Für Bioware sind es keine guten Nachrichten: Sein Prestigeprojekt The Old Republic verliert Abonnenten. Wie Electronic Arts seinen Aktionären mitteilte, sind aktuell nur noch 1,3 Millionen Spieler aktiv. Im März waren es noch 400.000 mehr.
Größeren Grund zu klagen, hat der Konzern dennoch nicht, konnte Bioware doch mit Mass Effect und The Old Republic wesentlich zu den 4,2 Milliarden Dollar Gesamtumsatz von Electronic Arts im abgelaufenen Geschäftsjahr beitragen. Dennoch will EA selbstverständlich Kunden zurückgewinnen, und zwar durch kontinuierliche Upgrades, neue Gildenfunktionen, Verbesserungen beim Spieler-gegen-Spieler-Kampf und weitere Inhalte für Spieler der höchsten Levelstufen. Außerdem soll, zusätzlich zur bereits gestarteten Legacy-Erweiterung, demnächst ein neues Content-Pack erscheinen, das den Namen "Allies" tragen wird. Bioware bestätigte hierzu bereits, dass Gilden-Bündnisse mit der nächsten Aktualisierung möglich sein werden.
Danke an alle Hinweisgeber!
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Es ist leicht, die Keule herauszuholen, ich will sie daher mal direkt stecken lassen.
Gut ist an der News, dass die Spekulationen ein Ende haben: SWTOR brummt nicht. Wie so oft in der Merchandise-Geschichte haben sich die Star Wars Fans in Massen auf SWTOR gestürzt (sie sind halt ihrem Franchise treu und immer interessiert an Neuem) und für ein großes Echo gesorgt: Selbst die WoW-Macher haben anerkannt, dass mit SWTOR ein großer Mitbewerber angetreten ist. SWTOR kann die Abonnenten aber nicht halten. Warum, das mögen andere beurteilen. Ich habe es nie gespielt und kann daher gar nichts sagen.
Mir stellt sich lediglich eine Frage: wird man sich bei LucasArts aufraffen und den Fans endlich wieder das geben, was sie seit Jahren sehnlichst erwarten? Denn das wäre ein "ganz normales" gutes Star Wars-Spiel, das man ganz langweilig offline - und gern auch mit Mehrspieleroption online - an seinem Rechner, seiner Konsole und wo auch immer spielen kann. Die Schreie nach Battlefront III und KotoR sind eigentlich nicht zu überhören.
Nun kann man so etwas natürlich nicht mal eben aus dem Hut zaubern. Und man zieht potentiell weitere Abonnenten von SWTOR ab - wo noch sehr viele Entwicklungsmillionen in Form von Abogebühren wieder hineinzuholen sind.
Interessant wäre es allerdings: endlich mal wieder ein gutes Star-Wars-Spiel. Wie "früher"! Und wenn das dann nicht läuft, dann steht es schlecht um Star Wars im Spielebereich.
(zuletzt geändert am 08.05.2012 um 13:06 Uhr)
JM-Talon
>>> Mir stellt sich lediglich eine Frage: wird man sich bei LucasArts aufraffen und den Fans endlich wieder das geben, was sie seit Jahren sehnlichst erwarten? Denn das wäre ein "ganz normales" gutes Star Wars-Spiel, das man ganz langweilig offline - und gern auch mit Mehrspieleroption online - an seinem Rechner, seiner Konsole und wo auch immer spielen kann. Die Schreie nach Battlefront III und KotoR sind eigentlich nicht zu überhören.>>>
Ich verweise mal auf die letzte Spielenews, wo der einstige Free Radical-Chef seine Leidensgeschichte äußert und KotOR wiederveröffentlicht werden soll. Auf diversen Seiten ist die Vermutung aufgeploppt, diese Wiederveröffentlichung als Bundle könnte ein Vorspiel zu KotOR III sein - das ist so extrem aus dem Nichts gezogen, dass Aaron es in der News erst gar nicht erwähnt hat, aber es drückt gut aus wie verzweifelt sich die Menschen dieses Spiel herbeisehnen.
Ähnliches gilt für Battlefront III: Gerüchte und Berichte tauchen immer wieder auf, es ist einfach nicht totzukriegen. Während sich der Trubel um KotOR III eher gelegt hat, da es ja einen "Ersatz" in der Form von TOR gibt, wird Battlefront III langsam zum Mythos der SW-Spielegeschichte.
Ach, und da wäre noch Jedi Knight zu erwähnen, sowie Tie Fighter/Rebel Assault... Bei letzterem verstehe ich noch, dass das Simulationsgenre derzeit kaum noch exisitiert, aber bei sowas wie JK wäre es so einfach, die Hypemaschine zu füttern dass selbst ausschließlich gewinnorientierte Manager (und es gibt nicht nur die in den entsprechenden Etagen) da nicht mehr wegsehen könnten.
(zuletzt geändert am 08.05.2012 um 13:56 Uhr)
Darth Revan Lord der Sith
togruta9
@togruta9: nee, diesen Mod kannte ich noch nicht. Ich hoffe ja sehr, dass das kein Relaunch des Giga-Mods eines gewissen Tims aus der Türkei ist. Leider fällt mir der Name nicht mehr ein, weder der des Programmierers noch des Mods. Die Thematik dieses Mods war exakt dieselbe, allerdings war dieser Mod damals gespickt mit bösartigster Malware. Ich schaue es mir mal an. Für den Fall, dass die Datei clean ist, herzlichen Dank für den Tipp!
Bavolo
Bin momentan noch einer der wenigen Spieler meines Freundeskreises. Es wurde von vielen WOW müden Spielern als Alternative gesehn, so auch von mir.
Ja, ich bin ein Fan, nein das Feeling für Fans ist in Ordnung. Es kommt rüber und zwar sehr gut. Während des Levelns ist Swtor ein hervorragendes Spiel.
Allerdings hat es schon dort schon kleinere Schwächen, denn man findet kaum Gruppen um in Instanzen zu gehn oder Heldenmissionen zu erledigen. Dieses Problem zieht sich weiter bis in den Endcontend, der kaum an das Feeling der dichten Story während des Levelns rankommt.
Wenn ich über 2 Stunden brauche um ne Gruppe zu finden die mit in Instanzen geht ist es einfach Casual unfreundlich. Dies liegt mittlerweile auch daran, dass mehrere Server mittlerweile verwaist sind und nach 22 Uhr der virtuelle Bürgersteig hochgeklappt wird(knapp 11 Spieler auf der Flotte und 50 Serverweit on).
Es fehlt ein Dungeonfinder und eine gleichmäßige Besiedelung der Server (Servertrans)Beides ist jedoch angekündigt.
Bugs die in Operationen auftreten, oder in den täglichen Quests nerven nur noch und sind noch immer nicht behoben.
Es wurde einfach ein halbes bis ein Jahr zu früh veröffentlicht, man hat das Gefühl eine Open Beta zu spielen. Allerdings auf einem sehr hohem Niveu.
Es ist trotz allem ein klasse Spiel mit enormen Potenzial.
(zuletzt geändert am 08.05.2012 um 17:28 Uhr)
brundlefly
es war mir klar ,dass es vernünftige leute geben würde die sich diese monatszahlungen nicht für immer antun würden.Aber ich glaube ,dass TOR auch nur ein versuch war,da sie einfach geglaubt haben,dass online games die gesamte zukünftige gamingbranche beeinflussen würden.(vielleicht haben sie auch recht),aber das einzige was mir zusagt ,es online zu zocken ist PS3 ,da sony gott sei dank für online nutzung nichts verlangt,aber genug zu dem....
Deshalb sellt sich mir nur eine klitzekleine Frage:
WARUM KEIN BATTLEFRONT 3
(zuletzt geändert am 08.05.2012 um 18:04 Uhr)
Ich frage mich ja nur ob mit "Abonnenten" die Leute gemeint sind die ein monatliches Abonnement haben oder auch die die über Gametime-card bezahlen. Dann würde das Ergebnis vielleicht nicht ganz so krass ausfallen.
@Alle leute die den monatlichen Kosten so negativ gegenüberstehen. Man darf bei den ganzen Abo Kosten nicht vergessen dass alle MMO's auch den Entwickler, im Gegensatz zu Single-Player-Games, etwas kosten. Bei einem Single-Player-Spiel kommen im Normalfall allerhöchstens eine handvoll Patches raus, bei TOR gibt es ja jede Woche Wartungsarbeiten und in größeren Zeitabständen Erweiterungen.
Agedil
Ich hoffe, das EA und Bioware da noch die Kurve kriegen, nicht das SWTOR am Ende gar eingestellt wird...
Ich finde das Spiel recht toll und habe auch viel Spaß dabei gehabt. Allerdings habe ich nach einem Spieldurchgang als Hexer damals aufgehört. Ich hab für die Story etwa 230 Stunden gebraucht und obwohl diese Stunden spaßig waren, schrecke ich nun davor zurück, noch einmal so viel Zeit mit einem Spiel tot zu schlagen. Hab eigentlich vor, es irgendwann wieder zu spielen, aber vorerst brauche ich den Abstand, damit es mir wieder richtig Spaß macht. Wann das ist, vermag ich allerdings nicht zu sagen.
Das die Leute rasch nach mehr Content schreien ist normal. Das ist bei World of Warcraft genau so. Nur, dass dort eben noch immer viel los. Irgendwie haben die es geschafft, langfristig Leute zu binden.
Aber natürlich würde ich mich auch über ein ganz normales SW-Spiel freuen. Schlimm, dass alle so auf online oder MMORPG setzen. Wenn nun selbst ein The Elder Scrolls online kommen soll... Selbst das kommende Diablo 3 kann man wohl nicht mehr bequem per LAN zocken so wie den Vorgänger früher. Irgendwie verändert sich die Spiele-Industrie gerade in eine Richtung, die ich nicht mag. Dazu kommt die DLC-Abzocke bei so vielen Spielen. Früher gab es das nicht.
Sashman
@ Sashman:
Ja du hast absolut recht. Onlinespiele mit Gebühren und DLCs ermöglichen Spieleherstellern die volle Kontrolle (Kopierschutz etc.) und statistische Auswertung der Spielergemeinde.
Im Grunde ist nichts dagegen zu sagen, dass ein MMORPG für eine monatliche Gebühr Services und zusätzliche Inhalte rund um die Uhr zur Verfügung stellt. Das kann man mal machen. Allerdings haben wir alle ja auch nur einen oder maximal zwei Telefon-/Handyverträge - die meisten Leute können und WOLLEN es sich nicht leisten, für mehr als ein oder zwei Spiele im Monat Abogebühren zu zahlen oder DLCs runterzuladen. Inzwischen gibt es aber dutzende Spiele, die das fordern.
Also ist der Wunsch nach flexiblem Wechseln zwischen den Spielen da. Und wenn man die Grundstory eines TOR durchgespielt hat, dann spielt man eben mal was anderes. Und lässt den alten Account ruhen.
Blöd ist halt, dass das Konzept der MMORPGs darauf fußt, dass die Aboverträge auf Dauer laufen, über JAHRE...
Das alles war kein Problem, als man noch Singleplayer-Spiele im Laden für einen einmaligen Preis kaufen und dann noch Jahre später jederzeit wieder anfangen konnte - ohne Onlinezwang, ohne Zusatzgebühren.
Diese Angebote gibt es immer noch - allerdings setzen vor allem die großen Hersteller heute fast ausnahmslos auf Onlinezwang und Kontrolle. Die Leute wollen aber keine Steam-Anmeldung, keine Aboverträge und keine Spielpausen von einem Monat, wenn sie umziehen und in der Zeit keinen Internetanschluss haben. Diesen organisatorischen Aufwand, den ich beruflich habe, will ich nicht auch noch in der Freizeit.
Spiel einlegen, installieren, spielen wann ich will - ich persönlich schätze diese Freiheit. Nur weil WOW einen Trend gesetzt hat, heißt das nicht, dass sich jetzt alle Spieler nur noch in Online-Welten rumschlagen wollen. Und ein DAUERHAFTER Onlinezwang für 'Offline-Spiele' ist einfach nur dreist - danke schön, Blizzard, ich werde Diablo 3 nicht spielen.
Kann bitte mal jemand Jedi Knight 4 entwickeln und das dann in so ner nostalgischen Papp-Box mit dicker Anleitung in den Handel bringen? Ach, die gute alte Zeit...
Das ist heutzutage allgemein ein Problem bei den meisten Videospielen.
Ein offline Spiel, welches neu 50-60€ kostet lohnt sich für die meisten einfach nicht, weil man es in der Regel eh schnell durch hat und es dann in der Ecke landet. Da lohnt es sich meiner Meinung nach eher einen abstecher in die Videothek zu machen oder es sich von einem Freund auszuleihen (Mit den weniger legalen Methoden wollen wir hier garnicht erst anfangen).
Online Spiele reizen denke ich schon mehr zum Kauf, da man sie halt nicht eben einfach schnell durchspielen kann. Aber das "Problem" hier ist z.B. der LAN Modus. Da es hier schonmal erwähnt wurde nehme ich es auch mal direkt als Beispiel. Ich habe früher auch gerne mal mit Freunden Diablo 1/2 ganz bequem übers LAN gespielt, aber jetzt kommt halt der Punkt: Wieviele meint ihr hatten von uns das Spiel wirklich original und wieviele haben es sich einfach mal eben rüberkopiert? Ist ja alles kein Problem, dank dem LAN Modus funktioniert ja alles. Das ganze hat sich durch VPNs auch noch verstärkt. Übers Internet spielen ohne eine Originalversion zu besitzen? Kein Problem, dank virtuellem LAN Modus!
Mir gefällt dieser Internetzwang heutzutage auch nicht, aber ich kann ihn schon irgendwo nachvollziehen.
edit: Dicke Anleitungen mit Bildern und evtl. Kurzgeschichten vermisse ich auch
(zuletzt geändert am 09.05.2012 um 08:43 Uhr)
Reelo Baruk
Genau das habe ich erwartet, und wie Ihr Euch erinnern könnt auch prophezeit.
Das Problem bei TOR ist gleichzeitig sein grösstest Plus: Die wirklich grossartige Handlung!
TOR ist nämlich genau das was ich von Anfang an sagte: Ein Singleplayer-Game das gerne ein MMO wäre. Aber ein MMO ist nun mal kein Singleplayer-Game. Ein Singleplayer-Game lebt von der Handlung und auch der Rolle des Spielers als Superheld/Auserwählter. Aber genau DAS funktioniert bei einem MMO eben nicht. Ein MMO lebt davon, dass der Spieler im MMO lebt und vom Nobody zum Helden wird.
Dieser Unterschied geht auf auf die verschieden Zielsetzungen von Singleplayer- und MMO-Games zurück:
Ein Singleplayergame will mit einer faszinierenden Handlung eine gewisse Anzahl von Stunden unterhalten und den Spieler an den PC binden. Danach ist das Spiel zu ende und der Spieler soll sich ein neues Game kaufen.
Ein MMO hingegen will bzw. MUSS den Spieler über Jahre hinweg binden. Er darf nie in dem Sinne fertig sein, dass er das Abo kündigt bzw. einfach mal ne Pause macht. Denn jede Kündigung bedeutet 2-fachen Verlust. Zum Einen verliert der Betreiber die Einnahmen aus dem Abo und zum Andern auch einen aktiven Spieler, so dass einer der Server wieder ein Stück leerer wird und dadurch das Game auch ein kleines Bisschen uninteressanter.
Zum Thema Abo: Das Abo ist faktisch ein auslaufendes Modell. Die meisten MMO-Betreiber haben dies erkannt und haben auf F2P (mit Itemshop) umgestellt. F2P ist zwar für den Spieler unterm Strich meist teurer als das Abo aber es bietet für alle beteiligten einige Voteile gegenüber dem Abo:
Der Betreiber verdient auf Grund der höheren Kosten und Spielerzahl DEUTLICH mehr als beim Abo.
Der Spieler bezahlt Inhalte die er (dauerhaft) nützen kann anstatt Spielzeit die er teilweise gar nicht nützen kann weil er z.B. beruflich/schulisch zeitlich eingeschränkt ist.
Ausserdem ist es tatsächlich so: F2P kann jeder Spieler mehrere Games paralell zocken, mit Abo hingegen muss er sich für eines, oder maximal 2 entscheiden.
Ich sehe eigentlich keine Chance auf eine Trendwende bei TOR, solange die Betreiber das Game nicht total umpatchen oder am besten gleich F2P gehen.
(zuletzt geändert am 09.05.2012 um 12:04 Uhr)
Kleiner Böser Ewok
Kyle07
Rogan
Also F2P-Spiele mit DLC interessieren mich erst recht nicht...
Eigentlich mag ich den Ansatz von TOR, ein MMORPG mit genialer Handlung zu machen. Das Problem liegt aber auf der Hand: Die Macher hätten eben auch eine Geschichte vorbereiten müssen, an der man jahrelang spielt.
Wenn ich einfach nur in einer riesigen Welt Aufträge erfüllen und in der Gruppe Instanzen leerprügeln muss, dann entsteht der Spaß durch Sammeln, gemeinsame Raids und das stetige aufsteigen im Levelbaum.
Schon bei der (bis Teil 10) großartigen Final-Fantasy-Reihe hatte ich immer das Problem, dass ich entweder den fesselnden Geschichten folgen, ODER sammeln, suchen und steigern wollte. Wenn man zwischendrin zu lange auflevelte oder Schätze suchte, kam man aus dem Fluss der Geschichte raus. Wenn man dagegen der Geschichte folgte, war die meist so spannend, dass man den Rest des Spiels darüber vergaß. Und wenn man durch war, dann war man erstmal einfach happy und hat das Spiel beiseite gelegt.
Okay, was aber könnte TOR imho davon lernen? Vielleicht, dass man die Spieler mit einem Serienkonzept bei Stange halten könnte. Es gibt jede Woche eine oder zwei Folgen, die ca. 45 - 90 Min dauern. Für das Spielen der Folge zahlt der Spieler einen Abo- oder Einmalpreis, der Rest des Games wäre F2P mit DLCs (Planeten zum erforschen, Spezielle Raumschiffe,...).
Also mit anderen Worten: 'Firefly' oder 'Lost' statt 'Revenge of the Sith'.
Ich hab gehört, dass zusätzliche Storyarcs für TOR zur Verfügung gestellt werden, aber so wie das klang passiert das bei weitem nicht häufig genug. Wenn man die Spieler wirklich mit der Story fesseln will, braucht man Weeklys - und vor allen Dingen darf der Spiele den Schluss nicht schon nach 200 Stunden erreichen^^.
Aber eigentlich ist es für mich total müßig, über TOR zu sinnieren, weil ich es nie spielen werde und stattdessen auf Jedi Knight 4 warte - am besten mit Mara Jade als PC
(zuletzt geändert am 09.05.2012 um 22:25 Uhr)
Ich spiele TOR und werde es auch weiterhin spielen. Zu denen, die nichts anderes als TOR in ihrer Freizeit kennen, gehöre ich allerdings auch nicht. Ganz bequem levele ich in fest verbundenen Gruppen bzw. Paarungen, die zwar nicht so häufig zusammenkommen, aber in der Summe und hochgerechnet auf eine Woche immerhin ein bis zwei Mal, vornehmlich an den Wochenenden, unterwegs sind. Aus dem Grund bin ich im sogenannten End Content noch gar nicht angekommen.
Dass ich mich an den Zwischentagen mittlerweile nur schwerlich motivieren kann, liegt, nehme ich an, vor allem an der starren Abfolge von Planeten, die man nacheinander abzureisen hat. Zwar bietet, sofern man verschiedene Klassen twinkt, jede Welt eine eigene Geschichte für die jeweilige Klasse, in der individuelle Entscheidungen einen leicht abweichenden Verlauf bedeuten können, aber der Rest der Missionen inkl. Haupt-Handlungsbogen zum Planeten bleibt gleich, so wie man ihn schon einmal gespielt hat. Nicht zu vergessen, dass sich auch optisch nichts Neues auftut. Balmorra ist für jeden Sith-Imperialen die dritte Welt nach Korriban/Nal Hutta und Dromund Kaas und die zu bewältigenden Aufgaben sind zu mindestens 80 % identisch mit einem vorangegangenen Besuch. Die klassenbedingten Abenteuer machen die übrigen Prozente aus.
In dem Punkt hatte - Präteritum, weil länger zurückliegende Erfahrung *g* - WoW TOR etwas voraus. Es bot weitaus mehr alternative Regionen zum Questen, wenn man die Abwechslung suchte. Musste ich als Untoter denn zwingend den Silberwald als nächste Provinz angehen, nur weil sie nahelag? Nein! Ohne großen Aufwand konnte ich ebenso aufs Brachland, die Geisterlande (seit 2007) und Azshara (seit 2010) ausweichen und dort meine Stufen machen. Sicherlich hatte man irgendwann auch alles erlebt, aber bis dahin verging viel Zeit. Und dann gab es noch die andere Fraktion mit einer ähnlich großen Vielfalt und (anfänglich) komplett verschiedenen Regionen.
Die genannten Jahreszahlen zeigen aber auch an, dass es gedauert hat, bis diese Auswahl etabliert gewesen ist. Vielleicht wird TOR ja noch in ähnlicher Weise bereichert, ohne die Endgamer zu vernachlässigen. So lautet meine Hoffnung.
(zuletzt geändert am 10.05.2012 um 09:01 Uhr)
Fixit
"Dass ich mich an den Zwischentagen mittlerweile nur schwerlich motivieren kann, liegt, nehme ich an, vor allem an der starren Abfolge von Planeten, die man nacheinander abzureisen hat. Zwar bietet, sofern man verschiedene Klassen twinkt, jede Welt eine eigene Geschichte für die jeweilige Klasse, in der individuelle Entscheidungen einen leicht abweichenden Verlauf bedeuten können, aber der Rest der Missionen inkl. Haupt-Handlungsbogen zum Planeten bleibt gleich, so wie man ihn schon einmal gespielt hat. Nicht zu vergessen, dass sich auch optisch nichts Neues auftut. Balmorra ist für jeden Sith-Imperialen die dritte Welt nach Korriban/Nal Hutta und Dromund Kaas und die zu bewältigenden Aufgaben sind zu mindestens 80 % identisch mit einem vorangegangenen Besuch. Die klassenbedingten Abenteuer machen die übrigen Prozente aus." (Fixit)
Genau das ist das Problem! Es fehlt die Freiheit. und die Stories sind auch nur teilweise klassen-exklussiv.
Wenn ich mich da an SWG erinnere *träum*...
[Intro und Charaktererstellung]
Als ich Anfang 2004 bei SWG einstieg gab es praktisch keine Storyline. Der Spieler-Char war auf einem Frachter, der versehentlich vom Imperium aufgebracht wurde. Als Entschädigung bekam er vom Imperium einen "Neuanfang" auf einem Planeten seiner Wahl und 2000 Credits.
[Spielgeschehen]
Dann stand man i. d. R. vor dem Raumhafen in Mos Eisley und konnte das SW(G)-Universum erkunden. Letztendlich war der "Tagesablauf" im Spiel dann sehr "realistisch": Man entschied sich fortwährend frei was man tun wollte. Wollte man Jagen gehn? Oder doch lieber Missionen für das Imperium oder die Rebellen machen? Oder (wenn man stark genug war) einen der Themeparks? Es gab 4 Themeparks Imperium (Naboo), Rebellen (haupts. Dantooine), Jabba (Tatooine) und Nym (Lok). Dabei ging man zun Start-NPC des Themeparks und begann dort eine Vielzahl von Questreihen, die den Spieler durch die Hierarchie der jeweiligen Fraktion führte. Man traf dabei viele bekannte EU-NPCs. Im imperialen Themepark bekam man z. B. einige Quests von "Captain Thrawn" bevor man Darth Vader helfen durfte.
@ Fixit:
"Ich spiele TOR und werde es auch weiterhin spielen."
Die frage ist natürlich ob es sich für Dich lohnt dann die ganze Zeit das Abo zu bezahlen?
@ OseonSurfer:
Was nu? Auf der einen Seite lehnst Du F2P mit DLCs ab, auf der anderen wünscht du Dir ein F2P-Modell mit kostenpflichtigen, wöchentlichen Episoden.
Aber genau das wäre für BW/LA vom Aufwand her kaum möglich. Denn TOR bietet 8 Stories und jede müsste bedient werden. Der Aufwand wäre gigantisch.
Die von Dir angesprochene Kürze der Episoden kann ich mir eigentlich nur theoretisch vorstellen. Wie willst Du eine solche Spieldauer ermitteln?
Man müsste dann eher mit wöchentlichen Quest-Paketen arbeiten. So dass BW wöchentlich je Klasse ein Paket herausgibt, das 5-10 neue Story-Quest enthält.
Kleiner Böser Ewok
Kleiner Böser Ewok: "Die frage ist natürlich ob es sich für Dich lohnt dann die ganze Zeit das Abo zu bezahlen?"
Der Meinung bin ich schon. Ich komme zwar nicht mehr auf so viele Spielstunden wie zu Beginn, aber wenn ich bedenke, wie schnell ich 11 bis 13 € für anderes ausgebe, rechnet sich das noch für mich. Eine DVD kostet so viel, beschäftigt mich zwei bis drei Stunden und verschwindet dann in den meisten Fällen fürs Erste ins Regal.
Hinzu kommt, dass sich mein gegenwärtiges Leveltempo bzw. der zeitliche Spieleinsatz angenehm mit meinen Pflichten und sonstigen Hobbies ergänzt. So komme ich zwar langsamer als viele andere voran, aber ich habe vor dem Hintergrund des Zahlzwangs nicht das Gefühl, ein Verlustgeschäft zu erleiden. Es hilft bestimmt, mit guten Bekannten in festen Gruppen unterwegs zu sein und zusammen Fortschritte zu machen. Denn ich lese oft, dass Spieler Probleme haben andere zu finden, um anspruchsvollere Heldenmissionen oder Flashpoints zu bewältigen. Glücklicherweise verspricht der anstehende Patch 1.3 Linderung dieser Not, denn mit ihm wird es ein sehnlichst erwartetes Tool zur Gruppensuche für allerlei Herausforderungen geben. Hoffentlich funktioniert es dann auch.
Was ich allerdings sehr bedauere, ist der Umstand, dass ich so gut wie gar nicht zu Rollenspiel komme; Rollenspiel im Sinne von Interaktion mit anderen Spielercharakteren, um eine gemeinsame, dynamische Geschichte zu stricken. Damit will ich nicht behaupten, es gäbe hierfür keine Anlaufstellen, sondern muss bekennen, dass ich keine Zeit dafür freimachen kann, an einem langfristigen Projekt dieser Art teilzuhaben.
Fixit
jonika
@Kleiner böser Ewok:
Ne, ich wünsche mir das nicht, ich hab nur spekuliert, was dem Spiel u.U. helfen könnte.
WEIL ich eben die Idee mit der ausgefeilten Story in einem MMORPG cool finde.
Aber ich werde folgende Spielmechaniken boykottieren:
1. Monatliche Kosten
2. Ingame-DLCs (Kleidung, Waffen, Reittiere gegen Geld)
3. Auktionshäuser für virtuellen Kram (Diablo III )
Add-Ons oder Spiele lade ich durchaus mal gegen Gebühr runter - aber DLCs, wo ich für einen Ingame-Gegenstand z.B. 2 Euro ausgeben soll - Neeeeeeee
@ Meister Tescondu
Ich will wirklich nicht immer klugscheißen, aber es war dir nicht klar, du hast es vermutet.
Vielleicht dachtest du, dass es für dich klar war, aber das Spiel hätte eben auch ein Bombenerfolg werden können, einfach weil Millionen Spieler anders denken als du und du ihnen nicht in den Kopf schauen kannst.
(zuletzt geändert am 10.05.2012 um 21:27 Uhr)
Es ist schade das zu lesen! Ich hatte viel Hoffnung in dieses Spiel gesetzt, da ich auch eine lange Zeit sehr gern World Of Warcraft gespielt habe und ein großer Fan von diesem Genre (und natürlich STAR WARS im Allgemeinem) bin.
Leider bleibt es mir nach wie vor verwehrt "SWTOR" zu testen, da ich einen Mac besitze und bislang noch keine Version für diesen erschienen ist. Schade! Umso länger es dauert, desto mehr an Reiz verliert "SWTOR" für mich.
Macht aber nichts - ich hoffe insgeheim immer noch auf die Filme "Episode VII - IX", alles andere ist 'ne "nette" Nebensache/Zeitvertreibung.
Darth Pryme
Das Abo Modell zu kritisieren ist sinnfrei, dem einen ist es lieber, dem andern nicht. Ein andrer hat kein (Taschen)Geld dafür übrig, dem andren ist es das wert. Wie der kleine böse Ewok schreibt ist auch free to play nicht immer die billigste Variante. Allerdings hat er recht, daß es leichter ist Rückkehrer zum Wiederspielen zu gewinnen.
Da sich die 1,7 Mio. Anfang Januar auf Europa und USA bezogen, nun aber noch der Pazifische Raum Australien, Japan, Neuseeland dazu gekommen sind eigentlich sogar noch mehr Spieler abgewandert.
Das ist bitter, denn ich glaube aufgrund der Konkurrenz in nächster Zeit Diablo3, GW2 und Tera wird es wenig Rückkehrer geben.
Wie gesagt ich vermute das BW von EA zur Veröffentlichung gedrängt wurde. Am wenigsten erschließt sich mir, warum so viel Wert auf das Leveln gelegt wurde und der Endcontent so wenig Atmosphäre bietet. Darth Malgus wäre der ideale Bösewicht für eine Hauptstory gewesen und ich muss ihn einfach in nen Abgrund schubsen. Mit dem Rakguhl Event wurde schon ein richtiger Schritt in Sachen Atmosphäre gemacht.
(zuletzt geändert am 11.05.2012 um 00:48 Uhr)
brundlefly
So schwarz sehe ich nicht bzw. es ist ohnehin die Frage, was einige unter einem Untergang des Spiels "bald" verstehen. Eingestellt wird TOR sicherlich irgendwann. Und wenn es 2019 so weit wäre, wer hätte dann Recht behalten? Derzeit liegt bzw. läge das Spiel mit 1,3 Millionen zahlenden Abonnenten locker in der Gewinnzone, sofern sich die Zahlen auf Dauer stabilisieren. Ich habe noch im (geistigen) Ohr, wie ein Verantwortlicher vor einem halben Jahr meinte, man könne mit einer halben Million Kunden rote Zahlen verhindern. Und dass man das Spiel "verbessert", was auch immer das für den Einzelnen bedeuten mag, ist nicht ausgeschlossen.
Ich muss an der Stelle aber auch gestehen: der Verlust von gleich 400.000 hat mich schon im unschönen Sinne überrascht. Einen Abschwung hatte ich erwartet, aber so einen nicht.
Fixit
@ Meister Tescondu:
Ich versteh deine Argumentation nicht ganz. Wie kommst du jetzt auf kranke Zocker die alles bezahlen würden? Davon war nie die Rede.
Oder meinst du vielleicht die 1,3 Millionen Zocker, die das Spiel im Augenblick spielen? Wäre etwas gewagt, die alle als krank zu bezeichnen, oder?
Was ich mich lediglich frage: Wieso war die klar, dass das Spiel eine große Zahl von Abonenten verlieren würde? Hast du's gespielt und mit hunderten von Mitspielern drüber gesprochen, was euch stört?
Generell finde ich einfach Aussagen wie die, die du weiter oben gebracht hast, problematisch. Im Nachhinein sagen, dass einem etwas schon von Anfang an klar war, hilft keinem weiter. Was hilft es uns zu wissen, dass dir von Anfang an klar war, wie sich die Spielerzahlen entwickeln würden?
Scheinbar bietet es dir eine innere Genugtuung, dass das Spiel jetzt Spieler verliert - weil es dir zu teuer ist? Du siehst, 1,3 Millionen Leuten ist es scheinbar nicht zu teuer.
(zuletzt geändert am 11.05.2012 um 19:57 Uhr)
Ich will endlich mal ein echtes Star Wars-Adventure (Point n Click). UNd zwar für alle Plattformen (Mac, PC, Konsolen).
EIn Jedi Knight wäre natürlich auch sehr fein, aber ich bezweifle, daß man es schaffen wird, das so hinzubekommen, wie es einst war; die Serie wurde damals schließlich auch kontinuierlich schlechter (wie ich finde). Wenn man dan den ganzen modernen Regularien anhängt, wie man Ego-Shooter eben heutzutage desingt, sehe ich schwarz.
Ein Battlefront wäre in der Tat eine tolle Sache - gerade für die Konsolen. Aber als ich das mit Free Radical gelesen habe... nun, ich denke, das können wir erst einmal vergessen.
Ein KotoR halte ich für unwahrscheinlich, es gibt schließlich ToR. Auch wenn man hier gleichfalls nur für den PC etwas getan hat und alle anderen vor den Kopf stößt.
Republic Commando war ja seinerzeit auch recht erfolgreich und glänzte mit einer schönen Story bzwl einer tollen Steuerung; aber warum erfolgreiche Konzepte wiederbeleben? Wir sind ja bei Lucas Arts...
Ein Action-RPG im Sacred-Stil wäre auch mal geil. Oder eben eines in Form von Skyrim. Wenn sie das einmal hinbekämen, käme ich nie wieder ans Tageslicht. Aber das wird wohl nie passieren.
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