Auf der diesjährigen Produced By Conference, die - Treppenwitz der Weltgeschichte - ausgerechnet von 20th Century Fox präsentiert wurde, bestätigte J. J. Abrams die bereits vor einigen Wochen geäußerte Terminvermutung seines Kollegen Bryan Burk zum Drehstart für Episode VII. Laut Coming Soon erklärte Abrams:
Wenn alles läuft wie geplant, werden wir Ende des Jahres nach London gehen.
Zu seinen allgemeinen Vorstellungen von Episode VII sagte Abrams:
[Dieses Projekt] ist größer als jeder Einzelne von uns. Es ist gigantisch und unglaublich wichtig für so viele Menschen. Ich weiß wie das ist, denn es ist so wie damals, als ich mit 11 Jahren den ersten Teil gesehen habe. Der Knackpunkt ist meines Erachtens, mit etwas daran anzuknüpfen, das das ältere Material respektiert ohne es auf einen Sockel zu stellen. Als ich den ersten Krieg der Sterne sah, hat mich vor allem dieses Gefühl unbeschränkter Möglichkeiten begeistert, und ich würde - und werde wohl - meinen linken Arm dafür opfern, etwas Ähnliches zu bieten.
Einziger Schönheitsfehler der Krieg der Sterne-Regie ist für Abrams der Drehort:
Als ich zur Produktion dazustieß, stand bereits fest, dass in England gedreht würde, und das treibt mich wirklich in den Wahnsinn. Ich habe noch nie einen Film außerhalb der Vereinigten Staaten oder auch nur außerhalb von Los Angeles gedreht. [...] Eine Menge passiert zuhause, es ist also keine einfache Sache.
Auf die Frage, ob die neuen Filme zumindest teilweise auf den Romanen des Erweiterten Universums basieren würden, wollte Abrams übrigens keinen Kommentar abgeben.
Danke an alle Hinweisgeber! :-)
Seite 1
xSiriusx
MeisterTalan
@xSiriusx:
"Wär einfach zu schade wenn Episode VI ein Flop wird und von der Hälfte der Fans nicht angesehen wird / ignoriert wird in der Geschichte."
-->Du meinst sicher "VII" Ein Flop wird er nicht werden. Es wird ähnlich ablaufen, wie bei TPM. Die Leute werden alle ins Kino stürmen. Die Fans, die alles gut finden, wo "Star Wars" draufsteht, werden sowieso kommen und die PT-Hater werden auch ins Kino gehen, weil sie die Hoffnung haben, dass die ST wieder näher an der OT dran ist. Ein Flop wird es daher nicht. Selbst wenn nur 50% der Star Wars Fans ins Kino ginge, wären das schon Unmengen an Dollars.
Man muss sich nur mal die Box Office Zahlen von der PT ansehen. Selbst die schlechten Kritiken und Jar-Jar Binks konnte an den Zahlen nix ändern:
The Phantom Menace (inkl. 3D-Re-Release):
$1,027,044,677
Attack Of The Clones
$649,398,328
Revenge Of The Sith
$848,754,768
Wenn du bei der ST nun (mit großer Wahrscheinlichkeit) auch noch einen 3D-Zuschlag zahlen musst, wird es zumindest aus finanzieller Sicht ein Erfolg werden. Bei Episode VIII und IX wird der Erfolg von VII allerdings schon eine Rolle spielen. Das kann man am relativ schlechteren Abschneiden von AotC erkennen.
"Als ich zur Produktion dazustieß, stand bereits fest, dass in England gedreht würde, und das treibt mich wirklich in den Wahnsinn."
Wie darf ich das denn verstehen? Entweder leidet der gute J.J. unter einer extremen Form von Heimweh , oder er erinnert sich mit Schrecken an die Produktionsgeschichte von Episode IV, als George Lucas´ Arbeitsweise von den englischen Crewmitgliedern - allen voran Chefkameramann Gil Taylor - nicht wirklich mit Wohlwollen registriert wurde.
@ xSiriusx & Lord Galagus
Man muß auch immer im Auge behalten, daß die Hardcore-Fans wie wir nur einen verschwindend geringen Prozentsatz des weltweiten Publikums ausmachen. Fragt mal "Ottonormal-Kinogänger" ob ihnen Namen wie z.B. Lobot, Captain Panaka oder Ventress etwas sagen. Höchstwahrscheinlich nicht. Genau diese Leute machen aber eben den Hauptanteil des zahlenden Zuschauers aus. Von daher sehe ich die Möglichkeit eines finanziellen Flops bei exakt 0 Prozent.
Anakin 68
Mausdroide
Obi Wan 2012
Solo97
@ Solo97
Die Chance, daß die Thrawn-Trilogie verfilmt wird ist ähnlich groß wie die Möglichkeit, daß morgen im New Yorker Centralpark ein Geschwader TIE-Fighter landet.
Siehe auch hier:
http://www.starwars-union.de/nachrichten/12587/Episode_7_Definitiv_nicht_die_Thrawn-Trilogie/
Anakin 68
Das einzig realistische Szenario ist, so wie die Fragestellerin auf der Veranstaltung auch formuliert hat, dass die Filme tlw. auf dem EU basieren. Ich rede hier von losen Bezügen. Es könnte z.B. tatsächlich eine Mara Jade geben. Luke könnte tatsächlich einen Sohn haben, der Ben heißt. Die Jedi-Akademie könnte auf Yavin IV stehen.
Ähnlich wie sich Lucas für die Prequels den Namen "Coruscant" aus dem EU geliehen hat. Das heißt nicht, das ganze Geschichten aus dem EU hier nacherzählt werden.
Darth Duster
Administrator
Die Verantwortlichen möchten sich nicht zu Sachen äußern, die Aufschluss über die Handlung geben könnten. Da sagt man zu jeder Frage "Kein Kommentar". Selbst wenn die Frage totaler Quatsch gewesen wäre. Durch diese Aussage von Abrams kann man meiner Meinung nach rein gar nichts interpretieren.
@Anakin 68
In Bezug zur ST hast du sicherlich recht.
Aber nach dem Verkauf an Disney halte ich eine Verfilmung von großen Romanen wie der Thrawn Trilogie oder Shadows of the Empire im Laufe der nächsten Jahrzehnte nicht für ausgeschlossen. Also größer als die Wahrscheinlichkeit der Tie Fighter in New York ganz sicher
TiiN
@ TiiN
Also, daß die Storyline der ST nicht deckungsgleich mit der Thrawn-Trilogie sein wird, darüber herrscht schonmal Einigkeit zwischen uns.
Da besagte Thrawn-Trilogie aber bekanntlich 5 Jahre nach Episode VI spielt, hieße es zwangsläufig: Neue Schauspieler für die Hauptrollen, und allein der Gedanke daran bereitet mir beinahe körperliche Schmerzen, von den seelischen will ich gar nicht erst sprechen.
Die einzige logische Konsequenz wäre für mich somit Animationsserien zu den genannten Geschichten. Oder könntest du dir andere Schauspieler in den Rollen von Luke, Han, Leia usw. vorstellen? Ich versuch´s gerade, allerdings...
...irgendwie gelingt´s mir nicht.
Anakin 68
Solo97
Ich finde es erstaunlich, wie oft und ausführlich sich Abrams inzwischen zu Episode VII geäußert hat und wir aber immer noch fast genau so wenig wissen, wie seit dem 30. Oktober 2012.
Zur Thrawn-Trilogie:
Das EU (und insbesondere dessen Timeline) ist NICHT Gesetz, demnach kann die Thrawn-Trilogie in den Sequels auch durchaus chronologisch gesehen ein paar Jahrzehnte nach hinten verschoben werden. Auf eine 1:1-Adaption (mit versetzter Zeitspanne) würde ich aber nach wie vor nicht hoffen, auch wenn dies durchaus wünschenswert wäre.
Anhand der EU-Timeline und dem derzeitigen Alter der Schauspieler zu spekulieren, was uns in Episode VII erwartet, macht meiner Meinung nach nicht viel Sinn. Man sollte vielleicht versuchen zu ergründen, was die Vorlieben von Abrams und Arndt sind. Filoni soll ja bekanntlich ein großer Fan von Plo Koon und Ashoka sein; er hätte womöglich einem Kel'Dor und evtl. sogar Ashoka selbst eine tragende Rolle verpasst, wenn es nach seinem Willen ginge.
Ich persönlich bin ein großer Fan von Luke und Boba Fett und würde Letzteren dementsprechend zurück bringen. Vielleicht mag Arndt die Chiss und Abrams die Mandalorianer, wer weiß das schon? Jedenfalls wären DAS interessante Interview-Fragen; die ich den beiden stelllen würde, wenn ich die Gelegenheit hätte.
Außerdem sollte man nicht die Treatments von George Lucas höchstpersönlich vergessen, die er mitverkauft haben soll. Wenn ich mich Recht erinnere, muss deren grobe Rahmenhandlung eingehalten werden. Demnach wurde vielleicht sogar schon von George Lucas festgelegt, welcher großen Gefahr die Galaxis ins Auge sehen muss.
In dem Fall wäre dann natürlich auch interessant zu wissen, WANN Lucas diese Treatments geschrieben hat. Nach der PT, oder handelt es sich um seine uralte Ursprungsgeschichte, welche auf bis zu 12 Episoden ausgelegt ist? Da er die Story der Saga aber andauernd umgekrempelt hat, sollte es sich wohl eher um "aktualisierte Versionen" handeln.
(zuletzt geändert am 09.06.2013 um 21:18 Uhr)
MasterOfForce
Yavin4
Solo97
@Anakin 68
Ich habe absichtlich einen Zeitraum von Jahrzehnten erwähnt. Nun wäre dies absoluter Quatsch und da könnte ich ewig mit anfangen. Aber wieso sollte in 15-20 Jahren nicht so etwas mit neuen Schauspielern aufgegriffen werden? Natürlich unter der Vorraussetzung, das es gut gemacht wird.
Bei aller Huldigung der Star Wars Saga dürfen wir auch nicht vergessen, das die Star Wars "Kuh" durch den Disney Deal mehr gemolken wird als jemals zuvor.
Vielleicht outet sich ja der dann inzwischen 70 jährige Filmemacher Christopher Nolan als großer Star Wars Fan und beschert eine unglaubliche Trilogie. Alles ist möglich
Aber alles Offtopic. Zum EU nochmal: Abrams hat nichts gesagt und aufgegriffen werden EU Sachen ganz bestimmt, aber wohl im sehr kleinen Rahmen. (Meine Vermutung)
TiiN
@ TiiN
J.J. Abrams ist ein Riesenfan der OT im allgemeinen und von ANH im speziellen, so weit, so bekannt. Wie er allerdings zum EU steht, ob er sich überhaupt jemals intensiv damit beschäftigt hat, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Daß das EU in einem sehr bescheidenen Rahmen in die Story der ST mit einfließen könnte, wäre absolut möglich. Hier ein Planetenname ( Bastion, Byss, Korriban etc. ), dort vielleicht die Erwähnung einer Person ( Talon Karrde, Kyp Durron, Calista usw. ). Meines Erachtens nach dürfte es aber nicht weit darüber hinausgehen, da Disney kurz nach der Übernahme von Lucasfilm nicht müde wurde zu betonen, daß die Sequels auf einer Original-Story von George Lucas beruhen werden.
Ob in ein paar Jahrzehnten aber ein Buch aus dem EU - sei es die Zahn-Trilogie, die Jedi-Academy-Reihe oder meinetwegen auch die New Jedi Order-Story - verfilmt wird...
...wie sollen wir heute schon darüber spekulieren, wo wir jetzt noch nicht einmal annähernd wissen, was in zwei Jahren auf uns zukommt?
Übrigens, Christopher Nolan dürfte gerne schon die Regie von Episode VIII oder IX übernehmen, da ich seine Arbeit sehr schätze. Warum also 15-20 Jahre warten...?
Anakin 68
@Anakin 68
Natürlich kann man jetzt nicht ernsthaft diskutieren und voll ins Detail gehen, was in 10-20 Jahren passiert, aber in einem groben Vorausblick halte ich dies nicht für ausgeschlossen
Zu Christopher Nolan:
Ich habe auch überlegt, ob ich ihn nicht als Regisseur für einen Sequel Film haben möchte. Aber ein Nolan braucht seinen kreativen Freiraum und den hätte er bei diesem Projekt wohl kaum gegeben. Ideal wäre er aber in der Tat für einen, vor ein paar Tagen diskutierten Reboot (bzw. Remake) des Stoffes Oder eben für ein Spin Off
TiiN
@ TiiN
" Aber ein Nolan braucht seinen kreativen Freiraum und den hätte er bei diesem Projekt wohl kaum gegeben."
Wenn man Regisseuren und Schauspielern einen gewissen kreativen Handlungsspielraum zubilligt, ensteht oftmals viel gutes daraus. Daher denke ich, daß man einen J.J. Abrams bzw. den in unserem bisherigen Gedankenaustausch thematisierten Christopher Nolan nicht in ein kreatives "Zwangskorsett" stecken würde.
In diesem Zusammenhang möchte ich zwei Beispiele herausgreifen, die wahrhaft gelungene Improvisation beinhalten:
Zum einen die Sequenz in Episode IV, in der Han per Funk versucht, nach der Schießerei im Inhaftierungsblock AA 23 den imperialen Offizier zu beschwichtigen. "...war sowieso ein langweiliges Gespräch." Hier hat George Lucas Harrison Ford völlig freie Hand bei seinem Dialog gelassen und Harrison hat einfach drauflos gequatscht. Das Ergebnis ist und bleibt unvergessen.
Zum anderen die Szene in Episode V, kurz bevor Han in Karbonit eingefroren wird. Das Drehbuch sah vor, daß Han auf Leia´s Liebesgeständnis antwortet: "Vergiss´ es nicht, ich komme wieder." Die Crew drehte Take um Take, aber richtig zufrieden war Irving Kershner mit keiner Version, bis er schließlich relativ genervt sagte: "Harrison, sag einfach was du willst." Auf diese Art und Weise entstand das legendäre "Ich weiß". Kershner war begeistert davon, denn er war der Meinung, daß diese coole Erwiederung exakt dem Charakter eines Han Solo entsprach, während George Lucas dagegen den Dialog eher sperrig aufnahm. Er fand, das diese flapsige Antwort der Ernsthaftigkeit der Szene nicht angemessen war.
Zum Glück für uns alle konnte sich letztendlich Kershner gegen Lucas durchsetzten.
Ich will mit diesen Beispielen nur andeuten, daß man von Produktionsseite her sicherlich den am Dreh beteiligten Personen durchaus Freiraum für eigene Ideen lassen wird, ansonsten würden uns in Zukunft vielleicht einige magische Momente der Star Wars-Geschichte entgehen.
Wäre doch schade, oder?
Anakin 68
@Anakin 68
Zumindest das zweite Beispiel war mir bekannt und ich begrüße sowas natürlich auch Habe es aber noch nicht so ausführlich gelesen. Vielen dank für diesen kurzen Exkurs.
Aber bei Nolan denke ich einfach eine ganze Ecke weiter, als "nur" einige Dialoge anzupassen.
Ich muss zugeben, ich kenne die Urstory von Batman nicht, aber seine Trilogie hat doch viele Sachen ganz neu angepackt. Zumindest wenn ich das mit den vorherigen Batmanfilmen vergleiche (damit meine ich nun vor allem die von Tim Burton. Eine Vicky Vale taucht gar nicht mehr auf, Bruce' Familie wurde nicht vom Joker ermordet, kein überzogener Bane. Nolan hat sich die Grundstory geschnappt und es sich dann so ausgelegt, wie er es gerne hätte. Dann noch ein wenig hier und da von den Comics inspirieren lassen und das Resultat war ein klasse Remake.
Ein weiterer sehr erfolgreicher Film von ihm: Inception. Dort hat er alles dran gemacht. Drehbuch, Regie & Produktion. Ein weiterer großer Film von ihm: Prestige. basiert zwar auf Kabinett des Magiers, soll aber inhaltlich wesentliche Unterschiede aufweisen.
Wenn man Nolan nun für Episode VIII engagieren würde, dann hätte er einen Teil vorgegeben und auch schon ein Muster, wie sein Film grob zu Enden hat.
Ich glaube der Mann wäre eher der richtige für ein Remake der Saga in vielen Jahren oder eben eine, von den eigentlichen Episoden losgelöste Geschichte.
Aber wir reden hier die ganze Zeit von Nolan, evtl. mag der Gute Star Wars gar nicht
TiiN
@ TiiN
Es stimmt natürlich, daß Nolan bei der "Dark Knight-Trilogie" viele Freiheiten hatte, allein schon dadurch bedingt, daß er neben der Regiearbeit auch für das Drehbuch mitverantwortlich war und somit direkten Einfluss auf die Geschichte nehmen konnte. So war es ihm unter anderem möglich, Figuren wie z.B. Rachel Dawes einzuführen, die meines Wissens nach in den Comics nie auftauchten.
Trotzdem war auch er in seinem kreativen Spielraum durch die Tatsache limitiert, daß er sich an ein gewisses Grundkonstrukt durch die von Bob Kane vorgegebene Geschichte halten mußte.
Und prinzipiell ist es ja immer so, wenn ein Film aus einer adaptierten Geschichte hervorgeht und nicht auf einer Originalstory beruht. Ob Regisseur, Darsteller, Drehbuchautor etc.pp., alle Beteiligten sind besagten Einschränkungen unterworfen und können somit die eigene Kreativität nur bis zu einem bestimmten Punkt mit einbringen und nur sehr selten darüber hinaus. Wenn überhaupt...
Uns so langsam glaube ich, wir sollten mal wieder zum Topic zurückkehren.
Anakin 68
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