Vergangenen Mittwoch kam das Gerücht auf, der Indie-Filmemacher Colin Trevorrow sei im Rennen um den Regiestuhl bei Episode VII.
Unsere Kollegen von Jedi News haben nun eine Übersetzung eines Interviews mit Trevorrow online, das die schwedische Seite Moviezine mit ihm führen durfte.
Auf die direkte Frage, ob er bei einem der neuen Star Wars-Filme Regie führen wird, antwortete Trevorrow folgendes:
Das ist etwas, zu dem ich nicht viel sagen kann. Ich kann aber definitiv sagen, dass ich genau so sehr ein Fan von Star Wars bin, wie jeder andere, für den Star Wars als Kind das Wichtigste im Leben war.[...]
Im weiteren Verlauf des Interviews spricht er auch davon, dass der Regisseur der Sequels dem Stil der klassischen Trilogie weitestgehend treu bleiben müsse.
Eine konkrete und durchaus lobenswerte Einstellung.
Übrigens: das letzte Mal, als zu bzw. von einem Kandidaten kein Kommentar abgegeben wurde, wurde dieser kurze Zeit später offiziell als Drehbuchautor für Episode VII vorgestellt... ;-)
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Thoschu
Hmmm, ich habe auch an anderen Stellen von dem Gerücht erfahren, allerdings wäre dies eine ziemliche Nobody-Angelegenheit, sollte die Wahl auf ihn fallen. Sein Kino-Debut "Savety Not Guaranteed" sagt mir persönlich gar nix und ich wüsste auch sonst nichts Nenneswertes über ihn. Andererseits muss ich Aaron recht geben, dass gegen einen jungen, dynamischen und talentierten Independent-Regisseur nichts von vornherein spricht und Marquand ja damals auch keine große Nummer war. Mal sehen, ob´s dabei bleibt...
(zuletzt geändert am 12.11.2012 um 00:50 Uhr)
DerAlteBen
Also die Einstellung von Colin Trevorrow zur ST, dass sie im Stile der OT sein müsste, klingt natürlich traumhaft.
Aber seine Unerfahrenheit macht mich auch etas skeptisch .... ich kenne keine seiner Werke, habe mir mal bei IMDB einen kurzen Überblick verschafft. Schlecht sind die Sachen ja nicht gerade bewertet, trotzdem darf man skeptisch sein.
Ich bin mir trotz seines Schweigens noch nicht so sicher.
TiiN
Graphic
Wenn man sich den Trailer zu "Savety Not Guaranteed" ansieht merkt man sofort, dass er sein Handwerk versteht. Die Charaktere stehen dabei im Mittelpunkt - wenn die Sequels sich genau drauf konzentrieren wäre das doch top. Zusammen mit einem durchdachten Drehbuch von Michael Arndt würde das bestimmt sehr gut ins Konzept passen - mal schauen ob Colin Trevorrow wirklich Regie führen wird.
Darth Marzl
Kit Fisto
Ich denke auch, dass er das kann! Und falls er mal nicht weiter weiß, z.B. in Sachen Effekte, kann er ja George konsultieren! Ich bin sogar dafür, dass er die wichtigen Charakterszenen mit Dialogen dreht und George die Action-Szenen und die Effekte überwacht!
Trevorrow scheint mir vom Bauchgefühl her ein junger Richard Marquardt zu sein - und billiger wie die anderen großen Namen wird er wohl auf jeden Fall auch sein!
dmhvader
Ich denke mal wir werden es in den nächsten paar Wochen erfahren, wer Regisseur wird.
Die Preproduction läuft ja schon länger: Das Konzept der Story ist fertig, am Drehbuch wird, denke ich, schon länger gearbeitet.
Üblicherweise müssten auch schon Design-Arbeiten zum jetzigen Zeitpunkt stattfinden.
Ich hoffe wir bekommen dazu mal offizielle Infos. Dass wir was zu sehen bekommen demnächst, erwarte ich sowieso nicht.
Kaero
Olli Wan
>> Sollte er es werden, und das scheint ja schon fast
>> sicher zu sein, wird es sehr schwierig werden, vorher
>> zu sehen, ob Episode VII gut wird.
Egal, wer es wird: es ist meines Erachtens nie möglich, sich ein Urteil über einen Film zu bilden, bevor man ihn selbst komplett und mit eigenen Augen gesehen hat. Ein großer Name bürgt ebenso wenig für Qualität wie ein unbekannter Name ein Indiz für fehlende Qualität sein muss.
Ich für meinen Teil muss keinen bestimmten Regisseur für Episode VII haben. Wer seinen Job gut und es mit Herzblut macht, ist der Richtige. Ob der Regisseur gut war, sage ich, wenn ich den Film gesehen habe.
P.S. Wer das Komplettinterview auf Jedi News (Link oben in der Nachricht) noch nicht gelesen hat, sollte es tun. Es ist sehr lesenswert.
(zuletzt geändert am 12.11.2012 um 12:07 Uhr)
JM-Talon
Da hast du natürlich Recht. Ein unbeschriebenes Blatt wie Trevorrow kann natürlich genauso gut einen Hit landen. Ich persönlich bin bloß der Meinung, dass die Wahrscheinlichkeit bei einer Größe wie Spielberg ungleich höher läge. Andererseits hätte nach "Sugarland Express" wohl auch niemand mit einem Hit wie "Jaws" gerechnet. Naja, ich bin jedenfalls offen für Newcomer.
Lassen wir uns vom Ergebnis überraschen
Olli Wan
Darth Marzl
jemandem neuen, ein quasi unbeschriebenes blatt in hollywood, ne chance zu geben "krieg der sterne" zu drehen ist doch wirklich ne prima sache und war ja auch von disney beabsichtigt. dass die herangehensweise wohl im stil der klassischen trilogie bleiben wird ist für mich das wichtigste überhaupt und meiner meinung nach schon n kleiner seitenhieb auf die pt´s...
wie sollen sich auch bereits etablierte regisseure frei entfalten und ihren eigenen stempel aufdrücken, wenn der stil, in groben zügen zumindest, vorgeschrieben ist. schätze da fühlen sich die meisten zu eingeschränkt und sind wahrscheinlich auch abgeneigt, weil der druck eines misserfolgs wohl den guten ruf eines regisseurs ankratzen könnte. dann lieber jemanden, der sein handwerk anscheinend versteht und noch nichts "großes" erschaffen hat. vielleicht ähnlich wie damals bei kershner. und bitte bedenkt dass lucas vor "krieg der sterne" auch noch kein star-regisseur war... also bitte keine künstliche panikmache!
nach dem motto: "back to the roots" halte ich in manchen fällen nicht für das schlechteste
(zuletzt geändert am 12.11.2012 um 13:07 Uhr)
Darth Horst
Also ich muss sagen, dass ich mir jemanden wie Colin Trevorrow durchaus sehr gut als Regisseur (zumindest eines) ST-Films vorstellen kann. Er scheint ein Fan der Filme zu sein (was George nie gewesen ist, da er als Erfinder einen ganz anderen Draht zu der Geschichte hat). Trevorrow scheint zwar bereits Filme gemacht zu haben, aber bisher hat er keine Blockbuster-Erfahrung. Was meines Erachtens gut ist, denn der Charme der OT war doch, dass man eine Geschichte erzählen wollte. Der Fokus lag auf Handlung und Charaktere. Die PT hingegen kommt mir eher wie Kommerz vor und den Drang alles irgendwie zu verbinden/erklären. Charakterentwicklungen stehen da eher im Hintergrund.
Es wurde angemerkt, dass weder Lucas, noch Marquand oder Kerschner große Hollywood-Namen waren, als sie sich mit Star Wars beschäftigten.
Ich bin dafür, dass wir einem Fan und Newcomer die Chance geben. Colin Trevorrows Einstellung zur ST bzw OT gefällt mir schonmal.
@das Boot:
ST! Siehst du, man muss nicht immer etwas "offiziell" machen wollen. Manche Dinge setzen sich von ganz alleine durch
Habe mir eben auch mal das Interview auf Jedi News durchgelesen und bin jetzt der Meinung: Trevorrow wird's wohl werden, weil er schon einiges zu wissen scheint, z.B. erwähnt er ja, dass es wohl auch einen Star Wars - Underworld-Film geben wird! George hat ihm beim Treffen im Sommer bestimmt schon so einiges an Infos gesteckt!
dmhvader
DerAlteBen
George Lucas war ja früher auch Independent-Filmemacher. THX 1138 war sein erster Film. Ich halte es durchaus für möglich, das er den Regie-Posten übernehmen wird. Könnte eine gute Wahl sein. Ist genauso wie in der Games-Szene: Viele Independent-Produktionen sind riesige Erfolge geworden (Minecraft, Slender, etc..)
Jake Sully
Obi Wan 2012
@ Obi Wan 2012:
Zitat:"als fan selbst würde er sich sicherlich darauf vertehen, die filme ganz nach unserem geschmack zu machen!"
Was ist ein Fan, das ist die Frage? Bei einem Fan (der Prequels) würden die meisten aufschreien. Michael Bay hat auch immer gemeint er sei ein Fan von Transformers und wir wissen, war rausgekommen ist.
Was ich sagen will: Selbst der größte Fan der OT kann den Film vermurksen.
Selbst ein tolles Drehbuch und ein guter Regisseur müssen noch lange nichts bedeuten. Es kann in der Postproduction (Schnitt, Effekte, Musik) ein Film noch gerettet/vermurkst werden.
Das sollte man bei allen Spekulationen bedenken.
Apropos Musik: John Williams ist 80. Ich frage mich, ob der noch mitmacht. Wenn nicht, hoffe ich, dass sie genug Themen (Imperial March, Leia Thema, Force Theme etc.) zusätzlich zu neuem Material verwenden. Denn Star Wars wird sehr stark von der Musik getragen.
Und bitte nicht Hans Zimmer...
Kaero
Obi Wan 2012
TK949
@Kaero
Warum nicht Hans Zimmer?
Das ist einer der wenigen Deutschen auf die ihr Heimatland wirklich mal stolz sein kann!
Gut, man könnte streiten, ob sein Stil zu Star Wars passt; aber er ist durchaus anpassungsfähig und vielseitig; man vergleiche beispielsweise seine Musik zu "Last Samurai" mal mit "Inception"! Und dann noch mit "König der Löwen" (Oscar!)! Man erkennt denselben Grundton, aber unterschiedlich sind die Stücke schon! Ist bei John Willimas´ Musik ja genauso, da schwingt im Ton auch immer die "Williams-Sound-Erkennungsmarke" mit!
Wenn nicht Williams, dann Zimmer! Ich würde mich freuen!
Zum Thema; verdächtig ist´s, gewiss, aber eben nicht klar! Ich halte es für eher unwahrscheinlich, warte aber lieber vor allem die nächste offizielle Bestätigung ab!
STARKILLER 1138
Redakteur
John Williams komponiert meines Wissens nur noch Filme von Steven Spielberg und fällt daher als Komponist mit ziemlicher Sicherheit weg.
@ Lord Galagus
Wie kommst du darauf, dass bei der OT der Fokus auf der Handlung lag?
Die OT ist aus meiner Sicht ein Musterbeispiel von Filmen, die auf die Identifikation mit den Figuren baut. Die Handlung von ANH ist schon tausend mal erzählt worden, TESB hat fast keine und ROTJ ist mehr und weniger eine Replikation von ANH.
Im Übrigen war Lucas schon vor Star Wars für die beste Regie und das beste Drehbuch oscar-nominiert und erhielte auch bereits eine Golden-Globe-Nominierung.
Kershner und vor allem Marquand waren dagegen wohl in der Tat eher unbeschriebene Blätter.
Samba90
Ich habe den Film "Safety not guaranteed" gesehen und er ist wirklich gut. Es geht eigentlich ausschließlich um genau gezeichnete Charaktere - krude, liebenswerte Charaktere muss man dazu sagen. Außerdem kommt Starwars öfter im Film vor (Starwarsfiguren zum Sammeln, Stormtrooper-Vergleiche), so das es einen bißchen an Kevin Smith erinnert (aber viel, viel ernster), der ja vor Jahren mal als möglicher Regisseur der Live-Action-Serie gehandelt wurde (gerüchtweise). Das einzige was mich an den Film gestört hat, war die zum Glück einzig eindimensionale Figur: der reichlich klischeehafte Inder im Film (erinnert doch sehr an den Inder in Big-bang-theory). Die Story wiederum könnte man als Anlehnung oder Hommage an Fletchers Visionen mit Mel Gibson oder vielleicht treffender: der König der Fischer von Terry Gilliam mit Robin Williams betrachten.
Er könnte es gut machen, aber er spürt sicherlich auch den enormen Druck......
In Sachen Musik habe ich nur vor einem Angst: Danny Elfmann!
MeisterTalan
Ich habe von Trevorrow ehrlich gesagt noch nie gehört, aber wenn er Indie-Regisseur ist, ist das wohl kein Wunder. Mich würde es aber auch nicht wundern, wenn tatsächlich ein unbekannterer Regisseur Episode VII dreht. Und wenn er wirklich so ein Fan ist, wie er sagt und dass dann noch umsetzen kann, kanns was werden.
Zum Thema Musik: Auch wenn Williams nur noch für Spielberg-Filme komponiert, kann ich mir gut vorstellen, dass er für SW eine Ausnahme macht. Seine SW-Musik ist einfach so bekannt, da hoffe ich, dass Disney/Lucasfilm es schafft, ihn wieder ins Boot zu holen und ich denke auch, dass Williams noch mal Star Wars komponieren würde.
Y Wing Gold1
Ich glaube eigentlich nicht, dass Williams da eine Ausnahme macht. Wäre Lucas noch Projektleiter, hätte ich es mir aufgrund der jahrzehntelangen Bekanntschaft noch vorstellen können, aber so....
Nachdem Disney praktisch endlos (bis die Kuh gemolken ist) weiter Filme bringen will, müssten sowieso irgendwann andere Komponisten ans Werk. John Williams ist eben auch sterblich und ich glaube kaum, dass er mit 90 oder 100 noch Filmmusik schreibt.
Warum sollte er dann nicht aufhören, wenn die "eigentliche" Geschichte erzählt ist?
Samba90
DarthSeraph
Spannend wäre es, wenn sie bei der Regie der Trilogie drei verschiedene, aber vielversprechende Talente heran ließen.
@DarthSeraph. Ich mag die ersten Batman-Filme und auch deren Musik, aber bei Elfman muss ich in neuerer Zeit immer nur an Desperate Housewives denken und da hat mich seine Musik zu Tode genervt!
Wenn man einen neuen, jungen Regisseur nimmt und auch noch keinen superetablierten Drehbuchschreiber (natürlich schon wesentlich mehr als Trevorrow), dann sollte man vielleicht konsequenterweiser auch in Sachen Musik neue Wege gehen. Aber bitte nichts von Enya (Esoterik-Alarm)!
Bin mal gespannt, könnte ja auch eine Zusammenarbeit sein, eine Weitergabe des Erbes....keine Ahnung. Ich freu mich jedenfalls schon drauf.
(zuletzt geändert am 12.11.2012 um 20:47 Uhr)
MeisterTalan
Die Tatsache, dass Trevorrow das Interview in dieser Form geführt hat, lässt ja nur den Schluss zu, dass er zumindest in der engeren Wahl ist. Vielleicht ist er sogar schon gesetzt und darf erst darüber reden, wenn die offizielle Meldung erfolgt. Dann wäre das Interview aber fast schon zuviel... Ich wäre mit ihm jedenfalls sehr zufrieden!
@Samba90
Hast du eine Quelle für deine Behauptung, Williams würde nur noch für Spielberg komponieren?
(zuletzt geändert am 12.11.2012 um 20:50 Uhr)
Darth Jorge
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