Es gibt Neuigkeiten zu Fanboys - nicht über die Veröffentlichung, wo es nach wie vor keinen Termin gibt, aber über die Meldungen, wonach die Handlung total auf den Kopf gestellt worden ist. Wie AICN berichtet, ist das Gerücht kein Gerücht mehr: der aktuellen Filmfassung fehlt die Krebshandlung. Eine Rezension ist online. Es folgen einige Auszüge. Warnung: Wer das liest, kennt einen Teil der Handlung... Ich führe in der Übersetzung aber nur die Teile auf, die vom Film abweichen, wie er im letzten Jahr auf der Celebration Europe gezeigt worden ist.
[Spoiler-Warnung] markieren:
Der Film beginnt mit der Star-Wars-Musik und dem typischen Opening Scroll mit einem cleveren Schluss. Die Geschichte beginnt im Jahr 1998 auf einer Party. Auf der Party sind u.a. Zoe (Kristen Bell) und Eric (Sam Huntington), die zufällig einander treffen und sie ist überrascht, ihn zu sehen. Dann folgt ein Schnitt zu Hutch (Dan Fogler), Windows (Jay Baruchel) und Linus (Chris Marquette), die als Darth Vader mit zwei Sturmtruppen in die Party platzen. In der nächsten Szene haben Hutch, Windows, und Linus draußen Spaß und Eric kommt vorbei. Eric und Linus sind sich nicht so grün, weil Eric die Gruppe verlassen hat und sich mit ihnen nicht mehr abgibt, weil er jetzt in der "realen Welt" lebt. Um ihre Freundschaft zurück zu gewinnen, beschließt Eric, ihre Pläne, zur Skywalker Ranch zu fahren und Episode I zu stehlen, wieder aufleben zu lassen. Diesen Plan hatten sie seit der fünften Klasse und so steht also die Story und die Reise beginnt.
(...) [Anm. d. Red.: es folgt dann die alte Handlung]
In der Ranch angekommen haben sie ihren Spaß, finden George Lucas Büro und fangen an Episode I anzusehen. Wachen unterbrechen die Show und sie müssen gehen. Es geht zurück in den Van und Eric präsentiert eine gebrannte Kopie des Films, die noch im Laufwerk war. Sie beginnen damit, den Film zu sehen, aber die Kopie hat keine Special Effects und überhaupt keine Postproduktion, also beschließen sie, sechs Monate zu warten. Sie campen dann sechs Monate später draußen und der Film endet, wo Episode I beginnt.
[Spoiler-Ende]
Es folgen Aussagen des Rezensenten, was seiner Meinung nach gut war und was eher nicht:
Was funktioniert hat:
Wenn Du Star Wars Fan bist, dann jagt ein Witz den anderen in der ersten halben Stunde. Die Chemie zwischen den Darstellern stimmte einfach und ich glaube, alle Charaktere waren ziemlich glaubwürdig. Ich habe keine Cameos gespoilt, weil sie alle perfekt platziert sind und sie sind alle für Fans und sie helfen, die Lacher heraus zu bringen. Die ersten 30 Minuten sind fantastisch und die letzten 30 Minuten ebenfalls. Insgesamt gibt es wirklich lustige Momente und es gab einige herzhafte Lacher.
Was nicht funktioniert hat:
Denkt dran, dass es immer einfacher ist, die Probleme eines Films aufzuzeigen. Mein erstes großes Problem ist, dass der Film rapide im zweiten Akt verliert. Der gesamte Las-Vegas-Teil hat für mich nicht funktioniert (Anm. d. Red.: auf dem Weg zur Ranch), nicht im Ansatz. Die Cameos waren lustig, aber es hatte eher Schockcharakter als sonst was. Ein anderes Problem ist dieser komplett haltlose Liebesplot zwischen Zoe und Windows, der extrem forciert wird. Das unterlegte Thema "Hör auf ein Geek zu sein und kümmere Dich um die reale Welt" ist irgendwie erzwungen und ich wünschte, sie hätten das ursprüngliche Krebsthema behalten und alles wäre eine viel bessere Geschichte gewesen. Wenn es diese Unterhandlungen nicht gäbe, wäre der Film viel lustiger gewesen.
Schlussfolgerung:
Das hier ist ein feuchter Traum für Star Wars Fans. Ich denke, das habe ich irgendwo geklaut, aber egal. Wenn Du Star Wars Fan bist, ist dieser Film ein großartiges Erlebnis und Du solltest den Film zusammen mit Star-Wars-Fans sehen. Das Publikum schien wirklich angetan. Normalerweise wäre so ein Film eine 6,5 oder 7 von 10, aber wenn sie einige Probleme in der Mitte lösen, könnte es eine großartige Komödie werden. Weil es Star Wars ist, bewerte ich den Film mit 8/10.
Überrascht bin ich von der positiven Rezension. Ich habe den Film in London erleben dürfen, wie der Regisseur ihn haben wollte. Der Film war ein Traum. Die Krebshandlung war das Lebenselixier, das dem Spaß eine Grundlage gab, sie hat geholfen, mit den Akteuren zu fühlen - und sie hat in London keine Lacher unterbunden. Auch ohne die Handlung kann ich jedem nur empfehlen, den Film anzusehen, wenn er kommt. Ich bin gespannt, was ich darüber denken werde, wenn ich selbst irgendwann mal gesehen habe, wie und ob denn nun die völlig andere Handlung funktioniert.
Mit der Krebshandlung hat der Film Sympathien für Star-Wars-Fans geschaffen. Ohne die Handlung bleibt eine Gruppe Geeks, die eine Straftat begeht, weil sich ein Fan als ihnen zugehörig beweisen will. Unverständlich. Es mag den Film retten, so dass die Handlung einen Sinn ergibt. Aber es wird massiv die Klischees fördern, die über Star-Wars-Fans in der Welt sind. Schade eigentlich.
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