Die amerikanischen Brettspiel-Spezialisten von Fantasy Flight Games haben gestern auf der Gen Con in Indianapolis ein neues Star-Wars-Brettspiel enthüllt.
Star Wars: Imperial Assault beinhaltet genau genommen zwei Spiele in einem. Zum einen ein szenariobasiertes Kampagnenspiel, in dem bis zu vier Spieler als Helden der Rebellion gegen einen weiteren Spieler antreten, der die imperialen Streitkräfte steuert. Die Helden versuchen dabei verschiedene Missionen auf modular zusammenstellbaren Spielfeldern zu erfüllen, um die Pläne des Imperiums zu vereiteln. Darüber hinaus bietet das Spiel eine kompetitive Variante, in der zwei Spieler mit kleinen Kampftruppen in einem taktischen Miniaturenspiel gegeneinander antreten.
Spiele von Fantasy Flight sind bekannt für die Qualität ihrer Komponenten: Imperial Assault enthält z.B. über 30 detaillierte Miniaturen (13 verschiedene), 59 modulare Spielplanelemente und jede Menge Karten und Marker. Die englische Version soll Anfang 2015 zum Preis von 99,95 USD in den Handel kommen.
Bereits im Vorfeld der Gen Con wurde mit Star Wars: Armada zudem ein neues Miniaturenspiel angekündigt, in dem zwei Spieler mit großen Flottenverbänden epische Weltraumschlachten austragen können. Fantasy Flight erweitert damit sein Star-Wars-Portfolio, das bereits das Miniaturenspiel Star Wars: X-Wing sowie das erweiterbare Star Wars: Das Kartenspiel und diverse Pen-&-Paper-Rollenspiel-Veröffentlichungen umfasst.
Eine deutsche Version von Imperial Assault wurde noch nicht bestätigt, man kann aber davon ausgehen, dass eine übersetzte Version wie bei allen Fantasy-Flight-Titeln beim Heidelberger Spieleverlag erscheinen wird.
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Ich will nix gesagt haben
Ich finde das sieht schon richtig toll aus, wobei die Kosten für Armada schon heftig sind. 90 Euro ist nicht gerade wenig aber andererseits, endlich große Kampfschiffe. Irgendwie werde ich es mir also doch beschaffen müssen, vor allem kann ich mir vorstellen, dann auch noch einen größeren Sternenzerstörer dort zusehen (für nicht wenig Geld XD). FFG wills jetzt aber irgendwie wissen. Soviele Spiele jetzt, nun auch noch das Brettspiel, das geht ganz schön ins Geld. Nichts desto trotz bin ich ziemlich interessiert, schon allein weil FFGs Aufmachnug und Artworks halt einfach qualitativ hochwertig sind. Wenn ich mir anschaue, wie die Miniaturen von Star Trek aussehen und dagegen Star Wars, das ist schon ein himmelweiter Unterschied. Imperial Assault muss ich daher auch einfach haben, das sieht richtig toll aus.
Parka Kahn
General
Ich habe mich schon lange gefragt, wann X-Wing hier mal (wieder?) erwähnt wird.
Ich persönlich spiele es seit einiger Zeit nicht mehr, weil ich mit der Firmenpolitik von FFG nicht einverstanden bin (Belügen der eigenen Kunden und "Nicht-zu-Potte-Kommen") und der deutsche Vertreter der Firma auch nicht vom Feinsten ist, aber ich verfolge das Spiel mit Interesse, ebenfalls das seit letzter Woche bekannt gewordene Armada. Die Schiffsmodelle sind sehr schön gemacht - auch wenn man über die Auswahl der Schiffe in der ersten Welle streiten kann -, und eine Klonkriegs-Erweiterung wäre schön (obwohl man das in den einschlägigen Foren nicht laut äußern darf, weil man sonst niedergebrüllt wird). Über die Klonkriege soll wohl allgemein der Mantel des Schweigens und Vergessens gehüllt werden - schade.
Bei dem Assault-Spiel stellen sich mir die Fragen: sind das nur erste Vorführmodelle oder bleiben die Figuren wirklich so hässlich unbemalt? Da könnte man besser die von Star Wars Miniatures verwenden. Und warum diese Fixierung auf die Rebellen? Haben die Hersteller überhaupt mal einen Blick ins Fandom geworfen?
(zuletzt geändert am 16.08.2014 um 14:14 Uhr)
Darth Enel
Ich spiele X-Wing ausgiebig mit meinem Bruder. Der Preis geht gemessen an den Spielstunden in Ordnung, manch ein Videospiel für 50 Euro hat mich weniger lange begeistert. Aber das muss natürlich jeder selber entscheiden.
Im Gegensatz zu Imperial Assault und Armada sind bei X-Wing jedoch immerhin die Miniaturen bemalt und wirklich hübsch anzusehen. Erinnert an die guten alten Micro Machines Zeiten. Armada lächelt mich dennoch an.
@ Darth Enel: Inwiefern wird man von FFG als Kunde belogen? Führe das doch bitte etwas aus
loener
Redakteur
@Darth Enel
Belügen und nicht zu Potte kommen inwiefern? Und was macht Heidelberger falsch? Interessiert mich, weil ich bisher kaum groß Kritik gelesen habe an einen der beiden.
Unbemalte Miniaturen sind doch in Brettspielen normal und selbst in Tabletop gibt es nahezu keine bemalten Miniaturen. Ehrlich gesagt finde ich dasauch besser so. Bei den Schiffen kriegt FFG das richtig gut hin aber Personen sind da doch was anderes, das sieht industriell gemacht doch nahezu immer ziemlich mies aus. Die Dinger sind ja noch mal deutlich kleiner als die Star Wars Actionfiguren und die haben gerade in der Augenpartie so manche Probleme.
Aber warum Fixierung auf Rebellen? Ich seh da auch einige Imps, einer Spielt die Imps und im kompetativen Modus wird es sicher auch auf Rebellen Vs. Imps hinauslaufen. Ist doch also ziemlich ausgeglichen.
Was Armada angeht: Klongkriegsschiffe wären wirklich keine schlechte Idee, ich denke schon dass man die sehen könnte, früher oder später.
Zu Armada und X-Wings gibt es auch nebenbei Bilder zu weiteren Rausmchiffen der ersten und sechsten Welle: https://www.facebook.com/TalesoaTS?fref=nf
Parka Kahn
Auf die Frage, ob es irgendwann mal Großkampfschiffe geben werde, haben die X-Wing-Macher sinngemäß geantwortet: Never.
Gleiches gilt für die Frage, ob es irgendwann mal eine dritte Fraktion geben wird: Never.
Ich verstehe ja, dass man nicht gleich alles verraten will, was vielleicht gerade in der Herstellung ist oder dass man vielleicht nicht ganz sicher sagen kann, ob man ein bestimmtes Produkt anbieten wird oder nicht, aber dann sollte man nicht so bestimmt antworten.
Meine Faustregel lautet jetzt: wenn FFG was sagt, ist das exakte Gegenteil davon richtig.
Nett ist auch, dass sie uns einen Haufen Pappe (das Tile Kit) für 30 oder 40$ andrehen wollten. Damit sind sie ja glücklicherweise baden gegangen. Aber versuchen konnte man's ja mal, wo das Spiel doch so beliebt ist.
Die Art und Weise, wie im Heidelbären-Forum mit den Käufern gesprochen wird, ist teils anmaßend, ähnliches habe ich vom Spieleladen meines Vertrauens gehört, auch im Bezug auf der Verhalten der Heidelberger z.B. als Judges bei Turnieren.
Ich weiß nicht, bei wem die Schuld daran liegt, dass die einzelnen Wellen teils Stunden nach Erscheinen ausverkauft sind und danach monatelang keine neuen geliefert werden.
Es gibt noch einige andere Mängel, die sich zugefebenermaßen etwas gebessert haben mit der Zeit, aber das hier soll für's erste genügen.
@ Parka Kahn: Das kommt auch drauf an, mit wem du dich unterhältst. Im Heidelbär-Forum laufen mittlerweile fast nur noch Jubelperser rum, die FFG die Füße küssen, wenn die es schaffen, pro Jahr acht (!) Raumschiffchen auf den Markt zu bringen.
Tut mir leid Leute, aber das sind einfach die seit Ende 2012 aufgestaute Wut und der Frust über diese Politik...
(zuletzt geändert am 16.08.2014 um 15:03 Uhr)
Darth Enel
"Auf die Frage, ob es irgendwann mal Großkampfschiffe geben werde, haben die X-Wing-Macher sinngemäß geantwortet: Never.
Gleiches gilt für die Frage, ob es irgendwann mal eine dritte Fraktion geben wird: Never."
Aber es gibt doch weder Großkampfschiffe noch eine dritte Fraktion bei X-Wing?
Edit: Ein paar neu bemalte "Piraten" Schiffe zählen für mich nicht als dritte Fraktion (das wären zB die Vong) und die Corvette ist für mich auch kein GKS.
(zuletzt geändert am 16.08.2014 um 15:12 Uhr)
loener
Redakteur
Ivan Sinclair
Darth Enel
@Darth Enel
Hab nur ab und zu in die Foren geschaut, sonst bin ich eher auf einer Tabletop Seite aktiv und da liest man allenfalls relativ sanfte Kritik. Ich glaube es geht dort auch einigen schon fast zu schnell mit den Schiffen und Spielen, da das alles ziemlich itneressant ist aber man das Geld ja auch irgendwie haushalten muss und auch andere Spiele gerne spielt und kauft. Ich kann schon nachvollziehen, wenn man die Politik nicht mag und gerade, wenn die Kommunikation unsensibel ist bei Heidelbär, ist das gut nachvollziehbar, dass man gefrustet ist.
Was Imperial Aussault angeht: Im Campaign Modus klar, da spielen mehrere gegen einen Imp aber im Skirmish sieht es dann anders aus. "You’ll muster your own teams of Imperial, Rebel, and Mercenary forces".
@loener
Armada ist doch auch bemalt. Nur die kleinen Tie/X-Wing Token sind nicht ganz so detailliert.
Parka Kahn
@ Darth Enel: Ich finde es doch ziemlich gewagt von einer "Firmenpolitik" bei FFG die auf Lügen und gezielten Falschinformationen der eigenen Kunden beruht zu sprechen. Fehler können immer passieren. Und vielleicht war das zum Zeitpunkt der Aussagen auf die du dich beziehst tatsächlich die Strategie für X-Wing: Keine dritte Fraktion, keine großen Schiffe. Das die Strategie der Produktlinie geändert wurde nachdem sie sich als riesiger Erfolg heraus gestellt hat ist völlig normal, so würde jedes Unternehmen handeln. Aus welcher Quelle stammen denn diese Aussagen? Wie dem auch sei: Die Formulierung war vielleicht unglücklich. Aber auch wenn diesen Produkten damals eine Absage erteilt wurde und es sie nun gibt: Wem ist dadurch ein Nachteil entstanden? Ist das Spiel dadurch schlechter geworden?
X-Wing ist FFGs absoluter Bestseller, das wurde auf der Gen Con noch einmal bestätigt. Es kommen auch immer noch neue Spieler hinzu. Diese Popularität ist auch der Grund dafür, dass die Erstauflagen immer so schnell vergriffen sind (aus Händlerkreisen hört man dass allein die Vorbestellungen die Anzahl an verfügbaren Mengen jedes mal deutlich übersteigt). Wahrscheinlich gibt es einfach keine größeren bzw. bezahlbaren Produktionskapazitäten für vorbemalte Miniaturen in dieser Qualität.
Und zu den Heidelbergern kann ich nur so viel sagen: Ich weiß dass die Leute die dort arbeiten alle sehr umgänglich und engagiert sind und ihr möglichstes tun um die Fans glücklich zu machen. Trotzdem kommt es immer wieder zu Anfeindungen oder gar Beleidigungen durch Kunden, wenn z. B. ein VÖ-Termin nicht eingehalten werden kann. Brettspiele zu produzieren ist aufwändig und teuer, und leider kann es immer wieder zu unberechenbaren Einflüssen kommen, sei es in der redaktionellen Bearbeitung, in den Produktionsstätten oder beim Transport aus Übersee. Da hilft es leider nur gelassen zu bleiben, auch wenn man es kaum noch aushalten kann das neue Zeug endlich in den Händen zu halten.
Die Judges auf Turnieren wie auch die Helfer an Messeständen usw. sind übrigens in der Regel auch keine Verlagsmitarbeiter, sondern freiwillige Fans die sich für ihr Hobby engagieren möchten.
Poweronoff
@ Parka Kahn: Gut, was den Geldbeutel angeht und dass es Leute gibt, die nebenbei auch noch eine Familie ernähren müssen, da stimme ich dir zu, das verliere ich manchmal aus den Augen.
Zu Assault: eben, der "zweite" Spielmodus ist so wie von dir beschrieben ausgelegt, aber der Primärmodus scheint zu sein: Spiele als toller Rebellenheld und gib dem bösen Imperium mal wieder ordentlich eins auf den Hut! Womit man sich wieder mal deutlich auf Rebellenseite positioniert. - Nun gut, das wird sich wohl auch in Zukunft nicht ändern. Ärgerlich finde ich es trotzdem jedesmal wieder.
@ Poweronoff: Ich will nicht sagen, dass die Politik auf Lüge beruht - das würde ein bestimmtes System dahinter voraussetzen. Nein, sie tun es einfach. Und wenn ich als Spielentwickler noch nicht weiß, wie sich ein Spiel entwickeln wird, sage ich doch in Interviews eher "wir werden sehen, wie es sich entwickelt/das können wir noch nicht genau sagen/IM MOMENT nicht", statt "Nein. NIEMALS". Das ist eine absolute Verneinung.
Es ist ein schleichender Schaden dadurch entstanden: Vertrauensverlust, und das nicht nur bei mir. Obwohl der sich natürlich auf die Spielmechanik als solche nicht auswirkt und das Spiel nicht schlechter macht.
Es gibt durchaus auch Mitarbeiter als Judges bei Turnieren, ohne namen zu nennen, obwohl du vielleicht recht hast, wenn du sagst, dass es in der Regel "Laien" sind.
Darth Enel
Ich würde den Kopf noch nicht in den Sand stecken. Imperial Assault wird mit Sicherheit Expansions kriegen und da bietet sich ein umegkehrtes Szenario ja eigentlich an, mir würde das aufjedenfall auch gefallen. Insgesamt aber ist es doch deutlich besser als bei Videospielen, wo man auf die Rolle des Rebellen oder 0815 weißen, männlichen, menschlichen, kurzhaarigen Superhelden (*hust* TFU *hust*) festgelegt ist. Hier hat man die Möglichkeit die imperiale Seite einzunehmen aber cool wäre es natürlich, in Zukunft auch ein oder mehrere imperiale Kommandos in eine Rebellenbasis oder ähnliches zu schicken.^^
Parka Kahn
@ Ioener: In einem Dogfightspiel sind sie aber schon vergleichsweise groß.
Und die "paar neubemalten Piratenschiffe" sind nun mal offiziell eine neue Fraktion, ganz davon abgesehen, dass da auch z.B. die IG-2000 dabei ist, also ein brandneues Schiff.
Yuuzhan Vong-Schiffe wären sehr geil, davon gibt es soweit ich weiß noch keinerlei Modelle egal welcher Art. Die könnten sich dann regenerieren und andere Späße.
@ Parka Kahn: Auch da muss ich zugeben, dass ich als weißer, männlicher undsoweiter urteile...etwas mehr Abwechslung wäre gut, ja...
...genau wie bei Assault. Dein Wort im Ohr der Macht!
(zuletzt geändert am 16.08.2014 um 17:35 Uhr)
Darth Enel
Ohja, das schaut nett aus. Descent lässt grüßen
Für Star Wars Fans und Brettspielfreunde gleichermaßen interssant, zumal FFG immer für sehr hochwertige Spielumsetzungen steht.
Der Preis ist etwas heftig, erinnert aber an die Anschaffung der Erstversion von Descent.
Sobald es mehr Infos gibt, werde ich dem Spiel auch in meinem Brettspiel Blog eine ausführliche News widmen.
Grüße
_____________________________
Aktiver Blogger:
http://spielpunkt.jimdo.com
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Spielpunkt
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