Die US-Kartellbehörden haben die Übernahme Lucasfilms durch die Walt Disney Company offiziell abgenickt. Am Dienstag erging der entsprechende Freigabebescheid. Einen formalen Termin für die Übernahme gibt es allerdings nicht.
Von Disney und Lucasfilm gab es keine Reaktionen auf die wenig überraschende Entscheidung. Die Entwicklung der Sequels und alle anderen Folgen der Übernahme können damit jedoch beruhigt voranschreiten.
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Sherlock
Sherlock
Naja, ob jetzt Disney "gut" oder "schlecht" für Star Wars ist, wird sich erst nach den ersten Filmen und Serien zeigen.
Bin aber relativ zuversichtlich, dass Disney gute Star-Wars-Filme produzieren wird. Wahrscheinlich wird die dritte Triologie besser wie die Episoden I-III (weil eben I & II) nicht ganz die Erwartungen erfüllen konnten, aber auch nicht an die Episoden IV - VI herankommen, weil diese Episoden eben einen "besonderen Charme" besitzen.
Aber ich wusste jetzt garnicht, dass es in den USA eine Kartellbehörde gibt. Liegt nicht gerade der Sinn in einer "freien Marktwirtschaft", dass es keine Regulierung und somit keine Kartellbehörden gibt?
Oder haben sich die Amis etwas von unserer sozialen Marktwirtschaft abgegeschaut
Pepe Nietnagel
>> Weil ein paar meiner Freunde bis zu letzt gehofft
>> haben, dass es nichts wird. Für sie ist Disney das
>> Schlimmste. Und sie sind irgendwie auch
>> ordentlichen Argumenten nicht zugänglich. Für sie
>> gibt es nur die OT.
Dann ändert sich doch so oder so nichts für sie. Da es für sie ja nur die OT gibt.
>> Liegt nicht gerade der Sinn in einer "freien
>> Marktwirtschaft", dass es keine Regulierung
>> und somit keine Kartellbehörden gibt?
Eine völlig freie oder reine Marktwirtschaft existiert nur in der Abstraktion, nicht aber in der Realität. Sie funktioniert in letzter Instanz nicht (was zum Nach- und Einlesen). Die Amis haben bereits seit 1890 Regelungen zum Thema Antitrust. Ich denke aber, dass das hier den Rahmen der Kommentarfunktion einer Star-Wars-Fanseite sprengt. Zum Nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Marktwirtschaft#Freie_Marktwirtschaft
Oder hier eher angebracht (Englisch-Kenntnisse und Zeit müssen mitgebracht werden):
http://www.econlib.org/library/Enc/Antitrust.html
http://faculty.haas.berkeley.edu/shapiro/century.pdf
http://www.itif.org/files/2011-antitrust.pdf
JM-Talon
Ich begreife nicht, wie Leute so verbohrt sein können wie Deine Freunde Sherlock.
Fakt ist, dass seit 2005 aus dem Hause Lucas nur noch TCW gekommen ist. Alles Andere was es sonst noch gab (Literatur, Games), war bestenfalls Durchschnitt. Das Merchandiseing hingenen uberflutete uns wie ein Tsunami...
Letzendlich muss man sagen, dass Star Wars seit Ep. 3 so langsam aber sicher starb. Es war wohl Organversagen, denn das Herz von SW (GL höchstpersönlich) wollte einfach nicht mehr.
Unterm Strich muss man sagen dass jede Veränderung letztendlich für SW gut ist und Disney ist mit Sicherheit nicht die schlechteste Wahl.
Sherlock, warum sehen Deine Freunde denn in Disney nur das Böse? Was erwarten sie? Stört es sie, dass SW überhaupt weitergeht? Oder erwarten Sie dass Disney SW nun in Musicals umwandelt?
Kleiner Böser Ewok
@Kleiner Böse Ewok
Sie glauben, dass Disney aus Star Wars reine Kinderfilme machen würde. Und wenn man ihnen dann erklärt wofür Disney eigentlich noch so steht, bekommt man immer zu hören, dass SW anders sei. Ich war sogar so blöd, ich bin ja selbst auch ein kleiner Disney Fan, und habe ihnen mal aufgeschlüsselt, was so alles zu Disney gehört und welche Filme und Serien Disney über die Jahre produzierten. Da sind mittlerweile mehr Filme für ein erwachsenes Publikum entstanden als für Kinder.
Aber was solls, ich freue mich schon auf die neuen Filme.
Sherlock
Wir sollten Disney und Lucas dankbar sein, das es überhaupt soweit gekommen ist.
Damit ist uns für die nächsten Jahrzente Star Wars gesichert.
Über mögliche mangelnde Qualität kann man dann ggf. immernoch motzen, aber es geht voran.
Das ist besser als Stillstand und wem es nicht gefällt, muss es nicht gucken.
Ich finds einfach GEIL
(zuletzt geändert am 05.12.2012 um 13:05 Uhr)
LinQ
Obi Wan 2012
Irgendwie vergisst man ja doch ziemlich oft das es in den USA überhaupt Kartellämter gibt. ^^ Aber gut, ist da ja auch ein wenig Anders als bei uns. Die haben ja auch ein Gesetzt das eine Person in einer Region nicht mehr als einen Lokalsender (UHV) besitzen darf, und ähnliche Gesetzt.
Zur Freien Marktwirtschaft. Kartelle sind sehr wichtig. Sie verhindern eine Monopoliesierung des Marktes und halten damit eine freie Wirtschaft erst aufrecht. So wird dafür gesorgt das der Kunde letztlich noch eine Wahl hat und auch noch über sein Kaufverhalten mitbestimmen kann was er haben will. Andernfalls könnten überall Monopole entstehen die dann die absulute Gewalt über ihre Produkte haben und einen beliebigen Preis bestimmen könnten wie es ihnen passt.
(Den Öl- und Stromkonzernen wirft man ja auch öffters Preisabsprachen vot, aber es gibt da ja auch nur ein paar Anbieter die in einen Oligopol agieren und sich praktisch gegenseitig regulieren. Wenn da einer den Preis senkt ziehen die Anderen gleich mit usw.)
Bei der Filmwirtschaft ist es natürlich etwas Anders. Aber im Prinzip gibt es in Hollywood ja auch nur 5 große Konzerne und ne menge kleinere Filmfirmen. Lucasfilm war da irgendwo in der Mitte, schon ziemlich groß als Konzern mit mehreren Tochterunternehemn aber noch lange nicht so groß wie eines der großen Studios. Ist also verständlich dass das auch erstmal von den Kartellen überprüft wird. Aber der Kauf von einer Firma wie Lucas wird letztlich keine großen Auswirkungen auf die Filmwirtschaft an sich haben. Auch wenn Star Wars eine der größten Marken aus Hollywood ist und verdammt viel Merchandising produziert.
Trotzdem gehört Disney eben zu den Größten Medienkonzernen Überhaupt. Viele sprechen da ja nicht umsonst von einem Imperium.
Sorry für das Offtopic.
Olli Wan
Darth Tom
Sherlock
Dafür muss sich Disney nicht schämen:
- Armageddon
- Tron 1 + 2
- Fluch der Karibik - Reihe
- National Treasure - Reihe
- Alice im Wunderland
- Prince of Persia: Der Sand der Zeit
- Duell der Magier
Eine neue Star Wars-Reihe traue ich ihnen 100% zu
wie Sherlock schon sagte, macht Lucasfilm noch immer die Filme.
(zuletzt geändert am 05.12.2012 um 15:02 Uhr)
LinQ
"Zur Freien Marktwirtschaft. Kartelle sind sehr wichtig. Sie verhindern eine Monopoliesierung des Marktes und halten damit eine freie Wirtschaft erst aufrecht."
Kleiner Off-Topic-Einwurf: Du meinst Kartellämter. Denn Kartelle führen zu Monopolstellungen durch Absprachen zwischen Unternehmen, was wiederrum den Wettbewerbsgedanken ausschaltet.
Zum Thema:
Ich persönlich hätte nicht gedacht, dass da tatsächlich ein Kartellamt heran muss. Auf der anderen Seite hätte mich schon die Ablösesumme von 4 Mrd US-$ darauf stoßen müssen. Letztendlich ist's aber umso besser, dass der Deal klappt. Denn ich stimme Aaron zu. Seit Disney am Ruder ist, scheint in Sachen SW wieder mehr los zu sein. Filme ziehen halt doch mehr als eine animierte Serie, Bücher, Comics, Videospiele oder Merchandise.
Master Talon
Q LinQ:
Es sind zwar nur Popcornkinofilme aber Con Air, The Rock, Armageddon, Enemy of the State, Gone in 60 Seconds, Coyote Ugly, Pearl Harbor, Bad Company, Veronica Guerin, King Arthur, Per Anhalter Durch Die Galaxi oder Déjà Vu sind auch alle von Disney. Die haben neben Disney Pictures auch noch andere Labels wie Touchstone oder Hollywood Pictures.
Sherlock
Ob Disney nun gut oder schlecht für Star Wars ist, wird sich 2015 herausstellen. Vielleicht ein bisschen früher, falls Dark Horse oder andere Lizenznehmer durch den Verkauf bedingt schon vor 2015 aufhören werden, uns mit Star Wars Nachschub zu versorgen.
"Fakt ist, dass seit 2005 aus dem Hause Lucas nur noch TCW gekommen ist. Alles Andere was es sonst noch gab (Literatur, Games), war bestenfalls Durchschnitt."
Nunja, das kann man sehen wie man will. Ich bin knapp 30 und habe großen Gefallen an TCW. Die Star Wars Saga war für mich mit den 6 Filmen abgeschlossen, von daher war ich mit dem Wenigen an Literatur, Spielen, Comics und den Ausblick auf dei Real-Serie auch mehr als zufrieden. Dass die Qualität der Games zunimmt durch die Übernahme kann ich bei bestem Willen nicht glauben, Disney mag für vieles stehen aber gute Games sind es gewiss nicht. Und im Bereich Literatur gab es einige Perlen seit 2005 und auch einige Ausreißer... aber das war nie anders.
Disney jetzt schon himmelhoch zu loben oder auch vorschnell zu verdammen ist aber einfach nur kompletter Unsinn. Wir können (und werden) dann immernoch genug lästern und/oder schwärmen, wenn es wirklich soweit ist. Der einzige Unterschied für uns Fans besteht momentan darin, dass George Lucas nur noch über den Disney Aktienkurs mitverdient, wenn wir uns Star Wars Artikel kaufen.
loener
Redakteur
LinQ
Ich lasse mich einfach mal überraschen. Ich weiß schon jetzt, das ich 2015 im Kino sitzen und mir den Film ansehen werde, aber Vorfreude habe ich bis jetzt keine. Aber vielleicht ändert sich das ja mit dem ersten Teaser-Trailer. Anschauen werde ich mir eh alle Filme.
@LinQ
Der Film "Das Schwarze Loch" wurde vergessen.
(zuletzt geändert am 05.12.2012 um 16:04 Uhr)
Jake Sully
Darth Revan 1
Kaero
Kaero
Fragger MT
"Da Lucas ja die Hälfte beim Verkauf in Aktien bekommt (ca. 2 Milliarden), hat er dann als Großaktionär nicht zusätzlichen Einfluss auf Disney und somit auch auf SW?"
Meinst du mit den 2 Milliarden den Wert der Aktien oder die Anzahl? Bezogen auf letzteres kommt es erst einmal darauf an wie viele Aktien Disney insgesamt ausgegeben hat, um ihr "Grundkapital" zu setzen. Bezogen auf den Wert müsste man wissen ob das der Nennwert ist (der das Grundkapital bestimmt) oder der Ausgabewert an der Börse. Letztendlich klingt 2 Milliarden also nach viel, muss in Relation aber nicht unbedingt "viel" bedeuten. Gerade bei so großen Unternehmen wie Disney. Zumal man sich bei so einem Angebot mit hoher Wahrscheinlichkeit um die Sperrminorität (25 % des anwesenden Grundkapitals bei der Hauptversammlung) gedrückt hat.
Master Talon
@ BeTa: "Entlich kann jetzt gearbeitet werden."
War das ein Wortspiel?
Ich stehe dem ganzen recht zuversichtlich gegenüber, denn solange Lucas nur die Story liefert, Drehbuch und Regie allerdings anderen überlässt, kann es nur besser werden als die letzten drei CGI-Overkills. Das Beste, was im Rahmen der Prequels entstand, war "The Clone Wars" (die Serie ist so, wie die Filme hätten sein sollen) und die beiden deutschen Hörspiele "Labyrinth des Bösen" und "Dark Lord".
Und Disney hat in den letzten 20 Jahren ein paar richtige Kracher produziert. Natürlich auch absolut peinliche Klamotten, wie "Armageddon" (wieso darf Michael Bay eigentlich immer noch Filme drehen?).
Ich würde gerne wieder Menschen in Rüstungen durch echte Sets laufen sehen und nicht nur Schauspieler die keine Ahnung haben, wo sie hingucken oder -kämpfen sollen, weil vor lauter Grün sonst nichts zu sehen ist.
TK949
Ich kann Sherlock bzw. dessen Freunde verstehen.
Warum muss etwas "sterben", nur wenn nichts neues mehr dazu kommt. Man kann sich auch an alten Sachen erfreuen, ohne das ständig irgendeine Fortsetzung oder Vorgeschichte erzählt werden muss.
Dafür holt man sich die Dinger früher auf Laserdisc/VHS, heute DVD/Blu Ray. Damit man sie immer wieder mal schauen kann.
Die einen nennen es "nicht sterben lassen" die anderen sagen dazu "ausschlachten".
Ich kann zumindest die Fraktion des Ausschlachtens verstehen, die sich darüber ärgern, wenn qualitativ nicht ganz so starke Filme herausgebraucht werden und durch die Marke zu Geld gemacht werden.
Durch den Disney-Deal und die damit neuen Verantwortlichen hoffe ich, dass die ST es näher an die OT schafft als die PT.
Die Seite des "Nicht sterben lassen" kann ich wie eingangs gesagt nicht verstehen.
Die bisherigen Filme gibt es überall zu kaufen. Selbst wenn in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nichts weiter kommen würde, so würde Star Wars doch deswegen nicht sterben.
Bei dem Disney-Deals hoffe ich sehr, dass es mit Star Wars nicht übertrieben wird. Ich möchte 2050 nicht sehen, wie Episode XXVI zelebriert wird.
TiiN
@TiiN: Stimme Dir voll und ganz zu
@TK949: "Und Disney hat in den letzten 20 Jahren ein paar richtige Kracher produziert" Zum Beispiel? Mein letzter Disney Film war John Carter... und einen Kracher würde ich den nun wirklich nicht nennen. Der letzte gute Disney Film war (sofern ich nicht einige vergessen habe, bzw garnicht als Disney-Produktionen wahrgenommen habe) der erste Teil von Fluch der Karibik. Und mal ganz im Ernst: das ist ein netter, "Popcorn-Kino", Abenteuerfilm ohne Tiefgang. Die Star Wars Prequels waren für viele zwar nicht das, was sie sich erhofft hatten. Sie waren im Endeffekt aber immernoch um Welten besser, als vergleichbare moderne Filme anderer Studios, insbesondere im Bereich Fantasy und/oder Science Fiction. Daher verstehe ich die Aussage "denn solange Lucas nur die Story liefert, Drehbuch und Regie allerdings anderen überlässt, kann es nur besser werden als die letzten drei CGI-Overkills" überhaupt nicht, da es noch viel schlimmer kommen könnte. Der hochgelobte/-gehypte Avengers war meiner Meinung nach eine der sinnlosesten 2Std+ CGI Schlachten überhaupt, daran gemessen ist die PT klassisches Shakespeare Bühnenspiel gewesen.
loener
Redakteur
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