In der aktuellen Ausgabe der US-Fachzeitschrift Molecular Biology and Evolution wird ein Bakterium vorgestellt, das als eine Art Stammvater der modernen Mitochondrien angesehen wird. Sein wissenschaftlicher Name: Das Midichlora-Mitochondrii-Bakterium. Und nein, das ist kein Zufall. Hier der Versuch einer Darstellung der neuen Erkenntnisse (Biologen, seid gewarnt: Ich bin kein Biologe ;-)):
Die neue wissenschaftliche Theorie geht davon aus, dass die Mitochondrien, die Kraftwerke unserer Zellen, in Form von Midichlora-Bakterien in unsere Zellen eingedrungen sein könnten. Ursprünglich hätten sie einen Schwanz gehabt, wodurch sie schwimmfähig waren, und sie hätten praktisch ohne Sauerstoff überleben können. Die neuen Ergebnisse beleuchten einen der zentralen Prozesse in der Entwicklungsgeschichte des Lebens auf der Erde und stellen frühere Erklärungen in Frage, wonach die Vorgänger der Mitochondrien passive Bakterien waren, die von Urzellen vor anderthalb bis zwei Milliarden Jahren absorbiert worden seien.
Die Midichlora-Mitochondrii-Bakterien wurden von Forschern aus Italien, Spanien und Australien untersucht, da ihr Genom zuvor nie analysiert worden war, obwohl es sich bei diesen Bakterien dem aktuellen Forschungsstand nach um die einzigen handelt, die in der Lage sind, in die Mitochondrien lebender Zellen einzudringen. Bei der Analyse am biologischen Institut der Universität von Sydney kam zutage, dass das Bakterium in seinen Genen noch alle Anlagen für einen Fangarm, einen Schwanz und einen Basalkörper aufweist. Daneben fanden sich Gene, die Enzyme enkodieren, welche das Überleben in sauerstoffarmer Umgebung ermöglichen würden.
Die wichtigste Frage, ob einen diese Original-Midichlorianer machtempfänglich machten und ob diese Anlage noch irgendwo genetisch verpackt herumliegt, wurde leider nicht geklärt, aber das kommt sicher noch. ;-)
Die komplette Veröffentlichung findet ihr hier.
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