Ein Tag nach der Premiere des zweiten The Force Awakens-Teasers, den Lucas zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesehen hatte, gab der Star Wars-Schöpfer anlässlich des Tribeca Film Festivals in New York ein Interview, in dem er stammelnd eine Aussage machte, die nach den jüngsten Offenbarungen der Vanity Fair für Irritationen sorgt.
Als ihn Stephen Colbert fragt, was seine Hoffnung ("A New Hope") für die neuen Star Wars-Filme sei, antwortete Lucas:
Nun ja, ich hoffe es wird erfolgreich. Ich hoffe, sie leisten großartige Arbeit.
Sie haben...
Die Original-Saga war über den Vater, die Kinder und die Enkelkinder. Das ist für niemanden ein Geheimnis, das ist sogar in den Romanen und so...
Die Kinder wären in ihren Zwanzigern - es wäre nicht noch mal "Phantom Menace"...
Aber..., also..., ich hoffe...
Sie (Lucasfilm/Disney) haben es in eine andere Richtung geführt.
Ich hoffe,... Ich bin gespannt, zu sehen...
Seit sie meine Geschichten nicht mehr nutzen, habe ich keine Ahnung, was sie tun...
Verwirrt? Seht und hört selbst!
Im Gegensatz dazu wird in dem Artikel der Vanity Fair noch verlautbart, dass Lucas' Treatments zur dritten Trilogie Teenager als Protagonisten beinhaltet hätten - und dass dies den Verantwortlichen bei Disney evtl. zu nah an The Phantom Menace gewesen wäre.
Was stimmt denn nun?
(Dank an Squint!)
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Ich denke er will sich nicht dazu äußern, wird aber a) immer wieder darauf angesprochen und b) will er schon noch seinen Status als der Vater der Serie nicht einbüßen. Wenn wir aus der Geschichte eins lernen können, dann das Lucas sich nicht irgendwo als unbeteiligt oder zweite Geige sehen will.
So bilden sich seine Aussagen von ganz allein. Er darf nicht und will nicht drüber reden. Würde es b) nicht geben würde er einfach das übliche: "Es ist geheim. Wartet drauf. Es sieht toll aus." Von sich geben. Lucas will aber natürlich auch eine Absage nicht ohne ein "ICH" unterbringen. Also bleibt es für ihn dann halt immer bei "Ich weiß nicht was sie machen." "Mein Konzept war XYZ".
Wie glaubhaft das ganze auch ist sieht man ja daran das er zum ersten Teaser immer sagte er schaut ihn sich nicht an. Jetzt wird er nach dem zweiten gefragt und er sagt er hat den ersten doch geschaut.
Natürlich weiß er selbst das er nur für Zwist sorgen kann egal was er sagt. Also hält er sich raus. Bis auf das Ego. Das Ego drückt halt beim Verlassen des Fahrstuhls noch auf 2 weitere Etagen.
@loener: Lucas hat sich bei PT ja nicht mal an die Treatments von dem Kerl gehalten der die OT gemacht hat. Natürlich haben unzählige EU-Autoren wie Zahn die Ungereimtheiten aus dem Weg geräumt. Aber genau diese Nickligkeiten wären bei einer Wiederholung in der ST einfach zu viel gewesen. Und es gibt keine Chance, dass man das EU so in einer ST verbaut das man damit nicht mehr Fans vergrault als zufriedenstellt. Zumal auch (oder gerade) Fans des EU keine homogene Gruppe sind. Und es noch unzählige SW-Fans gibt für die es völlig Schnuppe ist ob die Figuren der ST jetzt Jaina oder Ray heißen. Oder ob sie gegen Thrawn oder Kylo Ren kämpfen.
Ich bleibe seit dem Ende des EU dabei, dass man mit dem ungefähren halten an das EU von Lucas bei der ST zwangsläufig mehr Contra als Pro gesammelt hätte.
Edit:
@DerAlteBen:
Denk dran, dass die Sprachaufnahmen für den Teaser erfolgt sind und so nicht im Film vorkommen. Daher könnte es auch sein, dass sie absolut 0% Relevanz für den Plot haben.
" "There is another Skywalker...""
Das war ja das Konzept des verschollenen Bruders/Schwester welches dann Lucas in Epi 6 über den Haufen geworfen hat um spontan Leia zur Schwester zu machen. Hat er einfach so die Treatments in die Tonne geworfen. Tz.
(zuletzt geändert am 11.05.2015 um 11:03 Uhr)
McSpain
Ich finde es sollten sich im Fandom auch nicht ein pro und ein contra Lucas Lager bilden.
Ich glaube, viele nutzen solche Möglichkeiten nur, um ein wenig Krawall zu machen oder
Frust abzubauen.
Ich habe auch total gemischte Gefühle dem Mann gegenüber. Dankbarkeit und Respekt für
die Schöpfung der Saga generell und natürlich Ablehnung seinen prequels gegenüber.
1976 – Mark Hamill, in 2004, recollecting a conversation with George
Lucas:
“Twelve movies! Out on the desert, any time between setups… lots of free time. And George was talking about this whole thing… ‘Um, how’d you like to be in Episode IX?’ ‘When is that going to be?’ ‘2011.’ […] I said, ‘Well, what do you want me to do?’ He said, ‘You’ll just be like a cameo. You’ll be like Obi-Wan handing the lightsaber down to the next new hope.’”
1976-1980 – Gary Kurtz’ recollection about the Star Wars Saga:
EPISODE 6: Han dies, Leia reunites the remaining Alderaanians as their Queen, Luke goes solo.
EPISODE 7: Vague storyline involving Luke reestablishing the Jedi.
EPISODE 8: Would center around Luke’s sister (not Leia in the original drafts) first appearance.
EPISODE 9: The Emeperor’s story
Which of course means the conclusion we got in VI would have been a similar conclusion to the end of the original saga.
Rieekan78
@Rieekan78:
Für den Fall, dass ich mit Krawall gemeint bin:
Ich bin weder für Anti-Lucas-Hetze noch spreche ihm seine großen Taten für die Filmbranche im allgemeinen und StarWars/Indy im speziellen ab.
Genauso sehe ich aber die Lucasverehrung und die (Gut)Gläubigkeit die ihn nicht hinterfragt sehr kritisch. Gerade jetzt wo Einige meinen, dass die Zukunft von Star Wars davon abhängt wie viel GL in einem Star Wars Film steckt.
Im Idealfall würde ich mir einen realistischen, objektiven und respektvollen Umgang mit der Person Lucas wünschen.
(zuletzt geändert am 11.05.2015 um 11:26 Uhr)
McSpain
@McSpain:
Mir ist schon klar, dass der Monolog eigens für den Teaser eingesprochen wurde, allerdings frage ich mich, ob es denn Zufall ist, dass ausgerechnet an dieser Textstelle keine Person eingeblendet wird. Das sieht mir ganz danach aus, als ob Abrams hier ein Überraschung auf Lager hätte, mit der bislang keiner gerechnet hat.
Wie auch immer: Die Zukunft wird es bald weisen.
DerAlteBen
@DerAlteBen:
Ich glaube fast, dass Abrams mit den Off-Stimmen jeweils die "vierte Wand" durchbricht und gezielt den Zuschauer/Fan anspricht. Der Monolog aus dem ersten Teaser erklärt ziemlich grob das die Macht (Star Wars) zurückkehrt (mit Hellen und Dunklen Figuren).
Der zweite Teaser sagt dem Zuschauer: "Hey. Du bist Teil des ganzen und wir nehmen dich wieder wahr" (Letztlich sagt Luke das YOU ja in dem Moment wo dann der Realsetermin eingeblendet wird). Auch das "We're home" ist ja nicht aus Zufall im Trailer. Es spricht gezielt den OT-Fan an der sich beim schauen des Trailers genau diese Worte auch denken soll.
McSpain
Verstehe die Aufregung hier nicht.
George wird gefragt was er sich für den neuen Film wünscht und er sagt lediglich, dass er dem Film Erfolg wünscht. Im Nachsatz erwähnt er dann was er sich in etwa für die Trilogie vorgestellt hatte (Eltern, Kinder, Enkelkinder) und das Disney aber einen eigenen Weg geht und er nichts darüber weis und sich somit wie alle anderen überaschen lassen muss/will.
Wo ist jetzt da der Aufreger?
Man könnte es auch so interpretieren dass er dabei war zu sagen, "ich wünsche mir für den Film die Geschichte, wie ich sie geschrieben habe", dann aber etwas zurück rudert und in allgemeiner Aussage verbleibt.
Aber auch das wäre doch menschlich völlig in Ordnung.
Man könnte auch versuchen eine Enteuschung in seinen Aussagen zu finden. Aber auch das wäre doch nur normal. Star Wars ist sein Lebenswerk, davon kann er natürlich nicht so einfach los lassen. Er wird sicher etwas enteuscht darüber sein, wass sein Konzept nicht übernommen worden ist. Ist doch ganz normal. Vielleicht befürchtet er auch, dass der Film nun zu sehr 08/15 wird und seine Einzigartigkeit verliert. Schliesslich waren alle Star Wars Filme auf ihre Art sehr mutig und risikoreich aber nie Mainstream zu ihrer Zeit. Wir wissen aber auch nicht wievil er wirklich über die neuen Filme weiss. George ist niemand, der sich bei seinen öffentlichen Auftritten auf irgend etwas festnageln lässt. Er redet viel um den heissen Brei und lässt sich seine Entscheidungen offen.
Für alle, die sich Fragen warum er dann verkauft hat.
Er ist gerade Vater geworden und wollte dieses mal sein Kind beim Aufwachsen begleiten was nicht geht, wenn man zwei Jahre in einer Flimproduktion steckt. Disney hatte angeblich viel für das Recht an der Story zu drehen bezahlt. Er hätte es sich also denken können aber seine Entscheidung stand da schon fest.
Im übrigen ist es auch völlig normal, dass ein neuer Regisseur das Drehbuch anpasst. Abrams muss den Film so ändern, dass ER einen guten Film daraus machen kann. Sonst würde nichts gutes daraus werden.
Grossmoff Nase
Rieekan78
@Rieekan78:
OMG! Lucas hat also auch schon Treatments für alle Spin-Offs mitgeliefert! Und der Blick als Kennedy sagt sie wollen sich an ihm "orientieren". Das sieht man in seinen Augen förmlich: "Oh Shit. Die haben mich über den Tisch gezogen."
Spaß beiseite. Alles gut. Lucas gab ihnen eine "Treasure trove" an Konzepten und Ideen (und dazu wird Underworld genauso wie das ganze EU zählen). Was davon genommen oder geändert wird ist dann allein Kennedys Entscheidung. (Ohne Verkauf hätte sich George selbst beim schreiben der Drehbücher an diesem Treasure Trove bedient und sich rausgepickt was immer er gerade will.)
Zudem glaube ich werden wir eher ehrliche und tolle Fakten erfahren, wenn wir Kennedy und Lucas nicht in jedem Interview damit nerven würden. Geben wir Kennedy ihre Chance eigene Filme zu machen und Lucas die Chance sich an die Idee zu gewöhnen nicht mehr der King-of-the-Hill zu sein. Wenn sich dann der erste Sturm gelegt hat. Dann werden alle sicher sehr frei und ehrlich über alles reden können. Aber vor Ende der ST würde ich damit nicht rechnen und eigentlich will ich dazu auch nichts mehr hören.
(zuletzt geändert am 11.05.2015 um 11:58 Uhr)
McSpain
@ WARSLER:
Mit dem Hinweis auf Lucas´ Erwähung des EU machst du tatsächlich auf einen interessanten Punkt aufmerksam. Vor dem Hintergrund erscheint das EU nämlich wie die Realisierung der lange geplanten ST in Buch- und Comicform, weil sie aus bestimmten Gründen nicht auf die Leinwand gebracht werden konnte/wollte. Je nachdem wie nahe Lucas´ ST-Treatment am EU war, hätten wir also womöglich zu viele bekannte EU-Elemente in den neuen Filme gesehen. Wären wir damit zufrieden? Ich jedenfalls nicht. Überlegt euch nur, wie laut der ohnehin schon existierende Aufschrei wäre, man wolle die Marke Star Wars ohne Aufwand aber mit viel Ertrag ausschlachten.
Ich sehe das nach wie vor so: bei gegenwärtigem Wissensstand habe ich Respekt vor Abrams und Kasdans Entscheidung, von vorne anzufangen, und das nur wenige Monate vor Drehbeginn. Dass sie ein Jahr lang mit Lucas Eckpunkten und Arndts Entwürfen gearbeitet haben, zeugt doch davon, dass sie die ursprünglichen Ideen ernst genommen und nicht einfach so abgelehnt haben. Es muss schon einen Grund gegeben haben, warum sie sich dagegen entschieden haben. Sollten wir nun im Dezember unzufrieden sein mit dem Ergebnis, hoffe ich, dass wir uns nicht zu sehr darauf versteifen, dass mit Lucas alles besser gewesen wäre. Dazu kennen wir seine Ideen nicht genau genug, und vermutlich wäre auch zu viel Bekanntes drin gewesen.
George Lucas
@George Lucas:
Nur für die Chronik und weil ich gerade keine Zeit zum Googlen habe:
Wann wurde den das Ruder von Abrams übernommen und wann das EU zur Legende? Also war der Schritt das EU zu überarbeiten direkt mit den Änderungen der "Treatments" verknüpft"? Waren die Treatments am Ende sogar nicht mal eigenständige Ideen für eine ST sondern eher eine Lucas-Adaption des EU für die Leinwand?
Edit: Okay. Selbst geschaut: Abrams übernimmt das Ruder November 2013. April 2014 wird das absagen des EU offiziell gemacht. Heißt also man wird sich ab November 6 Monate damit beschäftigt haben ob man das EU und die Treatments in diesem Umfang nimmt oder nicht. Und wir wissen auch noch nicht woran genau Arndt beim ursprünglichen Drehbuch verzweifelt ist. Aber für mich zeichnet sich ab, dass Lucas-Treatments und das EU definitv verbunden waren und das Scheitern von Arndt für Kennedy und Abrams ein Grund waren den EU-Schnitt zu machen und dort ihr "leeres Blatt" für Post-Endor herkommt.
(zuletzt geändert am 11.05.2015 um 12:23 Uhr)
McSpain
@ McSpain:
Nun ja, ehrlicherweise habe ich die Chronik auch nur Grob im Kopf, aber Arndt hat schon gearbeitet, eher Abrams an Bord kam. Dieser wurde Anfang 2013 als Regisseur vorgestellt, daher denke ich dass sie 2013 mit Arndts Entwürfen durchgearbeitet und sich gegen Ende des Jahres dagegen entschieden haben. Laut dieser News sogar schon früher:
http://www.starwars-union.de/nachrichten/13432/Geruecht_Abrams_und_Kasdan_schreiben_komplett_neue_Handlung/
Interessant sind hier die komplett neuen Figuren und die komplett neue Ausrichtung: würde das nicht bedeuten, dass keiner der (bislang bekannten) Protagonisten ein Skywalker/Solo ist?
Ich vermute, dass die Abkehr vom EU mit Abrams und der Neuausrichtung kam. Lucas selbst hat dem EU doch immer seine Zustimmung gegeben und wird es in seinen Treatments bestimmt auch berücksichtigt haben. Natürlich ist das bedauerlich für alle EU-Fans, aber um es mal auf den Punkt zu bringen: in der Theorie hört es sich ja schön an, wenn man von Kontinuität und Respekt spricht, aber wenn etwas konkret in Drehbuchform nicht funktioniert, dann muss man es eben den Gegebenheiten und Erfordernissen des Handwerks anspassen und überarbeiten, bzw. fallen lassen. Oder würde sich irgendjemand ernsthaft über eine Adpation oder nur leichte Umwandlung des EU in Filmform freuen? Wo bliebe denn da der Reiz des Neuen und Unbekannten? Allein dass wir jetzt darüber spekulieren, ob und wer denn überhaupt mit den großen Drei verwandt ist, ist doch schon spannend.
George Lucas
@George Lucas:
Siehe mein Edit. Das Arndt genau daran scheiterte einen EU-Film zu schreiben der für EU-Leser und Kinozuschauer verständlich und übersichtlich bleibt klingt für mich nach einem sehr realen und realistischen Problem, dass die ganze Sache nach sich zog wie sie gekommen ist.
Edit: Tatsächlich fügt sich für mich gerade viel mehr als das sich Irritationen oder Widersprüche auftun.
Vielleicht weil ich immer Lucas-Treatments als etwas eigenständiges völlig Neues gesehen habe, dass auch das alte EU überschrieben hätte wie es die PT tat. Hm... Hm.... Spannend.
(zuletzt geändert am 11.05.2015 um 12:35 Uhr)
McSpain
@ McSpain:
Deinen Edit habe ich zu spät gesehen
Abrams wurde im Januar 2013 bestätigt. Es sei denn du meinst mit "Ruder übernehmen" sich des Drehbuchs annehmen, dann kommt das zeitlich hin. Vielleicht ist es aber auch schon früher passiert.
Die Verbindung zwischen neuem Drehbuch und EU-Abkehr ist für mich logisch.
Wie schon an anderer Stelle gesagt, ich wäre mit einer simplen "Next Generation"-Lösung nicht wirklich zufrieden, und hoffe, dass sie keine so große Gewichtung in der ST bekommt. Ganz ohne neue Skywalkers kann ich mir Star Wars aber natürlich auch nicht vorstellen.
George Lucas
@George Lucas:
Hab mich auf den Vanity Fair Artikel bezogen:
Abrams kommt Januar 13 dazu. Versucht sich an Arndts Drehbuch. Klappt nicht. Dann beschließen sie von vorne zu beginnen.... ->
"Das war der Stand im November 2013, sechs Monate vor dem geplanten Beginn der Dreharbeiten im Mai 2014. Damals wurde auch der Kinostart in den Dezember 2015 verschoben. Mitte Januar stand ein erstes Drehbuch,"
Also Stand das erste neue Drehbuch im Januar 14. Da war man sich dann also sicher das es besser funktioniert als vorher (alte Idee). Und hat es dann bis April 14 weiterentwickelt und erst dann das EU-Ende verkündet. Zeigt aber auch wieder das alles wohl durchdachter war als viele es hingestellt haben.
(zuletzt geändert am 11.05.2015 um 12:39 Uhr)
McSpain
@DerAlteBen:
Ich finde deine Idee garnicht schlecht Yodas Worte im Nachhinein umzumünzen. Allerdings kommt mir das etwas künstlich angewachsen vor da jetzt noch einen unbekannte Skywalker reinzubringen. Dazu scheint mir die OT zu abgeschlossen zu sein.
Das Wichtigste für die ST ist meiner Meinung nach. das sie konsequent logische und nachvollziehbare Brücken zur Handlung der OT (primär) und PT (sekundär) aufbaut. Und das nicht nur im Bezug auf die Handlung selbst sondern auch wie sie vorgetragen wird.
Und da stellt sich einfach die Frage warum Yoda dem Luke zum Ende hin neben der Vatergeschichte nicht noch von dem "anderen Skywalker" erzählt haben soll.
Es wäre typisch für Lucas diese erzählerischen Löcher zu ignorieren. Aber ich denke und hoffe das Abrams und Kennedy sowas eben nicht machen. Auch wenn sie noch so klein sind hinterlassen sie immer am Ende eine holpige Straße die man ungerne fährt.
@Sympathie zu Lucas:
Ich hege keinerlei negative Gefühle gegenüber Lucas. Auch nicht wegen der PT. Mich nervt viel mehr diese inkonsequente und unverständliche Star Wars PR von Disney die schon seit Beginn der Bekanntgabe des Deals anhält. Und George is ja iwie auch Teil davon. Ob er will oder nicht. Die sollen einfach mal reinen Tisch machen und fertig. Ohne irgendwelche Blicke, Wörter, Verhaspelungen etc die wieder Zweifel aufkommen lassen.
(zuletzt geändert am 11.05.2015 um 12:55 Uhr)
OvO
Yodas "anderer Skywalker" wurde bereits aufgelöst. Wenn das jetzt neu interpretiert wird, wäre das kaum glaubhaft.
Wenn Leia damals spontan zu Lukes Schwester gemacht wurde, zeugt das davon, dass auch Ungeplantes zu guten Ergebnissen führen kann. Denn obwohl Star Wars manchmal etwas abschätzig als "Familienkiste" bezeichnet wird, liebe ich Geschichten, in denen Figuren auseinander gehen oder nichts voneinander wissen, um am Ende zusammenzufinden. Gerade wenn es sich um Familien handelt, die auf tragische Weise zerschlagen werden. Das gibt mir Hoffnung für die ST, auch wenn der "Sinneswandel" von Abrams und Kasdans vielleicht nicht so plötzlich eingetreten ist, wie manche wohl glauben.
George Lucas
Die These das Lucas' Treatments und Arndts Drehbuch Versuch mit dem EU konform sein sollten, und der Werdegang chronologisch dazu passt, lässt in der Tat viele Aussagen und Ankündigungen in einem neuen Licht erscheinen. Da wird das Thema ja nochmal richtig interessant.
We see what you did there, Disney.
(zuletzt geändert am 11.05.2015 um 13:04 Uhr)
OvO
George Lucas
Hat Lucas nicht früher mehrfach gesagt, dass das EU für ihn quasi ein Paralleluniversum ist?
Und nun soll es plötzlich seine unverfilmte Vision gewesen sein?
Ne, das glaube ich nicht. Lucas hat nie den Eindruck gemacht, als ob er sich groß für das EU interessiert und daher glaube ich auch nicht, dass seine Fortzestzung irgendwas damit zu tun gehabt hätte. Höchstens, dass man wie bei Coruscant vielleicht ein paar Namen oder so übernommen hätte.
Knubbel
Wenn man bedenkt das Lucas die Treatments in ein paar Wochen/Monaten zusammengeschustert haben muss ist das EU jedoch eine greifbare Stütze. Nehmen wir dazu nun noch einen Zeitraum der eben nicht allzu voll ist, scheint mir das nun garnicht so unwahrscheinlich. Möglicherweise auch garnicht das Ganze EU sondern eventuell nur das Grundgerüst des Post-Endor EU. Also Jedi Akademie, Kinder, usw.
Jedenfalls scheint die Entscheidung das EU zu kippen erst relativ spät nach dem Deal und nach der Fertigstellung des Drehbuchs passiert zu sein. Das lässt einfach Raum für Spekulationen... das kann man so festhalten. Eine andere Variante ist aber auch das man einfach den richtigen Zeitpunkt abwarten wollte um die Fangemeinde nicht zu überfordern. Man stelle sich vor man hätte den Verkauf und das Kippen des EUs zeitgleich angekündigt. Eine schlechtere PR hätte Disney einfach nicht machen können. Das wäre in einem Shitstorm gegen Lucas und Disney sondergleichern geendet.
Das Fandom ist sehr empfindlich und die Entscheidungen die man traf waren sehr heikel. Das funktioniert nur mit Geduld und Fingerspitzengefühl. Auch wenn ich mir von Letzteres noch etwas mehr erhofft habe.
(zuletzt geändert am 11.05.2015 um 14:01 Uhr)
OvO
@ DerAlteBen
Ja das mit der Schwarzblende weis ich viiel mir damals nach mehrmaligen Sehen auch gleich auf. Ich dachte nur damals Luke meinte damit seine Schwester Leia Organa. Nur ist diese ja keine Skywalker mehr wie Du richtig anmerktst, obwohl sie das Kind von Anakin Skywalker ist, trägt sie den Familiennamen ihres Adoptivvaters. Ich denke daher Yoda hat Leia gemeint als er von einem anderen Skywalker sprach, da Yoda ja bei der Geburt von Luke und Leia dabei war und wusste das diese Anakins Kinder sind.
Obi-Wan sagt ja zu Yoda der Junge war unsere letzte Hoffnung und Yoda sagt nein es gibt noch eine andere. Ich glaube Obi-Wan hat Leia nicht zugetraut das sie eine Jedi werden kann wie ihr Bruder und Yoda hat Obi-Wan daran erinnert das man Leia nicht abschreiben sollte, da sie auch diese hohe Midi-Chlorianeranzahl durch ihren Vater in sich trägt.
@ McSpain
Ich glaube nicht das Abrams den Zuschauer/Fan ansprechen wollte, wer von uns besitzt schon über 4000 Midi-Chlorianer damit wir machtbegabt- und fähig wären. Nein tut mir leid aber das ergibt so gar keinen Sinn für mich.
Und wenn Han zu Chewie sagt sie wären zu Hause, dann wird das eher mit der Story an sich etwas zu tun haben denke ich. Warum jetzt gerade diese Szene gewählt wurde, nun da bin ich überfragt vielleicht weil sie so gut passte kurz war und Han und Chewie kurz gezeigt hat. Ob mit dem zu Hause der Fan gleichfalls angesprochen werden sollte glaube ich nicht wirklich weis es aber auch nicht.
@ "George Lucas-Avatar"
Zitat von Dir: "Mit dem Hinweis auf Lucas´ Erwähung des EU machst du tatsächlich auf einen interessanten Punkt aufmerksam. Vor dem Hintergrund erscheint das EU nämlich wie die Realisierung der lange geplanten ST in Buch- und Comicform, weil sie aus bestimmten Gründen nicht auf die Leinwand gebracht werden konnte/wollte."
Genau dies meinte ich. Vielleicht hatte ich das gestern zu kompliziert aufgeschrieben beim nachdenken.
Ich wäre sehr erfreut gewesen, wenn das EU verfilmt worden wäre, da wäre ich sofort im Kino gewesen ohne wenn und aber, das war früher schon ein Traum von mir gewesen.
Das nun Alles umgekrämpelt wurde finde ich nicht so prikelnd ehrlich gesagt, da man sich an so viel erst wieder gewöhnen muss was alles neu sein wird und ob ich mit der neuen ST konform gehen kann weis ich jetzt auch noch nicht, das ist für mich gerade wie eine Wundertüte wo man nicht wirklich weis was rauskommt und einem dann gefällt.
(zuletzt geändert am 11.05.2015 um 14:57 Uhr)
WARSLER
Darth PIMP
McSpain
@OvO
"Möglicherweise auch garnicht das Ganze EU sondern eventuell nur das Grundgerüst des Post-Endor EU. Also Jedi Akademie, Kinder, usw."
Das glaube ich auch. Lucas wäre genauso wie Disney in Kollision mit dem damaligen Post-Endor-EU geraten, womit ein stellenweises Überschreiben des EU unausweichlich geworden wäre. Insofern hätte er tatsächlich nur das Post-Endor-EU-Grundgerüst für seine ST-Vision verwenden können.
"Ich finde deine Idee garnicht schlecht Yodas Worte im Nachhinein umzumünzen. Allerdings kommt mir das etwas künstlich angewachsen vor da jetzt noch einen unbekannte Skywalker reinzubringen."
Nicht, dass ich mir einen unbekannten Skywalker wünschen würde, aber ich frage mich, worin die inhaltliche Abkehr von den Lucas-Treatments sonst bestehen sollte, wenn nicht vom Drei-Generationen-Zyklus, den Lucas in seinem Interview als Wesensmerkmal seiner ST-Vision erläutert.
@Warsler:
Diese Frage, nämlich dass mit dem anderen Skywalker vielleicht doch nicht Leia gemeint sein könnte, hat schon zu Zeiten der OT die Community beschäftigt. Durchgesetzt hat sich schließlich die Auffassung, dass Lucas zwar einen verschollenen Bruder/Schwester in Erwägung gezogen hatte, jedoch diese Idee kurzfristig zugunsten von Leia wieder fallenließ. Die Frage ist, ob man die damalige Idee wieder aufgegriffen hat.
(zuletzt geändert am 11.05.2015 um 14:59 Uhr)
DerAlteBen
@ WARSLER:
"da man sich an so viel erst wieder gewöhnen muss was alles neu sein wird"
Das war bei den Prequels doch genau so. Oder hast du da sofort alles akzeptiert, ohne in Stil und Inhalt einen Kontrast zur OT zu sehen? Ich meine das garnicht in dem Sinne dass man es ablehnt, sondern dass man sich erst daran gewöhnen muss. Einem Teil des Fandoms ist das mit der PT ja gelungen. Warum sollte es bei der ST nicht genau so sein?
@ DerAlteBen:
"Diese Frage, dass mit dem anderen Skywalker vielleicht doch nicht Leia gemeint sein könnte, hat schon zu Zeiten der OT die Community beschäftigt. Durchgesetzt hat sich schließlich die Auffassung, das Lucas zwar einen verschollenen Bruder/Schwester in Erwägung gezogen hatte, jedoch diese Idee kurzfristig zugunsten von Leia wieder fallenließ. Die Frage ist, ob man die damalige Idee wieder aufgegriffen hat."
Die Frage ist auch, wie glaubwürdig und akzeptabel es ist, wenn man die alte Idee tatsächlich wieder aufgreift. Episode VI löst das Rätsel und deutet mit dem Hinweis "auch du besitzt diese Macht" schon auf kommende Entwicklungen hin. Wenn man Yodas Worte nun uminterpretiert, wirkt das ganz wie "Das ist die Lösung...nein, Überraschung, doch nicht!"
(zuletzt geändert am 11.05.2015 um 15:02 Uhr)
George Lucas
OvO
Wie DerAlteBen schon anderswo sagte, macht der gemeine Star Wars-Fan gern mal Ausflüge in die Schizophrenie.
Ich will das alte Star Wars, weil ich mich nicht neu orientieren und gewöhnen möchte.
Ich will ein neues Star Wars, so wie Lucas es mit der PT gemacht hat, weil das mutig und visionär war und weil ich keine bloße Kopie möchte.
Ich bewundere Lucas, was er sich mit der PT getraut hat, aber ich will keine Neuerungen in der ST, weil damit das bislang bekannte EU begraben wird.
Ich will ein Star Wars, dass sich am EU orientiert, weil es so gewohnt ist und ich es liebe.
Meine Position lautet: mir ist inhaltliches Neuland wichtiger, als visuelle Experimente. Wenn die ST ein traditionelles Erscheinungsbild hat, aber mich mit neuen Handlungen und Überraschungen unterhält, werde ich zufrieden sein. Die PT, die einige hier als Geniestreich darstellen, hat es umgekehrt gemacht: ausgefallene Designs bei gleichzeitig lauwarmem Erzählstil (zugegeben, viel konnten sie nicht tun, weil das Ende bekannt war).
Ich finde es in dem Zusammenhang auch nicht zulässig, wenn WARSLER von der Komplexität der PT spricht, und Kritik an ihr mit mangelndem Verständnis gleichsetzt. Etwas verstehen und etwas mögen sind zwei unterschiedliche Dinge. Ich verstehe, was in der PT passiert und finde die politischen Ränkespiele auch alles andere als kompliziert. Ich halte sie nur für uneffektiv, umständlich, relativ spannungslos erzählt und sehr hölzern vorgetragen. Man muss komplexe Themen verständlich erzählen, anstatt sich in Ausflüchte wie "ihr habt es nicht verstanden" zu begeben. Abgesehen davon möchte ich nicht, dass Star Wars ein Nerd-Fest wie die meisten Star Trek-Filme wird, in dem sich nur Fans und Kenner des EU oder von Clone Wars zurechtfinden. Ich möchte ein Star Wars, das auch bei "normalen" Kinogängern gut ankommt und in der Breite als kulturelles, populäres Phänomen wahrgenommen wird.
(zuletzt geändert am 11.05.2015 um 15:19 Uhr)
George Lucas
Keine Ahnung, was alle über Lucas jetzt schimpfen. Er wird gefragt zu Episode VII. Ich glaube, es gibt kein Interview seit 1977, in dem George Lucas nicht zu Star Wars befragt wird.
Das sich die Star-Wars-Story zigmal geändert hat, ist auch klar. Was Lucas für die Sequels geplant hat, weiß auch niemand. Es weiß auch niemand, ob seine ursprünglichen Pläne überhaupt mit den Disney-Treatments übereinstimmen.
Ich glaube, Lucas wollte die Sequels nicht drehen, weil er sich inhaltlich nur wiederholen kann. Ein Skywalker wurde zu einem Jedi, der andere zu einem Sith. Diese Entwicklung würde sich immer wiederholen, solange Star Wars auf "Jedi vs Sith" beruht.
Auf der anderen Seite habe ich mit Lucas in Bezug auf die Sequels wenig mitleit. Denn er hatte soviele Jahre Zeit, die Filme selbst zu produzieren. Jetzt geht Disney einen anderen Weg. Ob das schlechte Filme werden, wissen wir frühestens in 7 Monaten.
Auf der anderen Seite hält sich Lucas ziemlich bedeckt, seit dem Verkauf an Disney. Gab jetzt fünf Interviews in den letzten 30 Monaten. Auch mischt sich Lucas nicht in die neuen Filme ein. Jetzt ist Disney am Zug. Bis jetzt sieht alles sehr gut aus für Episode 7.
Ich würde mir einmal wünschen, dass Lucas sein gesamtes Konzept offenleg in einem Buch. Denn das Lucas 1973 in wenigen Tagen die komplette Star Wars Story zusammengeschrieben hat und dann quasi abgearbeitet hat, glaubt auch niemand. Aber so ein Buch wird wohl nie kommen ...
Pepe Nietnagel
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