Update!
Bei ClubJade sah sich Autor Timothy Zahn genötigt, zu dem Gerücht Stellung zu beziehen, es hätte eines oder mehrere Treffen mit J.J. Abrams gegeben.
Für gewöhnlich mische ich mich in sowas nicht ein, aber da mein Name drin auftaucht dachte ich, es wäre hilfreich anzumerken, dass Abrams und ich uns *nicht* getroffen haben. Wofür auch immer das gut sein mag.
Womit der Rest natürlich ebenfalls weiter an Glaubwürdigkeit verliert...
Originalmeldung
StarWars7News.com liefert neue Gerüchte, die an ihre Mara-Jade-Geschichte vom Wochenende anknüpfen. Dort ging es nicht nur darum, dass Mara Jade als Mutter von Ben Skywalker in Episode VII sein soll, sondern auch darum, dass zwischen den Bonusfolgen von The Clone Wars und der neuen Trilogie eine Verbindung bestehen soll (wir wetten unseren Einsatz da zur Zeit auf Moriband).
Zunächst wird behauptet, dass die meisten Informationen aus Gesprächen zwischen Lucasfilm-Angestellten und Lizenznehmern stammen; eine nicht ganz unglaubwürdige Behauptung. Zu bekannten EU-Figuren in den neuen Filmen wird behauptet, dass diese lediglich als Vorlage dienen, in den Filmen dann aber andere Namen tragen. Dies liegt darin begründet, dass Disney die Sorge habe, Fans würden von den Film-Gegenstücken erwarten, dass diese das gleiche erlebt hätten wie ihre EU-Gegenstücke.
Aktuell verwenden sie die grundlegenden Beschreibungen der EU-Figuren für Figuren mit anderen Namen. Lukes Frau wird ähnlich wie Shira Brie / Mara Jade sein. Rotes Haar, grüne Augen, der gleiche Charakter etc.
Das gleiche gilt für die Kinder der großen Drei.
Fans sollten nicht erwarten Kyle Katarn, Corran Horn oder Cilghal zu sehen, dafür aber Figuren die ihnen sehr ähneln.
Man kann es nicht klar genug sagen: Das EU nach Die Rückkehr der Jedi-Ritter, das 1991 gestartet wurde, ist tot. Es zählt keine Geschichte ab dem Extragalaktischen Flugprojekt.
Das meinte Bob Iger damit, dass sie die [im EU bestehenden] 17.000 Figuren als Inspiration für neue Figuren nehmen würden. Shira Brie und Mara Jade sind die Vorlagen für Lukes Frau. Jaina dient als Inspiration der Solo-Tochter, Jacen für den Solo-Sohn und Ben für den Skywalker-Sohn.
Die meisten der neuen Figuren in der neuen Kontinuität basieren auf Figuren der alten Kontinuität.
An dieser Stelle ein paar Anmerkungen von uns. Für die neuen kreativen Kräfte hinter den neuen Filmen oder hinter der neuen Kontinuität generell wäre das ein einschnürendes Korsett. Andererseits könnte dahinter vielleicht tatsächlich das Ziel stecken, im neuen, einheitlichen Kanon die Rosinenstücke aus dem alten Kanon herauszupicken und den Rest einfach zu ignorieren.
Das Extragalaktische Flugprojekt als Zeitpunkt zu wählen, ab wann die alte EU-Zeitlinie nicht mehr exisiteren soll, ist übrigens reichlich merkwürdig. Der Roman um das Flugprojekt von Timothy Zahn spielt schließlich noch zu Zeiten der Prequels.
Apropos Timothy Zahn:
Irgendwann hatte J.J. Abrams ein Treffen mit dem Autor der Thrawn-Trilogie, Timothy Zahn. Es könnte sogar mehr als ein Treffen gegeben haben und es diente wohl nur der Beratschlagung.
Tja, und schließlich trumpft die gleiche Quelle noch mit einer Nachricht zu Episode VIII auf. Sie bestätigt, dass Michael Arndt von der Arbeit am Drehbuch von Episode VII abgelöst wurde, da sich die Richtung geändert habe, in die sich die Geschichte entwickelte. Arndt konzentrierte sich auf die Solo-Kinder, während die Version von Abrams und Kasdan nun eher den Fokus auf die Skywalker-Familie legt.
Wichtig aber sei, dass Michael Arndt nicht gefeuert wurde. Im Gegenteil: Inzwischen soll Arndt am Drehbuch zu Episode VIII arbeiten. Das sei dann logischerweise auch der Grund, warum er noch an keinem anderen Projekt arbeite.
Was meint ihr? Alles nur erfunden oder könnte da tatsächlich was dran sein?
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@Wookiehunter: Die Weichen wurden sicher schon sehr früh gestellt, praktisch mit der Thrawn-Trilogie. Da sind Leia und Han verheiratet und bekommen die ersten beiden Kinder, und Luke lernt seine spätere Frau kennen. Kurz danach kam im EU dann die Gründung der Jediakademie, was halt auch etwas ist, was schlecht zu ignorieren wäre. Dann wären noch wichtig die Geburt von Ben Skywalker und der Tod von Chewbacca, beides NJO (vor fast 15 Jahren). Relevant wäre dann noch die Existenz einer Neuen Republik (aktuelle heisst sie im EU Galactic Alliance, aber das ist ja nicht in Stein gemeisselt), die es auch schon von Anbeginn des EU gibt. In der vorletzten Serie sterben dann noch Jacen Solo und Mara Jade, das müsste jetzt zehn Jahre her sein. Wobei wahrscheinlich nur wenige Fans traurig wären, wenn ein Cut davor gemacht würde, die Filme also etwa 25/30 Jahre nach ANH einsetzen würden.
Alles anderes findet ich weniger wichtig. Den Imperial Remnant könnte man einbinden, wenn man gerne Imperiale haben möchte, man könnte ihn aber auch weglassen. Genauso viele Charaktere. Könnte man nutzen, müsste man aber nicht. Die aktuelle politische Situation hat sich so oft geändert, dass man da auch recht frei wäre. Und nachdem auch die Bücher gut darin sind, frühere Ereignisse nicht wieder zu erwähnen (Coruscant wurde von den Yuuzhan Vong zerstört, ein paar Jahre später ist das aber kaum noch einer Erwähnung wert), denke ich nicht, dass man großartig was von dem, was in den Büchern vorher passiert ist, erwähnen müsste. Nur die Grundsituation (wie die Existenz eines neuen Jediordens) und ein Teil der Hauptcharaktere wären halt vorgegeben.
(zuletzt geändert am 02.02.2014 um 14:08 Uhr)
@Darth Jorge
Bevor ich gezielter auf deinen Post eingehe, möchte ich nochmal zum Ausdruck bringen, dass du insofern in allem Recht hast was du sagst, wenn man es leidenschaftslos und analytisch betrachtet. Leider kann ich das bei diesem Thema nicht, da ich viel zu stark emotional ans EU gebunden bin. Also sieh mir die vielleicht nicht vollkommen logischen Argumentationen nach!
"Die Anzahl dieser Elemente ist jedoch so gering und insbesondere im Verhältnis zu den EU-Aspekten, die er zur gleichen Zeit umgeschmissen hat, so unbedeutsam, dass die nicht sonderlich ins Gewicht fallen, oder?"
Wenn ich mir die Liste der EU Elemente bei Wookieepedia oder Jedipedia anschaue, habe ich schon den Eindruck, dass da einiges aus dem EU eingeflossen ist. Was Im Gegenzug ungültig wurde, weiß ich nicht. Aber zumindest die Festlegung, dass einer der wichtigsten Planeten der PT, sowohl inhaltich wie auch von der Screentime her, tatsächlich den EU Namen trägt finde ich nicht unbedeutend. Jetzt kann man sagen, dass das eine kleine Verbeugung vor dem Mann ist, der das EU wirklich groß gemacht hat und mehr nicht. Dennoch würde das bedeuten, dass GL darin durchaus eine Leistung sieht, die er lobend anerkennt!
"Jetzt könnte man sagen, er hätte das direkt in andere Hände legen sollen, aber ich verstehe ihn gut, dass er zumindest "ein" (blinzelnd-wachsames) Auge auf diesen Bereich haben wollte."
Aber müsste das nicht nach seiner Aussage egal sein? Für ihn sei es ja angeblich ein "Paralleluniversum", also kann Obi Wan auch geklont und mit Hasenohren wiederauferstehen, denn es hat mit "seinem Universum" nichts zu tun. Für mich bedeutet das, dass er durchaus ein Interesse am EU hatte und sei es nur, dass es nicht vollkommen aus dem Ruder läuft.
Nebenbei bemerkt sind die Aussagen von GL bzgl. des EUs nicht so eindeutig, wie man denkt. Wenn man ein bisschen Mühe investiert, kann man so ziemlich jede Haltung zum EU GL nachweisen!
Einen Punkt wollte ich ebenfalls noch annmerken. Ein kompletter Relaunch des EUs mag die einfachste Lösung sein, aber ist sie auch die beste? Mit dem EU kann man gute Elemente herauspicken und schlechte totschweigen. Ich behaupte weiterhin, dass das EU eine Bereicherung für SW sein kann, wenn man es geschickt genug implementiert.
Lightside1985
@Lightside1985
Zitat:
"Also sieh mir die vielleicht nicht vollkommen logischen Argumentationen nach!"
Sehr sympathisch - dieses Intro.
Und ich kann dir versichern, dass auch in meiner Brust diesbezüglich zwei Herzen schlagen. Dir ist ja vielleicht aufgefallen, dass ich zur Zeit auch etwas dünnhäutiger bin, wenn es um den kommenden Yoda-Arc geht...
Zitat:
"Jetzt kann man sagen, dass das eine kleine Verbeugung vor dem Mann ist, der das EU wirklich groß gemacht hat und mehr nicht. Dennoch würde das bedeuten, dass GL darin durchaus eine Leistung sieht, die er lobend anerkennt!"
So sehe ich das auch. Und nicht nur in Bezug auf Zahn. Vieles, was Lucas übernommen hat, stammt ja sogar schon davor aus dem WEG-Rollenspiel-Material (Namen diverser Spezies, Herkunftsplaneten, Hintergründe, sinniges Aurebesh etc.pp)!
Zitat:
"Für ihn sei es ja angeblich ein "Paralleluniversum", (...)"
Wohl mehr ein eigenes Universum "in" seinem Universum. Sie sind getrennt, das eine muss aber zum anderen passen - also das EU zu den Filmen; nicht umgekehrt. Aber da bewegen wir uns langsam auf philosophischen Pfaden.
Zitat:
"Für mich bedeutet das, dass er durchaus ein Interesse am EU hatte und sei es nur, dass es nicht vollkommen aus dem Ruder läuft."
Das glaube ich 100%ig auch! Und mit meinem kleinen Exkurs zu "Splinter..." wollte ich ja auch aufzeigen, dass Lucas das grundsätzlich schon immer attraktiv fand. Nur lässt er sich auch nicht davon aufhalten, dass zwischenzeitlich ein Haus auf einer Straße gebaut wurde, die er erst jetzt befahren möchte. Und bei aller Bitterkeit, verstehe ich das sogar sehr gut...
Zitat:
"Nebenbei bemerkt sind die Aussagen von GL bzgl. des EUs nicht so eindeutig, wie man denkt. Wenn man ein bisschen Mühe investiert, kann man so ziemlich jede Haltung zum EU GL nachweisen!"
Zum Thema EU und Kanon könnte man ein ganzes Buch schreiben! Ohne Witz! (Und ich würde es sogar kaufen! ) Neben den Aussagen von Lucas kommen ja auch noch die von seiner Lizenzabteilung hinzu und da kann man eine enorme Bandbreite zusammentragen. Ich gebe dir bzgl. deiner obigen Aussage entsprechend recht. Wenn man jedoch die Gesamtheit von Lucas Aussagen zum Thema nimmt, sind die, in denen er seine Vision vom EU distanziert, extrem deutlich in der Überzahl.
Zitat:
"Ein kompletter Relaunch des EUs mag die einfachste Lösung sein, aber ist sie auch die beste?"
Ich dachte, ich hätte schon deutlich gemacht, dass ich gar keinen Relaunch des kompletten EUs wünsche. Aber gern nochmal: Nein, das will ich bestimmt nicht!
Bzgl. des Post-Endor-EUs sieht es für mich etwas anders aus, und das hat verschiedene Gründe:
- So sehr ich es auch schätze, so sehr hadere ich auch schon von Anfang an mit gewissen Elementen davon.
- Wenn ich mir mein persönliches Best-Of dieser Ära zusammenstellen könnte, fände ich es grandios, aber wenn das jemand anderes macht, kann das ja noch schlimmer enden: Vielleicht streicht der etwas, das mir besonders lieb ist, und behält etwas, dass ich hasse. Dann lieber alles drin lassen...
- Ich muss gestehen, wenn ich in der entsprechenden Position wäre, die dritte Trilogie zu stemmen und das "Umfeld" zu bestimmen, würde ich auch nach Ep.6 einen Relaunch machen.
- Ich habe die Hoffnung, dass uns eine tolle und überzeugende Alternative präsentiert wird. (Wenn nicht, werde ich natürlich arg enttäuscht sein.)
- Und: Ich bin schon lange davon überzeugt, dass wir die Hoffnung auf einen Erhalt des Post-Endor-EUs aufgeben müssen. Daher habe ich mich schon sehr mit dieser Perspektive auseinandergesetzt und schon besser damit arrangiert...
Abschließend möchte ich noch anmerken, dass ich deine Meinung und deine Haltung zu diesem Thema sehr schätze, und - wie oben bereits geschrieben - dass ich diese sogar besser nachempfinden kann, als es in meiner sachlichen Analyse durchzuschimmern vermag.
Darth Jorge
@Lucas und das Post-Endor-EU:
Ich meine mich zu erinnern, dass Lucas deswegen lange Zeit seine Saga mit Episode VI für abgeschlossen erklärte, weil der Verlauf der EU-Romane nicht seinen Vorstellungen entsprach. Ich erinnere mich sogar daran, dass er eine testamentarische Verfügung hinterlegt haben soll, wonach seine Saga nach seinem Tod nicht nach EU-Vorlagen verfilmt werden darf. Dass er nun doch seine Meinung geändert hat (wie so oft) und es nun doch ein Treatment für eine neue Trilogie gibt, ist zwar für uns alle erfreulich, ändert aber nichts an dem Umstand, dass die Erzählstruktur seiner Filme nach wie vor Priorität gegenüber dem EU hat. Das schließt natürlich die Einbindung einzelner EU-Elemente nicht gänzlich aus, dennoch müssen wir uns wohl mit dem Gedanken anfreunden, dass die Erzählstruktur ganz anders verlaufen könnte als wir es vom Post-Endor-EU bisher gewohnt waren. Auch Disney wird kein sonderlich großes Interesse daran haben, dem EU-Fandom besonders entgegen zu kommen. Es gibt im Vergleich zur breiten Masse an Kinobesuchern einfach zu wenig EU-Fans als dass man auf deren Wünsche und Vorstellungen sonderlich Rücksicht nehmen müsste.
(zuletzt geändert am 04.02.2014 um 14:06 Uhr)
DerAlteBen
@DerAlteBen
Zitat:
"Ich meine mich zu erinnern, dass Lucas deswegen lange Zeit seine Saga mit Episode VI für abgeschlossen erklärte, weil der Verlauf der EU-Romane nicht seinen Vorstellungen entsprach.
Das dürfte jeder Tatsache entbehren: Lucas hat sich nie vom EU einschränken lassen, und mit der Idee zur dritten Trilogie hatte er in gewisser Weise ja schon nach dem endgültigen Drehbuch für Ep.6 abgeschlossen, weshalb er ja auch Anfang der 90er eben diese Epoche für das moderne EU freigab.
Zitat:
"Ich erinnere mich sogar daran, dass er eine testamentarische Verfügung hinterlegt haben soll, wonach seine Saga nach seinem Tod nicht nach EU-Vorlagen verfilmt werden darf."
Dass er Vorkehrungen für den Todesfall getroffen hatte, die den Umgang mit seinem geistigen Eigentum bzw. den "Nicht-Mehr-Umgang" regeln sollten, habe ich ja auch schon angeführt. Aber konkrete Informationen gibt es dazu nicht. Und eine spezielle Konkretisierung bzgl. der Verfilmung des EUs sowieso nicht. Die Aussage von Lucas Tochter ging ganz klar in die Richtung, dass "Star Wars" nach dem Tod ihres Vaters in keiner Weise mehr eine Fortsetzung erfahren würde.
Darth Jorge
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