Gleich vorneweg: Was nun folgt ist nichts weiter als ein weiteres Gerücht. Da es allerdings das erste Gerücht ist, das ernsthaft erste Anhaltspunkte hinsichtlich der Handlung liefert - sofern es denn wahr ist - werden wir es als Spoiler behandeln. Den ersten Spoiler in der Geschichte von Episode VII.
Vor einigen Tagen ging das Gerücht rum, dass Ian McDiarmid eine Rolle in Episode VII haben soll.
Die zugegebenermaßen nicht mehr ganz so zuverlässige Seite Latino Review tritt nun auf den Plan und behauptet, dies inkl. einiger Details schon seit einiger Zeit gewusst zu haben.
Wie Palpatine in Episode VII passt? Hier ist der Spoiler...
[Spoiler-Warnung] markieren:
Palpatine wird nicht als Klon zurück kommen. Diese Möglichkeit haben einige in Anlehnung an die Comic-Reihe Dark Empire in Betracht gezogen.
Nein, vielmehr wird Palpatine als Machtgeist zurückkehren, ähnlich wie Obi-Wan in der Klassischen Trilogie.
Das ist jedoch nicht alles. Latino Review behauptet ferner zu wissen, dass Palpatine bereits einen neuen Schüler neben Vader hatte, bevor er getötet wurde.
Das legt natürlich die Vermutung nahe, dass dieser neue Schüler der Gegenspieler in Episode VII sein könnte.
Einziger Haken: Bislang war es nur den Jedi vorbehalten, als Machtgeister zurückzukehren. Eine Fähigkeit, auf die die Sith maximal neidisch sein konnten.
Da dies natürlich in den Filmen niemals explizit erwähnt wurde, ist es für die Sequels ein Leichtes, dies zu ignorieren und Palpatine tatsächlich als Machtgeist zurückzubringen.
[Spoiler-Ende]
Kein Spoiler, trotzdem erwähnenswert: Laut Latino Review gibt es nicht ein Element im Drehbuch, das aus dem EU stammt.
Wahr oder nicht, was haltet ihr davon?
Vielen Dank an Angela und Connor für den Hinweis!
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McDiarmid war ja auch in körperlich sehr guter Fassung, wie er mit Warwick Davis die Szene aus Episode III nachgespielt haben, wo Yoda in Palpatines-Büro reinkommt und die zwei sich duellieren. Da hat McDiarmid live auf der Bühne sich auch auf dem Boden geworfen und Purzelbäume gemacht. Das fand ich schon beeindruckend. (Es gibt ein Video auf youtube davon) Das würde dafür sprechen, das er in irgendeiner Weise wiederkäme. Das Comeback stelle ich mir aber auch etwas anders vor: Im Jedi-Unterricht, wo Luke den Jedi-Jünglingen ein Bild Palpatines zeigt und ihnen erklärt was er angestellt hat, bevor Han Solo reinplatzt. So könnte ich mir eine Szene aus Episode VII vorstellen.
Jake Sully
@DerAlteBen
ABER:
Wenn ich mir den Gesichtsausdruck vom Imperator ansehe wärend er Luke so richtig verbrutzelt, dann stelle ich fest das er voll auf Luke und die Rebellen konzentriert ist,und er nicht einen moment damit rechnet das Vader ihn plötzlich von hinten angreifen könnte.
Ich glaube wenn er wirklich auch nur den geringsten Verdacht gehabt hätte, dann hätte er VAder sicher nicht den Rücken zugekehrt.
ODER: Er war so überheblich das er dachte ihm könne sowieso keiner was.
ODER: Es war ihm egal weil er wusste das selbst wenn er sterben würde er ja längst das Rezept für ein Leben danach hat, ja vielleicht hat er es sogar vorrausgesehen und es war ihm nur recht, weil er als Machtgeist noch mächtiger sein würde wenn seine sterbliche Hülle ersteinmal weg sein würde.
Zitat: Wenn du mich schlägst, werde ich mächtiger, als du es dir auch nur entfernt vorstellen kannst.
Lichtmauer
@ Sermondt
Hier ist noch mehr. Achte vor allem auf das 2. Update!
http://www.starwars-union.de/nachrichten/12583/Disney_kauft_Lucasfilm_Episode_VII_fuer_2015_geplant/
Anakin 68
Darth Jorge
Zu dem immer ein Meister ein Schüler Thema! Anakin war schon stinkig, dass er nicht zum Meister ernannt wurde, Vader hatte doch längst den Rang eines Meisters, sagte ja selbst in A Nwe Hope jetzt bin ich der Meister, ergo konnte der Imperator nach alter Regel wie auch Vader mit Starkiller längst einen neuen Schüler haben, so abwegig wäre dies also gar nicht
Spiderman180875
Lichtmauer
wie ich schon in der rubrik uber ray park erwahnt habe ist das mogliche bestatigung meiner theorie uber die konzepthandlung der ep,7(a new prophecy)
1.palpatine kehrt zuruck als geist .er hat tod ubelistet.Ausgangpunkt,ep6
.(er hat sein ganzes wiesen seinem schueler weitergegeben),-wahrheit-
2.er hat sich so wie plaegiues seinen sohn- schuler erschaffen nach ereignissen nach ep5.Ausgangpunkt
),ep5. er spuert erschtuterung in der macht.Todesstern ist von Anakins nachkommen vernicthtet. die alte gefuhle sind da ,suche nach skywalker, ev sturtzplanung und
b)ep3 er konnte midichloriana so beeinflussen um leben zu erschaffen-wahrheit-
.ep)3 anakins wandlung zur dunkle seite. Zitat- nur einer war so machtig um tod zu besiegen aber wen wir zusamenarbeiten dann.... .luege.
ER muss nach ep6 seinen sohn-schuler dann spater orten wacksen und reifenlassen gleichzetig ausbilden und das in richtigen moment zuruckschlagen.Ins geheim vielleict ielleict ergibt sich palpatines sohn als jedi und drungt in luker jedischule.dann kommt zum eigentlichen konglikt ind alte prophezeiung drocht nichtig gemact zu werden Aber luke istder neue prophet und kunduigt eune neue prophezeung. So etwa Was meinen sie
jedi adama
Dass ein Machtgeist von Palpatine die Moral der Filme untergraben würde, kann ich nicht sehen:
An welcher Stelle wird diese Moral in den Filmen denn etabliert?
Habs ausgeführt, es fügt sich eigentlich alles nahtlos ineinander. Palpatine zieht ja Anakin mit dem Versprechen der Unsterblichkeit auf seine Seite, sprich in Versuchung. Als er ihn soweit hat, räumt er ein, das Geheimnis nicht zu kennen, aber zu zweit würden sie es schaffen.
Je mehr nach dieser Macht gegiert wird, desto mehr entfernt man sich von ihr und kann ihr letztlich nicht habhaft werden.
Wie schon erwähnt ein wiederkehrendes Motiv in Lucas beiden Filmreihen. Indy 1-3 ist davon auch geprägt, am Ende geht das Böse an seiner Gier und Überheblichkeit zu Grunde.
Käme Palpi nun als Machtgeist wieder, dann wäre ja das quasi eine Belohnung für seine Greueltaten, man kanns natürlich so anlegen, aber es passt nun mal nicht zum märchenhaften Charakter von Star Wars.
Ich verstehe nicht ganz, was es jetzt da nicht zu begreifen gibt. Ist doch einfach die Ironie, oder auch die Moral von der Geschicht, ein Sith lebt ewig nicht.
Märchen enden nun mal so und nicht wie ein zynischer Abgesang auf Heldenmythen. Nicht vergessen, Star Wars soll ja von jung bis alt alle begeistern, da kannst dus eigentlich hacken, dass man dem ganzen einen zynischen Anstrich verpassen wird.
Woanders gerne, aber hier passt es einfach nicht, genausowenig wie Wackelkamera, Technobeats, etc.
Wookiehunter
@Wookiehunter
Dass die Bösen gern nach dem ewigen Leben greifen, ist richtig. Dies ist ja nicht zuletzt einer der Gründe, warum ich eine Rückkehr des Bösewichts - auch in Star Wars - für plausibel halte: Ist schließlich eins der Ur-Motive von Erzählungen - seit den Sagen, bis heute. Keine Sorge, heute keine Links zu Tapetentexten...
Und dass dieses "unnatürliche" Ansinnen letztlich immer bestraft wird, ist auch nicht nur bei Lucas ein dazu passendes Thema.
Aber wo ist das Problem? Der Böse schafft es, den Tod zu überlisten - eben weil er ganz, ganz Böse ist und ganz widernatürliche Hexerei beherrscht. Doch am Ende wird er eh "endgültig" besiegt und der Moral ist genüge getan. Denn du hast recht: "(...) ein Sith lebt ewig nicht."
Daher muss es auch nicht unbedingt eine Belohnung sein, wenn er als Machtgeist zurückkäme. Es wird nirgendwo in den Filmen etabliert, dass das eine Geschenk der Macht wäre. Yoda sagt, dass Meister Qui Gon einen Weg gefunden hätte, mit den Lebenden zu kommunizieren. Im ursprünglichen Drehbuch steht, dass er diese Fähigkeit von Whills-Schamanen gelernt hat - aber das ist erstmal irrelevant. Es könnte aber eine spirituelle Fähigkeit sein, die Seele nach dem Tod daran zu hindern, in der Macht aufzugehen. Oder - um mal ein Geisterfilm-Klischee zu benennen - die Seele geht nicht ins Licht. Vielleicht ist es sogar so, dass es für Jedi eine größere Anstrengung ist, als Machtgeist zu verbleiben, um den Hinterbliebenen Hilfestellung zu geben, während eine Sith-Seele vielleicht eh dazu verdammt ist, in gewissen Ecken vor sich hin zu schmoren, weil sie nicht ins Licht darf...
Vielleicht ist in dem Baum auf Dagobah eine Sith-Seele gefangen. Erinnert mich grad an diverse Gruselgeschichten: Hexen wurden ja auch unter Bäumen begraben, damit ihre Seelen festgehalten werden.
Dass die Macht die Fähigkeit "schenkt", einen Machtgeist in der Welt der Lebenden zu bilden, erscheint mir für "Star Wars" zu konstruiert. Wir wissen ja, dass es nicht zwei Mächte gibt - es gibt nicht die Helle Macht und die Dunkle Macht, sondern nur DIE Macht, und die hat eine Dunkle Seite. Warum sollte DIE Macht da Unterschiede machen. Ist schon arg christlich, oder?
Der wichtigste Punkt ist aber doch der: Ein Machtgeist zu sein, ist ja nicht das ewige Leben! Man ist tot und nur noch Geist. OK, man hat ein Bewusstsein - das ist schon mal toll. Aber ist das für Jedi erstrebenswert? Sollten die nicht eher anstreben, eins mit der Macht zu werden? Ich gehe davon aus - und da bin ich natürlich bei der Spekulation - dass die Jedi nur zu einem bestimmten Zweck diese Fähigkeit nutzen, um z.B. eine letzte Hilfestellung zu geben. Danach freuen sie sich auf das Licht. Im EU ist es ja auch so: Da verabschiedet sich der Geist von Ben ja am Anfang der Thrawn-Trilogie in die ewigen Jagdgründe. Und ernsthaft: So muss man es ja auch konzipieren, sonst laufen irgendwann riesige Geisterscharen durch die Galaxis.
Also, der Status, ein Machtgeist zu sein, ist sicher nicht das ersehnte "ewige Leben". Man kann das Zwischenreich verlassen, um seiner Aufgabe nachzukommen und gute Ratschläge zu verteilen, aber ansonsten scheint das nicht sonderlich abendfüllend. Womit haben sich die Machtgeister von Obi-Wan und Yoda wohl in der Mitte von "Return Of The Jedi" die Zeit vertrieben? Richtig toll kann dieses "Leben" nicht sein.
Und da fragt man sich doch: Kann sich ein Sith damit begnügen, eine körperlose Entität zu sein? Oder muss der nicht wieder nach der Fleischlichkeit greifen?!?
Aber abschließend zu deiner Moral-Theorie:
Ich schätze die durchaus. Ich wollte nur aufzeigen, dass diese nicht zwangsläufig durch einen Palpatine-Machtgeist untergraben werden muss. Genauso, wie eine Rückkehr des Imperators nicht zwangsläufig das Opfer Anakins nichtig macht. Es fügt sich in "Star Wars" - wie du so schön geschrieben hast - vieles nahtlos ineinander. Allerdings passen die Schnittstellen auch anders angelegt perfekt zueinander. Was ich sehr schätze!
Darth Jorge
Oh ja, damit kann man leben . Ian war auch mein Lichtblick (in´s Dunkel) in den Prequels. ich finde auch bei den CE´s hat er eine tolle Show hingelegt. Zwar lese ich SW Union zirka 3 Mal die Woche, aber bei dieser spannenden Meldung habe ich beschlossen das erste Mal seit 2005 aktiv in´s Forum zurückzukehren.
SWReplikPioneer
@Darth Jorge:
"Keine Sorge, heute keine Links zu Tapetentexten... *großes Grinsen* "
--> Die Bezeichnung gefällt dir was?
"Wir wissen ja, dass es nicht zwei Mächte gibt - es gibt nicht die Helle Macht und die Dunkle Macht, sondern nur DIE Macht, und die hat eine Dunkle Seite. Warum sollte DIE Macht da Unterschiede machen. Ist schon arg christlich, oder?"
--> Exakt. Das wird gerne mal vergessen. Beide Seiten sind nur Teile eines großen Ganzen. Das Eine kann nicht ohne das Andere existieren. Wo Vorne ist, ist auch ein Hinten. Wo ein Licht ist, gibt es auch Schatten. Gleichzeitig setzt ein Schatten voraus, dass es irgendwo Licht gibt. Aus diesem Grund kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die Macht selber entscheidet, wer zurück in die Welt kann und sich dabei nicht bloß auf die Jedi beschränkt.
Es gibt ein schönes Zitat von Obi-Wan aus dem ROTS-Roman:
„Nicht einmal die Jedi wissen alles, was es über die Macht zu wissen gibt. Kein Sterblicher verfügt über ein solches Wissen. Wir sprechen vom "Willen der Macht" wie jemand, der nichts von Gravitation weiß und meint, es sei der Wille des Flusses, ins Meer zu fließen: Es ist eine Metapher, die unsere Ignoranz beschreibt. Die einfache Wahrheit lautet: Wir wissen nicht, was der Wille der Macht sein könnte. Wir können es nie wissen. Er erstreckt sich so weit jenseits unseres begrenzten Verstehens, dass wir nur vor seinem Mysterium kapitulieren können.“
Ich hoffe, dass sie dieses mythologische/mystische der Macht aus der OT in der ST wieder übernehmen.
(zuletzt geändert am 15.08.2013 um 21:02 Uhr)
@ Jorge
Nur weil man sich etwas in-Universe zusammen dichten kann, bedeutet das noch lange nicht, dass es auch plottechnisch eine gute Idee ist. So interpretieren die meisten Menschen nunmal das Leben als etwas Gutes und den Tod als was Schlechtes. Du wirst kaum jemanden finden, der das Machtgeistertum als "Strafe" ansieht.
Wenn die Sith also einen Preis zahlen, muss der schon deutlicher sein. Ewige Schmerzen oder so. Abhängigkeit. Etwas in der Richtung.
Wenn er nur am Schluss getötet hat, ist das ein bisschen wenig, denn das würde noch immer bedeuten, dass er sich "Zusatzzeit" ungestraft ermogeln konnte (tot wäre er ja so oder so gewesen, daher ist jede Geisterzeit ein unverdienter Bonus).
@Anakin 68
"Meines Erachtens nach haben dies die Midi-Chlorianer nicht geändert."
Für mich haben sie definitiv etwas geändert. Meine Vorstellung von der Macht entsprach bis zu den Prequels dem, was Lucas 1981 in diesem Interview von sich gegeben hat:
http://www.starwars-union.de/nachrichten/13043/Lucas_Prequel-Vorstellungen_von_1981
Kasdan: Und die Macht konnte jeder benutzen, der in sie hineinfühlen konnte?
Lucas: Ja, jeder kann das tun.
Kasdan: Nicht nur die Jedi?
Lucas: Nur die Jedi nehmen sich die Zeit, es zu tun.
Einige Stellen aus der OT, die dafür sprechen, sind meiner Meinung nach:
- "Ihr Glaube an diese altertümliche Religion..."
- "Sie glauben wohl nicht an die Macht"
- "Möge die Macht mit uns sein" (Ackbar) (soll nicht heißen, dass ich in ihm einen Jedi sehe, aber diesen Satz wird wohl nicht zu Ehren der Jedi gesagt haben; da dieser Satz damals scheinbar mal "in" war und man ihr Opfer dadurch würdigen möchte oder so; sondern eher als eine Art "Glaubensbekenntnis"... So wie wenn jemand in einer lebensbedrohlichen Situation zu Gott betet, obwohl er überhaupt nicht gläubig ist)
(zuletzt geändert am 15.08.2013 um 22:07 Uhr)
MasterOfForce
@Darth Pevra
"Star Wars" ist - unter anderem - ein Märchen, bei dem natürlich eine Botschaft lautet: Am Ende siegt das Gute und das Böse unterliegt.
Alle anderen Ansätze, wie "Wer böse ist, wird bestraft" (und zwar in einem bestimmten Ausmaß), kann ich nicht in den Filmen sehen. Wo bitte wird das etabliert?
Und ja, so sind die Bösen: Die "ermogeln" sich etwas Zusatzzeit! Und die Guten können nicht darauf hoffen, dass die Bösen am Ende noch richtig arg dafür leiden müssen, dass sie so böse waren. Nein, als Guter muss man einfach froh sein, dass die Bösen dann irgendwann weg sind.
Darth Jorge
Ich sehe da eine Menge karmische Gerechtigkeit.
Vader muss eine Atemmaske tragen und leidet vermutlich ständig unter Schmerzen.
Palpatines Gesicht ist deformiert bis zur Unkenntlichkeit. Weil er zu überheblich ist, wird er vom eigenen Schüler getötet.
Dooku muss wahre Demütigung erfahren, als er seinem Henker ins Gesicht blickt.
Tarkin stirbt, weil er zu arrogant ist, den Todesstern zu verlassen.
Die Mitglieder der Handelsföderation werden vom eigenen Verbündeten getötet, ihr Verrat wird mit Verrat bestraft.
Es wundert mich ehrlich gesagt, dass du dieses Grundthema noch nicht bemerkt hast.
@ MasterOfForce
" Meine Vorstellung von der Macht entsprach bis zu den Prequels dem, was Lucas 1981 in diesem Interview von sich gegeben hat..."
Auch wenn ich zugeben muß, daß ich bis zu dem Zeitpunkt, als besagtes Interview mit Lucas vor ein paar Monaten hier auf SWU auftauchte, nichts über dieses frühe Konzept - jeder könne die Macht nutzen -. wußte, kann ich sagen, daß mir die Version, wie wir sie heute kennen, deutlich besser gefällt.
Führe dir folgendes vor Augen: Ein Jawa, der mit einer Handbewegung seinen Sandcrawler 10 Meter über dem Boden schweben läßt, oder (worst case) Jar Jar, der die Gedankenkontrolle beherrscht.
Nein, wirklich nicht!
Dies würde sowohl die Jedi als auch die Sith auf den Boden der Normalsterblichen zurückholen, denn wenn es theoretisch jeder kann, was unterscheidet sie dann noch von allen anderen?
Auch ordne ich den Gebrauch des Satzes "Möge die Macht mit dir sein" etwas anders ein als du. Wenn beispielsweise Ackbar ihn ausspricht, klingt es in meinen Ohren nach "Viel Glück uns allen" und hat einen anderen Stellenwert, als wenn es ein Jedi zu einem anderen Jedi sagt. Für einen Jedi mag es ein Glaubensbekenntnis sein wie für einen Christen das "Vater unser", für alle anderen - speziell in der OT - sehe ich darin deutlich weniger, mehr sowas wie eine Gewohnheit.
Als Han in Episode IV dies zu Luke sagt, bedeutet es meiner Interpretation nach: "Paß´ gut auf dich auf", und nicht, daß Han plötzlich machtgläubig geworden ist.
Anakin 68
@Anakin 68
Die geistig schwachen können die Macht natürlich nicht nutzen
Die Jedi & Sith nehmen sich ähnlich wie Shaolin-Mönche die Zeit und bringen die Geduld auf, ihr Leben lang zu "trainieren". Den Sandcrawler wirst du nicht von heute auf morgen bewegen können, nur weil du sagst: "Ich glaube ab sofort an die Macht". Im Idealfall muss man natürlich schon im Kindesalter anfangen ("zu alt er ist!" )
Darin sehe ich den Unterschied. Shaolin-Mönche sind im Grunde genommen genau so gewöhnliche Menschen wie du und ich; aber sie sind zu Dingen fähig, bei denen wahrscheinlich sogar Arnold Schwarzenegger in seinen besten Jahren große Augen gemacht hätte. (Ich gehe mal davon aus, dass du keiner von ihnen bist; denn für das Internet dürften diese Menschen kaum Zeit haben )
Klar, was Han angeht, stimme ich dir auf jeden Fall zu. Und natürlich wird der Satz z.B. auch von Dodonna im Sinne von "Viel Glück uns allen" gebraucht; aber warum sagen sie es dann nicht einfach auch so wortwörtlich? Wieso greifen sie einen Satz auf, zu dem sie eigentlich gar keinen Bezug haben? Klar ist Luke generell als Held unter den Rebellen bekannt, aber ob auch jeder einzelne über die Jedi bescheid weiß? Schließlich scheint diese "altertümliche Religion" ja beinahe in Vergessenheit geraten zu sein, sodass manche Figuren gar schon daran zweifeln, ob diese "Taschenspielertricks" überhaupt jemals existiert haben.
In dem Sinne sehe ich in dem Satz schon eine Art "Gott stehe uns bei!"
MasterOfForce
@ MasterOfForce
" Den Sandcrawler wirst du nicht von heute auf morgen bewegen können, nur weil du sagst: "Ich glaube ab sofort an die Macht"..."
Deswegen schrieb ich ja auch "theoretisch".
"Schließlich scheint diese "altertümliche Religion" ja beinahe in Vergessenheit geraten zu sein, sodass manche Figuren gar schon daran zweifeln, ob diese "Taschenspielertricks" überhaupt jemals existiert haben."
Hmm, unwahrscheinlich. Obi-Wan sagte zu Luke, daß die Jedi mehr als tausend Generationen lang die Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit waren. Daher kann ich mir kaum vorstellen, daß die Sith bzw. das Imperium es in nur ca. 2 Jahrzehnten schaffen konnten, diese extrem große Zeitspanne aus dem kollektiven Bewußtsein einer ganzen Galaxis völlig auszuradieren. Evtl. bei den jüngeren, die nach dem Fall der alten Republik geboren wurden, bei allen anderen sicherlich nicht.
Als "Gott steh´ uns bei" könnte man den Satz übrigens auch interpretieren, da stimme ich dir zu.
Anakin 68
Ehrlich gesagt sehe ich zwischen einem Jedi-Jawa und Yoda nur unbedeutende Unterschiede. Beide sind klein und auf niedlich gestyled. Noch dazu ist Star Wars eben nicht immer bierernst und laut Yoda kommt es nicht auf die Äußerlichkeiten an, sondern auf das, was in einem drinnen steckt. Also was genau ist jetzt gegen einen Jawa als Jedi einzuwenden? Ich fände es ziemlich witzig.
@ Darth Pevra
"Also was genau ist jetzt gegen einen Jawa als Jedi einzuwenden? Ich fände es ziemlich witzig."
Letztlich ging es ja nur um das frühe Konzept von Lucas, daß ausnahmslos jeder die Macht nutzen kann. Ein Jedi-Jawa war ein humorvoll angehauchter Versuch meinerseits aufzuzeigen, was passieren würde, hätte dieses Konzept Eingang in die finalen Versionen der Filme gefunden. D.h., jedes Individuum könnte nach eigenem Gutdünken auf die Macht zugreifen. Das komplette Chaos in der Galaxis wäre vorprogrammiert.
Ein Jawa allerdings, der nach jetzigen Maßstäben der Saga tatsächlich machtbegabt ist...
...klar, warum nicht?
Anakin 68
Anakin 68
Um mich kurz dem Off-Topic um den machtbegabten Jawa einzumischen: In TOR gibt es auf Tatooine eine Mission, in der man (zumindest als Imperialer) eine machtbegabte Jawa-Schamanin auftreiben soll. Die Sith-Wissenschaftler wollen, dass man sie tötet, weil sie so ihre Theorien, dass nur hochintelligene Wesen die Macht nutzen können, bestehen bleiben. Wehe ein Normalbürger erfährt, dass selbst Jawas die Macht gebrauchen können... was wäre da nur los? Fiel mir nur grad ein. Sorry fürs Off-Topic.
"Das sollte man meinen, aber immerhin hat die Macht auch Anakin "erwählt"."
Und da tat sie gut dran, denn immerhin hat er die verkrusteten Strukturen der Jedi beseitigt, den Jedi-Tempel feucht durchgewischt (nein, ich begrüße NICHT das abschlachten von Jünglingen), und mit seiner letzten Tat den Weg zu einem neuen, mutmaßlich besserem Jedi-Orden freigemacht.
Womit natürlich gemeint ist, daß er (wahrscheinlich ) den Imperator getötet hat, womit ich hier höchst elegant die Abzweigung in Richtung Topic nehmen möchte.
Anakin 68
@Darth Pevra
Zitat:
"Es wundert mich ehrlich gesagt, dass du dieses Grundthema noch nicht bemerkt hast."
Jetzt tust du mir aber wirklich unrecht...
Schöne Beispiele führst du da an, die aber nicht wirklich punkten:
- "Tarkin stirbt, weil er zu arrogant ist, den Todesstern zu verlassen."
Richtig. Wie ich sagte: Das Gute siegt und das Böse unterliegt. Ansonsten läuft das aber doch wohl eindeutig unter dem ebenfalls von mir angeführten Motto: "Die Guten können froh sein, dass er weg ist." Mehr nicht.
Bis zu dem Moment, als es hell vor seinen Augen wurde, wähnte er sich noch siegreich. Höchstens im Augenblick des Todes mag ihm aufgegangen sein, wie dämlich er doch war. Aber dagegen ist der Todesmoment eines Biggs Darklighter doch wohl grausiger, da dieser in Todesangst und wahrscheinlich im Glauben, versagt zu haben, gestorben ist.
- "Die Mitglieder der Handelsföderation werden vom eigenen Verbündeten getötet, ihr Verrat wird mit Verrat bestraft."
Auch hier: Im Augenblick des Todes müssen sie begreifen, dass sie auf das falsche Pferd gesetzt haben. Wer hat durch ihren Tod Genugtuung erfahren? Die Guten können froh sein, dass sie weg sind. Mehr nicht.
- "Dooku muss wahre Demütigung erfahren, als er seinem Henker ins Gesicht blickt."
Das bisher beste Beispiel, da ihm ja kurz Zeit gelassen wird, dass Unheil zu begreifen. Allerdings hat man bei ihm das Gefühl, dass er sich dann auch in sein Schicksal fügt, da er dieses Schicksal im gleichen Moment auch als Mechanismus der Dunklen Seite erkennt, die er ja verehrt. Warum hat er nicht noch schnell etwas Entlarvendes gerufen. Aber gut, wollen wir mal nicht spekulieren. Sein Leiden war also ein wenig größer, aber ansonsten gilt das gleiche wie für die Handelsföderation.
- "Palpatines Gesicht ist deformiert bis zur Unkenntlichkeit."
Zunächst folgt sein Äußeres natürlich dem Klischee, dass das Böse im Inneren auch Außen sichtbar wird. Aber lösen wir uns ruhig mal von solchen narrativen Codes. Leidet er unter seinem Äußeren? Nicht in einer Sekunde! Noch nicht mal direkt nach der Deformierung hadert er mit seinem Schicksal. Hier gibt es keine Szene, wie in anderen Filmen, bei der das Monster in den Spiegel schaut und vor sich selbst erschrickt. Hier wird gelacht und gejohlt. Warum er sich vor dem Senat bestürzt zeigt, muss ich ja wohl nicht erklären. Nein, dieser Typ hat richtig Spaß an seinem Job und suhlt sich in seiner Böshaftigkeit. Ist das unrealistisch! Nicht unbedingt. Wenn man mal von dem Konstrukt ausgeht, dass ein Sith sich als Überzeugungstäter ins Böse stürzt, dann kann er die daraus resultierenden Deformationen auch als Auszeichnung interpretieren. Wie ein Krieger dies evtl. mit Kampfesnarben machen könnte. Er sieht vielleicht gerne schrecklich aus, weil er schrecklich sein will... Ian McDiarmid vertritt übrigens die These, dass Palpatine froh war, endlich sein wahres Ich präsentieren zu können - aber das nur nebenbei. Ein Leiden wird auf jeden Fall nicht erkenntlich.
- "Weil er zu überheblich ist, wird er vom eigenen Schüler getötet."
Und wieder: Im Augenblick des Todes erkennt er seinen fatalen Fehler. Das ist arg - keine Frage. Aber es ist ja auch schnell vorbei...
Die Helden können froh sein, dass er weg ist. Mehr nicht! Ob er sich schlimmer gefühlt hat als Obi-Wan, der mitfühlen musste, wie die ganze Bevölkerung von Alderaan stirbt? Ich komme nochmal auf den Imperator zurück, aber erstmal...
- "Vader muss eine Atemmaske tragen und leidet vermutlich ständig unter Schmerzen."
In den Filmen wird das nicht deutlich und eine ähnliche Figur (Grievous) sieht die kybernetischen Elemente als Verbesserung, aber ich glaube auch, dass du in diesem Punkt recht hast. Vader ist der Mann in der mobilen "Eisernen Lunge". Der ist nicht so euphorisch bei der Sache wie sein Chef. Trotzdem ist er ein Überzeugungstäter, der nämlich nicht begriffen hat, dass all dieses Leid seiner Zuwendung zur Dunklen Seite geschuldet ist. Er glaubt ja, dass "die Anderen" schuldig sind. Erst ganz zum Schluss wird ihm die Tragödie seines Lebens bewusst. Und spannenderweise ist das ja sogar mit seiner mechanisierten Körperlichkeit visuell verknüpft. Es beginnt ja damit, dass er Luke niedergestreckt hat und den kybernetischen Armstumpf seines Sohnes sieht und danach auf seine kybernetische Hand blickt. Und als sich dann sein Sohn unter den Blitzen des Imperators windet, da leidet auch er Höllenqualen, denn er erkennt, dass sein ganzes Leben als Vader falsch war, und welch große Schuld er trägt. Doch hier leidet er ja nicht, weil er böse ist, sondern weil sich das Gute wieder in ihm regt. Und - um doch mal christlich zu sein - das Leid führt hier zum Guten und das Fegefeuer der Machtblitze läutert ihn. Auch er stirbt - aber in der Gewissheit, am Ende richtig gehandelt zu haben.
Insofern ist Vader ja nicht wirklich ein reiner Bösewicht. Er ist eine tragische Figur.
Wenn ich mir das nun so anschaue, bleibt es bei dem, was ich bereits geschrieben hatte: Am Ende siegt das Gute und das Böse unterliegt. Das einzige bedeutende Leid der Bösewichter ist, dass sie im Augenblick des Todes erkennen, dass ihr ganzes Streben sinnlos war, da der obige Grundsatz gültig ist.
ABER! Ist das nicht ein guter Grund, warum Palpatine doch überlebt haben sollte? Du sagst ja, er solle keine Bonus-Zeit mehr bekommen, da er die nicht verdient hat. Jetzt stell dir aber vor, er ist nur noch ein Schatten seiner selbst, er leidet in einem geschundenen Körper, und er leidet vor allem an der Erkenntnis, dass sein großer Plan nicht aufgegangen ist, dass der Sieg zum Greifen nah war, und er doch desaströs versagt hat. Von diesem Leidensdruck geplagt, versucht er nochmal verzweifelt das Rad rumzureißen, um dann - am Ende von Ep.9 - im Augenblick seines wahren Todes, zu erkennen, dass die ermogelte Bonus-Zeit nur eine Verlängerung seines Leidensweges war...
Darth Jorge
Hier wird gelacht und gejohlt
Also Jorge, ich frage mich manchmal, welche Filme du gesehen hast. Vielleicht gibts ja eine Palpatine Party Edition, die ich noch nicht kenne.
Du kannst es drehen und wenden wie du willst, Palpatine ist tot und sollte es der Glaubwürdigkeit halber auch bleiben.
Da kann man einfach das Ende von 6 nicht anders erklären, da die ganze Dramatik und Auflösung halt bis ins kleinste Detail in diese Richtung ausgelegt ist.
Als Aufzeichnung scheint mir da noch am plausibelsten erklärbar, alles andere wäre einfach Mumpitz, dazu müsste man wirklich in E6 das Ende anpassen sonst wirkt es einfach nicht richtig.
Du brauchst jetzt auch nicht wieder eine Argumentationsdiarrhö zu starten, so logisch man es sich hindrehen kann, es fühlt sich falsch an und bei Filmen dieser Kategorie, ist mir mein Empfinden sogar wichtiger, als das alles durchgerechnet und theoretisch möglich ist.
Palpatine ist tot, ende.
Wookiehunter
@Wookiehunter
Zitat:
"Also Jorge, ich frage mich manchmal, welche Filme du gesehen hast. Vielleicht gibts ja eine Palpatine Party Edition, die ich noch nicht kenne."
Nur ein paar Beispiele:
http://www.youtube.com/watch?v=xUlqDMcS_RE
Zeit:
- 01:00
- 02:10
- 02:43
- 02:52
- 03:14
- 04:10
Zitat:
"Da kann man einfach das Ende von 6 nicht anders erklären, da die ganze Dramatik und Auflösung halt bis ins kleinste Detail in diese Richtung ausgelegt ist."
Habe auch noch nie was anderes behauptet. Natürlich wurde die Szene so inszeniert, dass er wirklich tot sein soll.
Ich habe immer gesagt, dass man dafür in die Trickkiste greifen müsste und dass eine Umdeutung erforderlich wäre. Aber das war beim Geschichtenerzählen noch nie wirklich ein Problem. Kennst du Stephen Kings "Misery"?
Zitat:
"Du brauchst jetzt auch nicht wieder eine Argumentationsdiarrhö zu starten, (...)"
Beleidigungsversuch anstatt Argumentation: Die Dunkle Seite in dir ich spüre...
Aber hab' Dank! Ich nehme deine Kapitulation an.
Darth Jorge
Hab ich ja nie behauptet, komisch, das wirfst du ständig ein, dass du nichts behauptest, aber deine Argumentation ist einfach insgesamt dermassen konstruiert, GL müsste fast neidisch sein.
Was willst du hier eigentlich schönreden, wenn Palpatine in einer tragenden Rolle auftauchen wird oder Maul oder gar Vader, dann ist das eine Bankrotterklärung und müsste so hanebüchen erklärt werden, da kann man auch gleich Mickey Maus miteinbauen.
Solltest du dich beleidigt fühlen, weil deine Textwände ermüdend sind, egal. Aber less is more, scheint bei dir nach wie vor nicht angekommen zu sein.
Es reichen kurze, aber stichhaltige Argumente, die lieferst du aber nicht, sondern phantasierst dir alles mögliche zusammen, um ja nicht einig zu sein und deinen sturen Kopf durchzusetzen. Bei mir funktioniert das nicht, bei Pevra auch nicht.
Also wegen mir musste jetzt nicht noch mal eine Textwand starten, deine Ausführungen sind klar und ändern nichts daran, dass ich Palpatine in der ST nicht sehen möchte.
Wookiehunter
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