Getreu dem Motto, wieso eine Story nur einmal ausschlachten, wenn man einen Monat mit ihr füllen kann, hat die Vanity Fair den nächsten Ableger der Titelgeschichte veröffentlicht. Diesmal spricht Kathleen Kennedy über die Großartigkeit des Schlangestehens und Steven Spielbergs Super-8-Filme:
Der Krieg der Sterne asiert wohl mehr als jede andere Filmreihe dieser Größenordnung auf den Ideen eines einzigen Menschen. Der noch dazu ein ziemlicher Kontrollfreak war, also wie macht man einen echten Krieg der Sterne ohne George Lucas?
Ich glaube, man muss dazu letztlich ein Kernprinzip berücksichtigen, nämlich eine persönliche Herangehensweise zu finden. J. J. musste diesen Film zu seinem persönlichen Projekt machen, und selbst Rian Johnson wird eine persönliche Sichtweise entwickeln müssen, wenn er sich Episode VIII zuwendet. George hat es genauso gemacht. Er hat einen Film gedreht, der ihm etwas bedeutet hat. Und ich glaube, die größte Herausforderung für jeden, der in seine Fußstapfen tritt, wird es sein, sich nicht ewig mit der Frage herumzuschlagen, was andere Leute von dem Film denken werden, sondern, was der Film ihnen selbst bedeutet und was er mit ihnen persönlich zu tun hat. Meines Erachtens kommen große Filme nur dann zustande, wenn ihre Schöpfer und die Geschichte, die sie erzählen wollen, auf diese Weise miteinander verwoben sind. Das Publikum kann nur dann emotional reagieren, wenn eine persönliche Leidenschaft des Filmemachers sichtbar wird.
Und in diese Richtung versuche ich in unsere Filmemachern zu dirigieren: Macht euch keine Sorgen. Ihr seid Hardcore-Fans. Ihr respektiert George Lucas und seine Schöpfung, den Krieg der Sterne, doch schon längst. Viele Leute, die jetzt zu uns stoßen, wissen 10mal mehr über diese Filme als ich. Und das ist phantastisch, weil hier diese enorme Anziehungskraft deutlich wird, die George mit seiner mythologischen Herangehensweise geschaffen hat. Das passiert nicht einfach nur deshalb, weil diese Filme so erfolgreich sind, sondern weil sie Menschen tief, tief drinnen berühren. Die Filmemacher, die mit diesen Filmen aufgewachsen sind, haben sie als die bedeutungsvollsten und wichtigsten Filme ihres Lebens wahrgenommen, die ihre Karriere entscheidend beeinflusst haben. Jetzt aber müssen sie den großen Schritt tun vom Fan hin zu der Frage: Und wo findest Du Dich in dieser Welt? Denn andernfalls produziert man nur einen bloßen Abklatsch, und das will niemand.
Sie haben über die Jahre an vielen Filmen gearbeitet, die die Menschen bewegt haben. Der Krieg der Sterne tut das allerdings auf einem Niveau, an das so gut wie nichts heranreicht.
Das stimmt, und es ist interessant, dass unsere Populärkultur dieser Tage nicht allzu viel hervorbringt, das die Menschen tatsächlich erreicht, von viralen Entwicklungen im Internet einmal abgesehen. Wir erleben die meisten, auch kollektiv einflussreichen Dinge auf ganz persönliche Weise, während der Krieg der Sterne tatsächlich gemeinsam in den Kinos erlebt worden ist. So etwas passiert heute im Grunde gar nicht mehr, bzw. wenn es passiert, dann eben auf andere Art und Weise. Und meines Erachtens ist das ein nicht unwesentlicher Aspekt dieser emotionalen Nostalgie, die wir mit dem Krieg der Sterne verbinden. Viele Menschen wollen dieses Gemeinschaftsgefühl noch einmal erleben, und das trägt enorm dazu bei, dass sie - wie jetzt - dem neuen Film so entgegenfiebern.
Wir haben sogar darüber gesprochen, den Film zu Ticketpreisen von 1977 ins Kino zu bringen, diese langen Schlangen um das Kino herum wieder aufleben zu lassen. Könnten wir das schaffen? Könnten wir das zurückbringen?
Bob Iger wäre von den alten Ticketpreisen wohl nicht begeistert, aber die Idee ist toll.
Weil die Leute tatsächlich darauf brennen, diese Erfahrung noch einmal zu machen. Ich weiß noch, als wir Jurassic Park oder E.T. in die Kinos brachten: Das waren praktisch Rockkonzerte, so fühlte sich das in den Kinos an. Die Leute haben das Schlangestehen als Teil des Erlebnisses wahrgenommen. Sobald man die Schlange sah, dachte man sich: Ja, ich bin Teil von etwas, an dem jeder teilhaben möchte. Ich glaube, die Leute vermissen das. So schön es auch ist, mit dem Handy Kinokarten zu reservieren, aber dieser Kampf, irgendwie ins Kino hineinzukommen, hat schon etwas an sich, das man sich zurückwünscht.
Sie sind der ideale Mensch, um diese Frage zu beantworten: Es scheint, dass die wirklich erfolgreichen Akteure der Populärkultur, Leute wie Steven Spielberg oder George Lucas, letzten Endes nur die Filme machen, die sie machen wollen, und dass sie jeweils in erster Linie Glück hatten, damit einen Nerv zu treffen. Kommerzielle Überlegungen haben sie sicher auch angestellt, aber in erster Linie ging es ihnen doch darum, für sich selbst Filme zu machen, oder?
Das sehe ich auch so, keine Frage. Ich habe das bei George und Steven gesehen. Genau das meinte ich vorhin: Filme müssen persönlich etwas bedeuten. Jedes Einzelbild ist Ausdruck von etwas, das ihnen persönlich wichtig ist. Ihre Authentizität strahlt von der Leinwand herunter. Und ob das funktioniert oder nicht, ist für sie nicht wesentlich. Sie sind tatsächlich Künstler, die zu kommunizieren versuchen, wie sie die Welt empfinden.
George hat in wachsendem Maße versucht, im Krieg der Sterne politische Themen aufzugreifen, weil ihn der Stand der Welt frustriert hat. Und die Fans können sich das ansehen und dann schauen, ob sie damit etwas anfangen können oder nicht, aber für George war das ohne jeden Zweifel ein wesentliches Thema. Ihm bedeutete es viel, und er hatte jedes Recht, es in den Mittelpunkt zu rücken. Es war seine Geschichte, und er hat sie genau so eingesetzt, wie es ihm persönlich wichtig war.
Sie und J. J. Abrams kennen sich nun schon seit fast 30 Jahren. Wie haben Sie ihn damals kennengelernt?
Ich arbeitete damals für Steven und bekam eines Tages einen Anruf. Ein Mann aus Arizona, er lebte in einem Haus auf dem Lookout Mountain, hatte in seinem Keller eine eingestaubte Schachtel gefunden und sagte mir, sie sei voller privater Filme, und er glaube, sie gehörten Steven Spielberg. Zynisch wie ich bin, dachte ich zuerst, er will irgendwie Geld damit verdienen, also reagierte ich so desinteressiert wie möglich: Aha, so so, das ist interessant. Wir drehen gerade auf dem Universal-Gelände, vielleicht kommen sie vorbei, geben die Schachtel ab, und wir schauen uns an, ob sie wirklich Steven gehört. Also lege ich auf, gehe zu Steven und frage ihn, ob er mal auf dem Lookout Mountain gewohnt hat. Und er: Ja, habe ich. Okay, der Mann hat sich also nicht alles ausgedacht, also sage ich Steven: Jemand glaubt, er könnte Deine alten Filme gefunden haben. Er ist völlig aus dem Häuschen, weil er seine alten Super-8-Filme, die er mit 15 oder 16 gedreht hat, längst abgeschrieben hatte. Er hatte sie verloren und keine Ahnung, wo sie stecken könnten.
Der Mann kommt also an, seine Schachtel hat er mitgebracht, und er ist einfach nur unglaublich nett. Er gibt uns die Schachtel, und tatsächlich: Es sind die alten Filme von Steven. Und justament an diesem Morgen hatte ich in der LA-Times einen Artikel über zwei Jugendliche gelsen, die einen Filmpreis gewonnen hatten und deren Filme nun im Nuart-Kino liefen. Ich sagte also zu Steven: Wäre es nicht toll, wenn Du diese Beiden anheuerst, um Deine Filme zu reinigen und auf Band zu überspielen? Dann verlierst Du sie nie wieder, und die Beiden wären sicher begeistert, Dich kennenzulernen. Diese beiden Jungs waren J. J. Abrams und Matt Reeves, der gerade erst Planet der Affen: Revolution gedreht hat.
Sie kamen dann zu uns, 15 oder 16 Jahre alt, und haben am Ende tatsächlich diese alten Super-8-Filme gereinigt. Und seitdem sind wir in Kontakt geblieben: Unsere Kinder gingen in die gleiche Grundschule, wir haben JJs Karriere im Auge behalten, und als er dann zusagte, Krieg der Sterne machen zu wollen, schloss sich der Kreis. Entweder es war ein unglaublicher Zufall oder tatsächlich Schicksal.
Hoffen wir auf etwas mehr zu Episode VII im nächsten Vanity-Fair-Bonusartikel...
Danke an Florian für den Hinweis.
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Ich glaube schon, dass man sagen kann, dass es hinter den Kulissen zu Reibereien kam. Nur ganz ehrlich, wer erwartet denn wirklich, dass wir die Wahrheit erfahren werden. Mir persönlich ist das wirklich egal, solange der Film unterhaltsam wird. Ich habe es schon mal gesagt, Lucas tut mir bei der ganzen Geschichte am wenigsten leid. Er hätte nicht verkaufen müssen. Disney soll ihr Ding durchziehen und wenn wieder ein paar Fans auf der Strecke bleiben, weil sie ein Problem mit der ST oder ihren Produktionsverantwortlichen haben, dann ist das eben so. War bei der PT ja auch schon so. Wie gesagt, wir werden nie erfahren was wirklich passiert ist, ist vielleicht auch gut so, aber dass man die PR von Großunternehmen nicht immer allzu ernst nehmen sollte, ist denke ich auch klar. Und wer es tut, ist eh selber schuld.
Und den Kleinen Bösen Ewok vermisse ich nicht. Der hat ja sowieso nur Nervenzusammenbrüche bekommen, weil er nichts zu den Filmen erfahren hat.
Edit:
Bezüglich der Treatments von GL:
Es wurde doch nur bei der Übernahme und in dem Bloombergartikel von GL Treatments geschrieben. Später kann ich mich auf keine weitere Erwähnung erinnern. Dass sich Dinge in zwei Jahren ändern ist eigentlich nichts Ungewöhnliches, und ich sehe auch keinen Grund, warum die Produktion solche Änderungen bekannt machen soll? Wegen ein paar SW Fans die glauben, dass man immer über alles in Kenntnis gesetzt werden muss? Sicher nicht. Offizielle Informationen gab es immer rund um die Disney-Bilanz-Veröffentlichungen. Da wurden die Treatments schon lange nicht mehr erwähnt. Trotzdem glaube ich auch, dass GL im ersten Moment sauer war. Ist auch sein gutes Recht, ebenso kann Disney als Eigentümer machen, was sie für richtig halten.
(zuletzt geändert am 21.05.2015 um 16:45 Uhr)
Yensid
@ Pevra
Mag sein, ist mir persönlich auch egal. Er war unzufrieden und hat den für ihn richtigen Entschluss gefasst und SWU und vielleicht sogar SW als Ganzes hinter sich gelassen. Sollten vielleicht mehr Fans machen, wenn sie so große Probleme mit der neuen Richtung haben. SW bietet ja glücklicherweise viel mehr als die ST. Einfach ignorieren und das Pre-Disney-Star-Wars genießen.
Dass jetzt alles super ist, vor allem auch bei Ep7, dem ist bestimmt nicht so, aber zumindest für mich stimmt die Richtung.
Yensid
@Pevra:
Dass es hinter der Bühne zu erheblichen Unstimmigkeiten gekommen sein muss, dürfte spätestens aus den jüngsten, zueinander in Widerspruch stehenden Aussagen von Lucas, Kennedy und Abrams hervorgehen. Allerdings würde ich daraus jetzt nicht unbedingt eine PR-Lüge ableiten. Wer schon mal selbst in einem Betrieb gearbeitet hat, der weiß, dass man nicht alle internen Unstimmigkeiten gleich nach Außen trägt. So etwas wäre einfach schlecht fürs Geschäft. Ich bezweifle ebenso wie Yensid, dass wir jemals die Wahrheit erfahren werden und wir haben im Grunde genommen auch kein Anrecht darauf.
DerAlteBen
"Mag sein, ist mir persönlich auch egal. Er war unzufrieden und hat den für ihn richtigen Entschluss gefasst und SWU und vielleicht sogar SW als Ganzes hinter sich gelassen. Sollten vielleicht mehr Fans machen, wenn sie so große Probleme mit der neuen Richtung haben. SW bietet ja glücklicherweise viel mehr als die ST. Einfach ignorieren und das Pre-Disney-Star-Wars genießen."
Das ist sicherlich richtig, trotzdem finde ich es ein wenig schade, denn irgendetwas muss ihn ja einmal begeistert haben. Vielleicht findet er ja irgendwann wieder zurück, weil ihm die Filme doch gefallen.
"Dass jetzt alles super ist, vor allem auch bei Ep7, dem ist bestimmt nicht so, aber zumindest für mich stimmt die Richtung."
Für mich auch.
Bezüglich des Skripts:
Zitat vom Oktober 2014, Kathleen Kennedy
“I am very excited about the story we have in place and thrilled to have Larry and J.J. working on the script. There are very few people who fundamentally understand the way a Star Wars story works like Larry, and it is nothing short of incredible to have him even more deeply involved in its return to the big screen. J.J. of course is an incredible storyteller in his own right. Michael Arndt has done a terrific job bringing us to this point and we have an amazing filmmaking and design team in place already prepping for production.”
Das liest sich für mich so, als würde die bestehende Story, die aufgrund von Lucas' Treatments von Arndt verfasst wurde, nur aufgebessert. Ich finde bestimmt noch mehr Stoff, wenn ich suche.
@ DerAlteBen
"Dass es hinter der Bühne zu erheblichen Unstimmigkeiten gekommen sein muss, dürfte spätestens aus den jüngsten, zueinander in Widerspruch stehenden Aussagen von Lucas, Kennedy und Abrams hervorgehen. Allerdings würde ich daraus jetzt nicht unbedingt eine PR-Lüge ableiten. Wer schon mal selbst in einem Betrieb gearbeitet hat, der weiß, dass man nicht alle internen Unstimmigkeiten gleich nach Außen trägt. So etwas wäre einfach schlecht fürs Geschäft. Ich bezweifle ebenso wie Yensid, dass wir jemals die Wahrheit erfahren werden und wir haben im Grunde genommen auch kein Anrecht darauf."
Ich habe für meinen Betrieb auch schon gelogen. Man darf als Kunde einfach nicht zu naiv sein, das rächt sich.
(zuletzt geändert am 21.05.2015 um 17:07 Uhr)
@Yensid
"Sollten vielleicht mehr Fans machen, wenn sie so große Probleme mit der neuen Richtung haben."
Das grundsätzliche Problem ist doch eher dass es viele Menschen gibt die dazu neigen sich die vermeintlichen Probleme fremder Menschen zu ihren eigenen zu machen damit sie irgendwas haben worüber sie reden können. Die sollten sich vllt ganz vom Internet fern halten. Ich glaube das würde den Umgang im Allgemeinen sehr gut tun.
Ehrlich, ich verstehe garnicht warum diese Diskussion über die Treatments & Drehbücher ohne Anlass immer wieder aufbricht und warum man den Leuten immer solche negativen Dinge unterstellen muss. Wenn es neue Artikel dazu gibt, kann man ja darüber diskutieren. Aber das ist ja hier jetzt nicht der Fall. Und immer wieder über persönliche Verhältnisse von Menschen, denen man nie begegnet ist und nie begegnen wird, zu philsophieren, wäre mir zu langweilig. Da kann man sich auch die Gala kaufen. Das scheint mir eher die passendere Plattform zu sein als SWU.
(zuletzt geändert am 21.05.2015 um 17:08 Uhr)
OvO
@Pevra: Kann es sein, dass du gerade ein klitzekleines bisschen überreagierst?
Es ging doch an keiner Stelle um dieses Thema. Es ging um Newsflaute vs. News-die-einem-nicht-gut-genug-sind.
Du hast doch jetzt das Fass aufgemacht, dass sich die Schwarzmalerei bestätigt haben soll. Was ich komisch finde, da ich in diesem Text nichts dazu finde. Dann haust du mit der Generalisierungskeule um dich "ewige Optimisten/halbe Lucasfilm Angestellte" und regst dich dann auf wenn Leute dagegen argumentieren?
Wie schon andere sagten: Es gab kreative Unstimmigkeiten und Umstrukturierung. Bei sowas kommt meist ein besserer Film am Ende raus als ohne. Daher sehe ich auch mit aller gebotenen Skepsis da keine Bestätigung für Panik.
@Zitate:
Weil man vielleicht nicht sofort schreit: "DER ARNDT HATS VERKACKT DIE OLLE BRATZE. Der geht jetzt erstmal wieder weg und JJ machts fertig. Puh, wat ein Glück."
Ob sie von Arndt jetzt eine, 40 oder 120 Seiten übernehmen spielt in dem Moment nu wirklich keine große Rolle. Und wir wurde ja mit mehr Infos versorgt. Wo ist das Problem?
Ansonsten bin ich da bei OvO, es gibt gerade keinen Grund die alte Leia (^^) abzuspulen, solang es keine neuen Fakten gibt.
(zuletzt geändert am 21.05.2015 um 17:14 Uhr)
McSpain
@ Pevra
Ich finde, man kann es auch anders auslegen. Von GL Treatment ist mal nicht die Rede, und es steht geschrieben, dass Arndt nur einen tollen Job gemacht hat, wie er sie zu diesem Punkt gebracht hat. Mehr aber auch nicht.
Zitat:
I am very excited about the story we have in place and thrilled to have Larry and J.J. working on the script
Da steht nicht, dass es GL's bzw Arndt's Geschichte ist, sondern nur, dass sie "eine" Geschichte haben, die für sie passt.
Zitat:
Michael Arndt has done a terrific job bringing us to this point and we have an amazing filmmaking and design team in place already prepping for production.”
Wie schon oben geschrieben, kann man es meiner Meinung nach anders auslegen, und zwar, dass man ihm dankbar ist, aber sein Drehbuch nicht stimmig ist. Er hat sie bis dorthin gebracht, einen guten Job gemacht, aber es passt nicht. Dass auf dieser Geschichte aufgebaut wirst, steht da nirgends. Typisches PR, in viele Richtungen auslegbar.
Wenn du es anders siehst, ist das auch völlig okay, weil dieser Schluss auch zutreffend sein kann. Ich sehe es eben anders, und ich denke, dass diese Aussage auch diesen Schluss zulässt.
Da wir jetzt sehr ins Off-Topic abgeglitten sind, war es das auch von mir zu diesem Thema.
(zuletzt geändert am 21.05.2015 um 17:19 Uhr)
Yensid
@ Ovo
Gala hatten wir heute hier schon
@ Zum Thema:
Im übrigen hab ich halt nur die Meinung das man Star Wars noch ganz anders vermarkten und promoten kann. Was die Leute hinter den Kulissen treiben ist mir schnuppe. Hauptsache der Film wird gut.
Ich find die ganzen Setfotos ja auch toll muss auch sein. Was ich halt mit den Post von heute Morgen aufzeigen wollte ist das es durchaus noch andere Möglichkeiten eines Filmmarketings gibt.
Anstatt einen Schauspieler durch jeden erdenklichen Pressetermin jagen zu lassen gibt es doch ganz andere Wege Filme zu vermarkten. Desweiteren bin ich froh das es kein Wetten dass mehr gibt. Ansonsten hätten wir wahrscheinlich so einige Peinlichkeiten seitens Lanz erlebt. Gruselig alleine schon die Vorstellung darüber wie ein Harrison Ford von einem Südtiroler mit unsinnigen Fragen zugetextet wird.
(zuletzt geändert am 21.05.2015 um 17:27 Uhr)
finn1
@Yensid:
Genau. Man kann es halt komplett Subjektiv lesen wenn man den will.
Aber wenn man anfängt: "Treatments, Story & Script" als eigene Entitäten zu sehen die jeweils aus kleinen Bruchstücken bestehen ergeben die Zitate sehr wohl Sinn und verneinen nirgends das man komplett von irgendwelchen Grundideen abgewichen ist.
Lucas schreibt irgendwas (Treatments), Arndt soll daraus eine Drehbuch machen während die Storygroup anfängt zu planen (Story), Arndt kommt zu keinem Drehbuch und hinterlässt seine Ideen und Konzepte und Notizen dann Abrams der ein neues Drehbuch auf dieser Basis schreibt (Script).
@finn1: *schauder* Naja. Die Promowelle wird ja noch kommen. Und dann wird Disney sicher jeden TV-Sender zukleistern. Guardians zeigte ja schon was passiert wenn Disney die Marketinghämmerlein rausholt.
(zuletzt geändert am 21.05.2015 um 17:27 Uhr)
McSpain
DerAlteBen
@ McSpain
Grundsätzlich ist das ja ok!
Es ist natürlich viel Fantraum in meinen Aussagen! Jedoch bin ich der Meinung das gerade große Blockbuster mal anders vermarktet werden sollten. Hier gibt es unendlich gute Möglichkeiten! Boah gerade bei Star Wars halloooo!
Die Möglichkeiten sind enorm! Vorallem setz mal einen Vorfilm vor einer Disney Produktion. Ein absolute win-win Situation. Fans gehen in den Film rein bringen Disney noch Kohle. Da hätten beide Seiten was von. Die meisten Disney Filme sind ja mal nicht die schlechtesten die das Kino zu bieten hat.
finn1
McSpain
@ Ben
Vermutlich nicht, aber ich gebe mir trotzdem Mühe, die heutigen Handlungen und Aussagen im Kontext der Verganngenheit zu sehen.
@ McSpain
"Du hast doch jetzt das Fass aufgemacht, dass sich die Schwarzmalerei bestätigt haben soll. Was ich komisch finde, da ich in diesem Text nichts dazu finde. Dann haust du mit der Generalisierungskeule um dich "ewige Optimisten/halbe Lucasfilm Angestellte" und regst dich dann auf wenn Leute dagegen argumentieren?"
Mir ging es um Snakeshits Hieb rückwärts, dass ihm das "Herumgeweine" so auf den Nerv ginge. Er hat sich mit den Prognosen dieser Herumweiner offenbar nicht beschäftigt und tritt stattdessen lieber nochmal nach. Als ob die damaligen Pessimisten nicht genug Hiebe bekommen hätten. Jetzt das verwundete Lamm zu spielen, weil ich generalisiert habe, mutet etwas seltsam an. Was sollen dann Parka und KBE sagen?
"Wie schon andere sagten: Es gab kreative Unstimmigkeiten und Umstrukturierung. Bei sowas kommt meist ein besserer Film am Ende raus als ohne. Daher sehe ich auch mit aller gebotenen Skepsis da keine Bestätigung für Panik."
Von Panik ist überhaupt keine Rede, das ist eine totale Übertreibung.
@ Yensid
Das ist eine überaus großzügige Interpretation, die du da hast. Ich werde nicht dagegen reden, aber Disney darf sich durchaus glücklichschätzen, dass Star Wars solche Fans hat. Ich hoffe, dass die große Loyalität und Duldsamkeit der Fans nicht irgendwann ausgenutzt wird.
(zuletzt geändert am 21.05.2015 um 17:43 Uhr)
@Darth Pevra
Ich lese in keinem Post von Snakeshit etwas von den Kritikern. Ihm ging es um die Leute die sich über die Newsflaute beschwert haben. Das ist doch völlig offen ob die Leute die Flaute als Krise oder einfach nur als "Ich bin so hibbelig und will was neues Erfahren" sehen. In meinen Augen meint er einfach nur die Diskrepanz zwischen "Ich will das es was neues gibt" vs. "Das neue das ich jetzt gekriegt habe ist mir zu (platt, langweilig, unnötig, schlecht umgesetzt).
Ich sehe weiterhin in dem Thread nur dich, die daraus wieder mit diesen Abrams, Lucas-Treatments anfängt. Da der Text hier oben nichts dazu sagt, macht es ja noch weniger Sinn, dass Snake sich darauf beziehen sollte.
McSpain
"Ich lese in keinem Post von Snakeshit etwas von den Kritikern. Ihm ging es um die Leute die sich über die Newsflaute beschwert haben. Das ist doch völlig offen ob die Leute die Flaute als Krise oder einfach nur als "Ich bin so hibbelig und will was neues Erfahren" sehen. In meinen Augen meint er einfach nur die Diskrepanz zwischen "Ich will das es was neues gibt" vs. "Das neue das ich jetzt gekriegt habe ist mir zu (platt, langweilig, unnötig, schlecht umgesetzt)."
Dieselben, die sich über die Newsflaute beschwert haben, waren im Großen und Ganzen auch die Kritiker und Skeptiker. Ich weiß das, denn ich war dabei und habe mit-kritisiert.
@ Pevra
Dann ist es ja gut, dass ich in erster Linie Disney Fan bin, vor allem die Themenparks haben es mir angetan. Sieht man ja auch am Namen. Star Wars kommt erst danach. Und ja ich bin loyal zu Disney, zwar nicht immer, aber nach den letzten Star Wars Filmen, hat Disney bei mir einen großen Freiraum was die Produktion betrifft. Sorry ich will jetzt nicht die PT bashen, da ich die Filme ja auch mag, aber halt leider bei Weitem nicht an die OT ranreichen.
(zuletzt geändert am 21.05.2015 um 18:01 Uhr)
Yensid
Thrawn Kenobi
@Darth Pevra
"Mir ging es um Snakeshits Hieb rückwärts, dass ihm das "Herumgeweine" so auf den Nerv ginge."
Mir ginge es aber eigentlich nur um das Geweine, aufgrund der "Newsflaute" (die ich ehrlich gesagt nie so gesehen hab) und nicht um das was du jetzt draus gemacht hast. Das hatte überhaupt nix mit irgendwelchen Prognosen zu tun (was für Prognosen überhaupt??!). Ich denke mein Kommentar kam für dich zur rechten Zeit, um mal wieder den generellen Frust worüber auch immer abzulassen, weil ehrlich gesagt kann ich deiner Argumentation so gut wie gar nicht folgen.
Es scheint das du dich aus irgendeinem Grund persönlich angegriffen fühlst, wegen Dinge die hier in der Vergangenheit passiert sind, von denen ich jetzt ehrlich gesagt nix weiß.
Ich kann hier ganz klar jedem nur OvOs Kommentar von 17:05 Uhr ans Herz legen, der im Grunde die Sache doch auf den Punkt bringt. Wir wissen nicht was hinter den Kulissen passiert ist. Und selbst wenn da nicht alles immer rosig war (wovon ich bei so einem großen, vielschichtigen Projekt ausgehe), dann gehört es dazu, ist Teil eines kreativen Prozesses, geht uns grundsätzlich nix an und ist eigentlich auch Teil eines jeden Menschen im Alltag. Nur wer sich gegenseitig herausfordert, kann zum bestmöglichen Ergebnis kommen, dass man sich damit nicht immer Freunde macht hab ich selbst in meiner beruflichen Laufbahn erleben dürfen und gehört einfach zum Geschäft dazu.
(zuletzt geändert am 21.05.2015 um 19:16 Uhr)
"Mir ginge es aber eigentlich nur um das Geweine, aufgrund der "Newsflaute" (die ich ehrlich gesagt nie so gesehen hab) und nicht um das was du jetzt draus gemacht hast. Das hatte überhaupt nix mit irgendwelchen Prognosen zu tun (was für Prognosen überhaupt??!). Ich denke mein Kommentar kam für dich zur rechten Zeit, um mal wieder den generellen Frust worüber auch immer abzulassen, weil ehrlich gesagt kann ich deiner Argumentation so gut wie gar nicht folgen."
Von welcher Newsflaute sprichst du dann und wer waren die Weinenden? Die würden sich sicher über ein paar Namensnennungen freuen, denn so müssen sie herumraten, ob sie mit der abfälligen Bemerkung gemeint waren oder nicht.
Das Schlimme ist, dass ich dir gerade fast auf den Leim gegangen wäre und mich entschuldigt hätte, dabei kam die Unhöflichkeit von dir.
"Es scheint das du dich aus irgendeinem Grund persönlich angegriffen fühlst, wegen Dinge die hier in der Vergangenheit passiert sind, von denen ich jetzt ehrlich gesagt nix weiß und jetzt hast du das wohl nochmal hervorgekramt."
Ich bin sicher auch schon paranoid, aber das liegt daran, dass ich hier ständig blöd angemacht werde und das schon seit langem. Du wirst also hoffentlich verstehen, dass ich ein bisschen giftig bin.
Im echten Leben erlebe ich sowas eigentlich nie.
(zuletzt geändert am 21.05.2015 um 19:20 Uhr)
@Darth Pevra
"Von welcher Newsflaute sprichst du dann und wer waren die Weinenden? Die würden sich sicher über ein paar Namensnennungen freuen, denn so müssen sie herumraten, ob sie mit der abfälligen Bemerkung gemeint waren oder nicht."
Ganz offensichtlich hast du meinen Post nicht verstanden. Du denkst es ist ein persönlicher Angriff wegen dem Wort Herumgeweine. Es ist nunmal so, dass ich die Tendenz habe Dinge offen anzusprechen und nicht alles hinter irgendwelchen bildungssprachlichen Begriffen verstecke, nur damit meine Post irgendwie intelligenter aussieht und ich damit bewiesen hab wie toll ich Wörter googeln kann. Grundsätzlich poste ich so, wie ich es im Alltag auch ansprechen würde und die damaligen Kommentare, die quasi schon Jahre vor Kinostart Bilderstrecken, Making Ofs, Charaktervorstellungen, Interviews etc. gefordert haben, waren mir einfach als weinerlich in Erinnerung geblieben. Ganz einfach.
Wenn du mit dieser Ansprache nicht umgehen kannst, tut es mir Leid, nur leider wird im Internet ein Wort oft auf die Goldwaage gelegt, was draußen im normalen Alltagsumgang nicht der Fall wäre, weil da mehr auf den Kontext geachtet wird.
Ansonsten konnte ich hier niemanden erkennen, der dich blöd anmacht. Vielleicht liegt das auch daran das du dazu neigst alles persönlich zu nehmen.
Vielleicht wolllen uns jetzt dem Thema wieder zuwenden, ich denke viel weiter werden wir hier nicht kommen. Zumindestens ich halt mich da jetzt raus...
EDIT
By the way, ein kleiner Nachklapp sei mir noch gestattet:
Weil du ansprachst, dass es immer dieselben sind, die sich kritisch äußern etc.
Ich möchte ehrlich gesagt nicht glauben das es hier Allianzen gibt, die hier alles partout kritisch sehen oder die alles gleich in den Himmel heben (na gut, außer Anakin 68 vllt. ). Bisher habe ich hier vor allem die Vielfalt der Meinungen aller zu schätzen gewusst, die man selten über einen Kamm scheren kann und gegen fundierte(!), kritische Meinungen hab ich bisher auch nie etwas gehabt. Ich möchte nicht glauben, dass man die Community auf SWU so strickt einteilen kann.
(zuletzt geändert am 21.05.2015 um 19:47 Uhr)
Ja ja, ich beobachte dich noch, Snakeshit. Vielleicht lege ich mir auch ein Dokument an und kopiere alles rein, damit ich es schwarz auf weiß habe, für den Fall, dass ich es mal brauche. Das wäre auch in Bezug auf andere Poster eine gute Idee.
"By the way, ein kleiner Nachklapp sei mir noch gestattet:
Weil du ansprachst, dass es immer dieselben sind, die sich kritisch äußern etc.
Ich möchte ehrlich gesagt nicht glauben das es hier Allianzen gibt, die hier alles partout kritisch sehen oder die alles gleich in den Himmel heben (na gut, außer Anakin 68 vllt. *großes Grinsen* *zwinker* ). Bisher habe ich hier vor allem die Vielfalt der Meinungen aller zu schätzen gewusst, die man selten über einen Kamm scheren kann und gegen fundierte(!), kritische Meinungen hab ich bisher auch nie etwas gehabt. Ich möchte nicht glauben, dass man die Community auf SWU so strickt einteilen kann."
Jetzt sind die Meinungen vielfältiger, aber vor 1-2 Jahren hat man schon recht eindeutige "Lager" erkennen können.
(zuletzt geändert am 21.05.2015 um 19:49 Uhr)
OvO
McSpain
finn1
OvO
Ich habe hier zwar den Ruf als jemand, der einfach ALLES an Star Wars positiv sieht, aber ganz so ist es ja dann auch wieder nicht.
Tatsache ist, daß ich seit dem Disney-Deal sehr wenig zu meckern hatte, weil im Laufe der Zeit viele Dinge richtig angegangen wurden. Auch wenn es mal Gründe gab, kurz die Luft anzuhalten, wie z.B. bei der Michael Arndt-Sache, hatte ich dennoch genug Vertrauen in die Verantwortlichen, daß letztlich alles zu einem guten Ende kommt. Und warum? Weil es Profis sind, die aus unvorhersehbaren Situationen die richtigen Schlüsse ziehen und nicht gleich in Panik verfallen, wie es manche Fans so wunderbar beherrschen.
Wie war die Stimmungslage am 30. Oktober 2012? Zeter und Mordio wurde geschrien, und das ist noch untertrieben. Das Ende von Star Wars wurde prophezeit, Disney würde das Ding an die Wand fahren, und zwar mit Anlauf.
Wie ist die Stimmung z.Zt.? Okay, ein paar unverbesserliche heulen immer noch, aber der überwiegende Teil ist doch mit dem, was wir heute über die Zukunft der Saga wissen, ziemlich einverstanden, nicht zuletzt durch die beiden TFA-Teaser. Offenbar hatten tatsächlich ein paar Leute erwartet, in diesen Mickey Maus oder Goofy erblicken zu müssen, weil Disney ja nichts anderes kann.
Und plötzlich: Schreck lass´ nach, alles sieht so verdammt echt, greifbar und OT-mäßig aus, wie es sich viele nach der PT gewünscht haben. Offensichtlich muß Disney doch etwas richtig machen und man hat damit den Nerv der Fans getroffen.
Ach ja, dann war da ja noch die anfängliche Ablehnung gegenüber J.J. Abrams. "Bloß nicht der", schallte es durch die Foren. Ich dachte mir damals nur: "Laßt ihn einfach machen, er wird wissen, was er tut".
Auch diese Unkenrufe sind mittlerweile auf ein Minimum zusammengeschrumpft.
Ihr seht, ein bißchen mehr Gelassenheit, und vor allem: Erst abwarten und sich das Endprodukt ansehen, dann gegebenenfalls meckern, aber doch bitte nicht umgekehrt.
Wenn ich im Dezember entgegen aller Erwartungen enttäuscht das Kino verlassen sollte, dann werde auch ich einiges zu nörgeln haben. Allerdings sehe ich die Chance hierfür als derartig gering an, daß sie nicht einmal mathematisch messbar oder berechenbar ist.
Anakin 68
@Anakin 68
"Ich habe hier zwar den Ruf als jemand, der einfach ALLES an Star Wars positiv sieht, aber ganz so ist es ja dann auch wieder nicht. *zwinker* "
Keine Sorge, habs auch nicht ganz Ernst gemeint..
Insgesamt kann man dir nur Recht geben. Ich selber war die Jahre seit dem Disney Deal in erster Linie nur als Leser unterwegs, erst die positivere Grundstimmung beginnend mit den Teasern hat mich wieder mehr zum Diskutieren eingeladen. Und auch wenn ich in Bezug auf TFA noch die ein oder anderen spoilerbedingten Bedenken hab, find ich es weitaus schöner in Vorfreude zu schwelgen, als schon vorab alles zu zerreden, vor allem wenn einem die Grundlage dafür fehlt.
(zuletzt geändert am 21.05.2015 um 21:08 Uhr)
OvO
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