Wir dürfen fünf neue Geschichte in unserer Fanfiction-Sektion begrüßen:
Zwischen den Generationen von Hagen Lippmann
Auszug
Pokemra federte sich vom steinernen Boden ab und flog in einem hohen Bogen direkt vor seinen ehemaligen Meister. Und da erklang der unverwechselbare Ton zweier aufeinanderschlagender Laserklingen. Lukes Gleichgewicht wurde zerschlagen und seine Schritte gingen fortwährend nach hinten. Eine Frage zermalmte jegliche Konzentration in seinen Kopf: "Wer ist der Sith-Meister von Bill Pokemra?" In fließenden Bewegungen, schneller werdend, wechselten sich kraftvolle Angriffe und gezielte Abwehrreaktionen einander ab. Der Kampf schlängelte sich um die wirren Felslabyrinthe und Kuhlen, welche die Zeit in den Stein gemeißelt hatte. Pokemra hielt stetig Augenkontakt mit Luke, egal wie sehr sich sein Körper um die eigene Achse in Angriffen drehte oder er Attacken von Skywalker auswich. "Was willst du hier, auf diesen Planeten?", fragte Luke mit gedrückter Miene und konzentrierten Blick, als er dem Links-Rechts-Schlag des gegnerischen Lichtschwerts auswich und eine vertikale Bewegung mit der glühenden Klinge ausführte. "Vielleicht wollte ich dich an einen verlassenen Ort locken, um dich im Stillen und Verborgenen umzubringen, um deinen Tod später als Unfall darzustellen. Wer weiß!", antwortete sein Gegenüber hämisch und seine Gedanken und ein Blick schweifte zur Droidenfabrik, welche von einem großen Felsen, zwei Bergen und dem Canyon, in dem der Kampf begann, verdeckt wurde. Bill fühlte sich großartig in der Rolle des Fadenziehers. Er hatte es geschafft, Luke auf eine falsche Fährte zu führen und die Droidenfabrik blieb fortwährend im Schutze des Geheimen.
A New Darkness von Ian Nightfall
Auszug
Ein Regen aus glühenden Blasterstrahlen der verschiedensten Farben und Geschwindigkeiten fegte Malakai entgegen. Er konnte sich gerade noch rechtzeitig abwenden. Einige der Strahlen durchlöcherten seinen dunklen Mantel, kurz bevor er endlich Schutz hinter einer Ecke gefunden hatte. Ein kurzer Blick um die Ecke und er erspähte wieder seine Gegner. Dutzende Söldner verschiedenster Rassen.
Wieder musste er einem tödlichen Strahlengewitter ausweichen, indem er hinter der Ecke verschwand. Diesmal folgte dem Strahlengewitter eine Art Flugkörper. Malakai wusste was da auf ihn zukam und mit einem Hechtsprung warf er sich aus der Trefferzone des Flugkörpers.
Die Arakyd-3T3-Rakete, anscheinend aus dem berühmten tragbaren Merr-Sonn PLX-2M Raketensystem abgefeuert fegte an ihm vorbei und wuchtete in einer spektakulären Explosion ein stattliches Loch in die Wand, die wohl oder übel als Ziel herhalten musste.
Der Auftritt so schwerer Geschütze stachelte Malakai nur noch weiter an die Situation wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Nun schritt er selbst zur tat.
"Drake! Gib mir Rückendeckung! Sieh zu dass wir nen Fluchtweg frei behalten!", brüllte er seinem Gefährten zu, der gerade mit einen Schnellfeuergewehr im Dauerfeuer rückwärts aus einer Tür trat. Drake war Malakais einziger Verbündeter in dieser Aktion und Malakai war dankbar dafür. Es gab niemand anderem von dem er in so etwas Hilfe zu erwarten hätte. Mal abgesehen davon hatte Malakai auch sonst fast niemanden. Er war zusammen mit Drake aufgewachsen, zusammen hatten sie soviel erlebt wie kaum jemand anderes, Malakai konnte sich voll und ganz auf Drake verlassen. Oft genug schon hatte einer von ihnen sich in Schwierigkeiten gebracht und der andere hatte war ihm zur Hilfe geeilt. Sie waren ein perfektes Team, so auch in Kampf.
Während Drake zustimmend nickte und sich wieder um den Fluchtweg kümmerte widmete Malakai sich der Front.
Seine Hand griff an seinen Gürtel und wenige Sekunden später hatte er einen scharfen Thermaldetonator in der Hand. Er warf ihn seinen Gegner entgegen.
Nun griff Malakai in seinen Mantel. Diesmal zog er zwei Blastergewehre.
In diesem Moment explodierte der Detonator und Malakai warf sich mit einer Seitwärtsrolle um die Ecke. Die Söldner waren abgelenkt genug um nicht mehr zielen zu können. Malakai eröffnete das Feuer. Mit seinen zwei Waffen antwortete er den vorangegangenen Strahlenregen. Der Reihe nach gingen die nun hilflosen Söldner zu Boden, bis kein einziger mehr am Leben war. Malakai ließ die Gewehre fallen und ging lässig weiter, als hätte die Bedrohung durch die Söldner nie bestanden. Mit großen Schritten stieg er über die leblosen, mit tiefen brandwunden übersäten Körper hinweg. Er kam seinem Ziel immer näher. Niemand würde ihn aufhalten können.
Death Moon Rising von phazonshark
Auszug
General Jan Dodonna betrat die fast voll besetzte Informationsabteilung der Basis und ging mit schnellen Schritten zu Tab Seenalls Arbeitsraum. Seenall sah schrecklich müde aus.
„General“, sagte Seenall und nickte zur Begrüßung erschöpft.
„Sie wissen, dass wir angreifen müssen. Sagen Sie mir, ob wir immer noch eine Chance haben.“ Auch Dodonna wirkte abgekämpft und erschöpft.
Tab Seenall stand aus Höflichkeit und Respekt auf. „Tut mir Leid. Ich weiß es nicht.“
Der General nickte. Er hatte es befürchtet.
„Wir haben die Pläne in den letzten Stunden so gut wir konnten analysiert und wir können mit recht großer Sicherheit sagen, dass es keine weiteren Superlaser oder klar erkennbare Waffen auf der Oberfläche des Todessterns gibt. Über den Reaktor können wir nichts sagen.“
„In Ordnung“, sagte Dodonna. „Sie und Ihr Team haben alles gegeben. Jetzt müssen wir hoffen, dass wir eine Chance haben, den Todesstern zu zerstören.“ Er wandte sich zum gehen.
„Da ist noch etwas“, sagte Seenall.
„Ja?“
„Einer meiner Mitarbeiter, Calvan Hovvs ist verschwunden. Ich habe es der Sicherheit gemeldet, aber auch sie finden ihn nicht. Vor ein paar Stunden habe ich noch über Comlink mit Hovvs gesprochen, er muss in den frühen Morgenstunden verschwunden sein. Ich dachte nur, Sie sollten das wissen.“
Jan Dodonna nickte und verließ dann das Büro. Die Probleme häuften sich immer mehr und er wünschte sich nichts sehnlicher, als dass dieser Tag endete.
Und ein neuer begann.
Dem Himmel so nah und Eine Frage des Standpunkts von Storm{X}Padmé
Auszug aus: Dem Himmel so nah
Zwischen dem Moment, als Anakin die Augen schloss, seinem letzten, erstickten Atemzug und dem Moment, als sich sein sterbender Körper auflöste, nur die sterile, jetzt nutzlose Hülle seiner einst lebensnotwendigen Uniform zurücklassend, vergingen nur wenige Sekunden, doch für den gefallenen Jedi-Ritter, den gefürchteten Lord der Sith, gehörten diese Sekunden zu den schlimmsten seines Lebens.
Luke saß in diesen schier endlosen Sekunden immer noch wie erstarrt vor seinem Vater, mit Tränen in den Augen, versuchend zu begreifen, dass er tot war…
Aber Anakin selbst verbrachte diesen Augeblick in einem Schwebezustand zwischen Leben und Tod, in welchem ihm sein Unterbewusstsein mit grausamer Deutlichkeit wie eine mentale Datenaufzeichnung noch einmal alles zeigte, was dazu geführt hatte, dass sein Leben nun hier endete.
Jahrelang hatte Anakin diese Bilder verdrängt. Die dunkle Seite der Macht, die sein Denken, seinen Geist und seine Gefühle beherrscht hatte, hatte ihm geholfen, sämtliche Erinnerungen zu unterdrücken. Selbst aus seinen Träumen hatte er sie verbannt. Doch nun schien es, als wollte ihm die Macht noch einmal verdeutlichen, was er getan hatte, bevor sie ihn losließ. Was er zu verantworten hatte. Warum sein Tod im Grunde noch eine zu milde Strafe war.
Als ob das nicht selbst gewusst hätte.
Ich spüre große Furcht in dir.
Die vielen Hürden, über die er gegangen war, bis er endlich seine Ausbildung als Jedi hatte beginnen können.
Du wirst ein Jedi werden.
Qui-Gons Tod, ohne den soviel anders verlaufen wäre.
Warum habe ich das Gefühl, dass du einmal mein Tod sein wirst?
Wie er und Obi-Wan sich jahrelang immer mehr voneinander entfernt hatten, ohne es zu wollen...
Deine Mutter ist tot, Junge.
Nur um wenige Minuten war er zu spät gekommen. Es hatte nichts mehr gegeben, was er für Shmi hatte tun können, außer ihr beim Sterben zuzusehen.
Ich bin jeden Tag ein bisschen gestorben, seit du in mein Leben zurückgekehrt bist.
Das einzige Licht in seinem Leben am Beginn der Klonkriege... Die große Liebe, die Padmé und ihn verbunden hatte.
Tu das nicht, Anakin, hab keine Geheimnisse vor mir!
Die langsame, schmerzhafte Entfremdung, die vonstatten gegangen war, als Padmé schwanger geworden war.
Obi-Wan hatte Recht! Du hast dich verändert!
Padmés letzter, verzweifelter Versuch, ihn vor dem Kaiser zu retten... Wie sie zusammengebrochen war, als er sie mit der Macht schwerer verletzt hatte, als er das jemals gewollt hatte...
Dann bist du verloren!
Der erbitterte Kampf, den Obi-Wan und er sich auf Mustafar geliefert hatten. Oh, und er war so nahe daran gewesen, seinen alten Meister zu besiegen... Aber das hätte auch bedeutet, dass es niemanden gegeben hätte, der Luke hätte ausbilden können.
Und er ist noch am Leben.
Der Sturz in die unmittelbare Nähe der Lava, der kurze, alles beherrschende Schmerz... Die Schwärze der dunklen Seite der Macht, die ihn am Leben erhalten hatte... Und die Ankunft von Palpatines Männern, die gerettet hatten, was nach diesem Sturz noch zu leben fähig gewesen war.
Bedauerlicherweise habt Ihr sie wohl in Eurem Zorn getötet.
Der Tag, als alles unwichtig geworden war. Das Töten, das Unrecht, der Krieg. Der Tag, als er sich dankbar der dunklen Seite und seinem neuen Meister hingegeben hatte, um zu vergessen. Anakin war bereits neben diesem Lavastrom gestorben, aber die Geburt Vaders hatte mit dieser kurzen Erklärung Palpatines begonnen.
Dann ist mein Vater also wirklich tot.
Eine Zeit lang hatte es geschienen, als wäre nun auch Lukes Schicksal besiegelt. Für Vader war es eine regelrechte Erleichterung gewesen. Einmal mehr hatte er alles hinter sich zurücklassen können, an das sein Sohn ihn erinnert hatte.
Vater... Bitte... Hilf mir...
Der Moment der Entscheidung. Die Entscheidung, endgültig das aufzugeben, was Luke verkörperte... Und wie leicht es gewesen wäre! Nur eine Minute später wäre sein Sohn tot gewesen...
Aber es war auch der Moment gewesen, als er sich an das Versprechen erinnert hatte, das er einmal auf Tatooine seiner Mutter und seiner Frau gegeben hatte... Dass er sie nicht enttäuschen würde. Dass er irgendwann Leute vor dem Tod würde retten können...
Und dann sah er ein letztes Mal Luke vor sich. Die Trauer in seinen tiefblauen Augen, Trauer darüber, dass er seinen Vater nicht retten konnte. Es waren Anakins Augen...
Dieses Bild war das letzte, das er sah, bevor sich eine Schwärze, viel intensiver als alles, was die dunkle Seite der Macht erzeugen konnte, über seine Sinne legte und für eine kurze Weile gnädigerweise alles auslöschte.
Vielen Dank an alle Einsender!
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