IGN sorgt für Abwechslung an der Realserienfront. Die Seite berichtet über ein Interview des Star Wars Insider mit Rick McCallum, der in diesen Tagen in den USA im Handel ist. McCallum nennt im Interview einige bekannte Fakten, wie zum Beispiel, dass Boba Fett Teil der Serie sein wird. Dies ist seit Mai 2005 ein offenes Geheimnis - eine Neuigkeit ist es nicht. Wie IGN richtig bemerkt, gab es auf der Toy Fair, einer US-Spielemesse, auch schon ein kleines Teaserplakat mit Boba Fett darauf. Wir berichteten im Februar 2007 - das jedoch sollte keine Gerüchte ankurbeln - das Plakat zeigte das einzige Faktum, das man bereits fast zwei Jahre vorher hatte verlauten lassen: los geht es mit Kopfgeldjägern und Boba Fett ist in der Realserie dabei.
McCallum tut im Interview das, was er gut kann: wiederholen, was er bereits gesagt hat. "Die Serie wird über brandneue Charaktere handeln, eine Gruppe von Personen, die wir bisher nicht gesehen haben außer Boba Fett, der ein wichtiger Teil der Serie sein wird." Neu daran ist allerdings die Betonung, dass Boba Fett eine größere Rolle spielt. "Die Serie wird auch andere Kopfgeldjäger zeigen."
McCallum zufolge handelt die Serie darüber, "was mit dem Imperium passiert. Es ist eine viel dunklere und charakter-basiertere Sache. Sie ist nicht so von der Handlung getrieben [wie die Filme]."
Ebenfalls altbekannt ist die Aussage, dass die Herausforderung bei Lucasfilm darin bestehe, die Serie "wie einen Kinofilm aussehen zu lassen - bei einem Fernsehbudget: mit komplett neuen Charakteren, neuen Umgebungen, neuen Planeten, die Handlung soll eine ganze Menge Personen lebendig halten."
Allerdings gibt es dann doch noch einige echte Neuigkeiten:
Im Interview erwähnt McCallum, dass vier Künstler an Designs für die Serie arbeiten, darunter Erik Tiemens, der bei Angriff der Klonkrieger und Die Rache der Sith dabei war. McCallum sagte außerdem: "Wir haben zwei fantastische Autoren aus England, einen aus Australien und drei aus den Vereinigten Staaten", Namen nannte er nicht. Wegen des Autorenstreiks konnte das für November geplante Treffen mit den Autoren nicht stattfinden, aber McCallum meint, dass es - wenn es stattfinden wird - dazu dient "die 'Bibel' für die Charaktere zu entwicken, in anderen Worten: wer sie sind und wohin sie sich entwickeln sowie einige Handlungsideen [zu besprechen]. Wir werden versuchen, die ersten drei oder vier Episoden zusammen zu mischen."
McCallum hofft, erste Drehbücher im Februar fertig zu haben, aber da er keine Ahnung hat, wann der Autorenstreik endet, scheint das natürlich fraglich zu sein. Lucasfilm soll allerdings darüber nachdenken, mit der Autorengewerkschaft eine individuelle Vereinbarung zu treffen, wie es auch David Lettermans Firma Worldwide Pants, United Artists und die Weinstein Company getan haben. Sofern das klappt, würde es mit den Drehbüchern weiter gehen, auch wenn der Streik weiter geht. McCallum sagte dem Star Wars Insider, dass sie hoffen, Ende 2008 oder Anfang 2009 mit den Dreharbeiten beginnen zu können. Es wird erwartet, dass die Serie Ende 2009 ihre Premiere feiert - in diesem Herbst soll The Clone Wars starten.
Negativ ist an der Meldung, dass offenbar seit November keinerlei Fortschritte stattgefunden haben, wenn man diese Aussagen mit den Aussagen vor drei Monaten vergleicht - das erklärt auch, warum nichts über die Serie zu hören ist. Wir danken allen Hinweisgebern, die uns Links zu deutschen Medien geschickt haben, welche diese Meldung aufgegriffen haben. Leider verfälschen die meisten die Kernaussagen...
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