ben wollten wohl zumindest das beenden.
"Die gezielte Tötung eines anderen, egal aus welchen Gründen ist eine böse Tat."
Halte ich für Blödsinn, den man von einem sicheren Standpunkt aus und in einer sicheren und aufgeklärten Gesellschaft nur haben kann.
"Für sie zählt eben nicht eine Erlösung von Vader sondern nur das Ende der Sith."
Aus ihrer Sicht berechtigt, wenn auch dadurch nicht absolut richtig. Und gerade das macht, wie es hier auch schon geschrieben wurde, Lukes Tat so groß und besonders.
"Die Galaxis befindet sich immer noch im Kriegszustand eines Bürgerkrieges,"
Ursprünglich ausgelöst durch die Sith.
Dem Beitrag von Kraut kann ich mich übrigens im großen und ganzen anschließen.
Chrissi
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