Dave Filoni und Jon Favreau haben mit Entertainment Weekly über Filonis Kinofilm gesprochen. Auf die direkte Frage, ob es sich bei diesem um eine Art Avengers-Zusammentreffen handeln würde, sagte Filoni: „Das ist definitiv die richtige Umgebung. Ich denke, es wird eine Vielzahl von Charakteren geben, die sich fragen: 'Wie komme ich in diesen Film? Und das ist es, was Jon und ich ausgetüftelt haben.”
Wie dieses Austüfteln vorgegangen ist, beschrieben er und Jon Favreau dann wie folgt:
Filoni: Ich habe mit der Zeit, während ich gelernt habe, in dieser Galaxis zu arbeiten, mehr und mehr begriffen, dass es um die langfristige Perspektive geht. Und wenn sich die Dinge positiv entwickeln, kann man mehr von der Geschichte erzählen, die man erzählen möchte. Für uns haben sich die Dinge, denke ich, gut entwickelt, und unser Publikum mag die Figuren, die wir eingebracht haben. Je weiter sich dies entwickelt hat, desto mehr Gelegenheiten haben sich daraus ergeben.
Für uns, die wir mit den Originalfilmen aufgewachsen sind, war Die Rückkehr der Jedi-Ritter der Endpunkt. Aber die Frage war immer: Was passiert danach? Und als Episode VII dann so viel später spielte – und als Kind hätte ich nie gedacht, dass so eine Fortsetzung so spät spielen würde, auch wenn das Sinn ergibt –, hat dies einen Zeitraum eröffnet, wo man sich denkt: Wow, eine Menge der Dinge, die wir von früher kennen, spielen vermutlich darin. Wie können wir sie ausgraben?
Favreau: Als ich jünger war, hatten wir ja keine Filme, aber dafür Comics und Romane, all die Dinge, die im Erweiterten Universum, im Legends-Universum, enthalten sind. Natürlich müssen Entscheidungen gefällt werden, um alles unter einen Hut zu bringen, aber eine der Sachen, über die wir uns einig sind, ist, dass die Figuren – so besonders wie sie sind – von der Handlung vorangetrieben werden müssen.
Wir scherzen gerne, dass es für uns ist, als spielten wir mit Actionfiguren, als schauten wir in die Schachtel, um mit allem darin zu spielen. Und genau so spielt man ja auch als Kind.
Aber je mehr wir das tun, je tiefer wir bohren, desto mehr müssen wir uns Gedanken über den Ablauf und die Geschichte machen, und diese Figuren müssen ihre Reifeprozess durchlaufen, ihre mythische Heldenreise. Das alles muss gut zusammenpassen, sonst fühlt es sich nicht wie Star Wars an.
Das war immer schon das Grundziel von George [Lucas]. Er ist ja ein Schüler von Joseph Campbell. Also wie passt alles in die Erzählung, in die Heldenreise? Je mehr Figuren wir in die Erzählung einbringen, desto mehr muss man sich über deren Entwicklungspfad im Klaren sein und desto mehr fühlt sich alles dann am Ende auch nach Star Wars an.
Mehr von Favreau und Filoni könnt ihr euch im Star-Wars-Podcast von Entertainment Weekly anhören.
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