Update
Inzwischen ist auch Teil 2 des Podcasts online, in dem Episode VIII ein weiteres Mal kurz vorkommt:
Über den Start der Dreharbeiten
Es gibt einen Plan. Die nächsten Filme haben ja alle schon Starttermine, also ja, die Dreharbeiten sind eingeplant, wenn auch erst in einer Weile. In einem Jahr oder so. Erst muss ich aber das Drehbuch schreiben. Damit habe ich gerade erst angefangen, insofern habe ich so das Gefühl, dass ich diese Zeit auch brauchen werde. Und dann drehen wir in Pinewood.
Originalmeldung vom 19. September, 10:33 Uhr
Der mutmaßliche Episode-VIII-Regisseur Rian Johnson, den Lucasfilm offiziell bislang nur auf Youtube kurz erwähnt und ansonsten ignoriert hat, war unlängst zusammen mit Monty-Python-Komiker und 12-Monkeys-Regisseur Terry Gilliam Gast des Talk-House-Podcasts und kam dabei auch auf seine Arbeit rund um den Krieg der Sterne zu sprechen:
Ich arbeite an einem neuen Krieg-der-Sterne-Film, genauergesagt an dem Film nach dem, an dem J. J. jetzt arbeitet. Ich schreibe das Drehbuch und führe Regie.Über die Arbeit in einer fremden Welt
Ich habe gerade erst angefangen, und bislang ist nicht viel passiert, aber ich hatte noch nie mehr Spaß am Schreiben. Es macht einfach richtig Laune. Ich bin ja nicht nur mit diesen Filmen großgeworden, sondern auch mit diesem Spielzeug, und als ich als kleines Kind die ersten Filme in meinem Kopf machte, spielten sie in dieser Welt. Für mich besteht da also eine sehr direkte Verbindung. Es ist fast so, als würde man sich auf seltsame Weise direkt in seine Kindheit zurückversetzen. So wirklich habe ich das aber noch nicht verarbeitet, also reden wir in ein paar Jahren nochmal darüber.Über George Lucas' Beteiligung
Er hat an Disney verkauft, ist also gewissermaßen in den Hintergrund getreten. Kathy Kennedy leitet Lucasfilm.Über die besondere Verantwortung
Die entdecke ich bei der Arbeit. Es ist ein bisschen, als würde man auf einer Lawine tanzen. Mit der Zeit werde ich sicher einen besseren Eindruck gewinnen, aber aktuell geht es vor allem darum, einerseits das wiederzufinden, was [am Krieg der Sterne] so inspirierend war, aber andererseits nicht in die falsche Richtung zu laufen, weil man diesen Druck der Verantwortung im Nacken hat. Man muss den Kopf zumindest so weit freihalten, dass man eine Geschichte erzählen kann, die einem wirklich etwas bedeutet.
Das ist alles eine Frage des Gleichgewichts. Aber das ist eben das Tolle daran: Kathleen und ihr gesamtes kreatives Team haben das allen Filmemachern, die sie für diese neuen Filme anheuern eingebläut. "Wir wollen, dass ihr [den Krieg der Sterne] nehmt und daraus etwas macht, das euch etwas bedeutet." Wir werden sehen, wie sich das entwickelt, aber bislang ist das für mich der Grund, daran mitzuwirken. Die Grundeinstellung stimmt einfach. Das ist wirklich aufregend.Über die Rückkehr von Frank Oz
Aber hallo, wie könnten wir [ihn nicht zurückbringen]? Wie könnten wir auf ihn verzichten?
Terry Gilliam hat Johnson übrigens gleich mal einen Gastauftritt versprochen. Als Hutte, wie es scheint.
Und ein Wort zu Frank Oz: Daraus einen Yoda-Auftritt abzuleiten, dürfte gewagt sein, denn im Gespräch ging es wohl mehr um die Überlegenheit von Puppen gegenüber rein digitalen Figuren als speziell um Yoda. Trotzdem: Sag niemals nie...
Danke an Ingo und gufte für den Hinweis.
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@George Lucas:
Nun, an dieser Stelle machst du schon wesentlich klarer als vorher, worum es dir eigentlich geht. Und so wie du dies zum Ausdruck gebracht hast, muss ich dir wohl in diesem sehr essentiellen Punkt voll und ganz zustimmen. Der PT fehlt in der Tat der Charme und Esprit in der Darstellung und Verkörperung. Ich nehme einmal an, dass diese Schwäche wohl den unglücklich gewählten Charakteren geschuldet sein mag und nicht der Story an sich, denn Letzteres hat mir eigentlich recht gut gefallen.
Lloyd, Christensen oder Portman konnten den Charme, Esprit und die Originalität von Hamill, Ford oder Fisher leider nicht annähernd einfangen. Deswegen wirkte vieles so gespreizt und beinahe schon erzwungen.
So betrachtet, besteht in Hinblick auf die ST ja doch wieder Hoffnung, diese eklatante Schwäche auszumerzen, zumal die alte Garde ja wieder an Bord ist. Wenn die junge Garde mit der alten mithalten kann, dann wäre eigentlich schon Vieles in trockenen Tüchern.
DerAlteBen
@ DerAlteBen:
"Der PT fehlt in der Tat der Charme und Esprit in der Darstellung und Verkörperung. Ich nehme einmal an, dass diese Schwäche wohl den unglücklich gewählten Charakteren geschuldet sein mag und nicht der Story an sich, denn Letzteres hat mir eigentlich recht gut gefallen."
Ich habe manchmal das Gefühl, dass die PT am Set gescheitert ist. Gegen die Zusammensetzung des Teams kann man ja nichts einwenden: Liam Neeson, Ewan McGregor, Ian McDiarmid - alles erprobte, verlässliche Mimen. Natalie Portman - geniales Debut mit 12 in Léon und aufstrebender Star. Jake Llyod - weitesgehend unbeschriebenes Blatt, aber der No-Name-Newcomer, den jeder Star Wars-Auftakt braucht. Dazu ein tolles Effekteteam, Kostüm- und Ausstattungsabteilung, John Williams... nur hängt das Gelingen eines großen Films auch immer davon ab, wie sich die Dinge während der Dreharbeiten entwickeln, und da habe ich den Eindruck, dass sehr schnell Frust aufkam, selbst bei George Lucas. Wie du selbst sagst, gegen die Story ist im Groben eigentlich nichts einzuwenden. Gegen die Charaktere aus meiner Sicht eigentlich auch nicht, ja, selbst mit einem 10jährigen Anakin hätte ich kein Problem, wenn er anders besetzt gewesen wäre.
Mal sehen, was Episode VII in der Hinsicht leistet. Von Abrams wissen wir ja, dass er, wenn er auch keine Meisterwerke abliefert, wenigstens seine Schauspieler zu dem Ziel führen kann, dass er erreichen will.
George Lucas
Ich finde es leider nicht mehr wieder. Aber ich bin mir ziemlich sicher das es sogar Natalie Portman war die gesagt hat das sie mit echten Figuren und Kulissen wesentlich besser, emotionaler und authentischer schauspielern kann als mit CGI. Ich meine es war irgendein Interview mit ihr zu Black Swan.... Und ich denke so geht es vielen Schauspielern. Ohne das jetzt auf die PT Besetzung beziehen zu wollen... aber vllt war Lucas Art die Filme zu realisieren einfach zu künstlich. Entsprechend wirkt auch vieles andere gekünstelt...
(zuletzt geändert am 23.09.2014 um 19:15 Uhr)
OvO
@OvO:
Willkommen bei SWU! (falls du nicht neu bist, sorry, war in letzter Zeit nicht so häufig hier unterwegs).
Jeder Schauspieler tut sich leichter, wenn er physische Kulissen und echte Gegenüber hat. Jeder Schauspieler sollte aber auch in der Ausbildung gelernt haben, wie man ohne Kulissen, ohne andere physisch reale Akteure seinen Job macht (man denke nur ans Theater). Einige tun sich leichter damit als andere. Was man aber erwarten MUSS, ist, dass jeder Schauspieler sein Bestes gibt. Und genau da hab ich bei Portman bei ROTS nicht mehr das Gefühl.
Sicherlich gibt es Schwächen im Drehbuch (in jedem Prequel), aber in ROTS wirkt Portman sehr gelangweilt, fast schon genervt (selbiges gilt übrigens auch für ihre dt. Synchronstimme!).
Lucas war der gleich gute/schlechte Regisseur bei ROTS wie bei den Vorgängern TPM und AOTC, gleiches gilt für das Drehbuch, nur Portmans Leistung schien nicht bei 100%.
P.S.: Eine oscarwürdige Leistung hab ich mir nicht erwartet, das gibt das Drehbuch nicht her. Aber ich habe seit meiner ersten Sichtung von ROTS den Eindruck, dass Portman im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten (Drehbuch, Regisseur) nicht ihr Bestes gegeben hat. Und da es der dritte SW-Film für sie war und ihr alle Variablen bekannt gewesen sind, hätte sie sich steigern können (zumindest gleich bleiben), jedoch habe ich das Gefühl, dass sie nachließ, dass sie froh war und es kaum erwarten konnte, es hinter sich zu bringen.
Ich will ihr nichts unterstellen, das ist nur mein Eindruck jedes Mal, wenn ich ROTS anschaue.
Hat sonst noch jemand diese Meinung, vielleicht von anderen Schauspielern?
(zuletzt geändert am 24.09.2014 um 16:00 Uhr)
Kaero
@Kaero:
Ob es tatsächlich an den mäßigen schauspielerischen Leistungen oder am Setting lag, ist schwer zu sagen. Dazu müsste man die Schauspieler und ihre Ambitionen näher kennen bzw. selbst am Set gewesen sein, um das beurteilen zu können.
Ich konnte mit Portman allen anfangs nicht sonderlich viel anfangen. In TPM war sie praktisch stumm, in AOTC overdressed und in ROTS eher theatralisch-gelangweilt. Böse Zungen behaupten, dass ihre Klamotten das Einzige waren, das ihr auf den Leib geschneidert war. Vielleicht war es einfach nicht die passende Rolle für sie. Jake Lloyd hatte allen anfangs ein Glaubwürdigkeitsproblem, weil sich niemand vorstellen konnte, dass aus einem 10jährigen, schlauen Jungen einmal ein eiskalter, mörderischer Darth Vader werden sollte und bei Christensen verhielt es sich wohl ähnlich. Lucas hatte meiner Meinung nach bei der PT keine sonderlich gute Hand für die optimale Rollenzuweisung.
Ich glaube weniger, dass das an Blue- oder Green-Screens gelegen ist und auch nicht an Lucas` legendären "Faster and more intense"-Regieanweisungen, denn die gab´s vorher auch schon.
(zuletzt geändert am 24.09.2014 um 16:56 Uhr)
DerAlteBen
Was ich sagen wollte ist eigentlich das sich der negative Gesamteindruck gegenseitig bedingt. Zum Einen die ganzen CGI Krämereien und zum Anderen die teilweise schlechte Schauspielerei. Dadurch das gewisse Kulissen künstlich wirken, wirkt die Schauspielerei nochmal schlechter und umgekehrt.
Das man beides können sollte stimmt schon. Aber es ist ja nicht nur ne Frage des Talentes sondern auch der Ausbildung und Erfahrung. Und da konnten eine Portman wie auch ein Christensen unter diesen Bedingungen natürlich nicht gegen einen Diamird oder Neeson anstinken.
Also ich finde man kann hier nicht den Schauspielern alleine die Schuld geben. Da trägt vieles zu bei das mehrere Elemente aufgesetzt wirkten. Und so schlecht finde ich sie auch garnicht. Bei Padme sehe ich das Problem einfach im Drehbuch. Ihre Rolle verlangte ihr einfach nichts ab. Und das was sie getan hat, hat sie aus meiner Sicht gut getan. Gelangweilt kam sie mir nicht vor.
OvO
@Ovo:
Da stimmt schon, die Rolle als Padmé hat ihr vielleicht nicht viel abverlangt.
Aber ihre Rolle als Jane Foster ist jetzt auch nicht gerade die tiefgründigste, herausfordernste. Und nebenbei gab es bei den Thor-Filmen auch viele greenscreens etc.
Ein Mcdiarmid etc. dürfte eine klassische Ausbildung genossen haben, wo man auch lernt, wie man mit bzw. gegen "nichts" schauspielt. Keine Ahnung welche Ausbildung Portman hatte.
@DerAlteBen:
Bei der Rollenauswahl hätte Lucas bzw. die casting directorin Robin Gurland manchmal besser entscheiden können, da gebe ich dir auch Recht. Aber wir haben auch tolle Schauspieler und deren Rollen gehabt, Neeson, Lee, McDiarmid und nicht zuletzt McGregor!
Kaero
@ Kaero:
Speziell bei Portman hatte ich den Gegenteiligen Eindruck, nämlich dass sie sich im Verlauf der PT leicht gesteigert hat. In Episode I ist sie eine weitestgehend bedeutungslose Randerscheinung, begraben unter Makeup und - Lucas´ größte Sünde bei der Verschwendung seiner Schauspieler - Opfer nachträglicher Manipulation ihrer reizenden, jugendhaften Stimme. Wenn man seine Darstellerin so zurechtbiegen muss, warum hat man sie dann überhaupt gecastet? Portmans Leistung in Episode II ist natürlich eine ihrer schlechteren, aber wenigstens entwickelt sie dort Ansätze einer Persönlichkeit und man nimmt sie meistens als natürlichen Menschen war. In Episode III ist ihre Rolle zwar sehr eingeschränkt, aber das vermittelt für mich gerade erst ihre persönliche Tragödie: von der idealistischen Königin und Politikerin zum emotional gebeutelten Heimchen. Zum Abschluss kaufe ich ihr die Emotionen eigentlich schon ab (bis auf ihr Verliebtsein). Ich kann aber verstehen, dass man das auch anders sieht. Wenn man böse sein wollte, könnte man sagen, Portman ist am besten, wenn sie am wenigsten zutun hat
Ich habe bei vielen Darstellern in der PT den Eindruck, dass sie nicht wollen. Es ist einfacher, wenn ich die nenne, die mich überzeugt haben: Ewan McGregor, Ian McDiarmid, Christopher Lee und Ray Park.
George Lucas
@Ovo:
Ich bitte darum, mich nicht falsch zu verstehen: Keinen der genannten Schauspieler halte ich für schlecht. Ich glaube einfach nur, dass die ihnen zugewiesenen Rollen einfach nicht adäquat genug für sie waren. Lucas hätte einfach ein besseres Gespür dafür haben sollen, wem er was zumuten kann.
Bezüglich des Settings muss man wohl in Erinnerung rufen, dass die PT bei weitem nicht so "künstlich" war wie viele glauben, zumal der Anteil an Set-Bauten beträchtlich war. Im Vergleich dazu waren Filme wie "Tim und Struppi" viel eher Retorten-Produktionen.
DerAlteBen
Das in der PT auch mit echten Dingen gearbeitet wurde weiß ich wohl. Aber soviel war es denn dann halt auch nicht. Die Masse an (teils schlechtem) CGI hat es den Schauspielern wie auch den Zuschauern schwer gemacht sich in diese Welt hineinzuversetzen. Davon bin ich ziemlich überzeugt. Kaum eine Szene besteht aus reinem CGI aber im Großteil aller Szenen wurde relativ viel CGI verwendet. Oft auch an Stellen wo es nicht nötig gewesen wäre mMn.
OvO
@OvO:
Ich könnte nicht behaupten, dass ich mich nicht in diese CGI-Welt hineinversetzen hätte können. Es gab anno 1999 eigentlich nicht viel Vergleichbares, an dem man die Qualität dieser "virtuellen Welt" hätte bemessen können. Man darf auch nicht vergessen, dass TPM immerhin 15 Jahre auf dem Buckel hat und natürlich aus heutiger Sicht keine Referenz des technisch Machbaren mehr darstellen kann. Aber was damals geleistet wurde, war ohne Zweifel eine Pionierarbeit auf diesem Gebiet - vielleicht nicht perfekt, aber wegweisend für das was danach kam.
DerAlteBen
Ich sagte ja auch nicht das es unmöglich sei und das es jedem so geht sondern nur das es manchen damit schwer gemacht wurde.
Mir persönlich fällt es übrigens auch nicht schwer. Ich gehöre unterm Strich auch zur Pro PT Gruppe. Aber dennoch kann ich einige Kritiken ganz gut nachvollziehen oder versuche es zumindest. Und sehe an einigen Stellen auch deutliches Verbesserungspotential (nicht nur technisch).
Aber was deine Ausführungen zur technischen Seite angeht mag ich dir schon widersprechen. Dort hat zb. die Herr der Ringe Trilogie wesentlich bessere Arbeit geleistet.
In TPM war der CGI Einsatz deutlich geringer. Daher fällt es da auch nicht so sehr auf. Und die Umsetzung dessen empfand ich auch als gelungener. Aber in Episode 2 war es an einigen Stellen schon extrem.
(zuletzt geändert am 24.09.2014 um 18:21 Uhr)
OvO
@George Lucas:
Inwiefern hat Lucas die Stimme von Portman manipuliert? Hab den Film schon ewig nicht mehr auf englisch gesehen. Dass sich die dt. Synchronstimme ändert, daran erinnere ich mich nicht (das bedeutet aber nicht viel bzw. hat Lucasfilm darauf keinen Einfluss, Sidious und Palpatine haben ja auch zwei verschiedene dt. Sprecher.)
Interessant, dass dich Ray Park überzeugt hat, Neeson aber nicht (in dem Ausmaß?).
Park hat seine Rolle gut gespielt, wurde aber leider verheizt, wie auch andere Schauspieler...das ist aber ein anderes Thema
@OvO:
Lucas war, wie DerAlteBen schon schrieb, ein Pionier. Jackson hat sich, was den cgi-Einsatz betraf, mit jedem Herr der Ringe-Teil gesteigert, mit der Hobbit-Trilogie hat er endgültig mit Lucas aufgeschlossen!
Welche Szenen findest du denn in AOTC so extrem (schlecht?) cgi betreffend?
(zuletzt geändert am 24.09.2014 um 18:25 Uhr)
Kaero
@ Kaero:
Natalie Portmans Stimme wurde durch die Manipulation tiefer, zumindest, wenn sie als Königin auftritt. Die Macher haben das auch offen zugegeben und es damit begründet, dass sie reifer und autoritärer wirken sollte. Was total hirnrissig ist, da die Figur ja bewusst als sehr junge Königin konzipiert war. Ich weiß nicht, ob im Deutschen auch ein Unterschied zu hören ist, ich habe die deutsche Synchronisation sehr lange nicht mehr gehört.
Und ja, ich finde Ray Park überzeugender als Liam Neeson. Das ist natürlich ein seltsamer Vergleich, da das sehr unterschiedliche Rollen mit ungleichem Potential sind. Aber ich finde, Park macht das, was er machen soll, besser als Neeson. Ich finde ihn in seiner Rolle etwas trantütig, auch wenn ich Neeson sehr mag und eigentlich auch Qui-Gon.
George Lucas
Um das vollständig zu beantworten müsste ich den Film ehrlich gesagt nochmal schauen. Aber was mir immer am Schlimmsten ins Auge sticht ist Yodas Optik. Und an einigen Stellen auch 3po.
Ob Lucas ein Pionier war oder nicht spielt aber für das Filmerlebnis selbst ja keine Rolle.
Nur um das nochmal zu betonen:
Mich stören diese Dinge nicht sonderlich. Aber ich sehe sie halt trotzdem. Und schlecht ist hier keine persönliche Abwertung von mir. Aber ich kann verstehen wenn sich andere daran stören weil es nicht echt wirkt.
OvO
@ Kaero:
"Lucas war, wie DerAlteBen schon schrieb, ein Pionier. Jackson hat sich, was den cgi-Einsatz betraf, mit jedem Herr der Ringe-Teil gesteigert, mit der Hobbit-Trilogie hat er endgültig mit Lucas aufgeschlossen!"
Meinst du das positiv? Die PT, ganz besonders II und III, sind doch Paradebeispiele dafür, wie man es nicht machen sollte. Die visuellen Effekte in LotR sind um Welten besser als die der PT, weil sie sinnvollen CGI-Einsatz mit Modellen, realen Props und Aussenaufnahmen kombinieren. Mittelerde sieht doch nicht zufällig echter, organischer aus als die Welten der PT. Pionier mag sein, aber Fortschritt im Bereich Spezialeffekte bemisst sich doch nicht allein am CGI-Einsatz. In meinem Laienverständnis ist das einzige sinnvolle Maß das Endprodukt. Wirkt es glaubhaft, ist es gut. Und wenn ich dafür Pappe gebrauchen muss, dann tue ich das eben und nehme CGI vielleicht als Hilfe.
George Lucas
Das CGI hat sich schon innerhalb der PT merklich verbessert. In TPM waren die künstlichen Effekte als solche noch erkennbar und damit von Realem gut unterscheidbar. Dies fiel vor allem bei der Gungan-Armee auf Naboo auf. In AOTC tat man da sich bei der Unterscheidung schon deutlich schwerer. Yoda wirkte zwar etwas künstlich, aber die Speeder-Jagd durch Coruscant oder die Verfolgung durch das Asteroidenfeld von Geonosis war einfach nur atemberaubend. Bei ROTS hätte ich hingegen nicht mehr sagen können, was real und was synthetisch ist - die Textur, Bewegung und Ausleuchtung des CGI war nahezu perfekt.
Wie auch immer man dies im Einzelnen oder vom subjektiven Eindruck her empfinden mag: In puncto CGI-Qualität brauchen wir uns in Hinblick auf Episode VII keine Sorgen mehr zu machen, denn inzwischen hat sich einiges getan, das wohl kaum noch Wünsche offen lassen wird. Da mache ich mir mehr Sorgen um den Anschluss an die bisherige Saga, um die Storyline und um die Charaktere.
@George Lucas:
Den oft zitierten Vergleich der PT mit HdR finde ich offen gestanden etwas unfair. Dass HdR "organischer" wirken mag als die PT, ist alleine dem Umstand geschuldet, dass HdR in einer wesentlich irdischeren und natürlicheren Umgebung spielt als die kosmisch-bizarren Welten von Star Wars.
(zuletzt geändert am 24.09.2014 um 19:40 Uhr)
DerAlteBen
Natürlich bot Episode 2 auch jede Menge sehr gelungene CGI. Neben den Jagden empfand ich vor allem Dooku im Kampf gegen Yoda sehr gelungen. Was ja eig komisch ist. Und auch der Wasserplanet war großartig (hab grad den Namen vergessen).
Im Bezug auf Episode 7 mache ich mir eigentlich über nichts mehr Sorgen. Das Team könnte nicht besser sein, die Bilder sind bisher alle sehr vielversprechend. Die Gerüchte sind durchaus manchmal schwierig zu verdauen. Aber wie gro´ß der Unterschied zwischen Gerücht und Realität sein kann haben wir ja schon bei Hans Verletzung gesehen. Von daher gebe ich nicht viel auf gewisse Aussagen die sich einfach nur maßlos übertrieben und einfallslos anhören.
(zuletzt geändert am 24.09.2014 um 19:50 Uhr)
OvO
@ DerAlteBen:
"Bei ROTS hätte ich hingegen nicht mehr sagen können, was real und was synthetisch ist - die Textur, Bewegung und Ausleuchtung des CGI war nahezu perfekt."
Da muss ich dir entschieden widersprechen. Natürlich respektiere ich deine Meinung. Aber die mangelnde Qualität des CGI in Episode III ist ja schon objektiv messbar und hat nur wenig mit subjektiver Wahrnehmung zutun. Dass man die Unterschiede zwischen real und synthetisch in III vielleicht nicht so stark wahrnimmt, wie in I, könnte daran liegen, dass 90 Prozent oder mehr des Films synthetisch ist und sich gar keine wirklichen Vergleiche mehr anbieten. Ich kann dir viele Beispiele nennen, in denen die visuellen Effekte mangelhaft sind: Obi-Wans Anflug auf Utapau, konkret sein Flug über die Oberfläche des Planeten. Die (viel zitierte) Säulenhalle des Senatsgebäudes, in der Padmé Anakin eröffnet, dass sie schwanger ist (und die der perfekte Gegenbeleg für die von dir hervorgehobene Ausleuchtung ist). Viele Einstellungen im finalen Duell Anakin vs. Obi-Wan, ganz besonders als die beiden auf den kleinen Plattformen über den Lavastrom fliegen, während sie sich duellieren. Im Hangar des Jedi-Tempels, als Anakin und Mace Windu sich unterhalten, fehlt es komplett an Tiefe. Ich habe noch weitere solcher Eindrücke, will sie jetzt hier aber nicht aufzählen. Kurz, ich empfinde die Entwicklung der Effekte im Verlauf der PT als qualitativ rückläufig. Es stimmt vielleicht, dass - wie du sagst - die Unterschiede zwischen real und synthetisch in Episode I auffallen, aber - abgesehen davon, dass ich das nicht so sehe - ich finde solche Unterschiede nicht grundsätzlich negativ. Ein Film, sei er noch so fantastisch, muss eine gewisse Illusion aufrechterhalten, die die Sinne anspricht, und dass schafft er (jedenfalls bisher) nur über Aussenaufnahmen. Tatooine z.B. wurde für Episode I noch in Tunesien gedreht, Naboo in Italien. Ergänzt man das durch CGI, ist es doch absolut fantastisch, ohne synthetisch zu wirken. Wenn ich also vertraute Elemente in einem Film habe, die meinen Erfahrungen mit der realen Welt entsprechen, kann ich auch sehr gut damit leben, dass fantastische und ausgefallene Umgebungen wie Otoh Gunga oder Coruscant ihre Herkunft am Computer nicht ganz verbergen können. Episode I wirkt aufmich daher von allen PT-Filmen immer noch am visuell überzeugendsten.
(zuletzt geändert am 24.09.2014 um 20:29 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
Dass Jackson mit Lucas beim Gebrauch von cgi aufgeschlossen hat, meine ich weder positiv, noch negativ.
Jackson hat eine ähnliche Entwicklung gemacht wie Lucas, war die OT wie auch die Herr der Ringe-Trilogie noch mehr ein Gemeinschaftsprodukt, ist die PT wie die Hobbit-Trilogie von visionären, mächtigen Filmemachern gemacht worden, die mittlerweile ihr eigenes Filmimperium haben, und die sich mit immer mehr Ja-Sagern umgeben (haben).
Es gibt Geschichten, wo sich sowohl Lucas als auch Jackson gegenüber den Ratschlägen/Meinungen ihrer jeweiligen VFX-Supervisors hinweggesetzt haben, um den Effekt X lieber mit der Technik Y zu realisieren, obwohl Technik Z (vom Supervisor präferiert) die bessere gewesen wäre. Interessanterweise aber nicht immer zu Gunsten von cgi, manchmal auch anders rum!
Wie DerAlteBen auch schrieb: Effekttechnisch mache ich mir die wenigsten Sorgen bei den kommenden SW-Filmen. Was beim optischen Bereich immer problematisch sein kann sind Designs und bei Episode VII lens flares. Die hat Abrams zwar für Into Darkness reduziert, sind aber immer noch viel zu viele. Von daher bin ich da noch etwas skeptisch.
Kaero
OvO
@OvO:
Das sind Lens Flares:
http://www.youtube.com/watch?v=-GMNm0-0-Ko
...und hoffentlich bleibt uns das in Episode VII erspart.
DerAlteBen
Da wollte ich gerade dazu ansetzen, lens flares zu erklären. Man kann es natürlich auch kurz mit einem Video machen
Ich glaube nicht, dass Abrams sie in Episode VII einsetzen wird. Er wird die (etwas populistische) Diskussion schon mitbekommen, ausserdem würde sich das nicht mit der Ankündigung decken, den alten Stil von Star Wars wieder zum Leben zu erwecken. Andererseits ist meine Sorge noch nicht ganz verschwunden, besonders, seitdem Oscar Isaac uns mitgeteilt hat, dass Episode VII weniger formal und lebensnaher wird, als die OT. Das klingt nach Wackelkamera und eben lens flares, beides Dinge, die ich eigentlich ganz schnell aus Filmen verschwinden sehen will. Wer braucht denn bitte diesen Pseudo-Dokumentar-Stil?
George Lucas
ok. sieht doch garnicht so schlecht aus. So viel Licht das die dunkle Seite gleich aufgibt
Wusste garnicht das das ein Stilmittel ist. Mag ja ab und zu mal ganz lustig sein aber nen ganzen Film damit zu durchziehen wäre schon ziemlich schei**.
Wackelkamera fand ich auch immer schrecklich. Vor allem in den Horrorfilmen die so gedreht wurden. Das ist nicht angstfördernd sondern einfach nur nervig.
Ich glaub ich muss mir Star Tret echt mal ansehen um zu sehen wie das da umgesetzt wurde. Hieß der nicht into the darkness? Da widersprechen Lens Flares aber ja schon.
(zuletzt geändert am 24.09.2014 um 21:27 Uhr)
OvO
Bei der Explosion des Todessterns am Ende des obigen Videos braucht man glatt eine Schweißerbrille, sonst wird man blind.
@George Lucas:
Der mögliche Einsatz gegenwärtiger Mode-Stilmittel in Ep7 liegt mir auch etwas im Magen. Ich wurde schon von der Wackelkamera in Battlestar Galactica völlig seekrank (sehkrank?).
DerAlteBen
@ DerAlteBen
"Der mögliche Einsatz gegenwärtiger Mode-Stilmittel in Ep7 liegt mir auch etwas im Magen."
Jede Epoche hat ihren eigenen Stil, sowohl im wahren Leben als auch auf der Leinwand. Abrams kann sich nur so nah wie möglich an der OT orientieren, kopiert er sie aber bis ins Detail, gäbe es genau so einen Aufschrei, als wenn er völlig neue Wege beschreiten würde, die mit Star Wars nichts mehr gemeinsam hätten. Zusätzlich muß er das Massenpublikum und dessen Sehgewohnheiten im Auge behalten, und diesen Aspekten ebenso Rechnung tragen. Es dürfte somit ein unfassbar mühseliger Drahtseilakt für ihn werden.
Anakin 68
Ich glaube so schwer wird es für ihn nicht sein. Was auch daran liegt das er genug fähige Leute an seiner Seite hat. Und meinem Vorstellungsvermögen es zumindest nicht so schwer aussieht klassisch mit modern zu verbinden. Das meiste dürfte aber ohnehin von Lucas kommen wenn der Film sich noch an seine Vorgaben hält. Dann dürfte die ST wirklich recht düster werden was mir sehr zusagt.
OvO
@ OvO
"Das meiste dürfte aber ohnehin von Lucas kommen wenn der Film sich noch an seine Vorgaben hält."
Ganz genau, WENN! Wir wissen, daß es bereits einen Wechsel auf dem Posten des Drehbuchautors gab. Was wir nicht wissen, ist, ob Michael Arndt sich zu sehr an Lucas´ Vorgaben hielt oder eben nicht und ob er deswegen "gegangen" wurde. Was letztlich von Lucas ST-Treatment übriggeblieben ist, würde ich gerne in den Making-Offs auf der Episode VII-Blu Ray erfahren, ob es allerdings dazu kommt, daran habe ich erhebliche Zweifel.
(zuletzt geändert am 24.09.2014 um 22:46 Uhr)
Anakin 68
Die Frage "zu wenig" oder "zuviel" stellt sich für mich garnicht. Sondern erst einmal ob es nicht von vornerein so vorgesehen war. Gut möglich das Arndt nur für einen bestimmten Teil des Drehbuchs verantwortlich war. Und wenn das nicht der Fall ist, könnte es xxxx Gründe geben. Das dass in Verbindung mit Lucas steht halte ich für sehr unwahrscheinlich. Um nicht zu sagen für blödsinnig. Denn bevor Arndt angefangen hat wird er sicher Rücksprache mit den Beteiligten gehalten haben. Besonders mit Kennedy und natürlich Lucas.
Und das es Interviews mit Lucas zu den Filmen geben wird, davon bin ich überzeugt. Ebenso auch das man Lucas' Geschichte genügend Respekt entgegen bringt. Und Disney wird auch nicht soviel Geld ausgegeben haben um danach alles über den Haufen zu werfen. Dann hätten sie auch gleich auf die Treatments verzichten können. Also ich mach mir da keine Sorgen. Lucas Ideen/Visionen waren schon immer ein Garant für Umsätze. Nur an der Umsetzung haperte es manchmal. Aber dafür hat man jetzt ja Abrams.
Ohne das jetzt auf dich direkt beziehen zu wollen. Aber zu diesen ganzen Disney-Lucas Verschwörungstheorien fällt mir eigentlich nur eines ein: "Ich weiß wirklich nicht wo sie ihre Illusionen hernehmen, Lasergehirn."
Lucas oberste Priorität bei der Suche eines Erben war es das sein Star Wars, seine Vision sicher ist und so bleibt wie sie ist. Und da zähle ich auch die ST dazu. Wenn er das nicht vertraglich festgehalten hat muss er ziemlich dumm gewesen sein.
Lest euch doch mal die Aussagen Kennedys zu der Zeit durch. Wie da diese Zweifel aufkommen können ist mir nen Rätsel.
(zuletzt geändert am 24.09.2014 um 23:36 Uhr)
OvO
@ OvO
"Lucas oberste Priorität bei der Suche eines Erben war es das sein Star Wars, seine Vision sicher ist und so bleibt wie sie ist. Und da zähle ich auch die ST dazu. Wenn er das nicht vertraglich festgehalten hat muss er ziemlich dumm gewesen sein.
Lest euch doch mal die Aussagen Kennedys zu der Zeit durch. Wie da diese Zweifel aufkommen können ist mir nen Rätsel."
Stimmt, Lucas wollte für sein Baby Star Wars einen sicheren Hafen, den er in Disney ja auch fand.
Im Zusammenhang mit den Aussagen Kennedys fällt mir aber noch ein, was Bob Iger zu der damaligen Situation sagte. Sinngemäß war das folgendermaßen: "George, du mußt dir darüber klar sein, daß wir jetzt die letzte Entscheidungsgewalt haben, was Star Wars betrifft."
Im Klartext heißt es nichts anderes als: "Wir haben zwar deine Treatments eingekauft, aber wenn uns danach ist, werden wir sie so umschreiben, bis davon nichts mehr übrig bleibt."
Oder anders gesagt: Egal, was im Vertrag zwischen Lucas und Disney auch stehen mag, wie z.B. die Zusicherung, niemals die OT oder PT neu zu verfilmen, so können wir absolut sicher sein, daß bei allen zukünftigen Projekten Disney keinerlei Rücksicht auf Lucas´ Visionen hinsichtlich der ST nehmen wird, Igers Statement ist da mehr als eindeutig.
Anakin 68
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