Die berühmt-berüchtigte Ausgabe der Vanity Fair ist inzwischen in Gänze erschienen, und damit auch der Leitartikel, um den wir bislang nur kreisen durften. Hier für euch die interessantesten Passagen rund um Kathleen Kennedy, J. J. Abrams, George Lucas und, ja, sogar Michael Arndt:
An einem März-Nachmittag sieht sich Regisseur J. J. Abrams im Hauptquartier seiner Produktionsfirma Bad Robot in Santa Monica Spezialeffekte für seinen nächsten Film an, der im Alltagsgebrauch eigentlich nur noch als der "heißerwartete neue Krieg der Sterne" bezeichnet wird. Mit einem Dutzend seiner Mitarbeiter, darunter sein Effekt-Verantwortlicher Roger Guyett und sein langjähriger Produzent Bryan Burk, führt Abrams eine Videokonferenz mit Industrial Light & Magic in San Francisco und einem zweiten Effektteam in London. Man hätte erwarten können, dass die Atmosphäre eher angespannt ist - immerhin geht es um den ersten Krieg-der-Sterne-Film ohne direkte Beteiligung von George Lucas, und um den Film, mit dem die Reihe so solide neu durchstarten muss, um die Kosten von 4 Milliarden US-Dollar für Lucasfilm und die Rechte zu rechtfertigen.
Sollten Abrams oder seine Mitarbeiter jedoch Druck empfinden, lassen sie sich das nicht anmerken. Dem Regisseur gefällt, was er sieht, und seine Begeisterung ist ansteckend. Anmerkungen hat er natürlich trotzdem: Der Körper einer CGI-Figur soll verändert werden, denn Abrams will, dass die Rückenmuskulatur stärker erscheint. Bei einer Verfolungsjagd macht ein animierter Droide nach einer nicht-virtuellen Exlosion einen Sprung, und Abrams stellt dessen Höhe in Frage. Die Figur wirke so "etwas zu leicht". Die Flugkurve eines Raumschiffs soll parabolischer werden, um schwindelerregender zu sein. Vor allem aber kommen von Abrams Aussagen wie "Das ist verdammt geil" und "Das ist genial". Nur ein Effekt funktionierte für seinen Geschmack nicht wirklich, zwei echte Einstellungen - die Nahaufnahme der Hand und eine halbnahe Aufnahme vom Kopf und der Schulter des Schauspielers -, die durch eine CG-Kamerafahrt in einer Einstellung vereint werden sollen. Für das untrainierte Auge des Journalisten sieht diese Kamerafahrt absolut flüssig aus, und auch von Abrams kommt viel Lob für die Leistung - "Es ist phantastisch, dass ihr es überhaupt hinbekommen habt", sagt Abrams seinem Londoner Effektmann -, doch letztlich lehnt er die Einstellung ab.
[...]
Rückblende: 2012 holte George Lucas Steven Spielbergs Produzentin Kathleen Kennedy in sein Unternehmen, um den Verkauf der Firma an Disney vorzubereiten. Über ihre ersten Monate bei Lucasfilm sagt Kathleen Kennedy heute: "Ein nicht unwesentlicher Teil der Infrastruktur des Unternehmens konnte strategisch neu ausgerichtet werden, vom Lizenzgeschäft, das im Mittelpunkt stand, zurück ins eigentliche Geschäftsmodell einer aktiven Produktionsfirma."
Oder einfacher ausgedrückt: Zur Vorbereitung auf den Verkauf des Unternehmens, das sich zum damaligen Zeitpunkt praktisch ausschließlich auf Einnahmen aus Krieg-der-Sterne-Spielzeug und -Lizenzen stützte, hatte Lucas beschlossen, mehr Filme zu machen. Seine Ideen für die Episoden VII, VIII und IX, die mehrere Jahrzehnte nach Die Rückkehr der Jedi-Ritter spielen sollten, hatte er zu Papier gebracht und Harrison Ford, Carrie Fisher und Mark Hamill auf eine Rückkehr angesprochen. Seine Konzepte zeigte er vor der Übernahme Disney, doch nachdem alles unter Dach und Fach war, "beschlossen Disney und Kathy, andere Optionen in Betracht zu ziehen", wie der zu diesem Zeitpunkt noch unbeteiligte Abrams es diplomatisch ausdrückt. Er erklärt uns, Lucas' Geschichten hätten sich mit sehr jungen Figuren - Lucasfilm sagte uns: Teenagern - befasst, und das könnte den Disney-Chefs zu nah an Die dunkle Bedrohung mit ihrem neunjährigen Anakin Sykwalker und der 14jährigen Amidala gewesen sein. "Wir haben einige Änderungen vorgenommen", gibt Kennedy zu, aber nur "auf genau die Art, die sich in jedem Entwicklungsprozess materialisiert".
Wie Lucas das empfunden hat, scheint ein Tabu-Thema zu sein: Die Verantwortlichen bei Disney und Lucasfilm wollten sich dazu nicht äußern. [...] Zum Verkauf von Lucasfilm gehört allerdings auch, dass Lucas, der eine Interviewanfrage für diesen Artikel ablehnte, viel Geld dafür bekam, jede Kontrolle abzugeben. Wie immer er auch dazu stehen mag, dass seine Vorschläge abgelehnt wurden, die neuen Filme unterstützt er und und freut sich, sie wie jeder andere Zuschauer im Kino zu erleben. "Ich spreche regelmäßig direkt mit ihm", sagt Kennedy, "und jedes Mal frage ich ihn, ob er irgendwas über die Filme wissen möchte. Er sagt dann: Nein, nein, ich will überrascht werden."
[...]
Die Kreativgruppe um Kathleen Kennedy bestand neben ihr zunächst aus Kiri Hart, einer langjährigen Mitarbeiterin von Kennedy, Michael Arndt, dem Drehbuchautor von Little Miss Sunshine, den Kennedy bereits vor der Übernahme für die neuen Filme angeheuert hatte, Lawrence Kasdan, den Autor und Regisseur von Heißblütig - Kaltblütig, Der große Frust und Silverado und Koautor von Das Imperium schlägt zurück und Die Rückkehr der Jedi-Ritter, und Simon Kinberg, der als Autor und Produzent unter anderem an Sherlock Holmes mit Robert Downey Jr., Mr. und Mrs. Smith und drei X-Men-Filmen beteiligt war und darüber etwas Marvel-Magie ins Team trug.
Kennedys Kommentare über die Anfangszeit hören sich an, als ob sie eine Selbsthilfegruppe geleitet hätte, während ihre Mitarbeiter damit beschäftigt waren, eine Filmreihe auf neue Wege zu führen, die immerhin 4 Milliarden US-Dollar schwer war, und das Publikum emotional zu erreichen. "Ich würde sagen, wir haben ehrlich gesagt ungefähr ein Jahr damit verbracht, uns ganz und gar in diesen Krieg der Sterne hineinzudenken, die Grundwerte zu verstehen, die George benutzt hat, um diese Mythologie aufzubauen und zu begreifen, was diese Filme für ihn und für das Publikum, für uns alle, bedeuten. Wir haben darüber gesprochen, wie alt wir waren, als der Krieg der Sterne ins Kino kam und welche Rolle dieser Film dabei spielte, uns in diese Branche zu katapultieren. Wir haben darüber geredet, wie wir unsere Kinder an den Krieg der Sterne herangeführt haben, egal ob diese Kinder heute noch Kinder sind oder inzwischen aufs College gehen." Das mag sich nun inspirierend oder sentimental anhören, aber Tatsache ist: Populäre Kunstwerke schafft man nur durch emotionale Anteilnahme. Transformers und Thor sind eine Sache, aber "die Leute haben Tränen in den Augen, wenn sie über Krieg der Sterne reden", sagt Kennedy. "Wie häufig setzt man sich mit jemandem zusammen, um über einen Film zu reden, und am Ende haben Leute Tränen in den Augen?"
[...]
Als J. J. Abrams sich mit Kathleen Kennedy zusammensetzte, erwartete Abrams, den Film dankbar, aber auch erleichtert abzulehnen. Was ihn faszinierte, war, dass Kennedy im Grunde eingestand, dass der Film eine leere Leinwand war. Das sorgte für Fragen: "Was ist in diesen letzten 30 Jahren geschehen? Wo ist Han Solo? Was ist mit Leia passiert? Lebt Luke überhaupt noch? Diese Fragen schossen mir durch den Kopf, und ich spürte plötzlich diese Sehnsucht, diesen instinktiven Hunger, Teil dieser Welt zu sein. Rein logisch war das nach Star Trek die falsche Entscheidung - ich meine, irgendwie ist das zu viel Star für eine Person -, aber emotional war es absolut richtig."
Oder wie Kennedy es ausdrückt: "Vor meinen Augen wurde er wieder zu einem 11jährigen Jungen."
Nachdem er seine Frau, sehr selbstsüchtig, wie er sagt, angefleht hatte, die eigentlich geplanten sechsmonatigen Ferien sausen zu lassen und er sich mit Paramount geeinigt hatte, aus einem bestehenden Vertrag wieder auszusteigen, sagte Abrams zu. George Lucas sei "unglaublich großzügig" mit ihm umgegangen, so Abrams. Persönlich kennt Abrams Lucas schon seit Jahren - auch bei Lucas' Hochzeit war Abrams dabei -, und der Regisseur rief ihn zu einem sehr frühen Zeitpunkt an und sagte: "Hey, Du solltest diesen Film drehen. Machst Du es?" Abrams erzählt: "Er war sehr nett und sagte, wenn Du diesen Film machst, ist es Dein Film. Ich helfe gerne, aber es ist Dein Film."
Lawrence Kasdan zufolge war man sich in der Lucasfilm Story Group damals schon mit Abrams einig, dass die neuen Filme dem Geist der klassischen Trilogie näher sein sollten als dem der Prequels. "Es gab dieses Gefühl, sogar schon, als George da war, dass wir in eine Retro-Richtung gehen sollten: Physisch greifbarer und weniger CG-orientiert."
Noch aber stand die Frage im Raum, was auf der großen Leinwand eigentlich passieren sollte. "Wir hatten größte Probleme damit, zu einer Geschichte zu finden", gesteht Kasdan ein. "Es gab Elemente, bei denen wir uns sagten: Das ist toll, das ist echt stark. Aber diese Elemente fanden nicht zu einer Geschichte zusammen." Als Abrams zum Team stieß und der geplante Kinostart im Sommer 2015 bedrohlich näherrückte, hatte Michael Arndt große Probleme damit, das Drehbuch fertigzustellen. "Es gab tonnenweise Ideen und Konzepte, Karteikarten an den Wänden, Tafeln voller Text", beschreibt es Abrams.
Da zeitgleich die Vorproduktion in London lief, wo der Film gedreht werden sollte, übernahmen Abrams und Kasdan die Arbeit am Drehbuch und fingen praktisch von vorne an.
"Wir sagten uns: Okay, leere Seite, los geht's, was wollen wir unbedingt sehen?", so Abrams. Sowohl er, als auch Kasdan, hatten dabei Ideen aus dem Entwicklungsprozess, die sie unbedingt im Film haben wollten und auch hineintrugen, aber Kasdan beschreibt die Schreibarbeit als eine Art Abrisstätigkeit. "Wir hatten gar nichts", so Kasdan. "Tausende von Leuten baten uns ständig um Antworten, und wir konnten ihnen nur sagen: Jepp, dieser Typ spielt mit. Aber mehr wussten wir selber nicht."
Das war der Stand im November 2013, sechs Monate vor dem geplanten Beginn der Dreharbeiten im Mai 2014. Damals wurde auch der Kinostart in den Dezember 2015 verschoben. Mitte Januar stand ein erstes Drehbuch, gemeinsam bei langen Spaziergängen in verschiedenen Städten entwickelt und auf dem iPhone mitgeschnitten: Am Strand von Santa Monica, im winterkalten Central Park in New York, auf den Straßen Londons und von Paris, je nachdem, wo Abrams gerade sein musste. Eines Tages verbrachten die beiden Männer acht Stunden im völlig überlaufenen Café Les Deux Magots auf dem Boulevard Saint Germain in Paris, wo einst Leute wie Ernest Hemingway, Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir ein- und ausgingen. "Wir schrien uns inmitten dieses gewaltigen Lärms an und riefen immer wieder: Das sollte passieren, dies sollte passieren, er kann das nicht machen. Und die ganze Zeit hofften wir, dass kein Filmjournalist oder Blogger zuhörte", berichtet Kasdan. [...] Am Ende war der Zeitplan derart eng, dass Kasdan und Abrams noch am Drehbuch arbeiteten, während um sie herum in einem Studio in London Komparsen in Sturmtruppenrüstungen gedrillt wurden.
Was immer sich Abrams und Kasdan auch ausgedacht haben mögen, am Ende waren damit wohl alle zufrieden. Oder hatten keine andere Wahl mehr, als zufrieden zu sein. Kennedy beschreibt die im Drehbuch verewigte Mischung aus alten und neuen Figuren mit Blick auf die Erwartungen des Publikums: "Es ist ein wenig so, als ginge man zu einem Konzert und will dort neue Songs hören, aber in Wahrheit will man doch die Klassiker neu erleben. Wir stecken in einer ähnlichen Zwickmühle: Wir bringen die Band wieder zusammen und wissen, dass die Leute an die Dinge erinnert werden wollen, die sie ohnehin schon lieben, aber gleichzeitig eine neue Erfahrung erleben wollen."
Auf die Dreharbeiten angesprochen, lobt Abrams zunächst seine Jungdarsteller, doch schnell kommt er auf seine Begegnungen mit der Vergangenheit des Kriegs der Sterne zu sprechen: "Das Ganze war völlig surreal. Ich meine, man betritt da den Rasenden Falken, und das ist einfach nur irre. Wir hatten Leute dort, die geweint haben, als sie das Schiff betraten. Es ist seltsam, welche Wirkung es hat."
Auch das Zusammentreffen mit den alten Hauptdarstellern war seltsam: "Wir hatten alle dieses eigenartige Gefühl, dass alles zueinanderfand. Und wenn ich beim Gedanken daran, Harrison als Han Solo Regieanweisungen zu geben, Muffensausen hatte. Es ist ja nicht einfach nur so, dass er einer der großen Darsteller der Filmgeschichte ist. Er spielt hier auch eine der Figuren, die zu seinen Markenzeichen gehören." Schon während der Arbeit am Drehbuch hatte sich Abrams mit Ford getroffen. "Wir haben über unsere Vorstellungen zur Handlung gesprochen, und ihm gefiel, was uns vorschwebte. Er freute sich förmlich darauf, wieder in diese alten Fußstapfen zurückzukehren, und das überraschte mich, weil ich nicht geglaubt hatte, dass er ein Fan wäre."
[...]
Insgesamt sollen die mehr als sechsmonatigen Dreharbeiten glatt verlaufen sein, von einem Unfall einmal abgesehen: Ein Teil des Rasenden Falken fiel auf Ford und brach ihm das Bein. Die Dreharbeiten ruhten danach zwei Wochen lang, was für Abrams sogar ein unerwarteter Segen war.
"Auf seltsame Weise, war das für den Film geradezu perfekt. Nachdem klar war, dass Harrison wieder gesund werden würde, sind alle enorm eng zusammengerückt. Ich habe noch nie miterlebt, dass ein Filmteam sich so nahegekommen ist. Und als Harrison zurückkam, kam er tatsächlich - und das meine ich ernst - besser und stärker zurück als zuvor. Er brannte förmlich vor Energie, und das sieht man im Film."
Außerdem erlaubte die Drehpause Abrams, sich genau anzusehen, was er da gerade tat und einige Sequenzen neu zu überdenken, die er andernfalls erst in der Nachbearbeitung repariert hätte.
"Sie können fragen, wen sie wollen: Jeder, der jemals an einem Film gearbeitet hat, wird ihnen bestätigen, dass man nach einem Monat eine Pause machen sollte, um sich neu zu finden", so Abrams.
[...]
Die PR-Kampagne des Films ist indes noch in Arbeit, wobei immerhin feststeht, dass Episode VII auf der Comic-Con in San Diego Thema sein wird.
[...]
Eine Reaktion auf den Film gibt es bereits, und das von einer durchaus daran interessierten Person: John Williams, der einen seiner fünf Academy Awards für Krieg der Sterne gewann, ist bei Das Erwachen der Macht wieder mit von der Partie, und als wir im April mit ihm sprachen, hatte er etwa drei Viertel des Films in einem Rohschnitt gesehen. "Was ich gesehen habe, war absolut unterhaltsam, geistreich, lustig und mitreißend", sagte Williams. "Die Erweiterung der Mythologie ist klug und wunderbar geschrieben. Und wenn ich einen von Steven Spielbergs Lieblingssätzen zitieren darf: J.J. hat einen Homerun hingelegt. Ich habe viel Spaß mit dem Film."
Die wenigen Minuten, die wir sehen durften, unterstreicht Williams' Eindruck, und bei einer Effektbesprechung demonstrierte Abrams seine Hingabe zu den fühlbareren Effekten, von denen Kasdan gesprochen hatte. In einer Szene taucht mitten in der Wüste plötzlich ein nichtmenschliches Wesen mit Leuchtaugen auf, das wie ein entfernter Verwandter der Jawas aus dem ersten Krieg der Sterne aussieht. Abrams erzählte später, dahinter habe ein ganz einfacher Puppentrick gesteckt: Eine Wippe, wobei die Puppe auf der einen Seite saß und im Sand vergraben wurde. Im entscheidenden Moment trat Neal Scanlan, der Verantwortliche für diese Geschöpfe, dann auf die andere Seite der Wippe, und das Ding schnellte hoch.
Bei der Vorführung sorgte die Szene für einen großen Lacher. Ein Perfektionist schlug vor, das Wesen digital etwas aufzubessern, doch Abrams warnte davor: "Das Ding ist so altmodisch und verrückt. Wenn wir es verbessern, verlieren wir ab einem gewissen Punkt die wundervolle Absurdität des Ganzen."
Eine Entscheidung fiel bei dieser Besprechung nicht, aber "wundervolle Absurdität" ist keine schlechte Beschreibung für den Geist des Kriegs der Sterne. In einer anderen Szene schießen Raumschiffe mit Laserwaffen aufeinander. Ganz kurz hörte man, wie Abrams die entsprechenden Geräusche machte, wie ein Kind auf dem Boden seines Zimmers, das gerade Raumschiffe malt. Die weit, weit entfernte Galaxis scheint in guten Händen zu sein.
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@ Xando
Danke, ich weis aber nicht ob ich Recht habe ist nur so ein Gefühl in meiner Bauchgegend
@ Darth Jorge
Habe mir Deine Meinung zu den Treatments durchgelesen und kann nur sagen, stimme Dir voll zu sehe ich ebenso.
Und Du hast Recht mit Deinen weiteren Aussagen stimme denen ebenfalls zu da brauche ich auch gar nicht mehr viel dazu schreiben jetzt, endlich jemand der das Gleiche denkt wie ich und meine Ansichten im weitesten Sinne teilt
Die Lektion des Loslassens hat er wirklich als Letztes noch lernen müssen und er hat sie ganz gut gemeistert.
(zuletzt geändert am 09.05.2015 um 23:43 Uhr)
WARSLER
@ Parka Kahn:
Das Imperium ist eine Militärdiktatur, und die Nazis waren eine Militärdiktatur. Natürlich steht das Imperium für Diktaturen im Allgemeinen, aber wenn man sich bewusst dafür entscheidet, sie optisch wie Nazis auftreten zu lassen, dann ist der Vergleich mit der Nazidiktatur völlig legitim.
Mir sind Märchenelemente á la Herr der Ringe in Star Wars auch sehr wichtig, aber wenn diese mit politischen Elementen kombiniert werden, dann halte ich das für eine gute Mischung. Die Frage ist, wieviel Raum man der Politik zugesteht, und da war die PT vielleicht zu großzügig.
George Lucas
@Jorge:
"Ich kann das werten und kommentieren, aber ich kann es nicht einfach aufgrund des Bauchgefühls ausklammern."
Von ausklammern war ja auch garnicht die Rede. Aber wenn ich die Wahl habe bilde ich mir einfach meine Meinung über die Quellen denen ich traue. Und da ich von Bloomberg als Medium keine Ahnung habe, will ich mich nicht drauf verlassen.
"Man muss sich nur die ersten Presse-Videos zum Deal mit Lucas anschauen - die von Lucasfilm, die Dokumentation der Unterzeichnung und sein Pressevideo nach der Unterzeichnung."
Das wäre für mich zb. eine verlässlichere Quelle als ein Internetartikel einer Seite mit der ich keine Erfahrung habe.
Hab aber ja auch nichts dagegen gesagt dass du den Bloomberg Artikel mit ins Spiel gebracht hast. Lediglich dass ich Bloomberg nicht einschätzen kann, weil ich mich nicht mit beschäftigt habe. Und wenn ich etwas nicht einschätzen kann lasse ich es erstmal wertfrei so stehen. Und beziehe ich mich auf Quellen denen ich was abgewinnen kann. Da ist doch jetzt nichts unverständliches dran. Geht dabei nur ums Prinzip.
Und der misstrauische Part war so allgemein bezogen wie ich es ausgedrückt habe. Und sollte nur erklären warum ich da manchmal Vorsicht walten lasse. Ich hege da also jetzt keine besondere Portion Skepsis gegenüber Bloomberg.
Weiß aber grad auch garnicht worauf du hinaus willst. Wir sind ja eh einer Meinung darüber dass es Lucas sichtlich schwerfiel er damit aber mittlerweile zurecht kommt. Wozu also jetzt die Diskussion?
OvO
@OvO
Zitat:
"Da ist doch jetzt nichts unverständliches dran. Geht dabei nur ums Prinzip. Und der misstrauische Part war so allgemein bezogen wie ich es ausgedrückt habe. Und sollte nur erklären warum ich da manchmal Vorsicht walten lasse. Ich hege da also jetzt keine besondere Portion Skepsis gegenüber Bloomberg. Weiß aber grad auch garnicht worauf du hinaus willst. Wir sind ja eh einer Meinung darüber dass es Lucas sichtlich schwerfiel er damit aber mittlerweile zurecht kommt. Wozu also jetzt die Diskussion?"
Wollte dies nur noch mal von meiner Seite aus konkretisieren und gar keine weitere Diskussion entfachen, denn - wie du richtig sagst - sind wir da einer Meinung!
Habe ja auch gar keine Frage oder etwas in Frage gestellt. Aber ich verstehe die Skepsis: Kommt bei mir schließlich nicht so häufig vor, dass ich nichts nachschieße. Von daher - sorry, für die Verwirrung...
Darth Jorge
Ich finds auch gut, richtig und wichtig das ihr hier mit entsprechender Skepsis gegenüber Artikeln arbeitet. Viele Journalisten tun das leider nicht mehr. Da wird aus einer Vermutung ganz schnell mal ne Tatsache. Habe die anfänglichen Spoilerartikel von hier auch schon woanders gelesen wo es dann immer hieß dass es so sei. Und eine Woche später war es dann doch anders. Recht amüsant. Und die Schuld für das hin und her wurde natürlich immer den Anderen gegeben.
Ach da muss ich grad wieder an die lebensgefährlichen Umstände des Epi7 Drehs denken.
(zuletzt geändert am 10.05.2015 um 00:11 Uhr)
OvO
@George Lucas
Sie treten aber optisch nicht als Space Nazis auf. Das fängt schon damit an, dass es eben keine Blutfahne überall gibt, geht über die Uniformen, die zwar farblich in die Richtung gehen aber in ihrem Schnitt eher wie Cheffeur Uniformen um 1900 aussehen und an denen man sich wohl auch nicht an Naziuniformen, sondern bayrische des 1. Weltkriegs orientierte. Ein Vergleich ist so oder so legitim, das Ergebnis ist aber dass das Imperium sich ganz allgemein an Militärdiktaturen orientiert und nicht speziell am Dritten Reich.
Parka Kahn
Die Detaildiskussionen kann man sich eigentlich sparen, es ging ursprünglich ja darum, wie politisch Star Wars ist. Und da stelle ich fest, dass mal mehr und mal weniger Politik im Spiel war, die sowohl historische als auch aktuelle Anspielungen erkennen lässt. Wie sehr das konstuiert ist und wie sehr das tatsächlich von den Autoren beabsichtigt war, ist eine Frage von Interpretation und Belegen. Ein Kulturgut wie Star Wars, das so viel und gerne besprochen wird, bietet sich zu solchen Interpretationen an. Im Hinblick auf Episode VII wäre ich über weitere politische Parallelen nicht überrascht. Ich finde, sie passen zu Star Wars, sind uns dort schon begegnet und werden sicher wieder auftauchen, Märchen hin oder her.
(zuletzt geändert am 10.05.2015 um 01:11 Uhr)
George Lucas
@ Thrawn Kenobi
Zitat von Dir "Kommt es mir nur so vor, oder bin ich hier einer der sehr wenigen, die sowohl PT und OT LIEBEN?*fröstel*"
Bist Du nicht!!! ich mag beide wahnsinnig gerne und mache keinen Unterschied dazwischen. Es ist die Saga schlechthin.
Erst wird Anakins Geschichte erzählt, dann die Fortsetzung und zusätzlich die Geschichte seiner Kinder. Es ist falsch Beide einzeln zu betrachten sondern sie gehören einfach zusammen.
Viele verstehen die PT nur nicht weil sie sehr sehr komplex ist und eine Menge Themen beinhaltet die viele nicht durchblicken. Die OT ist dafür einfacher gestrickt, beide sind von Lucas und daher gehören sie für mich zusammen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Jedenfalls ist die ST nicht mehr Lucas sein Star Wars von daher würde ich nicht sagen das es die "wahren" Episoden VII-IX sind,die werden wir nach diesem Artikel zu lesen nicht geliefert bekommen. Das ärgert mich sehr egal wie Lucas seine Fassung ausgesehen hätte ich wäre damit glücklich gewesen, denn er ist ein Multitalent. Nun aber müssen wir mit einer Story vorlieb nehmen die in aller Eile zusammengeschustert wurde. Das hat nichts mehr mit den "wahren" Episoden zu tun. Es ist halt jetzt Star Wars 2.0. Aber nach dem zweiten Teaser zu urteilen wird es nicht schlecht werden.
Anbei: Was sind das eigentlich für 2 Gesalten auf dem Bild mit Daisy ganz rechts, der eine erinnert mich an einen Taucher bei der Nautilus, merkwürdige Typen sehen gewöhnungsbedürftig aus.
(zuletzt geändert am 10.05.2015 um 03:04 Uhr)
WARSLER
Auch ich betrachte die PT mit Wohlwollen, trotzdem muß man festhalten, daß die OT einmalig ist und auch bleiben wird, sie ist schlichtweg nicht zu toppen. Ich räume der ST sehr gute Chancen ein, der OT sehr nahe zu kommen, ich bin da nach wie vor extrem optimistisch.
@ WARSLER
"Viele verstehen die PT nur nicht weil sie sehr sehr komplex ist und eine Menge Themen beinhaltet die viele nicht durchblicken."
Das glaubst du doch nicht ernsthaft, oder?
Was genau ist an der PT nicht zu verstehen? Bitte erleuchte uns Unwissende mit deinem Genius.
Verstehen wir die PT nicht, weil es - im Gegensatz zur OT - dort unter anderem auch um hochkomplizierte und kaum überschaubare Politik geht? Sind wir geistig überfordert, weil wir Jar Jar´s hintergründigen, nahezu sozialkritischen Humor nicht begreifen? Treibt uns Jake Lloyds feinsinniges Method Acting an den Rand unserer intellektuellen Leistungsfähigkeit? Oder ist es letztlich nur der Kampf zwischen Gut und Böse, den alle, deren IQ unterhalb der Raumtemperatur liegt, nicht kapieren?
Bitte kläre uns Doofmannsgehilfen auf, wir lechzen danach, endlich Star Wars in seiner Gesamtheit zu verstehen und richtig einordnen zu können.
Anakin 68
@ Darth Jorge
Sage mal wie kann man denn einen solangen Tapetentext schreiben wie Du es auf Seite 5 gmeacht hast, das geht doch gar nicht wegen Zeichenbegrenzung, abgesehen davon brauchst Du nicht jedes Zitat wiederholen, da reicht es wenn Du Anfang schreibst ... und dann das Ende, das bläht massig auf und solange Tapetentexte sind hier nicht gern gesehn, schreiben kann ich die auch aber sich kürzer zu fassen kommt besser an, nur mal als Tipp. Sonst gut erklärt sehe ich genauso.
(zuletzt geändert am 10.05.2015 um 03:26 Uhr)
WARSLER
@ Anakin 68
Und ob ich das glaube Beweise dafür gibt es zuhauf.
Wenn ich Dir das alles erkläre müsste ich einen halben Roman schreiben. Jeder soll selber darüber nachdenken das macht doch die Faszination aus. Mit der Politik liegst Du ganz richtig mit Jar Jar seiner Bedeutung für das entstehen von Papatines Macht auch. Es gibt sehr vieles über das man sich erstmal Gedanken machen muss. Das tun aber die wenigsten, die PT ist sehr sehr komplex aber deswegen nicht minder als die OT die doch sehr einfach gehalten ist. So denke das reicht als Antwort.
Achso die PT wird auch einmalig bleiben wie auch sicher die ST, sowas anzuführen als Grund ist käse.
Warum Du Dich selbst und andere als Doofmänner betitelst entbehrt sich mir jedweder Logik. Aber gut must Du selbst wissen, ich habe das nie behauptet. Man ist doch nicht gleich doof nur weil man manche Zusammenhänge nicht erkennt. Das ist Unsinn meiner Meinung nach.
(zuletzt geändert am 10.05.2015 um 03:44 Uhr)
WARSLER
@ WARSLER
Wie du am Namen des geschätzten Kollegen Darth Jorge sehr leicht erkennen kannst, ist er ein Sith-Lord, und zwar ein eminent mächtiger. Er kann die Midi-Chlorianer so beeinflussen, daß seine Zeichenbegrenzung aufgehoben wird. Daher kann er so lange Texte schreiben.
Ich hoffe, das erklärt deine Frage hinreichend.
Anakin 68
WARSLER
George Lucas
@ Anakin 68
Ah OK da lag ich jetzt falsch ich dachte das hätte etwas mit dem Status Redakteur zu tun. Dann versteh ich es nicht wirklich. Ja sicher ist er ein Sith, Darth Duster aber auch, nur früher hat man mir erklärt nannte sich fast jeder Darth, von daher kann ich das nachvollziehen jetzt.
Mmh, da scheint er in der Tat dann wohl auch mächtiger zu sein als Du, solltest Du Dich da nicht mal beschwerern immerhin begleitest Du den gleichen Rang als Redakteur wie er, wenn ich das richtig wahrgenommen habe?
(zuletzt geändert am 10.05.2015 um 04:01 Uhr)
WARSLER
Anakin 68
@ "George Lucas-Avatar"
Was meinst Du? Meinst Du weil die PT sehr sehr komplex ist im Gegenzug zur OT? Oder meinst Du die Zeichenlängenbegrenzung über die wir gerade diskuttieren, weil Darth Jorge diese umgehen kann im Gegensatz zu Allen anderen hier? Das hat sich alles so nach und nach ergeben gerade.
(zuletzt geändert am 10.05.2015 um 04:07 Uhr)
WARSLER
WARSLER
Anakin 68
WARSLER
George Lucas
WARSLER
Rieekan78
OvO
@Darth Pevra: da kann ich dir nur zustimmen. Ich bin da auch zurück haltender geworden bei meinen Postings. Ich habe keine Lust mehr z.b. die PT zu verteidigen, weil einen dann gleich Sachen an den Kopf geworfen werden, die unter der Gürtellinie sind. Unhöflichkeit ist leider bei einigen hier eine Tugend. Schade eigentlich.
MeisterTalan
Grundlegend hat WARLER durchaus recht. Die PT ist, verglichen mit der OT schon sehr kompliziert ausgedacht und da stecken wirklich viele tolle Ideen hinter, etwas, was alles ein bisschen nach Christopher Nolan schreit.
Nur hat weder das Drehbuch noch die Regie es nicht hinbekommen, diese hochkomplexen Themen richtig zu dosieren und stimmig umzusetzen - sodass sehr viel auf der Strecke bleibt.
Das Ganze fängt bereits im Opening Crawl von Episode 1 an "die Besteuerung der Handelsrouten" .... na klar ... ernsthaft, da hat sich doch kein Mensch weiter drüber Gedanken gemacht.
Dann gibts natürlich dieses doppelte Spiel von Palpatine, das ist sicher nicht kompliziert, aber wurde IMO leider nicht stimmig umgesetzt.
In Episode 2 werden dann viele neue Baustellen aufgebaut ... die Aufstellung einer Armee, das ganz große Thema am Anfang wird kaum thematisiert, am Ende hinterfragt diese Armee auch niemand mehr.
Dann gibts einen engagierten Kopfgeldjäger (Jango) der einen weiteren Kopfgeldjäger engagiert (Zam) .... es wird ein neuer Name reingeworfen der einen wichtigen Wendepunkt in der Handlung prägte (Sifo-Dyas) und das wird nie weiter erzählt (ja ja, ich weiß, Clone Wars).
Episode 3 hat dann die teilweise undankbare Aufgabe, die vertrödelten letzten 4 Stunden aufzuholen und alles irgendwie an A NEW HOPE anzuschließen....
Nicht zu vergessen die ganzen politischen Spielchen - Senatoren, Misstrauensvotum, Amtsenthebung, Opposition, Demokratie, Diktatur...
George Lucas hatte hier viele komplexe Gedanken und Ideen, aber vieles wurde nur halbherzig umgsetzt, leider... Wir alle sind uns der vielen Sachen bewusst. Der Gelegenheitszuschauer achtet auf solche Sachen kaum, sondern denkt halt an die blöden Sprüche von Jar Jar oder das coole Lichtschwert von Darth Maul. Evtl. meinte WARSLER das?
Ich weiß nicht mehr, wer es gesagt hat. Aber einer der Verantwortlichen der ST meinte, dass man die Einfachheit der OT wiederfinden möchte und machte damit deutlich, dass die PT eben diese Einfachheit hat missen lassen....
(zuletzt geändert am 10.05.2015 um 11:02 Uhr)
TiiN
OvO
@Darth Pevra:
Sicherlich. Aber es ist für viele schwer mit dem Gefällle von Jorge zu anderen Postings umzugehen. Hier ist man aus Verzweiflung zu einem etwas unschönen "Humor" übergegangen.
Ich würde auch ein größeres Faß aufmachen wenn Warsler nicht auch regelmäßig auf sehr plumpe Art und Weise austeilen würde.
@MeisterTalan:
Ach bitte. Jetzt komm doch nicht mit der geschundenen PT-Seele. Jorge verteidigt im Gespräch mit mir die PT auch. Aber es gibt einen Unterschied zwischen PT-Verteidigung und dem naiven Blödquatsch, dass alle PT-Kritiker zu blöd sind die Komplexität zu verstehen. Außer du teilst die Ansicht, dass jeder PT-Kritiker nur die PT nicht verstanden hat. So eine kurzsichtige Aussage würde ich auch in sehr vielen anderen Bereichen kritisieren.
@George Lucas:
Ich helfe dir mal: Achte diesmal auf die Farbe Blau, das Versmaß und die Zeitabstände zwischen den Schnitten (Tipp: Primzahlen)
@TiiN:
Stimmt ja alles und wurde auch alles von PT-Fans und PT-Hatern so schon 100x gesagt. Der Punkt ist aber, dass der Mainstream und gemeine Zuschauer das so nicht verstanden hat /schwer verstehen konnte. Hier im Kreise der Hardcorefans hat auch jeder PT-Hater die Story und ihre Komplexität verstanden. Die Gründe warum einige Kritik an der PT haben hat also absolut nichts damit zu tun, dass man sich dem Faktor Komplexität nicht ausreichend stellen wollte oder kann.
(zuletzt geändert am 10.05.2015 um 11:05 Uhr)
McSpain
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