Wollt ihr noch mal hören, wie sehr bei Das Erwachen der Macht auf echte Sets und echte Effekte Wert gelegt wird? Dann hat IndieWire einen passenden Artikel von und mit Produktionsdesigner Darren Gilford für euch parat...
Der Generationsaspekt von J.J. Abrams "Das Erwachen der Macht" übertrug sich auch ganz selbstverständlich auf die Crew, darunter auch die Partnerschaft im Produktionsdesign zwischen dem zweimaligen Oscar-Gewinner Rick Carter ("Lincoln", "Avatar") und dem Nachwuchstalent Darren Gilford ("Oblivion," "Tron: Legacy"). Gilford erzählte mir, dass es eine sehr fließende, symbiotische Zusammenarbeit war, die auf dieser Philosophie von Abrams beruht, wieder zu den Wurzeln zurückzukehren, um die Kontinuität mit der Klassischen Trilogie zu wahren.
Das beinhaltet auch so viel wie möglich direk zu filmen und eine Menge tatsächlich erbauter Sets, Modelle und Matte-Zeichnungen zu verwenden. Sie haben sogar Effekte via Reverse Engineering rekonstruiert, um z.B. Hintergründe via erzwungener Perspektive in 2D einsetzen zu können, statt auf CG-Sets von Industrial Light & Magic zurückgreifen zu müssen. Das ist z.B. in einer Aufnahme eines Ganges im Making-of-Video von der Comic-Con zu sehen. Es gibt natürlich trotzdem eine Menge CGI, aber nur wenn es wirklich zweckdienlich ist.
[…]
"J.J.s Vorgabe war vom ersten Tag an für Authentizität zu sorgen und so dicht wie möglich an der Klassischen Trilogie zu sein. Seiner Meinung nach hatten die Prequels Mängel, weil sie einfach jedes der Menscheit bekannte CGI-Werkzeug eingesetzt haben. Ich vergleiche das immer mit der Disco, als der Synthesizer raus kam und jeder ihn auf jede erdenkliche Weise nutzte. Ich glaube J.J. wollte einfach wieder an die Machart der klassischen Filme anschließen."
Wenn es um stilistische Entscheidungen ging, hat Abrams immer gefragt, wie es '77 gemacht wurde. Dann wurde versucht, die gleichen Techniken anzuwenden. Jeder dieser Techniken wurde also recherchiert und analysiert, sogar wie man Sets baut. "Wir haben das Set des Todessterns studiert und wie John Barry und Norman Reynolds es für mehrere Zwecke konzipiert haben. Das war auch die Motivation, wie wir unsere 'Star Wars'-Basis konzipiert haben", erinnert sich Gilford. "Rick sagte etwas wie: 'Du hast das noch nie gesehen aber es wird dir sehr vertraut vorkommen.'"
"Egal was ich J.J. gezeigt habe, ich habe vorher immer erklärt, wie das zur Klassischen Trilogie passt. Egal ob es ein Schiff, ein Set, eine Matte-Zeichnung oder ein Drehort war. Darauf sprang er an."
Gilford sagte, dass sich die Handlung während der Entwurfsphase noch im Fluss befand. Dadurch konnte die Kunst die Handlung etwas vorantreiben, was Weltenbildung vom Feinsten war. "Es gab da eine bestimmte Zeit im Story-Raum, in der alle Notizzettel abgenommen wurden und es nur die Zeichnungen gab. Dann wurden sie wieder aufgehängt, aber in einer anderen Reihenfolge. Das war ein ganz natürlicher Prozess.
[...]
Vielen Dank an gufte für den Hinweis!
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@gufte
Bobbajo ist eine typische Puppe wie sie für den Background oder leichte Interaktion verwendet werden kann. Solche Puppen gab es übrigens auch bei der PT.
So eine Puppe ist aber nicht zu echten Dialogen oder Monologen oder schauspielerischer Mimik fähig. Wenn man so eine Puppe doch für echte schauspielerische Interaktion verwendet wird es schnell unfreiwillig komisch. Daher werden solche Puppen nicht für derartige Rollen in Top Filmen verwendet. Wenn du dir mal die ganzen Fantasy und Scifi Filme der Vergangenheit anschaust wirst du besonders ausgefallene Aliens oder Monster nur am Rande sehen, wobei fast alle Interaktionsfiguren von Meschen mit leichter Maske gespielt werden.
Nur in Ausnahmefällen haben Puppen echte Interaktionsrollen besetzen können. Hier war Starwars mit Yoda, jabba und Chewy schon eher eine Ausnahme. Wenn du dich mal ein wenig über Episode 5 informierst wirst du feststellen, dass die größte Sorge der Macher war, ob Yoda funktionieren würde. Yoda mit einer Puppe zu besetzen war extrem gewagt und hätte das nicht funktioniert hätte der ganze Film nicht richtig funktioniert.
Ein anderes Beispiel ist Gollum aus Herr der Ringe. Gollum war mit die größte Herausforderung für diese Produktion. Auf der einen Seite gemäß dem Buch zu sehr von einer Menschengestallt abweichend und auf der anderen Seite mit unheimlich intensiven Interaktionsbeitrag (Dialoge, Monologe und Gestiken). Eine Puppe hätte kaum in solchem Umfang funktioniert und ein Mensch mit Maske wäre nicht genug Gollum gewesen. Hier war CGI die Lösung und da die Technologie schon soweit war hatte das extrem gut funktioniert.
Das scheint bei allem Marketing Geschwätz bei Episode 7 auch nicht anders zu sein. Figuren, wie du sie gezeigt hast werden im Hintergrund bleiben und vieleicht hier und da mal leichte Interaktion betreiben aber die wirklich interaktionslastigen Figuren werden Schauspieler mit und ohne Maske und CGI Figuren sein (Maz Kanata und eventuell Supreme Leader Snoke).
Grossmoff Nase
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf Maz und Snoke. So beeindruckend ich einen Gollum auch finde, für mich ist die Technik nach wie vor noch nicht so weit, dass sie mich vergessen lässt, dass da etwas nicht echt ist. Bei Planet der Affen finde ich den Kontrast teilweise sehr extrem. In manchen Einstellungen kommen die Affen unglaublich echt rüber, in anderen leider total unglaubwürdig. Maurice ist sehr gut gelungen, wie ich finde
http://cdn.thewire.com/media/img/upload/wire/2014/07/11/KARIN_KONOVAL_AS_MAURICE_IN_DAWN_OF_THE_PLANET_OF_THE_APES_SCENE_WITH_KODI_SMIT_MCPHEE_AS_ALEXANDER_FINISHED_IMAGE_PHOTO_COURTESY_OF_20TH_CENTURY_FOX/lead_large.jpg
gufte
Unabhängig von der Prequel-Trilogie, haben die Leute einfach due Schnauze voll, von diesem grässlich künstlichen CGI-Look. Die Hobbit-Filme sahen zum Beispiel teilweise furchtbar aus.
Interstellar hat ja schon gezeigt, wie man es heutzutage richtig macht.
Ich freue mich schon auf die Optik von Ep7 und finde es völlig legitim, dass man damit wirbt.
Knubbel
Parka Kahn
@gufte
Das ist eine der Schwierigkeiten bei CGI und das wird bis auf weiteres auch so bleiben.
Das Problem ist die Materialsimulation bei verschiedenen Lichtverhältnissen. Es braucht sehr viel Zeit die Materialeinstellungen so hinzubekommen, dass sie bei allen Lichtverhältnissen ausreichend dem (vom Auge gewohnten) Original entsprechen. Hat man nur eine Figur oder nur wenige Szenen kann man das vielleicht auch immer ganz gut erreichen. Wenn es aber sehr viel wird muss man Ressourcenbedingt am Ende mit leichten Abweichungen leben (Abgabetermin). Das Auge erkennt solche Abweichungen aber sehr schnell.
Dazu kommt aber noch ein psychologischer Effekt. Im normalen Leben sehen unsere Augen immer mal wieder ungewohnte Erscheiningen oder Reflektionen. Wir stellen dann aber nicht gleich die Welt und die Physik in Frage. Sehen wir etwas ungewohntes im Kino verwenden wir unser Wissen um die Special Effects und glauben es handelt sich um Fehler bei diesen Effects. Das mag auch oft so sein aber es kann auch Fälle geben in denen die Simulation korrekt ist aber unser Auge diese optischen Effekte nicht kennt. Daher müssen die Künstler in solchen Fällen absichtlich ein Bild erzeugen, dass dem Auge des Betrachters nicht derart ablenkende Fragen aufwirft.
Bei der PT (vor allem EP2 und 3) hatte man zur Vermeidung dieser Probleme den von mir bereits angesprochenen intensiven Filter eingesetzt. Dadurch waren Belichtungsabweichungen zwischen dem Realbild und der Special Effekt zwar kaum noch zu erkennen. Dafür sah dann aber der ganze Film ein bischen wie am Computer generiert aus.
Mein Tipp, nicht zu viel darüber nachdenken wenn man den Film sieht. Es ist ein Film und da ist extrem viel getrixt und das sollte man einfach so akzeptieren.
Hier übrigens eine kleine Sammlung der practical effects aus der PT. Sowas gibts aber auch detaillierter.
http://www.slashfilm.com/star-wars-prequels-miniatures/
Grossmoff Nase
"Ein anderes Beispiel ist Gollum aus Herr der Ringe. Gollum war mit die größte Herausforderung für diese Produktion. Auf der einen Seite gemäß dem Buch zu sehr von einer Menschengestallt abweichend und auf der anderen Seite mit unheimlich intensiven Interaktionsbeitrag (Dialoge, Monologe und Gestiken). Eine Puppe hätte kaum in solchem Umfang funktioniert und ein Mensch mit Maske wäre nicht genug Gollum gewesen. Hier war CGI die Lösung und da die Technologie schon soweit war hatte das extrem gut funktioniert."
@Grossmoff Nase
Ich fande ja Smaug im zweiten Hobbitteil sehr überzeugend, zumal er auch ein teil des Films trägt ähnlich die Zwei Türme bei HDR mit Gollum^^.
Tedsolo
@ Knubbel
...guck dir mal die HDR Triologie an. Zehn Jahre älter und wirkt trotzdem viel runder und stimmiger. Dazu noch künstlich storymässig in die Länge gezogen. Eine grausame Verfilmung. Noch zu erwähnen bei Interstellar ist die Tatsache das nie eine Großstadt gezeigt worden ist mit einen Pseudozukunftsdesign. Die Landthematik war schon passend.
Da bin ich mal in punkto CGI auf der Marsianer gespannt wie realistisch der rüber kommt.
Es wird ja viel über die praktischen Effekte geplaudert. Ich bin mir aber auch sicher das die CGI-Szenen top werden. Der Kritikpunkt von mir an der PT ist die fehlende Atmosphäre bei allen Großschlachten. Erstens weil sie viel zu überladen sind und zweitens arg konstruiert wirken. Völlig sinnfrei dazu nach dem Motto " wir müssen eine Schlacht intigrieren ".
Der " It's a trap " Moment fehlt völlig. Da wünsch ich mir doch eher mehr emotionale Momente etwas was mitreisst. Mein Beispiel dazu ist wie Luke sich mit Biggs noch fröhlich unterhält und dieser ein paar Minuten später tot ist. Von der Intensität her gesehen ein dramatischer Moment. Am liebsten wäre es mir wenn Poe in einer großen Schlacht sterben würde und zwar in einer der nächsten Episoden. Das wäre für den Zuschauer unerwartet und würde den Tod ein Gesicht geben. Da die Figur ja durchaus sympatisch angelegt ist wäre die Bestürzung doch recht groß.
Ich würde ihn sterben lassen, eine Raumschlacht wäre für diese Figur passend. Vielleicht im direkten Duell gegen Phasma.
@ Ted Solo
Bei HDR war Gollum in den kurzen Szenen die er im ersten Teil hatte komplett CGI. Und er wirkte selbst da unecht. Die Figur hat desweiteren so überzeugend gewirkt wegen Serkis. Allein die Syncro von ihm war genial!
(zuletzt geändert am 14.07.2015 um 18:17 Uhr)
finn1
"@ Ted Solo
Bei HDR war Gollum in den kurzen Szenen die er im ersten Teil hatte komplett CGI. Und er wirkte selbst da unecht. Die Figur hat desweiteren so überzeugend gewirkt wegen Serkis. Allein die Syncro von ihm war genial!"
@finn1
Aufjedenfall, Serkis hatt es richtig richtig drauf und er unterstützt ja mit seiner Firma bzw. Rolle ja auch Lucasfilm/Badrobot daher mache ich mir um schlechte Effekte oder Kreaturen bei TFA keine Sorgen^^.
Zumal sich SW das jetzt denke ich eh nicht leisten kann nach so langer Kinoabwesenheit mit schlechten Effekten zu glänzen^^.
Zu Poe Cameron und PT Schlachten, ich fand ja die Anfangsschlacht von Episode 3 so gewalltig sie war, so kühl und unspannend wirkte sie^^.
Da fand ich die Schlacht mit der Zerstörung des Droidenkontrollschiffes in Episode 1 deutlich schöner (mal von Anakin abgesehen). Ich mag das einfach wenn die auf Brücken und Cokpits hin und her switchen und die interaktion gezeigt wird^^.
ACHTUNG SPOILER
Daher freue ich mich schon übelst auf die Weltraum/Luftschlacht in TFA, und das wir jetzt schon einige Piloten haben finde ich toll
(zuletzt geändert am 14.07.2015 um 18:50 Uhr)
Tedsolo
finn1
"@ Ted Solo
Unspannend ist das richtige Wort. Und dafür wurde soviel Kohle verbrannt."
@finn1
Jenau^^. Die schlacht in Rückkehr der Jedi Ritter finde ich immernoch die tollste Weltraumschlacht bei Sci Fi Filmen, da kacken selbst die ganzen ST DS9 schlachten ab und die waren schon gewaltig^^.
Aber zurück zum Thema, ich fand ja schon den Episode 3 Yoda genial von der Animation her, da kann es jetzt mit TFA nur ein reines Fest werden was animierte Figuren angeht .
Tedsolo
Kennt noch jemand bei Dexter das Problem, dass er die Figur in Bewegung nicht richtig wahrnehmen kann?
Ich hatte dieses Phänomen schon damals im Kino. Irgendwas hat diese Animation an sich, mit dem mein Hirn nicht klar kommt. Weiß auch nicht so genau, wie ich den Effekt beschreiben soll.
Er verschwimmt irgendwie, während Obi-Wan und das Diner völlig klar sind.
Ich konnte die Figur erst auf einem Standbild klar erkennen.
Knubbel
Das Problem bei den Schlachten in Episode II und III, war dass sie mehr Hintergrunghandlung waren anstatt Haupthandlung. In II ging es darum Dooku zu fangen, von der Schlacht und dem eigentlichen Ziel des Angriffs kam man nicht viel mit über. Dasselbe in III. Man sah nur die Hauptfiguren auf ihr Ziel zufliegen. Von anderen Piloten sah man praktisch nichts. Auch nicht von der Kommandoebene der Republik. Und sobald Die Hauptfiguren ihr Ziel erreicht hatten, war die Schlacht auch aus dem Fokus. In III ist sie einfach vorbei nachdem die Invisible Hand abstürzt.
Den Schlachten selber fehlte eine richtige innere Handlung.
Invisible Hand
@Knubbel
Ich keinen deinen subjektiven Eindruck nicht, habe aber auch ein wenig mit dieser Szene zu kämpfen gehabt.
Zum einen fand ich den Kontext dieser Szene nicht besonders gut erklärt und zum Anderen blieb sie insgesamt eher schwach und Bedeutungsarm. Da bleibt dem Hirn nicht viel Dramatik an das es sich erinnern könnte.
Was die Optik betrifft so ist die ganze Szene von Blendlicht erfüllt, was immer etwas schwierig für die detailierte Wahrnehmung ist. Die Gestalltung von Dexter macht es auch schwer ihn zu "begreifen". Man kämpft die ganze Zeit damit was man da eigentlich sieht und wo genau man hinschauen soll. Seine Textur ist etwas eintönig und verwaschen und macht so die Wahrnehmung der Figur auch nicht leichter. Die Szene ist relativ kurz und erfährt keine Einführung, man ist die ganze Zeit damit beschäftigt diese Figur optisch zu verstehen. Das hält dann davon ab dem eigentlichen Dialog zu folgen, der allerdings auch nicht viel bietet. Wenn die Szene dann zuende ist hat man hoffentlich begriffen, dass Obi einen Tip erhalten hat, dass er nach Kamino muss.
Übrigens finde ich die originales Design Sketches zu Dexter besser als seine Umsetzung im Film.
Grossmoff Nase
Knubbel
Bei den prequels gibt es viele Concept-Arts, die besser sind als ihre Umsetzung.
Ist mir leider jetzt auch schon bei TFA aufgefallen.
Ja, die Choreographie bei den prequelschlachten fehlt völlig.
Meine liebste SF-Schlacht ist die um Hoth, hat es so noch nie gegeben. Man versteht auch sämtliche
Stadien der Schlacht( Schutzschilde aktiviert weil zu früh aus dem Hyperraum, Bombardement nicht möglich weil Schilde hochgefahren, Bodenangriff starten, Snowspeeder-Feuerkraft reicht nicht aus, AT-ATs müssen anders zu Fall gebracht werden, etc
Sehr gut choreographiert.
Auch visuell total beeindruckend. Die Szene schon allein, in der die Reblen sich zurückziehen und im Hintergrund die haushohen At-Ats Krieg der Welten gleich erscheinen."Fall back, fall back...!"
Wahnsinn. Die Schlachten um die beiden Todessterne auch sehr dramatisch. Sowas bitte in TFA!
Rieekan78
"Das Problem bei den Schlachten in Episode II und III, war dass sie mehr Hintergrunghandlung waren anstatt Haupthandlung. In II ging es darum Dooku zu fangen, von der Schlacht und dem eigentlichen Ziel des Angriffs kam man nicht viel mit über. Dasselbe in III. Man sah nur die Hauptfiguren auf ihr Ziel zufliegen. Von anderen Piloten sah man praktisch nichts. Auch nicht von der Kommandoebene der Republik. Und sobald Die Hauptfiguren ihr Ziel erreicht hatten, war die Schlacht auch aus dem Fokus. In III ist sie einfach vorbei nachdem die Invisible Hand abstürzt.
Den Schlachten selber fehlte eine richtige innere Handlung."
@Invisible Hand
Ich mein klar ist es irgendwo richtig die Schlacht in den Hintergrund zu rücken da die Figuren im Fodergrund stehen, aber vieleicht 5 Minuten mehr interaktion und integration der Schlachten hätten der Handlung sicher nicht geschadet^^.
Auch wenn es immer ein spagat ist mit der Handlung und Filmzeit^^.
Die Bodenschlacht in Episode 2 ging wie ich fande, da sie nach und nach größer wurde und die Figuren ein bisschen mehr intergreirt waren^^.
(zuletzt geändert am 14.07.2015 um 21:39 Uhr)
Tedsolo
Alle Schlachten in der PT sind unter aller Kanone. Und zwar nicht wegen CGI sondern weil sie keinen Sinn machen. Einfach nur Beiwerk. Worum ging es eigentlich in der ATOC Schlacht? Welchen Sinn hat diese? Kein Deut habe ich persönlich da mitfiebern können. Verschenktes Geld und dann sah sie noch wie aus n Playsi-Spiel. Da hoffe ich bei TFA ( aus Spoilergründen nur allgemein angerissen ) auf das angedeutete Ende der finalen Raumschlacht. Sorry und Poe sollte wirklich sterben. Dieses " Alle Helden überleben " ist mir zu einfach. Am besten in Episode VIII als finales Drama...
finn1
Das Problem ist, dass sterbende Helden einen Film überschatten können, einen negativen Eindruck hinterlassen können und weitere Geschichten verhindern, in denen auch der Zuschauer den Charakter gerne sehen würde. Ja, es ist dramatisch und Game of Thrones lebt ganz gut davon aber ich habe ernste Zweifel, ob das bei Star Wars funktioniert.
Parka Kahn
@ Parka Kahn
Ich glaube sehr wohl das dies funktioniert. Es muss erstens passend wirken. Ein Poe der sagen wir mal als Beispiel von Tusken umgebracht wird wirkt unpassend. Stirbt er jedoch in einer Raumschlacht und dann in einem Duell dann habe ich nichts dagegen. Die besten Filmschlachten die ich kenne beinhalten den Tod einer Hauptfigur. Zweitens ist es in meinen Augen nicht realistisch immer alle Hauptfiguren überleben. Wieso auch? Da wahrscheinlich die vier Hauptbösewichter Episode IX nicht überleben werden sollten auch wenigstens einer oder zwei der Helden sterben. Wie schon von mir erwähnt aus Spoilergründen gehe ich nicht weiter auf das Thema Schlacht ein. Das was ich bisher gelesen habe gefällt mir ganz gut bei TFA.
Und nur dies zu RO1: Glaubst du das ein Kriegsfilm in dem es garantiert eine Schlacht geben wird ohne Verlust bei den Helden funktionieren wird?
(zuletzt geändert am 14.07.2015 um 22:39 Uhr)
finn1
Irgendwie verstehe ich sie ja. Die Fans hungern nach jedem kleinen Infobröckchen und man muss ihnen ständig was hinwerfen, damit sie ruhig und zufrieden bleiben. Da kommt dieses ganze "practical effects" Thema ganz recht, denn über Plot und Figuren kann man nicht so viel preisgeben. Trotzdem hoffe ich, dass sie sich bald was Neues ausdenken, weil sonst ... gääähn.
Worüber habe ich gerade geschrieben?
@finn1
Star Wars ist kein Kriegs oder sogar Antikriegsfilm. Heldentode sind immer eine defizile Angelegenheit, da reicht es nicht einfach nur dass es gut gemacht ist, was an und für sich schon eine Herausforderung ist. Wenn man einen Charakter hat, der sich in die Herzen der Fans einnistet, einen jungen Piloten bspw. der viel Screentime hat und der Ton der Filme ist größtenteils ein nettes Abenteuer, dann kann es extrem leicht in die Hose gehen, dass die Fans am Ende stinkig sind. Am besten funktioniert sowas vermutlich noch am Ende des letzten Films, wie bei Harry Potter, wo Rowling regelrecht Amok gelaufen ist aber in der Mitte kann sowas die Stimmung kippen und das Auswirkungen auf die Bereitschaft haben, sich in der Zukunft noch damit zu beschäftigen.
Ist es realistisch, dass immer alle Helden überleben? Nun, schwierig zu beantwortende Frage, da es in Kriegen selbst unterschiedlich ist. Von einem Soldaten sind alle Kameraden gestorben, vom anderen die meisten zurückgekommen. Das lässt sich nicht klar sagen. Aber hier haben wir es mit Fiktion zutun und da gibt es immer eine Gruppe, die den Tod eines oder der Helden total in Ordnung findet und eine andere, die das gar nicht mag und während sich eine davon sehr gut damit arrangieren kann, wenn sie nicht bekommt was sie will, würde ich sagen, kann die andere damit ganz und gar nicht umgehen.
Parka Kahn
Ja, der Begriff "practical effects" ist jetzt doch ein paar Mal gefallen. Aber ich kann's nicht oft genug hören. Und ich kann es Ihnen nicht nicht verübeln, dass sie sich so weit wie möglich von der PT distanzieren wollen. Mag ja sein, dass jede Zeit ihren eigenen filmischen Stil und Look hat. Vielleicht wird man in 30 Jahren auf die Nullerjahre schauen und diesen total künstlichen CGI-Look wieder voll "Retro" finden. Von daher fand ich den Vegleich mit dem Synthie Overkill in den 80ies ganz passend. Nur passen Synthie und Star Wars eben nicht zusammen....
Abgesehen davon werden die Nullerjahre mal in die Filmgeschichte eingehen, als das das Jahrzehnt, in dem die Kunst des Storytelling einen bösen Nosedive gemacht hat, weil alle sich auf ihre so tollen Comeputer Effekte verlassen haben, mit denen man ja alles zeigen kann. Ich kann mich nicht erinnern wie oft ich enttäuscht auch dem Kino gegangen bin, nachdem ich zwar spektakuläre Computerbilder gesehen haben, aber auch eine Geschichte so blöde, dass es wehtut. Das ist wie ein McRib bei McDonalds ... Ganz kurz machen die ganzen Geschmacksstoffe Spaß, aber noch bevor man fertig gekaut hat, setzt die Ernüchterung ein.
Pir Panos
@Pir Panos: ich seh das auch als die 'dark times' des Kinos an. Leider fiel die PT genau in diese Periode. Hier übrigens ein schönes Video zum Thema:
https://youtu.be/PRh1SC7SV2o
gufte
@Pir:
Zustimmung.
Ich bin meine gesamte Jugend ein absoluter Fan von CGI und Special Effects gewesen. Habe die SE damals abgefeiert. Jurassic Park sowieso. Teilweise habe ich mir Filme beim 10-15 mal nur noch angeschaut von Effect-Shot zu Effect-Shot und die Dialoge vorgespuhlt. Nach LucasArts war ILM für mich das wichtigste aus dem Hause Lucasfilm.
Aber inzwischen nach PT und Hobbit hab ich einfach die Schnauze voll davon wenn Effekte nicht dazu dienen eine gute Geschichte zu erzählen sondern zum Selbstzweck werden. Vielleicht weil ich als Videospieler meine computergenerierten Abenteuer dort (interaktiv und besser) erlebe und im Kino etwas anderes sehen will.
Aktuell regt mich mehr als bei Star Wars auf wenn selbst Actionfilme wie Expendables 3 nur noch aus CGI-Effekten bestehen. Autoverfolgungsjagden, Hubschrauberangriffe, Blutspritzer und Einschüsslöcher auf Menschen und Gegenständen. Alles aus dem Computer und so unecht wie ein Videospiel. Ich bin ein Kind der 80er und liebe das Actionkino. Aber auch hier gilt: Handgemachte Actionfilme wie Stirb Langsam waren in ihrem Fokus kleiner aber fühlten sich real an. Bei Expendables denke ich mir immer ich würde lieber jetzt Call of Duty spielen wenn ich Bombast-Action aus dem Computer sehen und erleben will.
Fazit: Natürlich ist die PR-Strategie von Disney/Lucasfilm durchschaubar und zeichnet sich von einer Abgrenzung zur PT aus. Aber ich finde es ist eine gute (und ja auch bisher erfolgreiche) Strategie die nicht nur Star Wars sondern auch ganz Hollywood gut tuen wird, wenn sie Erfolg hat.
McSpain
@grossmoff Nase: sehr gut auf den Punkt gebracht...
Das Problem an z.b. der Dexter-Szene ist nicht wirklich die CCGI, sondern Lucas, der leider als Regisseur nichts taugte, was sicher daran liegt, dass er auch x Jahre keine Filme machte und entsprechend den sinnvollen Einsatz von CGI nicht "gelernt" hat.
Bei der Dexter Szene wollte Lucas die typische "ich treffe meinen Informanten"-Szene bringen, hat aber absolut nicht erklärt wer der Informant ist und warum er besucht wird.
In jeder billigen Serie verliert der Kommissar (oder wer auch immer) zumindest einen Satz, bevor es zu dem treffen kommt... Also " ich treffe gleich *** , der hat infos weil *** (er für jemanden gearbeitet hat..., jemanden kennt...), den kenne ich noch von...".
Lucas schmeisst und hingegen direkt in die Diner Szene mit der Roboter Bedienung, die auch keinen Sinn macht.
Man weiss was Lucas eigentlich will, aber die Umsetzung ist mies...
Gerade weil man so sinnlos in die Szene kommt, wirkt Dexter noch "künstlicher", weil man nicht denkt: " ah, die Quelle", sondern direkt damit beschäftigt ist Dexter als "wer ist das und warum ist er jetzt da?" zu hinterfragen...
Des weiteren sind die Kameraeinstellungen auch eher Suboptimal gewählt, gerade wenn der Tisch von schräg unten seitlich gezeigt wird, nur damit man zusätzlich aus dem Fenster schauen kann...
Und solche Szenen bietet die PT zu hauf...
Man hatte denn Eindruck, dass Lucas selbst so begeistert von den Möglichkeiten war, dass er lieber Dinge gezeigt hat, statt nach dem Sinn der Dinge zu fragen...
Bei den Schlachten das gleiche... Auch beim Podrennen...
Teilweise völlig sinnlose Szenen... Und wenn ne Szene belanglos ist, macht man sich nebenbei eben Gedanken um die CGI, statt sich mit dem Inhalt zu beschäftigten...
Yoda hat als Puppe in Episode 1 auch nicht funktioniert... Später als CGI auch nicht... Warum? Weil jede Szene mit ihm grenzdebil wirkt.
Also müssen Puppen auch nicht besser sein.
Wäre die nachträgliche Han Szene in Episode 4 mit einem Puppen-Jabba gedreht worden: sie wäre nicht besser.
Der Schwanz tritt verdaut die Szene. Egal ob schlechtes CGI oder tolle Puppe (was hier nachträglich natürlich nicht gegangen wäre, aber ich hoffe ihr wisst was ich meine).
(zuletzt geändert am 15.07.2015 um 09:56 Uhr)
lordlord
@finn1
"Alle Schlachten in der PT sind unter aller Kanone."
Also ich weiß nicht. Bei Episode I und bei Episode II stand mein Mund damals im Kino weit offen und heraus kam nur ein kehliges (Stimmbruch ) : "Geiiil".
Klar, nur 6 Monate später zeigte Peter Jackson mit der Schlacht um Helms Klamm GL die lange Nase. Dagegen war die Klonschlacht wirklich nur ein Videospiel. Dramaturgisch wie optisch. Trotzdem hat das damals für mich im Kino funktioniert. Von dem letzten Akt in Episode II war ich begeistert.
Es ist wie mit allem in der PT. An der Oberfläche ist es fantastisch und funktioniert. Geht man in die Tiefe dagegen... dann fail.
"Da hoffe ich bei TFA ( aus Spoilergründen nur allgemein angerissen ) auf das angedeutete Ende der finalen Raumschlacht."
Da bin ich wirklich gespannt. J.J. "Schlachten" in "Star Trek" empfand ich sehr unübersichtlich. Zu viele Lichteffekte, zu schnelle Schnitte, zu bunt. Alles was ich auch der Episode III Raumschlacht vorwerfe. Ich bin mal gespannt ob er mehr auf eine Schlachtdramaturgie setzt oder wirklich auf Bombast. Zumindestens haben wir mit Poe und den anderen Piloten schonmal Figuren den wir gerne in die Schlacht folgen.
"Sorry und Poe sollte wirklich sterben. Dieses " Alle Helden überleben " ist mir zu einfach. "
Poe dürfte als einer der neuen Großen Drei zumindestens schonmal TFA überleben. Eben weil ja am Ende des Films etwas passiert (wahrscheinlich), was die ganze Aufmerksamkeit des Publikums verdient. Poe zu opfern wäre also ziemlich sinnlos.
@gufte
"ich seh das auch als die 'dark times' des Kinos an. Leider fiel die PT genau in diese Periode."
Genau so sehe ich das auch. Dementsprechend finde ich die Stimmen die behaupten das Blockbusterkino wäre qualitativ tot, als völlig unbegründet. Für mich geht es seit 2008 kontinuierlich bergauf. Neben vielen Effektoverkill Filmen, so wie "Transformers" (der aber auch nie mehr sein will!), gibt es pro Jahr immer wieder einige Filme die mit Blockbusterbudgets auch gute Geschichten und vor allem viele gute Figuren erschufen. Dazu zähle ich im Übrigen auch die MCUs. Disney hat meiner Meinung nach seinen Anteil dran, auch wenn sie mittlerweile an einem Scheideweg stehen (nach 11 Filmen).
@McSpain
"Aktuell regt mich mehr als bei Star Wars auf wenn selbst Actionfilme wie Expendables 3 nur noch aus CGI-Effekten bestehen. Autoverfolgungsjagden, Hubschrauberangriffe, Blutspritzer und Einschüsslöcher auf Menschen und Gegenständen. Alles aus dem Computer und so unecht wie ein Videospiel. Ich bin ein Kind der 80er und liebe das Actionkino. Aber auch hier gilt: Handgemachte Actionfilme wie Stirb Langsam waren in ihrem Fokus kleiner aber fühlten sich real an. Bei Expendables denke ich mir immer ich würde lieber jetzt Call of Duty spielen wenn ich Bombast-Action aus dem Computer sehen und erleben will."
Vollste Zustimmung. Ich empfehle dir mal "John Wick" zu sehen. Der verbindet bodenständige Action mit moderner Inszenierung. Wirklich großartig.
(zuletzt geändert am 15.07.2015 um 10:26 Uhr)
Was die aktuelle Qualität des großen Kinos angeht.
Ich sehe das ein bischen anders. Grundsätzlich gab es solche schlechten Phasen schon früher. Interessanterweise war es damals unter anderem Star Wars (Ep4), der eine dieser Phasen ende der 70er beendete. Aktuell haben wir wieder so eine Phase, bei der die Filmemacher der Top Filme (die teuren) meinen, sich gegenseitig mit Bombast übertrumpfen zu müssen und dabei vergessen, eine gute Geschichte zu erzählen.
Die Ursache dafür sehe ich aber weniger im CGI sondern bei den Finanzierungsstrukturen dieser Filme. Es gibt ja auf einer anderen Ebene der Filmproduktionen (die weniger teuren und weniger bekannten bzw. weniger stark beworbenen) immernoch sehr viele kreative gute Filme. Das Problem mit der Qualität haben wir ja primär bei den sehr teuren Filmen.
Was ist das Problem bei der Finanzierung? Nun es war nie leicht an das Geld für Filme zu kommen. Billiger werden diese Filme ja auch nicht. Ich beobachte einen Trend bei der Finanzierung hin zum Investment und weg vom Fördern. Das bedeutet, dass die Filme immer stärker unter der Berücksichtigung der Gewinnprognose und der Risikominimierung finanziert werden (Sprichwort FilmFonds). Dabei nimmt die investierende Organisation entsprechend ihren Zielen und Interessen massiv Einfluss auf die Produktionen. Kurz gesagt, man ist nicht mehr bereit größere Risiken einzugehen. Daher sehen wir zum einen viele Sequels bzw. Xte Verfilmungen des selben Stoffs aber wenig wirklich neue Geschichten und zum anderen laufen diese Filme allen nach mehr oder weniger dem selben Schema ab. Faktoren wie Action, Stars, Sex und ebend CGI sowie das gegenseitige Übertrumpfen generieren dabei verlässliche Besucherzahlen und somit eine bessere Kalkulierbarkeit der Gewinne und des Risikos.
Diesen Trend sehen wir auch bei den Computerspielen und dort, wie auch beim Film, entwicklt sich langsam eine Crowd Funding Szene als Alternative zur klassischen Finanzierung.
(zuletzt geändert am 15.07.2015 um 12:32 Uhr)
Grossmoff Nase
Ehrlich gesagt, so steril die Episode I Schlacht immer noch ist, finde ich ist sie doch immer noch besser als was danach kam. Ich mein, ich erinnere mich kaum noch daran was da in Episode II abging, von Episode III ganz zu Schweigen aber Gungans gegen die Droidenarmee, Anakins Flug in den Weltraum, Padmes Palast Erstürmung, das ist mir noch ziemlich gut in Erinnerung. Es war keine besonders schöne Schlacht gewesen mit der grünen Wiese, Anakin als Mary Sue und dem lustigen Jar Jar Geplänkel aber sie war doch besser und erinnerungswürdiger.
Parka Kahn
"Ehrlich gesagt, so steril die Episode I Schlacht immer noch ist, finde ich ist sie doch immer noch besser als was danach kam. Ich mein, ich erinnere mich kaum noch daran was da in Episode II abging, von Episode III ganz zu Schweigen aber Gungans gegen die Droidenarmee, Anakins Flug in den Weltraum, Padmes Palast Erstürmung, das ist mir noch ziemlich gut in Erinnerung. Es war keine besonders schöne Schlacht gewesen mit der grünen Wiese, Anakin als Mary Sue und dem lustigen Jar Jar Geplänkel aber sie war doch besser und erinnerungswürdiger."
@Parka Kahn
Eben genau das meine ich^^. Es wird immer gesagt Ep1 is die schlechteste und von der Story mag das ja auch sicher stimmen aber von der Umsetzung noch die bessere der PT Episoden^^.
@Grossmoff Nase
Wo her hast du den das ganze Filmwissen respekt^^?. Ich dachte schon ich weiß schon ein bisschen über das FIlmgeschäft bescheid aber du hast ja richtig Ahnung und das meine ich positiv
Tedsolo
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