IGN konnte mit George Lucas erneut über die Realserie sprechen.
Übersetzung:
Wir haben Drehbücher für einen Pilotfilm und 50 Serienstunden (aka. Folgen), all das ist fertig, aber wir wissen momentan schlicht und ergreifend nicht, wie wir die Serie für weniger als 50 Millionen Dollar pro Folge drehen können, und das können wir uns logischerweise nicht leisten. Bei der Qualität werde ich keine Kompromisse eingehen, und deshalb müssen wir die Technik verbessern, um Wege zu finden, die Geschichte zu erzählen, ohne dafür ein Vermögen ausgeben zu müssen.
Aber irgendwann bekommen wir die Serie zu sehen?
Ja. Ich glaube, wir werden in dem Bereich - wie in allen Bereichen - Fortschritte machen. Die Preise fallen bereits, wir drehen mit stark verbesserten Kameras, und wir arbeiten an Methoden, um die Spezialeffekte und all das weit billiger produzieren zu können.
Danke JM-Talon für den Hinweis (und die halbe Meldung ;-))!
Seite 1 2 3
« vorherige Seite nächste Seite »
@ Darth Sidious93:
Lucas wird die Serie sicher nicht billig machen. Er macht sie eher gar nicht.
Meiner Meinung nach kann GL die Geschichte die er in der Serie erzählen will nur dann erzählen, wenn er das Konzept ändert. Und seine Qualitätsansprüche kann er nur dann halten, wenn er vom Serien-Konzept abweicht.
Meiner Meinung nach kann er seine Qualitätsansprüche nur in einer Mini-Serie, TV- oder Kinofilmen umsetzen. Wenn Lucas also bereit wäre die 50 Stunden auf 10 Stunden zu komprimieren, könnte wir innerhalb weniger Jahre mit dieser Geschichte rechnen.
Eine Realserie, wie Lucas sie sich wünscht, betrachte ich auch längerfristig als nicht finanzierbar.
Kleiner Böser Ewok
Ich verstehe die Leute nicht, die hier Serien wie Stargate Universe als Beispiel ins Spiel bringen, um aufzuzeigen, dass man auch kostengünstig tolle SFX ins TV bringen kann. Ja, SGU hat tolle Effekte (und ich finde die Serie an sich auch toll), aber man muß mal beachten, wie wenig SFX es pro Folge gibt. Ab und an mal ne Außenaufnahme der Destiny oder was vom Weltall aus diesem Panoramafenster zeigen - schön und gut, aber da wird Lucas für Star Wars mehr wollen, und das mit recht.
SWPolonius sagte es schon: Wenn Lucas mit weniger als etwas mit den Filmen vergleichbaren um die Ecke kommt, würde ihn das auch wieder vorgehalten werden.
Ich bin selbst skeptisch, wie er die Kosten auf 1 Mio. (sofern das noch für ihn die Grenze ist) drücken will, ohne Kompromisse einzugehen. Das wird mit genügend Zeit sicher möglich sein, aber aus meiner Sicht würde das auch bedeuten, daß wir alle 5-10 Jahre älter sein werden, bis die Serie Premiere feiert.
Und noch eins: 50 Mio./Folge lassen sich durch das Fernsehen nie im Leben wieder reinholen!
Na ja, jedenfalls schön, mal wieder was von der Realserie zu hören. Ich hoffe inständig, dass es die Serie irgendwann geben wird.
Darth Duster
Administrator
Also ist die Realserie nicht vollständig tot, sondern nur so gut wie. Viele haben es schon angemerkt. Wie soll man von 50 Millionen US-Dollar auf 1 Mio. kommen? Ich bin wirklich am Überlegen, ob George Lucas sich nicht vielleicht mehr auf die Storys konzentrieren sollte. Andererseits ist es "Star Wars" und hier ging es immer um Effekte. Zumindest sind ein wichtiger Punkt. Und Star Wars mit anderen Science-Fiction-Serien zu vergleichen passt nun wirklich nicht. Die meisten Serien besitzen weniger Special Effects als man denkt. Bei Star Trek TNG zum Beispiel waren wirklich wenige Folgen mit großen Effekten vorhanden.
Am Ende übe ich mich einfach in Geduld und hoffe nicht zu sehr auf die Realserie. Bei diesen Voraussetzungen wird es wohl kaum zu Stande kommen.
(zuletzt geändert am 22.09.2010 um 20:26 Uhr)
"ich hab auch verstanden das er sagte fifteen million doller anstatt fifty.."
Glaubt es: 50. Vgl. auch die Kommentare unter http://clubjade.net/?p=22998
JM-Talon
Äh ja, damit ist die Realserie dann wohl tot - T-O-T-H. Was Mr. Lucas da betreibt, ist Augenwischerei. State of the Art wird nie billig werden, d.h. wenn er den selben Anspruch wie bei den Filmen hegt, dann wird es die Serie nicht geben - fertig. Wie unzufrieden er mit altem Methoden ist, sieht man an der ständigen Nachbesserei der Filme. Hinzukommt, der Mann ist 66, wann will er die Serie noch machen, wenn nicht jetzt? Kostensenkung um Faktor 50? Wird es nicht zu Lebzeiten von GL geben. Vor fünf Jahren waren SotA-Computer nicht Faktor 50 teurer als jetzt, auch nicht vor 10 oder 15.
Das Problem sehe ich aber in erster Linie bei GL selbst. In meinen Augen, ist er kein Serienmacher. Er hat tolle epische Filme gemacht, aber anstatt nun etwas anderes zu machen, will er das selbe als Serie und ist dann "überrascht", dass das finanziell nicht zu stemmen ist. Allerdings würde das auch garantiert nicht gut ankommen, wenn die Geschichte nicht gut ist. Niemand setzt sich eine Stunde pro Woche hin, um immer wieder nur Effektfeuerwerk anzusehen - die Story muss stimmen. Nur darüber bindet man die Zuschauer. Und eine gute Story bekommt man auch für weniger Geld, bzw. finanzierbar. Als aktuelles Beispiel fällt mir da BSG ein, das mit genau den selben Problemen, nämlich dem Geld zu kämpfen hatte - daher gab es 7 Staffeln, die halt je nur ca. 10 Folgen hatten (ja ich weiß, dass alles nach Staffel 1 als jeweils eine Staffel verkauft wurde, wenn aber zwischen den Staffelhälften fast ein Jahr vergeht, dann ist das nicht mehr eine Staffel). Aber da wurden eben ein paar Effektfolgen gemacht und der Rest war charakterorientiert...
Wegen mir kann man die Effekte aber auch gerne komplett runterschrauben - mir haben die gezeichneten Hintergründe bei TCW sehr gut gefallen - das könnte ich mir auch bei einer Realserie vorstellen (hätte ein wenig was von 300). Oder wieso reichen nicht Effekte auf dem Niveau von TCW, wenn denn jede Folge voll damit sein muss.
Wenn sich GLs Einstellung nicht ändert, werden wir wohl erst ein Star Wars Reimagined im Jahre 2035 haben... Bin gespannt, ob Han Solo dann eine Frau wird. Hanna Solo
Was bleibt? TCW und eine Knetfiguren-Comedy-Soap, damit hält man SW bestimmt die nächsten 25 Jahre über Wasser... nicht.
Ronen Tal-Ravis
@ Ronen Tal-Ravis
"Niemand setzt sich eine Stunde pro Woche hin, um immer wieder nur Effektfeuerwerk anzusehen - die Story muss stimmen."
Sehe ich genauso, eine Serie auf ~45min.-Format zur Primetime auf einem DER großen (US-)Sender ist eben etwas ganz anderes, als eine hauptsächlich auf Kinder konzipeirte Serien a 22 min. auf einem reinen Sender für Kinder/Jugendliche.
Viele der erfolgreicheren Science-Fiction-Serien hatten entweder nur begrenzte Effekte, oder sogar recht schlechte. "Babylon 5" etwa, "STar Trek :TNG" oder auch "Stargate" (obwohl es dort immer mal wieder ganz ordentliche Raumschlachten gab).
Eine solche Serie benötigt eben eine langlaufende, unterhaltsame Story voller Wendungen, Twists und Dramen ebenso wie sich entwickelnde Figuren mit Charakter. Sonst ist sie schneller in der Versenkung verschwunden, als man zusehen kann.
Gleichgültig, ob im Science-Fiction, Komödien- oder Thriller-Seriengenre.
Ich bin auch der Ansicht, dass George da den Blick für die Realität ein wenig verloren hat...
Lord Sidious
Hab gerade noch mal nachgesehen: Episode III ist 5 Jahre alt und hatte Produktionskosten von 113 Millionen Dollar, d.h. ca. 55 Millionen pro Stunde - GL möchte also eine Serie auf einem Effektniveau von EP III machen oder sogar noch mehr, denn in den fünf Jahren ist das alle bestimmt viel billiger geworden... Wenn man dann noch einrechnet, dass vieles wiederverwendet werden kann, z.B. Kostüme, komplette Konzepte an Schiffen, Schauplätzen, Planeten, etc., dann soll der zeitspezifische Preis einer Folge offenbar noch über dem der Kinofilme liegen...
Also offenbar möchte er ein Rumgeballere-und-Explodiere wie in TCW, ausgedehnt auf eine Stunde statt einer halben und mit einer Qualität wie in Ep III. War nicht einmal Sopranos als Vorbild genannt? Leider konnte ich keine Zahlen zu den DVD-Verkäufen finden. Aber eine einfache Rechnung: bei 10 Folgen pro Box zu je 30 Euro (ungefähr das was BSG auch liefert), müsste man knapp 17 Millionen Boxen verkaufen... Das ist eine Menge, dürfte allerdings weit unter den Kinozuschauern liegen. Allerdings wäre ja in diesem Fall das Risiko, dass alles auf einmal gedreht werden soll und da hört der Spaß dann auf, denn woher das Geld nehmen, wenn keine Garantie da ist, dass die Leute nicht nach der zweiten Staffel die Lust verlieren, erst recht wenn man bedenkt, dass die Effektlastigkeit und Abkehr von Handlung durchaus einer der Kritikpunkte an der PT ist. Ich hatte es auch ursprünglich so verstanden, dass gerade die Realserie davon eine Abkehr sein und mehr Tiefe bekommen sollte. Entweder habe ich das falsch verstanden, oder es wurde umentschieden.
Ronen Tal-Ravis
Yavin4
Tja, da hören wir es aus dem Munde des Meisters. Die Serie ist derzeit nur mit den Kosten eines Kinofilmes in der angestrebten Qualität zu machen. Das wussten wir schon.
Neu ist, dass die Drehbücher im Prinzip schon für die Hälfte vorliegen. Das gefällt mir, denn von Anfang an ist klar, wo es hinführt. Andere Serien, ganz konkret LOST, haben das Problem, dass sich das Ganze erst allmählich entwickelt, die Produzenten ganz konkret zugeben, dass sie selbst nicht genau wissen, wie es enden wird. Dies führt zu einer unglaubwürdigen Story, die dazu dient, das Ende bis zum St. Nimmerleinstag aufzuschieben, um noch mehr Kohle rauszuholen. Da mag ich ein durchdachtes Gesamtkonzept schon lieber.
Ich denke, GL wird noch ein paar Projekte auflegen, um das eine oder andere zu lernen und kostengünstiger zu machen und dann werden wir die Serie in ein paar Jahren sehen.
Außerdem gibt es ja neue Möglichkeiten der Vermarktung. Warum eine Serie nicht erst als DVD oder Download releasen, wenn man es unabhängig produzieren kann? Dafür müssen natürlich trotzdem erst die Kosten reduziert werden, aber über diese Strategie könnte vielleicht auch eine sehr teure Serie gelingen.
Aidan Savo
Auch für mich ist diese persönliche Ansicht von GL und die Bestätigung der Drehbücher eine der besten Nachrichten in diesem Jahr.
Ehrlich gesagt habe ich die Serie auch in etwa so wie Babylon 5 erwartet. Also eher auf Charakteren und Story basierend, denn Effekte sind ja immer noch unglaublich teuer. GL muss dort einen Kompromiss finden, sonst werden wie alt eher wir da was zu sehen kriegen.
€: Zu Lost, da es hier gerade angesprochen wird: also ich würde die Serie noch nicht abschreiben. Die Macher übertrafen sich meiner Meinung nach schon selbst mehrfach. Gut möglich, dass wir alle ein versöhnliches Ende bekommen.
(zuletzt geändert am 22.09.2010 um 23:40 Uhr)
watto05
Man merkt, daß Lucasfilm nicht nur wenig Erfahrung mit (realen) Fernsehserien hat, sondern auch keine große Ahnung von der Materie oder auch nur eine realistische Vorstellung vom Ablauf der Produktion. Hat man denn nicht schon beim Schreiben der Drehbücher bemerkt, daß das Projekt ein wenig zu teuer fürs Fernsehen ist? Meiner Meinung nach sollte das einem doch recht früh auffallen, wenn man so lange im Filmgeschäft ist. Oder hat Lucas wirklich gedacht, er bekommt seine "Hab ich mir immer so vorgestellt"-Serie für das Budget einer Krimiserie wie CSI? Mit dem Gespür für die Realität könnten die Verantwortlichen in Deutschland große Karriere in der Politik machen...
Abgesehen davon hat die Aussage mit den 50 Millionen schon jetzt den Beigeschmack einer Serie mit maßlos übertrieben vielen Spezialeffekten.
(zuletzt geändert am 23.09.2010 um 00:10 Uhr)
Ronen hat vollkommen recht.
Gut, BSG ist jetzt nicht so mein Ding, und für mich wäre ein BSG-SW wirklich der Punkt wo ich mich als Trekkie outen würde.
Aber seine Rechnung stimmt. Ihr alle sitzt jetzt am PC. Nehmen wir doch einfach mal diesen als Beispiel: Mein erster PC kostete ca. 3000 DM mein letzter (umgerechnet) ca. 2500 DM und dazwischen lagen 14 Jahre. Der Preis Unterschied ist fast zu vernachlässigen. Genau so, ist es mit den Grafikkkarten. Wer sich in den 90er Jahren eine 3D-Grafiklösung aus Grafikkarte und 3Dfx-Karte für optimale Grafikleistung zulegte zahlte etwa genau soviel, wenn nicht sogar weniger wie er heute für eine Grafiklösung aus 2 GeForce-Karten.
Natürlich könnte man jetzt sagen: "...Aber die 3Dfx-Karten-Lösung kriegste heute nachgeschmissen!..." Sorry, aber das ist blanke Theorie. Wer würde heute denn auf die aktuelle Grafik eines TFU verzichten und das ganze lieber mit der Grafik eines SOTE spielen wollen?
Und genau so wird es GL gehen: Lucas wird mit absoluter Sicherheit auch in 5 oder 10 Jahren mit der zu diesem Zeitpunkt besten Technik arbeiten wollen. Denn wenn er mit der heutigen Top-Technik arbeiten würde, würde die Realserie Optisch so veraltet sein, wie die SFX aus Kampfstern Galactica (Oroginal) heute auf uns wirken.
Deshalb kann er auf diesem Weg nicht auch nur annähernd die notwendige Summe sparen.
Kleiner Böser Ewok
Man muss ja nicht in jeder Folge 10 explodierende Schiffe einbauen um eine Actionserie zu haben. Außerdem muss ja nicht jeder Sturmtruupler und jedes Alien am Computer erstellt sein. Da sollten sie lieber wieder ein paar Dutzend Sturmtruppenrüstungen herstellen und auch wieder etwas mehr auf Kostüme setzen. So viele Wattos, Gunganer und Geonosianer braucht es ja wohl auch nicht in der Serie die unbedingt CGI sein müssen. Da sehe ich dann doch lieber mehr menschenähnliche Aliens wie Tei'Leks und Rodianer, Sandleute und Jawas, Wookiees und Droiden.
Sie sollten lieber mehr wert auf die Story legen und nicht die Effekte als das Wesentliche erachten. Dies macht die Serie auch nicht wirklich besser. Sondern nur teurer.
Aber wenn er wirklich erwartet wieder über 80% CGI zu verwenden wo im Prinzip nur noch die Schauspieler echt sind und ansonsten so gut wie alles BlueSrceen. Bin ich mir nicht mal sicher ob ich die Serie überhaupt sehen will. Weil anscheinend erwartet er ja gerade solche Effekt wie in den Neuen Spieletrailern.
Ich bin ehrlichgesagt abgeneigt mir eine Serie anzusehen, die auf dem Niveau der Prequels, allen voran Episode III, sein wird/soll/möchte. Special Effects mit hier und da mal 'nem Schauspieler drin sind mir mittlerweile zuwider. Und wenn dann noch die Story zu kurz kommt, ist es für mich völlig vorbei. Die neue Verfilmung von "V" ist für mich so ein Beispiel. Gut, ich habe bisher nur die ersten 4 Folgen gesehen, und ich habe die Serie noch nicht völlig abgeschrieben, werde mir also auch noch den Rest ansehen, aber mein bisheriger Eindruck war eher schlecht. Wie bei Episode III halt: Special Effects, die leider IMMER als solche zu erkennen sind und ein leider missglücktes Drehbuch. Zum Glück brauchen wir uns über letzteres bei der Serie keine Sorgen zu machen, da Lucas sie ja nicht schreibt.
Was die Kosten betrifft, so halte ich es natürlich auch für nicht realisierbar, zumindest nicht so, wie Lucas es sich vorstellt. Er wird Abstriche machen, oder sich vom Konzept einer Realserie verabschieden müssen.
Und ich sehe mir auch lieber eine gute Geschichte an.
"Battlestar Galactica" z.B.: großartige Story, meiner Meinung nach das Beste, was bisher an Science Fiction im Fersehen gelaufen ist, leider mit zwischenzeitlich grottenschlechten Effekten. Gleiches gilt auch für "Caprica", "Eureka" und "Warehouse 13" (wobei ich nicht sicher bin, aber es könnte sein, daß die alle die gleiche FX-Firma beauftragen).
Stargate hatte von Anfang an die besten Effekte, die ich je im Fernsehen gesehen habe, dafür wurde allerdings an den Außenkulissen gespart und jeder Planet sah aus wie der gleiche Wald irgendwo in Kanada. Das tut aber der Serie keinen Abbruch, solange die Story stimmt.
Ein Traum wäre es, wenn Lucas z.B. Joss Whedon mit der Umsetzung der Serie beauftragen würde. Mit Lucas' Visionen und Whedons schreiberischem Talent bekämen wir die Beste TV-Serie, die man sich nur vorstellen kann. Und mit Effekten auf Stargate-Niveau bräuchte ich nie wieder Sex.
@ Aidan Savo:
Bei Lost war auch klar, wo die Serie hinführt. Zumindest nach Staffel 3, da die Verantwortlichen einen Vertrag mit ABC abgeschlossen haben, welcher 3 weitere Staffeln beinhalten sollte und dann Schluß! So konnten sie sich einen genauen Plan zurechtlegen, wie die Serie weiter verläuft ohne auf Füllerfolgen (beispielsweise immer gern genommen: Clipshows, mit Ausschnitten aus alten Folgen) zurückgreifen zu müssen. Und seitdem wurde die Geschichte in jeder Folge vorangetrieben. Das Serienfinale lief übrigens schon vor 4 Monaten in der USA.
TK949
Yavin4
Das Problem der Effekte (Kosten) werden nicht Charaktere sein, sondern Planeten.
Lucas ist keiner, der Planeten zehnmal besucht. Die einzigen wiederkehrenden Planeten in den Filmen sind Tatooine und Coruscant. Alle anderen werden ein - bis zweimal besucht und dann vergessen.
Naja, und Planeten Kosten eben.
Samba90
@ Samba90
"Die einzigen wiederkehrenden Planeten in den Filmen sind Tatooine und Coruscant. "
Richtig, in den Filmen ist dies so. Sieh dir doch aber mal TCW, wie oft dort schon einige Planeten mehrmals aufgetaucht sind. Coruscant, klar, ist noch verständlich. Ryloth kommt jetzt schon wieder, Florrum war schon zweimal da, ebenso Felucia.
Zudem kann man Hintergründe von z.B. Gebäuden auch kostengünstiger gestalten. Nein, ich denke auch, dass es bei diesen hohen (angebl.) osten hauptsächlich um riesige Schlachten geht.
Und da es Ronen noch ansprach: War nicht wirklich mal die Rede von weniger Kämpfen, mehr hin zu einer charakterorientierten Serie ala "Das Leben eines Kopfgeldjägers", "Sopranos im Weltall" u.ä.?
Lord Sidious
@Yavin4: Joss Whedons Krieg der Sterne kennen wir doch schon - Firefly. Und in dem Stil - oder gleich als Kanonisierung von Firefly - fände ich eine Realserie mehr als genial. Da gab's schließlich auch nur alle paar Folgen mal grandiose Effekte (wenn ich da nur an den Planeten Ariel denke) und dann wieder sehr figurenbetonte Folgen, die zusammen ein grandioses Gesamtbild ergeben haben. Und wenn ich mir die zentralen Szenen der Prequels so begucke, waren das praktisch durchgehend diejenigen, in denen kaum visuelle Effekte enthalten waren. Da glühte dann vielleicht noch ein Lichtschwert, aber davon mal abgesehen war der Inhalt entscheidender als die Form (was in Episode III natürlich katastrophal war, weil der Inhalt mehr als löchrig war und die Effekte das auch nicht mehr verschleiern konnten ). Insofern verstehe ich die 50-Millionen-Aussage, aber für das Fernsehformat halte ich sie für übertrieben. Nicht zuletzt deshalb, weil Rieseneffekte ohne Riesenleinwand aus meiner Sicht nur wenig Sinn ergeben, egal ob man nun einen mördermäßigen HD-Fernseher im Riesenformat zuhause stehen hat oder nicht. Letzten Endes dürften die Millionen da weitestgehend ungesehen verpuffen.
STARKILLER 1138
Redakteur
Mit so wenig Insider Wissen fällt es schwer, dazu etwas zu sagen. Bei den meisten TV-Serien ist es so, dass es nur ein einzelnes Set gibt, was in jeder Folge benutzt wird (z.B. die Enterprise). Da kann man an Außenaufnahmen und aufwändigen Schlachten sparen. Wir wissen aber nicht, was die Grundidee der Serie ist. Vielleicht gibt es da kein festgelegtes Haupt-Set, sondern die Handlung spielt auf mehreren Planeten gleichzeitig oder beinhaltet mehrere Hauptfiguren. Ich finde es etwas seltsam, dass man zuerst einen Pilotfilm und 50 Episoden zuerst - angeblich fix und fertig schreibt - und sich erst anschließend Gedanken darüber macht, wie man dies realisieren könnte. Anders rum wäre doch weit sinnvoller gewesen. Naja, aber dafür müssen wir ja keine Lösung finden - George Lucas muss das. Ich persönlich würde mir noch eine weitere, computeranimierte TV-Serie im Stile von The Clone Wars wünschen, nur zu Zeiten der alten Trilogie und mit den bekannten Hauptfiguren Luke, Han, Chewie, Leia etc. Ich denke eine solche Serie wurde hervorragende Quoten bringen und den Fans die Wartezeit zur Realserie verkürzen.
Neutrum
Sagt mal, was soll dieses EPISODE III bashing auf einmal? Wieso stürzt Ihr Euch alle auf den besten Teil der Prequels, und einen der besten Filme überhaupt?
Habt Ihr Euch mal Yoda in Episode III angesehen? Vergleicht den mal mit Gollum aus Herr der Ringe! Da liegen Welten zwischen. Yoda sieht realistisch aus.
Die Schiffe in Episode III sehen so detailliert aus wie Modelle und haben wirklich nichts mehr von CGI.
Effekttechnisch wünsche ich mir, dass die Serie so aussieht!
Rogan
@ Rogan
"Wieso stürzt Ihr Euch alle auf den besten Teil der Prequels, und einen der besten Filme überhaupt?"
Ist Ansichtssache, für einen der besten Filme halte ich ihn bspw. nicht.
ROTS ist meiner Meinung ZU überladen mit Effektgewittern, vergisst dabei allerdings die Story. Beispiel Schlacht um Coruscant: Super anzuschauen, nur leider völlig langweilig, im Vergleich zur Raumschlacht in ROTJ liegen Welten dazwischen.
Oder das Duell Obi vs. Anakin: Vieeel zu lange, spätestens, wenn sie außerhalb des Bunkers kämpfen, wird es langatmig, verliert an Tempo und hat überhaupt nix spannendes mehr zu bieten.
Eine Serie im Stil von Firefly wäre echt genial, besser weniger Effekte, und dafür tolle, spannende Geschichten voller interessanter Charaktere.
Lord Sidious
Darth Can
@ Darth Can:
Da George Lucas die Serie macht und kein Autor aus dem EU oder ein Fan, wird die Serie so oder so "kanonisch". Mir ist klar, was Du (!) damit meinst, aber Kanon ist das, was von offizieller Seite (derzeit) Kanon ist und nicht das, was ein Fan auf Basis des EU als gegeben erachtet. Vgl. dazu das Thema in den FAQ: http://www.starwars-union.de/sw/faq/#sw4 Egal, das führt potentiell in eine chaotische und unbefriedigende Schlangengrube von Debatten, falls wir dieses Thema vertiefen...
@ Thema:
Ich denke, man sollte weder davon ausgehen, dass eine Folge exakt und auf den Kopf genau 50.000.000,00 USD, noch dass sie 1.000.000,00 USD kosten wird. Sobald George Lucas und seine Unternehmen die Realserie wirklich machen WOLLEN, wird sie gemacht werden. Da bin ich mir persönlich ziemlich sicher. Beginnend mit der klassischen Trilogie und in den Jahrzehnten danach mit ILM hat George Lucas immer wieder bewiesen, dass es nichts gibt, was nicht machbar ist. Und da meine ich nicht einmal die Prequels, sondern die zahlreichen Filme, denen ILM unverrückbar seinen Stempel aufgedrückt hat.
Wenn ich mir dann noch anschaue, wie immer bessere Qualität und wie immer bessere Arbeitsmittel immer billiger werden (was in Sachen Effekte und Videobearbeitung mittlerweile mit "bescheidenen" Mitteln machbar ist, ist atemberaubend) und teilweise sogar Fernsehserien in einer Top-Qualität mit Kameras produziert werden, die 3.000 Dollar kosten und auch Lucasfilm Philip Bloom (Google ist Euer Freund) mehrfach zu Gast hatte, um sich bspw. anzuschauen, was mit DSLRs heutzutage machbar ist, dann würde ich niemals "nie" sagen.
ILM hat die Filmlandschaft revolutioniert. Warum sollten sie nicht auch die Herausforderung meistern, Entsprechendes in der Fernsehlandschaft zu bewirken? Schau'n mer mal!
(zuletzt geändert am 23.09.2010 um 14:30 Uhr)
JM-Talon
Es ist schön zu hören das die Realserie immer noch ein Thema für GL ist, doch ich sehe das ähnlich wie KleinerBöserEwok, wenn GL seine Vorstellung nicht umsetzen kann dann müsste man am Konzept weiter arbeiten bis es einigermaßen bezahlbar ist.
Warum muss eigentlich gleich alles so aussehen wie die PT, einen richtigen Krieg gibt es doch zu der Zeit gar nicht mehr, sprich es wäre unlogisch in jeder Folge ein Raumschlacht zu haben. Und auf Figuren wie den Küchenchef des Dinners aus Ep2 kann ich gut und gerne verzichten, da kann man lieber gute Kostüme machen.
Und die Kosten bekommt GL alleine schon mit den DVD und Bluray verkäufen wieder rein. Sollte der Pilotfilm interessant sein dann würde er sicherlich schon einen Großteil der Kosten der ersten Staffel an der Kinokasse reinholen können.
So bleibt uns nur zu warten und zu hoffen das es endlich mal irgendwann losgeht.
Todtsteltzer
@ Rogan:
"Sagt mal, was soll dieses EPISODE III bashing auf einmal? Wieso stürzt Ihr Euch alle auf den besten Teil der Prequels, und einen der besten Filme überhaupt?"
Ich sage ja nichts gegen die Geschichte selbst, die ist super, aber das Drehbuch und dessen Umsetzung war unter aller Sau. George Lucas sollte es verboten werden, jemals wieder ein Drehbuch zu schreiben oder Regie zu führen. Er kennt ja nur zwei Regieanweisungen: "faster" und "more intense". Wenn er sich darauf beschränkt die Grundgeschichte zu schreiben auf deren Grundlage gute Autoren ein Drehbuch schreiben können, dann wird aus den Filmen auch was.
"Habt Ihr Euch mal Yoda in Episode III angesehen? Vergleicht den mal mit Gollum aus Herr der Ringe! Da liegen Welten zwischen."
Da muss ich dir zustimmen.
"Yoda sieht realistisch aus."
Da muss ich dir widersprechen. In Episode 5 und 6 sah Yoda realistisch aus. In Episode 2 und 3 dagegen nur wie eine Computeranimation. Selbst die Kostüme in Episode III sind übel. Alleine schon Chewbacca (bei dem ich mich wohl immer fragen werde, was der in Episode III zu suchen hatte). In Episode 4 bis 6 sieht er realistisch aus. In Episode III wie aus einer Shampoo-Reklame. Und Vader? Wer zum Teufel hat Hayden Christensen erlaubt das Kostüm anzuziehen? Wenn sie ihn schon da reinpacken, hätten sie das Kostüm auch seiner Größe (oder besser "Kleine") anpassen sollen.
"Die Schiffe in Episode III sehen so detailliert aus wie Modelle und haben wirklich nichts mehr von CGI."
Sorry, haben wir den gleichen Film gesehen? Episode III ist ein einziges Computerspiel, in dem ab und zu mal echte Schauspieler rumlaufen. Mit CGI wirst du, auf dem heutigen Stand der Technik, niemals die Qualität erreichen, die Modelle schon vor 30 Jahren boten.
"Effekttechnisch wünsche ich mir, dass die Serie so aussieht!"
Darauf antworte ich mit dem peinlichsten Zitat aus Episode III:
Vader: "NOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!"
(zuletzt geändert am 23.09.2010 um 17:44 Uhr)
TK949
"Episode III ist ein einziges Computerspiel, in dem ab und zu mal echte Schauspieler rumlaufen."
Ich finde das ist mal ein sehr gutes Stichwort. Meine Meinung zu Episode III und zur ganzen neuen Trilogie insgesamt fällt nämlich sehr ähnlich aus. Eigentlich wäre diese TV-Serie für Lucas mal eine Chance, ein Stück Star Wars zu drehen, das sich endlich mal Zeit nimmt, die Hauptcharaktere und die Schauplätze wirklich zu vertiefen und dass sich mal wirklich Zeit lässt. Die gesamte neue Trilogie ist ungeheuer effektlastig und schnell geschnitten, bleibt dabei aber immer oberflächlich und flach. Ich denke jetzt hätte Lucas endlich mal die Möglichkeit zu beweisen, dass er mehr kann als das. Ich glaube aber auch, dass das nicht klappen wird. Er steht einfach viel zu sehr auf Special Effects, als dass es ihm gelingen könnte, sich in der Hinsicht mal auf das nötigste zu beschränken.
Neutrum
Kone Skirata
Es stimmt, was einige hier sagen. George sagte 15 Millionen anstelle von 50 Millionen. Vielleicht liegt's aber auch an seinem Genuschel.
Letztlich spielt es keine Rolle, ob er 15 Millionen oder 50 Millionen $ pro Folge sagte. So oder so wären das unvertretbar hohe Produktionskosten, die sich keinesfalls gravierend senken lassen, wenn er eine Serie auf technisch höchstem Niveau machen will. Das Bedürfnis, eine Serie auf technisch höchsten Niveau abzuliefern, kann ich nachvollziehen, allerdings denke ich auch, dass dann das Serienkonzept falsch ist. Eine Fernsehserie kann nicht davon leben, 22 Folgen lang riesige Raumschlachten und Bodengefechte zu zeigen - oder in jeder Folge einen Alien-Planeten wie etwa Pandora aus Avatar (der Film, mit der Blue Man Group) zu zeigen. Eine Serie lebt von den Charakteren, aber wir wissen ja, das Lucas von dieser Art von Geschichten noch nie viel gehalten hat (Jedenfalls seit 1996 nicht mehr). Das Problem ist, das er zu der fast schon sturen Ansicht gelangte, das eine Geschichte optisch erzählt werden soll. Das sagt er auch immer wieder in Interviews oder den Kommentaren zu den Prequel-Filmen.
Andererseits ist Star Wars nicht Star Trek oder Stargate, wo man ganze Folgen lang nur auf dem Raumschiff sitzt oder Planeten besucht, die alle seltsamer Weise wie Vancouver oder wie eine 5m x 5m große Pappschachtel aussehen. Das kann man dem Zuschauer nicht als Star Wars verkaufen.
Um Serie zu vernünftigen Kosten zu produzieren, kann sie optisch nicht umfangreicher als die Original-Trilogie sein, also wenige fremdartige Planten, wenige sonderbare Ausserirdische - und wenn dann meistens Humanoide - und Raumschlachten nur alle paar Folgen udn dann eher im Stil eines Raumjägerangriffs auf den Todesstern oder Schiff-gegen-Schiff-Gefechte. Für eine Serie, die zwischen Episode III und Episode IV angesiedelt ist, sollte das eigentlich der richtigere Weg sein. George Lucas denkt offenbar anders und wird da sicherlich seine guten Gründe haben. Aber dann kann er warten bis er schwarz wird, um seine Realserie zu produzeren. Es ist vollkommen unmöglich die gleiche Qualität für ein Zehntel der jetzt veranschlagten Kosten zu bekommen.
Ich denke mal, damit ist die Realserie gestorben; zumindest in der bisherigen Konzeption. Da wird sich erst dann wieder etwas bewegen, wenn Lucas sich bewegt, sonst sehe ich da schwarz.
Captain Rickover
Seite 1 2 3
« vorherige Seite nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare