Update:
Hier kann natürlich weiterhin in den Kommentaren mit Spoilern über Der Aufstieg Skywalkers diskutiert werden!
Originalmeldung vom 18.12.2019, 09:01 Uhr:
Sich der 9. Episode der Skywalker-Saga zu stellen, das ist das Schicksal eines SWU-Korrespondenten …
Oder zumindest das meinige, welchem ich mich bei der gestrigen Pressevorführung von Star Wars – Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers (2D, OV) gestellt habe. Weswegen ich nun pflichtbewusst versuchen werde, meine Eindrücke in einer möglichst Spoiler-freien Kritik zu schildern.
Zunächst habe ich erwogen, dies im klassischen Pro/Contra-Muster durchzuziehen, so wie einige es vielleicht von meinen Kommentar-Reviews zu den animierten Shows kennen; offensichtliche Gründe sprechen allerdings dagegen und es würde der Sache nicht gerecht.
(Vorab möchte ich anmerken, dass ich bewusst dem Großteil sämtlicher Spoilergerüchte aus dem Weg gegangen bin, um möglichst unvoreingenommen in den Film zu gehen. Wodurch ich natürlich nicht beurteilen kann, was sich nun im Nachhinein als wahr oder falsch herausgestellt hat.)
Und ich muss wirklich betonen, dass ich noch nie derart Schwierigkeiten hatte, nach einem Star-Wars-Film meine Gedanken zu ordnen. Generell fällt mir das bei den meisten Filmen schwer, aber hier war- ,nein, ist es nach wie vor nur schwer möglich.
Doch genug des gedankenverlorenen Um-den-heißen-Porg-Redens …
Wo setzt die Geschichte von Episode IX an? Welchen Plan verfolgt der wiederauferstandene Imperator? Ist er überhaupt der echte Imperator? Wer überlebt den Film und wer nicht? Passiert sie wirklich, die berühmt-berüchtigte “Bendemption”?
Die Antworten auf all diese Fragen … werdet ihr hier nicht finden. Warum auch? Dafür geht ihr ja schließlich in den Film.
Was ich nach meiner ersten Sichtung definitiv sagen kann: Der Auftakt des Films fühlt sich doch etwas sehr gehetzt an, was zum Teil auch an dessen Inhalt liegt (denn man hetzt, in verschiedenen Konstellationen, tatsächlich sehr schnell durch diverse Szenerien). Ab da geht es gemäßigter zu und anstatt rasch zwischen den verschiedenen Schauplätzen zu wechseln, nimmt man sich an den einzelnen Stationen mehr Zeit. Etwa zu diesem Zeitpunkt festigt sich auch das Gefühl, an einer intergalaktischen Schatzjagd teilzunehmen. Im großen Finale angekommen rückt das Riesen-Spektakel etwas mehr in den Hintergrund und der Fokus liegt auf dem direkten Konflikt zwischen Gut und Böse. Was ein kleines bisschen schade ist, da ich vom großen militärischem Konflikt gerne mehr, viel mehr gesehen hätte. Überdies sollte man weder im Lauftext noch im Films selbst allzu viele Statements politischer Natur über den Gesamtzustand der Galaxis erwarten, genau wie in Episode VII begnügt man sich eher auf das Allernötigste und kratzt kaum an der Oberfläche.
Nichtsdestotrotz fühlt sich die Laufzeit unterm Strich einigermaßen richtig dosiert an.
Antworten auf einige Fragen, die teils so alt sind wie die Sequels selbst, werden tatsächlich geliefert (wenngleich auch nicht auf alle), allerdings wirft der Film nicht gerade wenige neue auf. Gerade in Bezug auf Palpatine, die Umstände seiner Rückkehr oder den Ursprung seiner neuen Streitmacht sucht man hier vergeblich. Wer einigermaßen bewandert im alten Legends-EU ist, wird in dieser Sache allerdings die eine oder andere direkte Anspielung, wenn nicht gar Adaption, wiedererkennen, was sich durchaus als vorteilhaft erweisen kann.
Was die Handlung des Films zudem bietet, sind Wendungen. Überraschungen. Auflösungen. Manche kleiner, manche größer … wie man sie aufnimmt, sei es im Gesamtkontext oder lediglich innerhalb der Sequel-Trilogie, das bleibt wohl jedem selbst überlassen. Ich selbst habe die eine oder andere Entscheidung oder Anspielung zugegebenermaßen mit einem Stirnrunzeln aufgenommen und mich gefragt: “War das nötig?”, während ich bei anderen stark verwundert war, dass sie es so entwickeln.
Was ich persönlich positiv empfunden habe: Abrams hat in seinem neuen Film gleich ein paar von Rian Johnson etablierte Themen weitergeführt – wobei das ein Punkt ist, der definitiv heftige Diskussionen auslösen wird, nicht nur in Bezug auf diese Themen selbst, sondern auch, ob es sich dabei jetzt um eine Erweiterung oder um eine Wiederlegung handelt. Meiner Meinung handelt es sich hier oft um Kompromisse; gewisse Thematiken werden zwar nicht widerlegt, aber es wird auch nicht dabei belassen.
Ich persönlich empfand den Humor-Pegel im direkten Vergleich eher etwas niedriger als das zumeist sonst der Fall sein mag, woran man sich aber nicht stören muss. Interessanter ist hier wahrscheinlich der Fakt, dass ich hier zwar die eine oder andere Spiegelung zu Die Rückkehr der Jedi-Ritter wahrgenommen habe, diese jedoch weit kleiner ausfallen als zuvor angenommen. Schmunzeln lässt mich ein besonders euphorischer Moment im Finale: Hier wird sich jeder Fanboy einen gigantischen 4K-Screen und eine Pausentaste wünschen, um möglichst jedes Detail und versteckte EasterEgg aufzusaugen (ja, es geht hier primär um Schiffe, und das was wir aus dem Trailer dazu kennen war gefühlt gar nichts zu der tatsächlichen Größenordnung).
Die beiden vorigen Sequel-Teile wurden Rollen-technisch überwiegend und dominant von Daisy Ridley und Adam Driver getragen und daran ändert sich auch nichts im finalen Teil dieser Trilogie. Es ist ihre Beziehung, ihre Präsenz, ihr Spiel miteinander, das in Sachen Schauspieler-Leistung am meisten fesselt.
Allerdings hatten sie je einen weiteren Schauspieler der alten Garde neben sich (Harrison Ford in Das Erwachen der Macht, Mark Hamill in Die letzten Jedi); ein Faktor, der hier leider fehlt. Wenn auch aus nachvollziehbaren Gründen. Dieser Film hätte ja ursprünglich noch der große Auftritt für Carrie Fisher sein sollen, was durch ihren Tod natürlich nicht mehr wirklich umzusetzen war. Eine Lücke, die sich im Nachhinein doch bemerkbar macht.
Oscar Isaac und John Boyega machen ansonsten, wie zuvor, einen soliden Job und bleiben ihren Rollen treu.
Natürlich werdet ihr alle stark in Bezug auf Leia und den Umgang mit der verblichenen Carrie Fisher schauen … ich selbst bin nicht sicher, ob jemand, der über die Umstände überhaupt nicht Bescheid wüsste, anhand ihrer Entwicklung im Film erahnen würde, dass ihre Story aufgrund von Fishers Tod abgeändert wurde. Hier bin ich allerdings durchaus positiv gestimmt; jene Lösung von Terrio und Abrams finde ich durchaus gelungen und sie funktioniert innerhalb des Aktes, in dem sie spielt. Vielleicht hätte es auch ganz andere Wege gegeben, aber der hier ist es geworden, und er gefällt mir ganz gut.
Auch Joonas Suotamo möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen. Denn er hat es geschafft, Chewie in einer bestimmten Schlüsselszene so zu spielen, wie ich es zuvor mit dieser Figur fast gar nicht erlebt hatte. Seine Reaktion übertrug sich direkt auf mich und berührte mich eigentlich schon mehr als das eigentliche Ereignis, welches diese ausgelöst hatte. Hier wäre Peter Mayhew stolz gewesen und hätte es auch kaum besser machen können.
Etwas blass bleibt dagegen Billy Dee Williams (wenngleich ich seine Einführung im Film überraschend und mit einem nicht uninteressanten Hintergrund ausgestattet fand) und für Naomie Ackie und ihre Gefährten hätte ich mir noch ein wenig mehr Screentime gewünscht. Auch Kelly Marie Tran bleibt eher auf der Strecke, da die Rolle von Rose hier wirklich extrem klein ausfällt. Dagegen hebt sich Keri Russel in der Rolle der Zorri Bliss positiver ab, da sie auch mehr zur Gesamtstory (und einige humorvolle Szenen mit Poe) beitrug.
Ein Extra-Wort zu Anthony Daniels:
Dass R2-D2 & C-3PO in den Episoden VII & VIII eher kurz und nur hintergründig vorkamen, fand ich persönlich ziemlich schade. Denn das Droiden-Duo war für mich immer der Klebstoff, der die verschiedenen Hauptsaga-Filme miteinander verbindet; das Figuren-Intermezzo, welches alles aus der 2. Reihe miterlebt. Zumindest in 3POs Fall hat sich das in diesem Fall zum Besseren gewandt; daher ist es aber umso bedauerlicher, dass dies nicht auch für R2 gilt. Dafür fand ich aber auch die Leistung von Daniels dieses Mal besonders hervorzuheben – trotz starrer Droiden-Maske.
An dieser Stelle kann ich tatsächlich ohne Zögern oder Überlegen erst mal ein Lob aussprechen: J.J. Abrams hat nicht gelogen, als er in Interviews angab, sich nun mehr zu trauen. Dies trifft nicht nur auf gewisse Macht-Praktiken zu, sondern eben auch auf die visuelle Gestaltung der Galaxis.
Ja, erneut haben wir einen Wüstenplaneten (der aber immerhin von einer recht eigenen Alien-Kultur in einem beeindruckendem Massenauflauf profitiert) und ja, die Dschungel-Welt, auf welcher Rey trainiert, bleibt leider ziemlich leblos und ohne Geschichte. Doch sind dies nicht die einzigen Planeten die wir zu sehen bekommen, und hier bewegen wir uns tatsächlich auf teils eher unbekanntem Gebiet. Während man sich bei Das Erwachen der Macht auf Ultra-konservativem Terrain bewegte, bekommen wir in Der Aufstieg Skywalkers weit mehr in verschiedenen Farbsträngen geboten … zu schade, dass man von ein paar dieser Welten wahrlich nur extrem kurze Eindrücke bekommt. Doch wird es die meisten gewiss freuen, dass wir auch mehr als nur einen altbekannten Planeten wiedersehen … wenn auch leider nicht so viele wie ich es gerne hätte.
Was designtechnische Fragen angeht, hat dieser Film einen soliden Mix aus altbekanntem als auch ein paar neuen optischen Aspekten zu bieten. Von einer Revolution würde ich hier nicht unbedingt sprechen, allerdings stechen gerade innerhalb der Reihen der bösen Mächte eine Menge neuer Kostüme hervor, und das steinerne Setdesign des Finales atmet sowohl starken Fantasy- als auch EU-Charakter.
Das in so vielen Interviews ausgelobte Gruppen-Gefühl kommt tatsächlich zustande, zumindest innerhalb der ersten Hälfte des Films, wenn nahezu alle wichtigeren Figuren zusammen agieren. Hier hat mir übrigens sehr gut gefallen, dass dieses Team nicht so reibungslos funktioniert, wie man zuerst annehmen würde. Gerade Poe und Rey geraten mehr als einmal aneinander, und das gefällt mir besser als wenn hier alles reibungslos ablaufen würde.
Gut, über die Spezialeffekte, animatronischen Puppen und dergleichen brauchen wir nicht viele Worte zu verlieren; hier sind wir standardgemäß in der ersten Liga angesiedelt. Hervorheben möchte ich da die Figur des Droiden-Hackers Babu Frik.
Tatsächlich stach in Sachen Kameraführung ein Aspekt besonders für mich hervor, welcher vor allem während einer größeren Konfrontation zwischen Rey & Kylo zu Tage tritt. Der fließende Wechsel der Umgebungen fügt sich wahrlich flüssig in den Flow dieses Kampfes ein und verlieht dem klassischen Lichtschwert-Duell-Szenario eine interessante neue Dynamik.
Auch die eine oder andere stilistische Neuerung habe ich vernommen, wei ein seicht erhöhtes Aufkommen von leichten Slow-Motion-Aufnahmen.
Des Weiteren verschwimmen teils die Grenzen zwischen realen Sets und erweiterten CGI-Umgebungen. Besonders angenehm: Die Integrierung der wieder aufgegriffenen Szenen von Carrie Fisher fällt in nahezu keinster Weise auf. Lediglich einmal wird den meisten unterbewusst auffallen, dass hier wohl nicht Fisher selbst, sondern ein Double gefilmt wird. Da ihr Gesicht in dieser Szene – leider – nicht zu sehen ist, fällt, das aber auch zugleich wenig ins Gewicht.
Was die Filmmusik angeht, sehe ich mich wie eigentlich zumeist mit der Problematik konfrontiert, dass diese sich beim ersten Anschauen nur schlecht in mein Gedächtnis einbrennt. Abgesehen natürlich davon, dass hier jede Menge altbekannter Themes wiederverwendet werden, von Leias Titelmusik bis hin zum Imperialen Marsch. Überrascht war ich ja, als ich in einer Szene ganz klar eine Adaption Prequel-Musik vernommen habe, obgleich mir die inhaltliche Verbindung (warum wurde diese Musik gerade während dieser Szene gespielt) nicht ersichtlich war. Ansonsten bleibt anzumerken, dass die End Credits in ihrer musikalischen Begleitung ein Best-of der bekanntesten Star-Wars-Stücke darstellen – wie durchaus zu erwarten und auch von mir zu hoffen gewagt war.
Jetzt der naturgemäß schwierigste Part: Wie bewerte ich Der Aufstieg Skywalkers? Ich werde nicht den Teufel tun und diesen Teil innerhalb einer Wertungsskala zusammen mit allen anderen Star-Wars-Filmen einordnen – dieses Spiel kann ich nur verlieren.
Doch zumindest den Vergleich mit seinen beiden direkten Vorgängern muss sich der finale Teil der Sequel-Trilogie gefallen lassen … doch selbst hier bin ich ziemlich unsicher. Zumindest kann ich mir vorstellen, den Film besser als Episode VII einzuordnen, allein schon wegen des angesprochenen größeren Mutes und vielleicht auch gerade wegen des noch viel enormeren Diskussionspotenzials.
Wie man schlussendlich zu Der Aufstieg Skywalkers steht, hängt wohl stark mit davon ab, welche Meinung man je zu Das Erwachen der Macht und Die letzten Jedi hat und wie man sie gegeneinander wertet. Ich kann mir für beide Seiten gute Gründe denken, warum man dann gerade die 9. Episode besser oder schlechter finden soll.
Allerdings denke ich mir, dass sich innerhalb der Fan-Fraktionen wenig ändern wird: Wer ein riesiger Fan von den bisherigen Sequel-Teilen ist, wird gewiss auch von diesem Teil angetan bis begeistert sein; wer den Filmen bislang kaum etwas abgewinnen konnte, wird wohl auch mit diesem nicht mehr warm werden. (Captain Obvious sprach.)
Was letztendlich bleibt? Ein Space-Abenteuer, mit teils gemäßigtem, teils rasanten Tempo; zumeist konventionell, dann wieder fast erschreckend mutig; gespickt mit Enthüllungen und ziemlich viel Fanservice verschiedenster Art; reich an dem Potenzial, entweder zu begeistern oder gar zu verstören, mit einem Ende, dass zumindest rein theoretisch auch der Samen für etwas Neues sein könnte ... und leider auch gefühlt mit der einen oder anderen verpassten Gelegenheit.
Ein Star-Wars-Film, der gute Chancen darauf hat, als besonders einzigartig, aber auch äußerst umstritten in die Geschichte einzugehen. Aber als einer der Besten? Vielleicht nach dem dritten Kinogang ...
Star Wars Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers läuft ab heute im Kino eures Vertrauens.
Diese News darf gerne dafür genutzt werden, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt auf eure Meinung!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
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Ich habe den Text nur grob überflogen und werde heute Abend im Kino sitzen.
Nachdem ich im TV zwei euphorische Kritiken sah, hörte ich nun auch zwei eher bodenständigere Einschätzungen.
Allen die (bereits tagsüber) ins Kino gehen natürlich jetzt schon viel Spaß. Heute Abend texte ich dann interessiert mit.
TiiN
OvO
Oh man.. ich muss sagen, der Film ist leider echt eines: nicht gut.
Ich rede hier nicht über die technische Umsetzung, die ist überragend und hat mir auch den EINZIGEN Gänsehautmoment im Film beschert (Das Auftauchen der großen Flotte).
Aber der Film hat einfach keine Seele. Er ist zu sehr damit beschäftigt neue Machttechniken zu entwickeln (juhu wir können jetzt Gegenstände teleportieren..) oder retcons für alte und neue Teile zu entwickeln.
Also gut: Palpi ist nicht tot, aber wir sollen das mit einem Satz über Sith Alchemie und hokuspokus hinnehmen. Snoke ist auch so lala und jeder Sternenzerstörer ist jetzt ein echter mini Todesstern.
Es zeigt sich wieder nur, dass der ST jedes Herz fehlt und noch viel wichtiger: es wird sehr deutlich wie stümperhaft das alles produziert wurde. Es hätte ein Team gebraucht, das eine konsistente Story schreibt und dafür sorgt dass diese auch eingehalten wird.
Und Rey klaut den Namen Skywalker, statt ihre Lektion zu lernen, dass die Herkunft nichts bedeutet.
5002
Bezüglich des Soundtracks bin ich ebenfalls skeptisch. Die Stücke, die man schon frei anhören konnte, sind nicht sonderlich einprägsam. Eher undefiniertes Hintergrundgedudel mit einigen bekannten Versatzstücken. Einige behaupten ja, das wäre jetzt der aktuelle Trend. Dann freue ich mich, dass es zum Glück noch etliche Beispiele gibt, die dem Trend nicht folgen.
Xmode
PT OT ST
Vielen Dank für die interessant geschriebene Review! Sie hebt angenehm das Ambivalente hervor, das Star Wars für mich seit jeher ausmacht, denn perfekt ist keiner der Filme, es ist eher mehr eine Herzens als Handwerks- oder Kanonchecklistensache, zumindest für mich.
Ansonsten: Ich bin dermaßen gespannt... Bisher mochte ich die St, vor allem TLJ, sehr gern... Donnerstag geht's das erste Mal ins Kino, und ich hoffe, ich bereue es nicht, schon Karten für drei Termine zu haben.
(zuletzt geändert am 18.12.2019 um 10:33 Uhr)
Car Loath
Einsiedler
DreaSan
L0rd Helmchen
DreaSan
Lieber STARKILLER 1138,
danke für deine Mühen, das tolle Review und Respekt, dass du dich an das heiße Eisen heran getraut hast. In diesen Zeiten wahrlich nicht leicht. Ein gelungenes Review!
@PT OT ST: "5002" hat relativ unemotional und sachlich seine Punkte aufgeführt, warum ihm der Film nicht gefallen hat. Subjektiv, persönlich. Kein Zynismus oder direkte Angriffe auf Kennedy oder Disney. Dass du nun auf Konfrontationskurs gehst mit Worten wie "Geheule, Köpfe einschlagen, verfluchen, ewig schlecht Gerede" finde ich sehr schade. Außerdem hat sich hier niemand selbst zum Experten gekrönt, wie von dir vorgeworfen. Ist es für eine solche Kommentarsektion nicht bereichernd wenn wir Meinungen von beiden Seiten vertreten haben? Gefällt mir und gefällt mir nicht? Ganz verrückt: Manch einer ist vielleicht sogar noch hin- und hergerissen und sieht sich in der Mitte wieder (#greyjedi).
Für mich hatte die Sequel Trilogie Höhen und Tiefen. The Last Jedi hat mir persönlich nicht gefallen, aber ich freue mich für jeden, den dieser Film begeistern konnte. Es kann nicht jedem alles gefallen.
So, bevor die Off-Topic Keule kommt noch einen Satz zu The Rise of Skywalker: Ich gehe heute 20 Uhr in die Vorstellung und freue mich auf einen Saal voller Star Wars Geeks, wie ich einer bin.
Und denkt an die weisen Worte eines gewissen Grünlings...."Ein Jedi benutzt die Kommentarsektion für das Wissen zur Verteidigung. Niemals zum Angriff.“
=)
Captain Sith
@ Captain Sith:
"Und denkt an die weisen Worte eines gewissen Grünlings...."Ein Jedi benutzt die Kommentarsektion für das Wissen zur Verteidigung. Niemals zum Angriff.“"
Wollte eigentlich schreiben das hier auch Sith unterwegs sind, bis ich Deinen Namen sah.
Jeder wird den Film anders aufnehmen, von daher sind verschiedene Meinungen natürlich sicher. Solange darüber normal diskutiert wird und es nicht gleich in Beleidigungen und was weiß ich ausartet ist das ja auch Ok.
So, in 5 Std hab ich dann auch schon den Anfang hinter mir.... Freu!!!!
Sar Agorn
chaavla
Knubbel
Sylend
@Sylend:
Wir haben hier bei SWU die JP/MSW Leaks von Anfang an für glaubhaft gehalten und ich verstehe nicht, wie manche Leute die so leidenschaftlich abgelehnt und als Unsinn abgetan haben.
Da ich mich selber nicht zu der von Dir angesprochenen Personengruppe der ST-Fans zähle, kann ich Dir Deine Frage leider nicht beantworten.
@Knubbel:
Zustimmung
@all:
Die Review ist spoilerfrei, hier im Kommentarstrang dürft ihr gerne mit kurzer Warnung...
SPOILER
Textinhalt
SPOILERENDE
...darauf eingehen.
(zuletzt geändert am 18.12.2019 um 14:03 Uhr)
loener
Redakteur
So...kein Review - aber ein Gedanke zum Film. Achtung: krasse Spoiler!!!!!!
Ich fand den Film als Unterhaltung und würdigen Abschluss okay. Dazu zählt insbesondere die technische Umsetzung und die Umsetzung des Plots. Doch leider bin ich als Fan von Episode 8 etwas traurig, dass die dort etablierte Handlung weitesgehend abgelehnt wurde. So wird deutlich, dass J.J. zu Begin von 7 wohl eine Idee hatte, die er trotz Episode 8 verwirklicht hat, ohne letztere weiter zu denken. Es fühlt sich an als hätte ein guter Handwerker gesagt: "Wir erzählen nochmal die Geschichte von Gut und Böse". Dann kam im Mittelteil Episode 8 mit "Nein, wir machen etwas Neues - lasst das alte sterben - Vorwärts geht der Weg". Dann kam nun wieder J.J., um nun beim Abschluss wieder auf die Geschichte von Gut und Böse zurück zu kommen.
Ich hatte Episode 8 so gesehen, dass Luke an einen Punkt gekommen war, an dem seine bisherigen (Jedi-)Prinzipien versagen. Er fragte sich, ob das Opfer eines Unschuldigen nicht viele retten kann. Luke ist an der Frage zerbrochen - sein Zögern und die falsche Beantwortung (in dieser Situation) machten Kylo Ren zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Doch dann die Einsicht: Der Ewige Kampf von Gut und Böse muss Enden. Um Vorwärts zu kommen, müssen die alten Lehren überdacht werden. Und zur selben Zeit findet Kylo fast denselben Schluss - geht aber die falsche Konsequenz, erneut die Herrschaft zu suchen.
Nun wäre es konsequent gewesen Rey diese Einsicht finden zu lassen - Gut und Böse zusammen zu führen.Die Idee ist nichts weniger als zu sagen, statt einer festen Lehre, suchen wir nach höheren Prinzipien, welche eben nicht mehr immer einfache Antworten liefern. Ein echter Dialog muss her. Ethik statt Religion. Yoda vertrat doch gerade eine positive Perspektive in dieser Hinsicht: Die Geschichte von Lehrer und Schüler ist ein voranschreiten, in dem der Schüler seinen Lehrer (geistig) übersteigen kann.Im Ideal gilt es daher eben für komplexe Fragen, komplexe Antworten zu finden, welche auf der metaebene vielleicht mal mehr der hellen oder der dunklen Seite zuzuordnen wären.
Aber nein. J.J. sagt, dass Gut und Böse wieder her müssen - klare Grenzen. Kylo wird bekehrt und Rey ist die neue Skywalker - nichts ist gestorben. Ein ewiger Kreis. Es gibt "die andere Seite" und die muss vernichtet werden. Statt zum Beispiel einzusehen, dass das töten des Imperators (und damit das ignorieren der Jedi Lehre) Rey nicht direkt zum Sith macht, wählt sie wieder den alten Weg und lässt sich erst einmal k.o. hauen. Yoda sagte zu Luke in 8: Die Schüler übersteigen die Lehrer. Tja - nicht dieses mal.
Stellt man 8 und 9 nebeneinander haben wir quasie die Frage zwischen "Geschichte ist die Suche nach einem Ideal" vs. "Geschichte wiederholt sich". Das macht Episode 8 rein philosophsich für mich sympatischer. Filmisch auch (Temp, Kamera etc.) aber das kommt später
Sorry für den Exkurs - musst das irgendwo aufschreiben
(zuletzt geändert am 18.12.2019 um 14:30 Uhr)
RedBirdCeline
Film war ok, mehr aber auch nicht.
Plätschert irgendwie so vor sich hin, man fühlt sich etwas wie in nem Videospiel.
Erst müssen wir das finden, damit wir diese Person finden, damit die uns dies und jenes sagt usw.
Alles in allem der schlechteste Film der neuen Trilogie.
Da hat mir TLJ wirklich deutlich besser gefallen, vor allem gab es da viel mehr WTF Momente bzw. unerwartete Wendungen.
(zuletzt geändert am 18.12.2019 um 14:10 Uhr)
leuchtmittel
loener
Redakteur
So gerade den Film gesehen.
Erster Eindruck: ein paar Sachen fügen sich wirklich gut in Star Wars ein und waren coole Erweiterungen der bisherigen Filme. Ein paar waren allerdings an den Haaren herbeigezogen und haben mir den Film etwas verdorben.
Stimme zu das der Anfang nicht so gut war das Ende hingegen sehr gut am fahrt aufnimmt und am Ende mit tollen Bildern aufwartet. Bis auf einen Wie ich finde fremdschämmoment, Hollywood Kitsch lässt grüßen
Im generellen besteht bei mir aber der Eindruck, dass es die Sequel Reihe aber nun wirklich nicht zwingend gebraucht hätte. Mal sehen wie das in ein paar Wochen der Fall sein wird, wenn der Film nochmal gesehen wurde und der erste Eindruck verschwindet.
Habt Spaß! Freue mich auf die Diskussion hier
darth vini
Der Film hat meine Erwartungen komplett erfüllt. JJ Abrams hat es geschafft, einen temporeichen, humorvollen und actiongeladenen Abschluss der Saga zu inszenieren. Trotz der Lauflänge bietet der Film kurzweilige Unterhaltung.
Inhaltlich ist TROS der vermutete dramaturgische Betriebsunfall. Aus meiner Sicht ist die Geschichte haarsträubend, ja fast schon lächerlich und deswegen unglaubwürdig. Die Drehbuchautoren schaffen es nicht, die einfallslose Rückkehr des Imperators plausibel zu erklären.
TROS ist tolles Popcorn-Kino und sicherlich das Highlight dieser Sequel Trilogy. Nicht mehr und nicht weniger.
Der Krieg der Sterne ist zu Ende und das ist auch gut so.
Jawa Juice
leuchtmittel
Also ich muss sagen das er für mich das definitive Highlight der ST ist und er die Saga, von meinem Standpunkt, zu einem guten und würdigen Abschluss bringt. Ich weiß noch nicht genau wo ich ihn in meinem Persönlichen Ranking stecke, aber er hat für mich das Potential ganz oben zu landen...
Fand auch das Leia sehr gut eingearbeitet worden ist.
An mancher Stelle ist er für mich etwas zu langatmig geraten und an andere Stelle wieder etwas zu sehr gehetzt... aber ansonsten ja bin glücklich und zufrieden damit und freu mich darauf ihn morgen nochmal ansehen zu können.
SkyGuy17
niqbert
leuchtmittel
Ich hab den Film nun auch gesehen. Der Film ist schlussendlich mehr das geworden, was man sich vielleicht schon von Anfang gewünscht hätte. Der Fokus wird hier einfach mehr auf die neueren Figuren gelegt. Es ist ihre Trilogie, wenn auch die Bedrohung an sich natürlich aus der Vergangenheit kommt.
Für mich war interessant, wie man das Reys Herkunft endlich klärt. Überraschenderweise macht die Lösung durchaus Sinn und stört mich nicht im geringsten. Ganz im Gegenteil, ich finde das durchaus passend. Auch wenn dadurch natürlich weitere Fragen aufkommen, aber das ist normal bei Star Wars
Schön war auch zu sehen wie man das mit Carrie Fisher gelöst hat.
Der Film rundet auf jeden Fall diese Trilogie besser ab als gedacht. Da muss man wohl Terrio erwähnen, denn man merkt den Film einfach an, dass da mit etwas feinerer Feder geschrieben wurde.
Ich denke, wenn man sich von seinen Vorurteilen lösen kann, bekommt man ein würdiges Stück Star Wars und ein wirklich tolles Finale.
8,5/10
Vartox
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