Dave Filoni und Jon Favreau haben mit Entertainment Weekly über Filonis Kinofilm gesprochen. Auf die direkte Frage, ob es sich bei diesem um eine Art Avengers-Zusammentreffen handeln würde, sagte Filoni: „Das ist definitiv die richtige Umgebung. Ich denke, es wird eine Vielzahl von Charakteren geben, die sich fragen: 'Wie komme ich in diesen Film? Und das ist es, was Jon und ich ausgetüftelt haben.”
Wie dieses Austüfteln vorgegangen ist, beschrieben er und Jon Favreau dann wie folgt:
Filoni: Ich habe mit der Zeit, während ich gelernt habe, in dieser Galaxis zu arbeiten, mehr und mehr begriffen, dass es um die langfristige Perspektive geht. Und wenn sich die Dinge positiv entwickeln, kann man mehr von der Geschichte erzählen, die man erzählen möchte. Für uns haben sich die Dinge, denke ich, gut entwickelt, und unser Publikum mag die Figuren, die wir eingebracht haben. Je weiter sich dies entwickelt hat, desto mehr Gelegenheiten haben sich daraus ergeben.
Für uns, die wir mit den Originalfilmen aufgewachsen sind, war Die Rückkehr der Jedi-Ritter der Endpunkt. Aber die Frage war immer: Was passiert danach? Und als Episode VII dann so viel später spielte – und als Kind hätte ich nie gedacht, dass so eine Fortsetzung so spät spielen würde, auch wenn das Sinn ergibt –, hat dies einen Zeitraum eröffnet, wo man sich denkt: Wow, eine Menge der Dinge, die wir von früher kennen, spielen vermutlich darin. Wie können wir sie ausgraben?
Favreau: Als ich jünger war, hatten wir ja keine Filme, aber dafür Comics und Romane, all die Dinge, die im Erweiterten Universum, im Legends-Universum, enthalten sind. Natürlich müssen Entscheidungen gefällt werden, um alles unter einen Hut zu bringen, aber eine der Sachen, über die wir uns einig sind, ist, dass die Figuren – so besonders wie sie sind – von der Handlung vorangetrieben werden müssen.
Wir scherzen gerne, dass es für uns ist, als spielten wir mit Actionfiguren, als schauten wir in die Schachtel, um mit allem darin zu spielen. Und genau so spielt man ja auch als Kind.
Aber je mehr wir das tun, je tiefer wir bohren, desto mehr müssen wir uns Gedanken über den Ablauf und die Geschichte machen, und diese Figuren müssen ihre Reifeprozess durchlaufen, ihre mythische Heldenreise. Das alles muss gut zusammenpassen, sonst fühlt es sich nicht wie Star Wars an.
Das war immer schon das Grundziel von George [Lucas]. Er ist ja ein Schüler von Joseph Campbell. Also wie passt alles in die Erzählung, in die Heldenreise? Je mehr Figuren wir in die Erzählung einbringen, desto mehr muss man sich über deren Entwicklungspfad im Klaren sein und desto mehr fühlt sich alles dann am Ende auch nach Star Wars an.
Mehr von Favreau und Filoni könnt ihr euch im Star-Wars-Podcast von Entertainment Weekly anhören.
Seite 1
"Ich denke, es wird eine Vielzahl von Charakteren geben, die sich fragen: 'Wie komme ich in diesen Film? Und das ist es, was Jon und ich ausgetüftelt haben.”
Okay. Anders gesagt: Ihr überlegt nicht "Was wär ne gute Story?" sondern "Wie quetsche ich möglichst viele Cameos in meinen Film" Ich hab da ein ganz mieses gefühl...
Die Frage welchen spielraum es gibt nach EP6 ist einfach beantwortet. Kaum. Wir wissen dass alles auf Episode 6 hinausläuft. Wir wissen dass aus Lukes Jedi-Orden nix wird, wir wissen dass aus der Republik nichts wird und wir wissen dass das Imperium sich wieder erhebt. Egal was man dazwischen schreibt, die Sequels sind traurigerweise die ultimative konsequenz. Daher verpufft bei mir einfach jegliche Spannung direkt zu beginn.
GeneralSheperd
Zitat @Filoni:
„ Ich denke, es wird eine Vielzahl von Charakteren geben, die sich fragen: 'Wie komme ich in diesen Film?“
Hoffentlich werden sich das nicht eine Vielzahl an Kinobesucher fragen.
Zitat @General S.:
„ Die Frage welchen spielraum es gibt nach EP6 ist einfach beantwortet. Kaum. Wir wissen dass alles auf Episode 6 hinausläuft. Wir wissen dass aus Lukes Jedi-Orden nix wird, wir wissen dass aus der Republik nichts wird und wir wissen dass das Imperium sich wieder erhebt. Egal was man dazwischen schreibt, die Sequels sind traurigerweise die ultimative konsequenz. Daher verpufft bei mir einfach jegliche Spannung direkt zu Beginn“
Manchmal kann aber auch der Weg das Ziel sein, aus dem Spannung erzeugt wird.
Beispiele ? Rouge One, Titanic und haufenweise andere Werke, welche mir gerade selbstverständlich nicht einfallen.
Edit: Ein weiterer Film ist mir doch noch eingefallen: „REVENGE OF THE SITH“
(zuletzt geändert am 29.04.2023 um 01:18 Uhr)
ionenfeuer
@ionenfeuer
"Manchmal kann aber auch der Weg das Ziel sein, aus dem Spannung erzeugt wird.
Beispiele ? Rouge One, Titanic und haufenweise andere Werke, welche mir gerade selbstverständlich nicht einfallen.
Edit: Ein weiterer Film ist mir doch noch eingefallen: „REVENGE OF THE SITH“"
Das ist tatsächlich die Crux an der ganzen Sache und manchmal für den Zuschauer auch schwer zu verstehen. Als ich damals nach der Premiere aus RotS das Kino verlies, wusste ich mit dem Film nichts anzufangen, weil das Happy End gefehlt hat. Aber der konnte ja gar nicht anders Enden. Und dennoch war er spannend und Unterhaltsam und gehört jetzt zu meinen lieblings Filmen. Rogue One genauso. Man weis das sie Rebellen die Pläne bekommen, aber das alle um Jyn drauf gehen, damit konnte keiner rechnen. Andor ist ja da das selbe Beispiel. Cassian wird in der Serie nie etwas ernstes passieren, aber die Geschichte drum rum macht eben den Faktor Spannung aus.
Tauron
@ionenfeuer
mit dem unterschied dass die PT auf die heiß geliebte OT hingearbeitet hat. Und viele offene Fragen beantwortet hat, vieles, was fans sich ewig gefragt haben und darauf brannten nun zu sehen! Warum ist Anakin der dunklen Seite verfallen? Warum trägt er den schwarzen Anzug? Was waren die Klonkriege? Wie kam es zum galaktischen Imperium? Wie war der Jedi-Orden damals? Wie sieht das imperiale Zentrum aus? Was vor der OT war war in den 80ern noch sehr vage und spekulativ. da hat sich jeder selbst zusammengereimt was war.
Bei der ST stellen sich keinerlei solche fragen die sehenswert in ihrer beantwortung wären. Wir wissen wie es zur First Order kommt, wir wissen dass die Republik es apathisch vergeigt hat, wir wissen nun auch wie es zu Snoke kam. Wir wissen wie Lukes Jedi-Orden ein jähes ende gefunden hat....es ist im grunde alles bekannt und gesagt. Weil die story SEHR konkret an die OT angeknüpft hat. Zwar mit langem zeitversatz, aber inhaltlich gibt es kaum offenes. Nicht zuletzt durch die Bücher und Comics.
Im Grunde ist folgendes das Problem: Damals hatten wir NUR die OT als SW-Kontext. Und da konnte man Bausteine davor bauen die eine komplett neue welt offengelegt haben. Als die ST herauskam, war das ebenfalls wie eine völlig neue welt, weshalb man ihr auch viel potential zugetraut hat (Ich ebenso). Aber während die PT die offene klammer zur geschlossenen klammer OT ist, bilden OT und ST nun bereits eine geschlossene klammer () und alles was dazwischen liegt ist quasi nur füllmaterial. Die PT ist nunmal als eröffnender baustein nicht wirklich vergleichbar mit Post EP6 material der zwischen einem eröffnenden und einem abschließenden baustein gelegt wird.
(zuletzt geändert am 29.04.2023 um 10:22 Uhr)
GeneralSheperd
@Snakeshit
Warum? Es gibt offensichtlich erzählpotential, aber vlt eher so in ferner ferner zukunft. (Post EP6) oder grauer vorzeit (Vor der Old Republic). Beides wird ja angegangen. Auch wenn ich echt kein Fan von Rey bin, immerhin ist ab dort die Story offen und kann weitergeführt werden.
Aber sag mir doch mal was zwischen EP6 und 7 erzählenwertes passiert? Die First Order formiert sich, Luke baut nen Jedi-Orden auf der direkt scheitert und die neue Republik dümpelt ahnungslos umher.... Beim Mandalore-Arc fragt man sich da doch jetzt "Wo war Mandalore während der ST"? Und entweder heißt es da "Wurde zerstört", wo ich mir nicht vorstellen kann dass sie darauf nochmal hinarbeiten, oder "Wissen wir ned"... wo meine freude sich jetzt auch eher in grenzen hält.
Natürlich könnten die Mandalorianer beim kampf gegen die First Order in EP9 eine große rolle gespielt haben.... könnten! Aber wenn man das in der Trilogie nicht zeigt ist da halt schon ziemlich aufgesetzt und zeugt von mangelnder weitsicht im storytelling.
Alles was in dieser ära nun passieren kann ist das aufkeimen und sofortige absägen von kleinen lokalkonflikten... packt mich nun nicht so wirklich... es gibt jedenfalls kein großes erzählpotential was das galaktische schicksal betreffen könnte, weil das bereits festgelegt ist.
(zuletzt geändert am 29.04.2023 um 11:18 Uhr)
GeneralSheperd
"[...]Für uns haben sich die Dinge, denke ich, gut entwickelt, und unser Publikum mag die Figuren, die wir eingebracht haben.[...]"
Nett das er von "wir" spricht, wenn er vermutlich primär seine eigenen Kreationen der letzten 10-20 Jahre meint. Wie auch immer- wenig überraschende Erkenntnis für mich- ich gehöre ganz offensichtlich nicht zu Filonis Publikum.
Ich bin (zu meinem eigenen Erstaunen/Erschrecken) tatsächlich ein Stück weit bei GS. Es wäre mMn (v.a. mittel- bis langfristig) sinnvoller und auch für die Marke Star Wars besser, sich erst gute Geschichten zu überlegen und dann in einem zweiten Schritt zu schauen, ob sich bestehende Charaktere damit verknüpfen lassen (jedoch ohne irgend einen Zwang es tatsächlich zu tun, wenn es nicht stimmig/sinnvoll ist). So klingt das nach "wir müssen uns auf Teufel komm raus sich irgendwelche Geschichten zu bestehenden Figuren ausdenken, damit diese weiter präsent und vermarktbar sind, egal ob die Geschichte gut/stimmig ist oder nicht".
Zwar überraschen mich diese Aussagen jetzt nicht sonderlich, gerade mit Blick auf das, was die letzten Jahre in der GFFA passiert. Es so schwarz auf weiß zu lesen versetzt mir trotzdem jedesmal einen kleinen Stich ins Fanherz
Darth Nash
@Snakeshit:
"[...] Vielleicht sollten wir das auch einfach lassen, mit den Serien, mit den Filmen. Es ist vorbei. *großes Grinsen*[...]"
Danke dir! Ich musste echt laut lachen.
Aus meiner persönlichen Sicht gibt es noch genügend zu Erzählen zwischen Episode VI und VII. Wir reden hier von ca. 30 Jahren. Wenn da nichts passiert sein sollte im Mandoverse, neben Lukes Jeditempel, der Neuen Republik und dem Aufkommen der First Order, dann weiss ich auch nicht. Und man kann durchaus auch Ereignisse miteinander verknüpfen. Bin da sehr gelassen.
Cantina Fun
@General Sheperd
„ mit dem unterschied dass die PT auf die heiß geliebte OT hingearbeitet hat. Und viele offene Fragen beantwortet hat, vieles, was fans sich ewig gefragt haben und darauf brannten nun zu sehen!“
Weshalb die Star Wars-Prequeltrilogie das bedeutendste Filmprojekt der Geschichte war, mit den entsprechenden und legitimen Erwartungen. Daran (leider) messe ich sie und es bleibt immer dieses unbefriedigende Gefühl übrig. Worldbuilding hin, Worldbuilding her.
Die SEQUELS hatten dieses Potenzial niemals, jedenfalls keines was sich förmlich aufdrängen würde, es war immer eine „Kann-Trilogie“ niemals eine „Muss-Trilogie“.
Das Potenzial lag lediglich in der nach vorne offenen Geschichte. Nach dieser Prämisse kann man aber jeden Film und jede Geschichte fortsetzen. Etwas was heutzutage ja gefühlt 90% der Marktes generiert.
Was machen wir jetzt mit der Zeit zwischen OT & ST ?
Ich könnte mich z.B. sehr für eine Palpatine-Story interessieren. Von einer Parallel-Geschichte während der OT (die Vorbereitung seines „Plan B“) bis hin zu EXEGOL und dem Sith-Kult!
Dabei könnte man tiefer in die Strukturen der imperialen Herrschaft auf Corucant abtauchen. Sozusagen eine Serie oder ein Film des Kaisers!
Nebenbei die Geschichte um Rey‘s Eltern und ihre Flucht vor dem Imperator.
Abgesehen davon, kann ich sowieso nicht genug bekommen von Ian McDiarmid!
Ich bin gerade gehypt von meinen eigenen Gedanken!
(zuletzt geändert am 29.04.2023 um 15:38 Uhr)
ionenfeuer
@ionenfeuer:
"Ich könnte mich z.B. sehr für eine Palpatine-Story interessieren. Von einer Parallel-Geschichte während der OT (die Vorbereitung seines „Plan B“) bis hin zu EXEGOL und dem Sith-Kult!
Nebenbei die Geschichte um Rey‘s Eltern und ihre Flucht vor dem Imperator."
===> Ja, das würde ich auch sehr gerne sehen.
Cantina Fun
@Cantina Fun
Ich denke, die meisten hier haben HOUSE OF THE DRAGON gesehen. Sowas in diese Richtung, also die etwas robustere Gangart.
Diese Vorgehensweise ist für mich ohnehin die vielversprechendste Art, tiefer in den „Maschinenraum“ der Saga vorzudringen. Siehe ANDOR!
Hat jemand Kathleen‘s Handynummer?
ionenfeuer
@General Sheperd
"Aber sag mir doch mal was zwischen EP6 und 7 erzählenwertes passiert?"
Ich finde einfach nur, dass du eine sehr enge Sicht darauf hast, was für eine Geschichte interessant ist. Nur weil gewisse Endpunkte feststehen, wüsste ich nicht warum neue oder bekannte Figuren nicht in dieser Zeit auch wunderbare, spannende und mit ein bisschen Glück auch kreative Abenteuer erleben können, an denen wir teil haben dürfen.
Oder hat das "Rogue One" aufgehalten oder "Andor" bisher? Da steht das Ende auch fest.
"es gibt jedenfalls kein großes erzählpotential was das galaktische schicksal betreffen könnte, weil das bereits festgelegt ist."
Joa, weil das halt auch in den großen Saga Episoden stattfindet. Für alles andere gibt es dann Spin Offs und Serien.
Vielleicht mal gedanklich davon verabschieden, dass kommende Filmprojekte nur nach der Saga Rezeptur funktionieren müssen?
(zuletzt geändert am 29.04.2023 um 16:24 Uhr)
Zu „der weg ist das Ziel“
Leider manövriert sich Star Wars sehr häufig in diese Situation, das das Ende gezeigt wird und dann haufenweise content erschaffen wird, der die Vorgeschichte erzählt.
Die ST war daher besonders spannend, weil es endlich mal Vorwärts ging! Nun stehen uns wie zu PT Zeiten wieder Jahre bevor, in denen der Weg beleuchtet wird.
So gut wie das ein oder andere sein mag, erstens ist die Spannung fürs große Ganze raus und zwietens ist das ja auch schwerer zu erzählen, weil man leichter Fehler in der lore machen kann.
Daher wünschte ich mir mal, ein durchdachtes Szenario für eine Epoche und das wird dann erzählt.
botrooper
@botrooper / GeneralSheperd
Ich kann auf jeden Fall verstehen, dass man nicht nur Prequels sehen will und ich hätte mir auch gewünscht, dass Disney nach Episode IX einfach weiter macht mit Saga Episoden. George Lucas hat sich damals von sogenannten Endlos Serien inspirieren lassen, warum nicht einfach damit weitermachen. Und deswegen habe ich auch lange das MCU dafür geschätzt, weil die nicht wild in ihrer Timeline rumgesprungen sind, sondern jeder neue Film ein Schritt vorwärts war, während alle anderen Franchises nicht mehr diese Klarheit besaßen.
Trotzdem haben Prequels auch ihren eigenen Reiz, sie sind aber auch eine sehr schwierige Kunst und deswegen gibt es auch nur wenige richtig gute draußen.
(zuletzt geändert am 29.04.2023 um 22:19 Uhr)
Ich freue mich sehr auf den Film und hoffe, dass auch Luke, Leia und Han eine wichtige Rolle spielen, weil für mich wäre es nicht wirklich vorstellbar, wenn die neue Republik einen großen Konflikt austrägt und diese drei wichtigen Helden nicht dabei wären.
Zitat von @GeneralSheperd:
"Okay. Anders gesagt: Ihr überlegt nicht "Was wär ne gute Story?" sondern "Wie quetsche ich möglichst viele Cameos in meinen Film" *Schnute verzieh* Ich hab da ein ganz mieses gefühl..."
Ich überhaupt nicht... Natürlich ist Dave Filoni dafür bekannt, dass er gerne viele und vorallem seine Charaktere einbaut, aber er ist auch dafür bekannt ein guter Storyteller zu sein. Das sehen wir bei TCW und Rebels und das sehen wir auch bei den aktuellen Live Action-Serien. Seine Folge oder wo er mit am Drehbuch beteiligt war, sind immer mit die besten der Staffel und wenn man eine gute Story mit vielen bekannten Charaktern verbindet, dann finde ich macht man alles richtig.
Außerdem finde ich, dass es noch sehr viel mehr zu erzählen gibt. Warum die neue Republik so blind war, warum der Jedi-Orden von Luke scheiterte und wie er aufgebaut war usw. Sie könnten z.B. auch erklären, warum Luke mit Ben Solo so handelte wie er handelte und somit die Sequels erklären und manchmal helfen erklären. Ich meine von den von Filoni und Favreau geschaffenen Figuren wissen wir nicht wer überlebt und wer eben nicht. Das schafft deutlich mehr Spannung als bei den Prequels, wo man wusste wer überlebt und wer nicht. Außerdem ist auch die böse seite völlig offen. und wie @ionenfeuer sehe ich sehr viel Potenzial für die Palpatine Geschichte.
@Darth Nash
Geschichten werden immer entwickelt und gerade bei Fortsetzungen denkt man doch immer noch wie sich was entwickelt und macht einen Plan. Außerdem sollen sie schon seit Jahren an Ideen für den Kinofilm arbeiten.
meisternahdari
@meisternahdari
"Natürlich ist Dave Filoni dafür bekannt, dass er gerne viele und vorallem seine Charaktere einbaut, aber er ist auch dafür bekannt ein guter Storyteller zu sein. Das sehen wir bei TCW und Rebels und das sehen wir auch bei den aktuellen Live Action-Serien. "
Bei TCW kann ich es jetzt nicht direkt einordnen aber zu mindestens durch meinen aktuellen "Rebels" Rewatch kann ich sagen, dass Dave Filoni dort von den Drehbüchern die Finger gelassen hat und die anderen überließ. Tatsächlich finden sich in den Drehbuch Credits von Rebels ein paar schillernde Namen und man sollte nicht vergessen, dass hier mehr Autorenkraft hinter stand als Dave Filoni. Created by teilt er sich z.B. auch mit Simon Kinberg und Carrie Beck, die auch deutlich mehr Drehbücher in den ersten beiden Staffeln auf sich vereinigten.
Und das ist deswegen interessant, weil die Drehbuchqualität von "Rebels" tatsächlich höher einzustufen ist als die vom Mando. Zu mindestens kam ich jetzt zu dem Schluß auf Höhe Ende Staffel 2 und im Vergleich zur dritten Mando-Staffel.
Ansonsten sollte man auch berücksichtigen, dass ein Kinofilm ganz andere Anforderung an Filoni stellen wird als sein bisheriges Wirken, dass seine Cartoon Wurzeln noch nicht abgeschüttelt hat. Es ist ja kein Geheimnis, dass ich Filonis Arbeit an Star Wars hochgradig kritisch beäuge und deswegen teile ich die Bauchschmerzen hinsichtlich seines Films. Vor allem wenn er ihn oder zusammen mit Favreau schreiben will. Aber neugierig bin ich natürlich trotzdem auf das "Heir to the Empire" im neuen Kanon.
(zuletzt geändert am 30.04.2023 um 07:51 Uhr)
@meisternahdari "Geschichten werden immer entwickelt und gerade bei Fortsetzungen denkt man doch immer noch wie sich was entwickelt und macht einen Plan. Außerdem sollen sie schon seit Jahren an Ideen für den Kinofilm arbeiten."
Grundsätzlich bin ich da voll bei dir. Leider lassen mich die letzten 7 Star Wars Jahre bislang stark daran zweifeln, ob diese Erkenntnis auch bei Disney angekommen ist. Mit Ausnahme von Andor kann ich bislang nirgends auch nur den Hauch eines Plans erkennen, nur viel "Try and Error" und wenn mal was funktioniert wird dann weiter vermarktet. Aber einen echten Plan im Sinne von "wir wollen diese Geschichte ezählen, lasst uns überlegen was wir dazu brauchen und wie es funktionieren kann" vermisse ich bislang
Darth Nash
Das was der Film zeigen wird, wird das werden was man erwartet:
Big Endgegner: Großadmiral Thrawn.
Auf der guten Seite: Boba Fett und Fennec Shand, Din Djarin und Bo Katan, Ahsoka mit der Rebels-Crew. Natürlich mit dem einen oder anderen Gastauftritt, platziert an bekannten und neuen Orten. Goodfeelaction, mit einer Prise Humor.
Das ganze wird aber nicht die Sequels zum Thema haben. Sicher wird man etwas an der Skywalkersaga rumkratzen, vielleicht wird Palpatine thematisiert. "The Mandalorian" und "The Bad Batch" haben das Thema Klonen ja weitergesponnen.
Ich wundere mich (schon wieder) wie gerne einige hier den Film schlecht haben wollen. Ich für meinen Teil freue mich jedenfalls auf die ersten Produktionsinfos und die ersten Bilder. Erstmal kommt jetzt die Ahsoka-Serie. Da wird man dann sicher schon mehr erahnen können, wo die Reise im Film hingeht. Und weil "Ahsoka" bald anfängt, habe ich gerade "Rebels" auf dem Schirm.
andrenalin
@Snakeshit
Rebels und "dass Dave Filoni dort von den Drehbüchern die Finger gelassen hat"
Stimmt nicht ganz. In Staffel 4, für mich die beste staffel, war er bei 9 von 15 Folgen an den Drehbuch beteiligt und als Supervising Director hat er auch die komplette Story mitentwickelt.
Und schaut man sich Mando an, hat er dort bei nicht wirklich vielen Drehbuch geschrieben. Doch für mich sind seine "Die Jedi" in Staffel 2 und auch "Die Spione" in Staffel 3 mit das beste der Serie.
Ja und da kann ihn Favreau helfen, welcher ja mehr Erfahrung im Kinobereich hat und auch z.B. mit Iron Man den Grundstein fürs MCU lag.
@Darth Nash
TCW in Verbindung mit Rebels und dessen offenen Ende und jetzt der Ahsoka-Serie klingen für mich sehr wie ein Plan
(zuletzt geändert am 30.04.2023 um 22:03 Uhr)
meisternahdari
@meisternahdari
"Stimmt nicht ganz. In Staffel 4, für mich die beste staffel, war er bei 9 von 15 Folgen an den Drehbuch beteiligt und als Supervising Director hat er auch die komplette Story mitentwickelt."
Deswegen schrieb ich ja auch, dass ich mich erst auf Höhe Ende Staffel 2 befinde. Ich hatte auch noch im Hinterkopf, dass Filonis Beteiligung an der Serie wuchs. Bin auch gespannt, wie ich es finden werde.
"Ja und da kann ihn Favreau helfen, welcher ja mehr Erfahrung im Kinobereich hat und auch z.B. mit Iron Man den Grundstein fürs MCU lag."
Dort fühlt sich Favreau auch sichtlich wohler.
@meisternahdari
"TCW in Verbindung mit Rebels und dessen offenen Ende und jetzt der Ahsoka-Serie klingen für mich sehr wie ein Plan *lächelt*"
Ok, ich bezog mich primär auf den Realfilm/-Serien Bereich, da ich mit den Star Wars Animationsformaten bislang nicht viel anfangen konnte/kann. Was diese angeht geb ich dir auch zu einem gewissen Grad recht, wobei TCW ja noch ein Produkt aus der Zeit vor Disney ist. Und ich habe doch erhebliche Zweifel dass 2014 bzw. 2018 schon der Plan bestand, Rebels in einer Realserie münden zu lassen, dafür erscheint mir das Vorgehen von Disney in der Rückschau mMn zu konfus und primär von hektischem Aktionismus geprägt. Dass das möglicherweise damals schon Filoni's kleiner feuchter Traum war mag sein, aber das würde ich eher losgelöst von der Firmenstrategien sehen.
Darth Nash
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