Mit der USA-Today sprach George Lucas unlängst über Red Tails, Mythologie und die Bedeutung von Spezialeffekten:
Das Drehbuch für Red Tails habe ich vor vielen Jahren geschrieben, aber genau wie bei Krieg der Sterne war die Geschichte zu umfangreich für einen einzigen Film, besteht sie doch aus drei Geschichten: Es gibt die Geschichte, wie sie in Tuskegee ausgebildet wurden und wie Eleanor Roosevelt sich ihrer Sache annahm. Dann gibt es den Kriegsfilmaspekt, der mich ursprünglich auf diese Geschichte aufmerksam machte. Und drittens erzählt die Geschichte vom Anfang der Bürgerrechtsbewegung nach dem Krieg.
Deshalb hat es ingesamt 20 Jahre gebraucht, um all diese Aspekte in einem einzigen Drehbuch zu vereinen, und dabei ist viel weggefallen, das wir großartig fanden, womit wir uns nun in erster Linie auf den Kriegsfilmaspekt konzentrieren und den Rest nur andeuten.
Ich weiß, dass ich (mit Red Tails, der mit seinem Budget von 58 Millionen Dollar alle anderen Produktionen afroamerikanischer Filmemacher bei weitem in den Schatten stellt) unglücklicherweise die ganze Gruppe schwarzer Filmemacher aufs Spiel setze, denn wenn dieser Film nicht ankommt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es für schwarze Filmemacher noch eine ganze Weile schwierig bleiben wird, aus dem Low-Budget-Bereich herauszukommen. Aber wenn der Film einschlägt, wird es hoffentlich jemanden geben, der sich für eine Fortsetzung oder ein Prequel einsetzt, und dann wird es bald viele weitere schwarze High-Budget-Regisseure geben.
Ich bin zum Schluss gekommen, dass Mythologie nur eine Form archäologischer Psychologie ist. Mythologie gibt einem ein Gefühl für das, was Menschen glauben und was sie fürchten. Genau darum ging es in Krieg der Sterne: Ich habe mir einige der grundlegendsten psychologischen Themen genommen und mit dem Erfolg des Films gemerkt, dass diese den Menschen von heute noch immer etwas bedeuten. Man fühlt noch immer genauso für seinen Vater und seine Freunde. Nach Krieg der Sterne wollte ich mehr Filme machen, die junge Menschen ansprechen und notwendige Themen auf eine nicht zu offensichtliche Art behandeln. Und genau das tut auch Red Tails.
Der Grund, weshalb ich soviel Zeit und Geld in Spezialeffekte investiere, ist, weil Kunst Technologie ist. In den 60ern stieß das Zeitalter eines David Leans an seine Grenzen, als es zu teuer wurde, 10.000 Statisten für eine einzige Szene aufzubieten. Deshalb gab es danach eine Weile nur noch Filme, die in der Gegenwart spielten, sieben Schauspieler aufboten und in der nächsten Stadt gedreht werden konnten. Schon damals war mir klar, dass wir mit einer besseren Technik eine quasi unbegrenzte Menge neuer Geschichten erzählen könnten.
Seite 1
KarVastor
Leonb97
"Kann mir jemand sagen wann der film in deutschland in die kinos kommt?"
Aktuell gibt es immer noch keinen Verleih in Dtl., der sich auf das wirtschaftliche Risiko einlassen möchte. Man erinnere nur an GL's Produktionen Ende der 80er / Angang der 90er, die ebenfalls in der amerikanischen Vergangenheit spielten und keine großen Gelddruckvehikel waren (Tucker, Radioland Murders). Tucker war ein Flop, und Radioland Murders kam danach auch schon in Dtl. nicht mehr in die Kinos, sondern erlebte seine deutsche Veröffentlichung erst 1995 auf Video. Dazu kommt, dass Red Tails in den USA offensiv in Richtung der schwarzen Zielgruppe beworben, aber die fehlt in Dtl. weitestgehend.
Die Verleiher wissen nicht, was sie mit diesem Film machen sollen, und Lucasfilm als Produktionsfirma wird zusätzlich wahrscheinlich wie immer zu viele Sonderrechte für sich fordern.
Deshalb ist der aktuelle Stand immer noch so, dass RedTails in Dtl. wohl nicht ins Kino kommen wird.
SWPolonius
General Louis
Haseo
"Naja ich kann es gar nicht glauben dass Produktionsfirmen wie Lucasfilm nicht vertraut wird.
Die meisten Blockbuster wurden doch super promotet....?"
... und genau darin liegt das Problem. Lucasfilms Historien-Dramen (genaugenommen so ziemlich alle Realfilmproduktionen aus dem Hause Lucasfilm, ausgenommen SW und Indiana Jones) sind keine und waren auch noch nie Blockbuster.
"Labyrinth" (1986) hat mit den Jahren einen Nostalgie- und Kult-Faktor entwickelt (was an Jim Hensons Puppen und David Bowie als Trollkönig liegt), aber der Film war im Kino eine wirtschaftliche Katastrophe. Er kostete 25 Mio., spielte in den USA aber gerade mal die Hälfte davon ein.
"Howard the Duck" (ebenfalls 1986) kostete 35 Mio und kam weltweit knapp an 38 Mio. heran, abzüglich Promotion hat daran also auch niemand Geld verdient.
"Tucker - A Man and his Dream" (1988) über einen amerikanischen Auto-Pionier in den 40er Jahren kostete 23 Mio., kam in den USA aber auch nicht auf die 20 Mio.-Marke
"Willow" (ebenfalls 1988) kam in die Gewinnzone, aber im Vergleich zu SW und Indy war die auch nicht soo berauschend.
Mit "Radioland Murders" (1994), einer Komödie über die goldene Ära des Radios, wurde es dann richtig peinlich. Der Film kostete 15 Mio., startete in den USA auf knapp 850 Leinwänden, und spielte trotzdem nur 1,3 Mio. an den Kinokassen ein. In Europa kam er daraufhin gar nicht erst in die Kinos, sondern wurde ein Jahr später nur auf Video veröffentlicht. Außerhalb der USA gibt es bis zum heutigen Tag nichtmal eine DVD davon.
Und "The Indiana Jones Chronicles", Lucasfilms Bildungs-Fernsehserie aus den 90ern, wurde nach zwei Staffeln gestoppt, weil die relativ geringen Quoten die hohen Produktionskosten nicht rechtfertigten. Es wurden nur noch vier abgeschlossene TV-Filme nachgeschoben.
Es zeichnet sich hier ein deutliches Muster ab, oder? Lucasfilm-Produktionen, die mal keine Star Wars- oder Indiana Jones-Blockbuster sind, sind zwar aus künstlerischer Sicht tolle Experimente, und alle wirklich sehenswert (auf perfide Art sogar "Howard" *g*) aber durch die Bank weg pures Kassengift.
Es ist also kein Wunder, dass es bis auf die USA und Kanada noch keine internationalen Kinoankündigungen gibt, obwohl Red Tails in Nordamerika schon in zwei Wochen startet.
Bevor also mal wieder über die Kommerzialisierung von SW und das viele Merchandising geschimpft wird: gönnt Lucasfilm bitte diese sprudelnde Einnahmequelle, sie haben nämlich keine andere verlässliche. SW finanziert Lucasfilms sonstige Schöpfungen, gegenfinanziert haben die sich nämlich im Realfilmbereich bisher in den allermeisten Fällen nicht. . Und so sehr ich mich auf Red Tails als Film freue (in welcher Form auch immer), wirtschaftlich wird er sich in diese Abfolge wunderbar einreihen, fürchte ich...
(zuletzt geändert am 05.01.2012 um 18:58 Uhr)
SWPolonius
Puh, ist aber ganz schön pathosgeladen, das Interview. Habe ich da was verpasst? Seit wann ist denn Lucas so patriotisch und staatstragend eingestellt und setzt Militarismus mit Patriotismus und Heldenmut gleich? Ging es in "Star Wars" nicht um Rebellion, in "THX" nicht um eine Gesellschaft, die durch den Konsum niedergerungen war?
Mir ist das bei Indy 4 schon negativ aufgefallen, dass Indiana Jones, der in den drei Teilen zuvor, noch nie irgendeine Affinität zum Staat gezeigt hat (in "Raiders" eher sogar dagegen) plötzlich im Dienst der Regierung stand, aber das scheint langsam in Lucas' Weltsicht eine größere Rolle zu spielen.
Mal abgesehen von der Annahme, dass alle Soldaten auf alliierter Seite in dieser großen menschlichen Katastrophe, die leider durch die Verbrechen des deutschen Faschismus notwendig geworden war, Helden waren... glaubt er tatsächlich, dass der normale Kinogänger fein säuberlich den Patriotismus der 50er Jahre von dem Patriotismus der Gegenwart abtrennen kann.
Was soll der Film denn den schwarzen Jugendlichen sagen? Dass sie zum Militär gehen sollen? Diese Botschaft würde krass allem widersprechen, was Lucas bis jetzt in seinem filmischen Schaffen ausgedrückt hat (und auch öffentlich ausgesprochen hat).
Irgendwie hat sich da der Ton in seiner Arbeit geändert. War es früher noch eine Erzählung über die Suche nach Freiheit, die Suche nach sich selbst jenseits enger Mauern, ist es jetzt langsam zu einer rein moralischen, leicht von oben herab gepredigten Sache geworden.
Das hat mich sehr überrascht, vor allem, wenn man bedenkt, wo Lucas herkommt, auch künstlerisch; sogar in den Prequels ist das Militär (die Klonsoldaten) immer negativ besetzt, dumpf gegen die Kunstfertigkeit der Naturvölker und der Jedi Ritter.
MfLuder
@ MfLuder
Du übersiehst hier etwas. Der Film spielt während des Zweiten Weltkriegs. In dieser Zeit hatten die Schwarzen in den USA so gut wie gar keine Rechte. SIe hatten in der Armee zum Beispiel keine Chance auf eine Karriere. Der Rassissmus, der ihnen entgegenschlug war nahezu allgegenwärtig. Es wurde sogar von höchster US-Army-Stelle bezweifelt, ob Schwarze überhaupt in der Lage wären, Flugzeuge zu fliegen. Die Tuskegee Airmen bewiesen ihnen das Gegenteil. Und genau darum geht es wohl in dem Film. So gesehen ist Lucas also durchaus seinem Motto treu geblieben: Der Kampf der Schwachen gegen die Großen und Starken.
Captain Rickover
Also ich persönlich finde das Thema durchaus spannend und ich gehöre nicht zum amerikanischen und auch nicht zum schwarzen Zielpublikum. Der Film sieht nach einem sehr genialen Actionfilm aus.
Der Zweite Weltkrieg und Rassismus sind nunmal beides Themen auch hier in Europa. Pauschal also zu sagen, dass es nicht in Europa in die Kinos kommen könnte, weil wir hier nicht dieses "Zielpublikum" haben, ist völlig falsch. Auch wir haben und hatten Minderheiten, die sich nicht ernst genommen fühlen und die diskriminiert wurden. Für die könnte die Bewegung der Schwarzen in Amerika symbolisch sein. Und auch hier in Europa haben junge Leute für die Freiheit ihrer Länder gekämpft.
"Der Soldat James Ryan" (1998) ist auch in Deutschland im Kino gewesen, dabei wurde er aus Sicht der Amerikaner gegen die Deutschen gezeigt. "Die Verdammten des Krieges" (1989) zeigt den Vietnamkrieg und die Grauen der Amerikaner an den Einheimischen dort. Auch dieser Film wurde in Deutschland im Kino gezeigt.
Außerdem hat der Film alles, was ein guter Film braucht (zumindest laut den bekannten Daten): -> Eine gute Story, Action, gute Spezialeffekte, Gefühl und auch etwas Spaß.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Film auch in Europa in die Kinos kommen wird, allerdings wird Lucasfilm (wenn man dort schlau ist) erst einmal die amerikanischen Reaktionen abwarten. Ich warte und hoffe noch
Lord Of Death
Ich frage mich beim besten Willen, wie Lucas darauf kommt, dass er mit ausgerechnet diesem Film eine ganze Gruppe schwarzer Filmemacher auf´s Spiel setzt. Halte ich für sehr abgehoben. Es gab schon immer Filme über Rassissmus, schwarze Militäreinheiten und den Kampf gegen die Unterdrückung. Egal wie erfolgreich oder -los die Filme waren, es hat sich weder in die eine noch in die andere Richtung etwas getan. Aber wenn der große George Lucas kommt, dann ändert sich alles oder was? Finde ich absolut lächerlich.
Es wundert mich zwar, dass der Film noch keinen Verleih für Deutschland gefunden hat, denn die Trailer versprechen absolutes Popcorn-Kino. Seltsam, seltsam, Wenn da man nicht Lucasfilm selbst Schuld hat und irgendwelche unakzeptablen Forderungen gestellt hat.
Und sind wir doch mal ehrlich: Ohne die Original-Trilogie wäre Episode I auch ein Flop geworden...
@ Max Bundy:
Ich mag die Tirade ja nur ungern kontern, aber ich fürchte, Du hast das Offensichtlichste übersehen.
George Lucas ist bei Red Tails "nur" Produzent und Drehbuchschreiber... Einer der Produzenten zusammen mit Rick McCallum und Charles Floyd Johnson, um genau zu sein. So... Und jetzt kommt der Filmemacher, der Regisseur des Ganzen: Anthony Hemingway. Und Anthony Hemingway ist... ja, genau ... afroamerikanischer Filmemacher.
Ein schwarzer Regisseur, der einen Film macht, der Schwarze im Zweiten Weltkrieg thematisiert und der "dank Lucasfilm" mit dem Film eine ziemliche Welle schlägt: 58 Mio. Dollar Budget und Spezialeffekte ohne Ende. Hier geht es nicht allein darum, WORÜBER ein Film gemacht wird. Hier geht es darum, VON WEM und MIT WELCHEN MITTELN er gemacht wird. Große Kinofilme von Schwarzen über Schwarze und Rassismus... Nenne einen... Nenne mir unter den großen Regisseuren in Hollywood auch nur einen Schwarzen. Einen einzigen. Einen schwarzen Spielberg, einen schwarzen Cameron, einen ...
Damit ist dem Projekt mehr Mainstream-Aufmerksamkeit gewiss als Projekten, die von den Studios missachtet und mit "Low Budgets" ausgestattet werden. George Lucas hat hier einem afroamerikanischen Regisseur 58 Mio. in die Hand gedrückt und einen Film machen lassen. Wird dieses Projekt jetzt ein Erfolg, dann hat die schwarze Crew gezeigt, dass sie mit einem schwarzen Thema einen großen Erfolg hinlegen kann und dass ein Markt dafür da ist. Als Folge können weitere Projekte entstehen. Was erfolgreich ist, wird kopiert.
Floppt dieses Projekt, werden die schwarzen Filmemacher, die bisher keine vernünftigen Budgets hatten, für ihre Themen von den Studios auch weiterhin kein Geld bekommen: "Schaut Euch Red Tails an. Selbst mit 58 Mio., Riesen-Special-Effect-Aufwand usw. ist 'Euer Film' nichts geworden."
Groschen gefallen?
Das hat mit dem "großen Lucas" nichts zu tun. Bzw. doch... Das ist sein Problem. Aber anders als Du meinst. Sein Problem ist, dass er "schuld" ist, wenn diese seiner Meinung nach guten Leute eine Bauchlandung hinlegen, denn das Drehbuch stammt von ihm.
Finde ich eigentlich absolut offensichtlich.
P.S. Ich glaube nicht unbedingt an einen kurzfristigen Red-Tails-Kinostart in Deutschland. George Lucas' Magengrummeln in Sachen Erfolg in den USA ist nicht unberechtigt. Wenn der Film dort ein großer Erfolg werden sollte, mag sich hier ein Verleih ins Risiko stürzen, dieses Nischenthema ins Kino zu bringen. Vorher würde ich es an deren Stelle auch nicht tun.
P.P.S. Ich muss hier jetzt vermutlich nicht noch gesondert erwähnen, dass ich Filmemachern gleich welcher Hautfarbe positiv gegenüber stehe?! Nein? Gut.
(zuletzt geändert am 06.01.2012 um 09:07 Uhr)
JM-Talon
"Der Grund, weshalb ich soviel Zeit und Geld in Spezialeffekte investiere, ist, weil Kunst Technologie ist."
Entweder wurde dieser Satz nicht korrekt übersetzt oder George Lucas hat einen weiteren seiner merkwürdigen Standpunkte (un)klar gemacht.
Anmerkung zu INDIANA JONES 4:
Das neue Review von redlettermedia.com ist draussen
LINK: http://redlettermedia.com/plinkett/indiana-jones-and-the-kingdom-of-the-crystal-skull/
(zuletzt geändert am 07.01.2012 um 12:23 Uhr)
Haarspalter
@ JM-Talon
>> "...Nenne mir unter den großen Regisseuren in Hollywood auch nur einen Schwarzen. Einen einzigen. ..."
glaube die hughes-brüder sind schwarz (albert und allen hughes). ob man die jetzt mit spielberg oder cameron gleichsetzen darf oder kann ist ne andere sache. und ja ich weiß es ging auch um n anderes thema, aber zumindest hätten wir das feld "schwarze über schwarze" schonmal abgedeckt
filme wie menace 2 society, dead presidents, from hell oder book of eli könnte selbst dem einen oder anderen star wars fan bekannt sein. waren zwar nicht alles blockbuster, aber zumindest kam das budget bei einigen von denen sicherlich auch nicht zu kurz.
Darth Horst
@ Haarspalter:
Nein, 100% richtig übersetzt. Kommt im Englischen aber noch besser rüber:
"The reason I've invested so much time and money (creating Industrial Light & Magic, a premier special-effects house) is because art is technology."
Und das "is" ist kursiv gedruckt, er hat es also besonders betont.
Zu deutsch also etwas freier:
"Der Grund, warum ich so viel Zeit und Geld investiert habe (ILM geschaffen habe, ein erstklassiges Special-Effects-Haus), ist, weil Kunst Technologie IST."
George Lucas spielt hier bewusst mit der öffentlichen Wahrnehmung: er sieht keinen Gegensatz zwischen Kunst und Technologie. Für ihn ist Technologie nicht eine mögliche Kunstform. Für ihn ist Kunst (eine Form/Ausprägung von) Technologie. Eine Technik. Eine Form des Ausdrucks. Bestandteil des Ausdrucks. Nicht Gegensatz.
@ Darth Horst:
Danke! Gute Beispiele! Das lässt hoffen.
(zuletzt geändert am 08.01.2012 um 10:53 Uhr)
JM-Talon
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