Der Kampf um den Todesstern geht in die nächste Runde. Vor sieben Wochen stellten 36.000 US-Bürger eine Petition an ihre Regierung, ab 2016 mit dem Bau eines Todessterns zu beginnen. Die Obama-Regierung hat dieses Ansinnen gewitzt abgelehnt, vor allem mit folgenden schlagenden Argument: "Die Regierung ist gegen die Zerstörung von Planeten". Die Antwort von Paul Shawcross, Leiter der Wissenschafts- und Raumfahrts-Abteilung, zeichnet sich mit lustigen und lesenswerten Verweisen auf Krieg der Sterne aus.
Das Volk will sich aber die gewünschte ultimative Waffe nicht verweigern lassen, vor allem in Anbetracht bedrohlicher Äußerungen des Galaktischen Imperiums. In Großbritannien hat ein User namens Gnut deshalb auf Kickstarter, einer Plattform zur Finanzierung von Projekten, die Kampagne Open Source Death Star gestartet, um den Bau des Todessterns in die Wege zu leiten. In einer ersten Phase sollen 20.000.000 britische Pfund gesammelt werden um die Pläne zu entwerfen und genug Maschendrahtzaun für die Reaktorkerne zu kaufen. In der zweiten Phase sollen dann 850.000.000.000.000.000 (850 Billiarden) US-Dollar für die Durchführung des Bauprojekts zusammenkommen. Um die Kosten zu senken, soll Open-Source-Software und -Hardware verwendet werden. Einen ersten Entwurf des Bauplans gibt es bereits:
Das einzige Risiko für die Pläne sei die Macht. Ansonsten ist man zuversichtlich, die extra hoch angesetzte Summe bis zum Endtermin - dem 1. April - nicht zu erreichen. In diesem Fall würden die Beiträge nämlich wieder an die Finanziers zurückgezahlt werden. Bis jetzt haben allerdings schon 710 Personen das Projekt mit erstaunlichen 86.520 britischen Pfund (etwa 100.000 Euro) unterstützt. Wer also auch den Bau des Todessterns auf grünen englischen Wiesen und hinter Hühnerzäunen fördern möchte, hat noch 53 Tage Zeit das zukunftsweisende Projekt zu unterstützen.
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