Wollt ihr noch mal hören, wie sehr bei Das Erwachen der Macht auf echte Sets und echte Effekte Wert gelegt wird? Dann hat IndieWire einen passenden Artikel von und mit Produktionsdesigner Darren Gilford für euch parat...
Der Generationsaspekt von J.J. Abrams "Das Erwachen der Macht" übertrug sich auch ganz selbstverständlich auf die Crew, darunter auch die Partnerschaft im Produktionsdesign zwischen dem zweimaligen Oscar-Gewinner Rick Carter ("Lincoln", "Avatar") und dem Nachwuchstalent Darren Gilford ("Oblivion," "Tron: Legacy"). Gilford erzählte mir, dass es eine sehr fließende, symbiotische Zusammenarbeit war, die auf dieser Philosophie von Abrams beruht, wieder zu den Wurzeln zurückzukehren, um die Kontinuität mit der Klassischen Trilogie zu wahren.
Das beinhaltet auch so viel wie möglich direk zu filmen und eine Menge tatsächlich erbauter Sets, Modelle und Matte-Zeichnungen zu verwenden. Sie haben sogar Effekte via Reverse Engineering rekonstruiert, um z.B. Hintergründe via erzwungener Perspektive in 2D einsetzen zu können, statt auf CG-Sets von Industrial Light & Magic zurückgreifen zu müssen. Das ist z.B. in einer Aufnahme eines Ganges im Making-of-Video von der Comic-Con zu sehen. Es gibt natürlich trotzdem eine Menge CGI, aber nur wenn es wirklich zweckdienlich ist.
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"J.J.s Vorgabe war vom ersten Tag an für Authentizität zu sorgen und so dicht wie möglich an der Klassischen Trilogie zu sein. Seiner Meinung nach hatten die Prequels Mängel, weil sie einfach jedes der Menscheit bekannte CGI-Werkzeug eingesetzt haben. Ich vergleiche das immer mit der Disco, als der Synthesizer raus kam und jeder ihn auf jede erdenkliche Weise nutzte. Ich glaube J.J. wollte einfach wieder an die Machart der klassischen Filme anschließen."
Wenn es um stilistische Entscheidungen ging, hat Abrams immer gefragt, wie es '77 gemacht wurde. Dann wurde versucht, die gleichen Techniken anzuwenden. Jeder dieser Techniken wurde also recherchiert und analysiert, sogar wie man Sets baut. "Wir haben das Set des Todessterns studiert und wie John Barry und Norman Reynolds es für mehrere Zwecke konzipiert haben. Das war auch die Motivation, wie wir unsere 'Star Wars'-Basis konzipiert haben", erinnert sich Gilford. "Rick sagte etwas wie: 'Du hast das noch nie gesehen aber es wird dir sehr vertraut vorkommen.'"
"Egal was ich J.J. gezeigt habe, ich habe vorher immer erklärt, wie das zur Klassischen Trilogie passt. Egal ob es ein Schiff, ein Set, eine Matte-Zeichnung oder ein Drehort war. Darauf sprang er an."
Gilford sagte, dass sich die Handlung während der Entwurfsphase noch im Fluss befand. Dadurch konnte die Kunst die Handlung etwas vorantreiben, was Weltenbildung vom Feinsten war. "Es gab da eine bestimmte Zeit im Story-Raum, in der alle Notizzettel abgenommen wurden und es nur die Zeichnungen gab. Dann wurden sie wieder aufgehängt, aber in einer anderen Reihenfolge. Das war ein ganz natürlicher Prozess.
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Vielen Dank an gufte für den Hinweis!
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