WinterWind hatten die Gelegenheit, mit dem Chef der Entwickler von Knights of the old Republic II: The Sith Lords, Chris Avellone, zu sprechen. Hier die Fakten:
- Zu den Mitarbeitern an TSL zählen Veteranen von Spieletiteln wie Black Isle, Worlds of Warcraft, Command & Conquer: Zero Hour und Shattered Galaxy.
- Die TSL-Hauptfigur leidet nicht, wie mehrfach berichtet, unter Gedächtnisschwund. Sie kann am Anfang des Spiels nur nicht mit Sicherheit sagen, wo sie aufwacht oder was geschieht, als sie es tut.
Es gab mehrere Pläne für den Anfang des Spiels:1. Die Figur sollte an Gedächtnisschwund leiden.
Einer dieser Pläne wurde tatsächlich umgesetzt.
2. Die Figur sollte ein Auserwählter sein.
3. Die Figur sollte in einem Gefängnis aufwachen.
4. Die Figur sollte auf einer erbarmungslosen, dunklen Welt auftauchen.- Eines der Hauptthemen von TSL wird die Ausbildung, also die Beziehung von Meister und Schüler, sein. Weitere Themen sind persönlicherer Art und beziehen sich auf die Beziehungen der Spielfiguren untereinander.
- Es wird sieben Welten zu erforschen geben, die jeweils mehrere Einzelschauplätze präsentieren werden. Diese Nebenschauplätze sind nicht notwendigerweise die Welt selbst, sondern einerseits Teil von ihr, andererseits aber von ihr abgesondert.
- Die Minenraumstation Peragus wird in TSL in etwa eine Mittelrolle zwischen der der Endar Spire und von Taris in KOTOR einnehmen. Sie ist eine der sieben Welten, verfügt aber über die erwähnten nachgeordneten Nebenschauplätze. Man wird sie nicht so schnell durchlaufen, wie die Endar-Spire-Einführung von KOTOR. Auf Peragus entwickelt sich das Rätsel, was geschehen ist und warum es so kam, das man dann zu entwirren versucht. Die großen Probleme und einige kleinere werden hier vorgestellt. An einem Punkt wird sich die Dichte der Handlung hier entscheidend erhöhen.
- Die Durchschnittsspielzeit von TSL wird wohl leicht über der von KOTOR liegen. Der Peragus-Teil ist lang, aber nicht so lang wie Taris in KOTOR, deshalb ist es schwierig, genaue Aussagen darüber zu treffen.
- Am genauen Umgang mit dem Spielende von TSL wird zur Zeit noch getüftelt. Grundsätzlich orientiert sich die Entwicklergruppe an Fallout, doch steht noch nicht fest, ob dieses System für das Spiel funktionieren wird.
- Das Mitglied der Spielergruppe Atton verfügt über eine besondere Fähigkeit: er kann nicht sterben, solange noch ein weiteres Gruppenmitglied auf den Beinen ist. Fällt auch dieses Gruppenmitglied, ist das Spiel aber trotzdem zuende. Außerdem ist das, was er sagt, fast immer nicht richtig, er dient also als verdrehtes Barometer für die Geschichte. Und eine dunkle Vergangenheit darf bei ihm natürlich auch nicht fehlen.
- Die Entscheidung des Spielers für ein bestimmtes Geschlecht und die Zugehörigkeit zur hellen oder dunklen Seite bestimmt die Auswahlmöglichkeit der Gruppenmitglieder. Zur Zeit sind mehr als 10 potentielle Gruppenmitglieder in Planung, doch könnte sich diese Zahl noch verringern. Aus diesen kann man an Schlüsselpunkten im Spiel dann je nach Gesinnung seine Gruppe zusammenstellen.
- Das KOTOR-Konzept der Liebesgeschichte wird für TSL nicht weiter ausgebaut. Generell scheint es eher darum zu gehen, Freundschaften und persönliche Bündnisse zu entwickeln, als sich zu verlieben. Ein direktes Dementi für eine Liebesgeschichte gibt es aber nicht.
- Drehte sich KOTOR um das große Mysterium "Revan", wird TSL eher gesamthandlungsorientiert ablaufen. Die Entwickler sehen es nicht als Priorität an, eine große Überraschung aufzubauen, sondern eine spannende Geschichte mit großem Spielspaß zu erzählen.
- Wie bereits berichtet, werden Gespräche am Anfang von TSL dem Spieler die Möglichkeit geben, das Spiel an seine persönliche KOTOR-Erfahrung anzupassen. Dies wurde einmal mehr bestätigt, doch über den Umfang dieser Änderungen schweigen sich die Entwickler aus.
- Neben den normalen Jedi- und Sithroben, wird es möglicherweise weitere geben. Außerdem werden weitere Lichtschwertklingenfarben zur Verfügung stehen, sowie die bereits bestätigten neuen Schwertgriffe.
- Es wird neue Nichtmenschenrassen im Spiel geben, doch die Verschiedenartigkeit der Mitglieder der einzelnen Rassen, wird sich nicht sehr von KOTOR unterscheiden.
- Bastilas mögliche Rolle in TSL ist weiterhin ein wohlgehütetes Geheimnis. Noch ein Thema, über das mehr geschwiegen, als gesprochen wird.
- Die weißhaarige Jedi, deren Konzeptzeichnung bereits mit der Bestätigung von TSL veröffentlicht wurde, wird in naher Zukunft einen Namen erhalten.
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