Kommen wir heute zu dem Teil der Saga, der unter den Fans wohl mit am kontroversesten diskutiert wurde, damals wie heute. Mit Angriff der Klonkrieger schuf George Lucas einerseits eine Love-Story, die für den einen oder anderen Fremdschäm-Moment sorgte, auf der anderen Seite aber auch deutlich düsterer daherkam als sein Vorgänger. Die Meinungen über diesen Streifen werden wohl für immer geteilt bleiben.
Der galaktische Senat steht vor einer Zerreißprobe. Tausende Sternensysteme, unter der Führung des ominösen Count Dooku, haben ihre Absicht erklärt, aus der Republik auszutreten. Nachdem Senatorin Amidala nur knapp einem Anschlag auf ihr Leben entkommt, werden die beiden Jedi-Ritter Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker zu ihrem Schutz abkommandiert. Während Anakin den Auftrag erhält, Amidala auf ihren Heimatplaneten Naboo zu begleiten, um dort als ihr Leibwächter zu fungieren, macht sich Obi-Wan auf den Weg zu dem mysteriösen Wasserplaneten Kamino, wo er einem ungeheuren Geheimnis auf die Spur kommt, welches das Antlitz der Galaxis für immer verändern könnte....
Am kommenden Freitag endet dann die diesjährige TV-Ausstrahlung der Saga auf ProSieben mit Die Rache der Sith.
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Mich persönlich versöhnte damals Episode II mit Episode I (mittlerweile finde ich auch Episode I großartig und kann auch Gungans gut leiden ).
Mir gefielen einige Dinge in diesem Film, auch die erste Gelegenheit, Yoda in Action gegen Count Dooku zu sehen Ich war wohl (gefühlt) der Einzige im Kino, dem dies gefiel.
Den Kampf in der Arena auf Geonosis empfand ich ebenso als sehr gelungen.
Die Lovestory: Nun ja, irgendwie musste ja erklärt werden, wie es irgendwann zu Luke & Leia kam.
Cantina Fun
Letzte Woche noch auf Blu-ray gesehen und mich an der top Bild-/Tonqualität erfreut. Hat mir seinerzeit schon gut gefallen und war für mich eine gelungene "Wiedergutmachung" für TPM.
Über den laserschwertwirbelnden Yoda ließe sich evtl. diskutieren, aber wenn man ihn im Einsatz mit seiner Waffe zeigen will - und dann noch bei seiner geringen Körpergröße, die es auszugleichen gilt ... wie hätte man es sonst darstellen sollen? Ich sehe nicht wirklich eine andere Alternative.
Auch habe ich mich an der Liebesgeschichte zwischen Anakin und Padmé nicht gestört und verstehe bis heute die Kritik daran nicht. Zum einen war sie absehbar bzw. dramaturgisch notwendig und zum anderen fand ich sie auch nicht schlecht inszeniert. Zudem behaupte ich noch immer, daß Hayden Christensen sowohl in Ep. II als auch vor allem in Ep. III eine hervorragende Schauspielleistung hinsichtl. des gespaltenen Anakin abgeliefert hat.
(zuletzt geändert am 19.10.2018 um 15:55 Uhr)
DarthOranje
Nicodemuus
Mit AotC verbinde ich weniger den Film, als die Spoiler, die damals hier auf SWU unterwegs waren. Die ähnelten damals weniger Spoilern als Gerüchten. Wenn ich mich richtige erinnere, gab es sogar eine Spoiler Plot Zusammenfassung, die letztlich ganz anders war als der Film : D Dafür aber spannender. Danke SWU für eine so lange Zeit
DirectorKrennic
@DarthOranje:
Zitat: 'Auch habe ich mich an der Liebesgeschichte zwischen Anakin und Padmé nicht gestört und verstehe bis heute die Kritik daran nicht. Zum einen war sie absehbar bzw. dramaturgisch notwendig und zum anderen fand ich sie auch nicht schlecht inszeniert.'
Vielen Dank, dass das mal jemand so äußert - du sprichst mir damit aus der Seele. Ich meine, wir sprechen hier von einem jungen Mann, dem seit seiner Kindheit Liebe verboten ist und von einer jungen Frau, die seit ihrer Kindheit in - gewissermaßen - krassen Arbeitsverhältnissen steht und wohl nie wirklich Zeit hatte, ein 'normales' Verhältnis zu Liebe aufzubauen.
Die 'awkwardness' in den Dialogen, die von doch vielen inhaltlich kritisiert wird, ist somit für meine Begriffe als Konsequenz der Biografien nur folgerichtig. Ein Anakin, der Padmé casanovamäßig um den Finger wickelt oder eine Padmé, die ihm ähnlich den Kopf verdreht, würde für meine Begriffe - schon biografisch - keinen Sinn machen. Platt gesprochen: 'Woher sollen die das können?'. Wenn überhaupt, legen die Liebesszenen meinem Verständnis nach ein fundamentales Missverständnis der Jedi über das Menschsein dar und zeigen ähnlich die Schattenseiten von Padmés bis dahin zumindest nach außen erfolgsdominiert wirkendem Leben; nämlich, dass sie mindestens seit ihrer Zeit als Königin nicht mehr 'normal' aufwachsen konnte. Ich hoffe sehr, dass der anstehende Padmé-Roman diese Thematiken aufgreift und das vertieft, was in den Filmen angedeutet wird, anstatt sich Ahsoka-mäßig in einem Jahr zu verzetteln und die Figur emotional kaum anzukratzen.
Versteht mich nicht falsch: Wer einfach nur findet, dass solchartige Szenen in einem Star-Wars-Film nichts verloren haben, kann für meine Begriffe völlig legitim diese Meinung vertreten. Wer allerdings sagt, dass die Liebesszenen inhaltlich verfehlt sind, hat meiner Meinung nach fundamentale Coming-Of-Age-Elemente nicht ganz verstanden.
(zuletzt geändert am 19.10.2018 um 16:26 Uhr)
Byzantiner
Darth Tom
JokinLightus
@Byzantiner
"und von einer jungen Frau, die seit ihrer Kindheit in - gewissermaßen - krassen Arbeitsverhältnissen steht und wohl nie wirklich Zeit hatte, ein 'normales' Verhältnis zu Liebe aufzubauen. "
Das stimmt so aber nicht. Padme hatte, bevor sie Königin wurde, durchaus amouröse Abenteuer. Sie entwickelte sich also bis zu ihrer Wahl zur Königin wie ein ganz normaler Teeanger. Sie wusste also doch schon, wie es ist sich zu verlieben.
Zum Beispiel gab es da einen netten jungen mann von Naboo, der mit Padme zusammen am Jugendprogramm der Nabooregierung teilnahm, Palo Jemabie. Die beiden verliebten sich in einander und hatten über längere Zeit auch eine Beziehung. Erst als Padme ihren Job als Jungsenatorin ernster nahm, beendeten beide im gegenseitigen Einvernehmen ihre Liebschaft und Palo wurde Künstler.
Davon ab. Wenn Padme so gar keine Erfahrung mit Liebe und Verführung hat, wie kann es dann sein, das sie sehr genau weiß, wie sie Anakin in EP III den Kopf verdrehen kann, alleine mit ihrem Outfit in der Kamin Szene? Hatte sie nach EP II noch Gelegenheit zum üben oder gab es eine Kammerzofe oder Freundin, die ihr geraten hat sich in den sexy Lederfummel zu schmeissen, um Anakin "narrisch" zu machen?
https://vignette.wikia.nocookie.net/disney/images/7/70/Padmeamidala_detail.png/revision/latest?cb=20160801170657
Ich glaube die junge dame wusste sehr genau, wie sie anderen den Kopf verdrehen kann, und alleine deshalb passten die hölzernen Dialoge in EP II nicht wirklich.
(zuletzt geändert am 19.10.2018 um 17:11 Uhr)
Deerool
Ein objektiv sicherlich schlechter Film, man merkt wie Lucas krampfhaft Storyelemente erfindet, um auf drei Episoden zu kommen. Die animierten Klontruppen sehen stark nach Playstation aus und
Jango und Boba Fett als Klonvorlage, sind der schlechteste Fan-Service aller Zeiten.
Leider gelingt es Lucas auch nicht, dass sich der Zuschauer emotional an einen der Hauptcharaktere bindet. Padme und Kenobi sind fast die gleiche Person, ständig tun sie das richtige und haben kaum eigene Tiefen. Ankain ist ein nervtötender Teenager.
Der interessanteste Charakter der PT ist mMn Qui-Gon.
Episode 1 ist der einzige Film der PT, den ich mir noch angucken kann, 2&3 ertrage ich nicht.
Wenn Lucas sein Star Wars nur als seichte Comic-Unterhaltung begreift und deshalb so hölzern und simpel inszeniert, könnte man alles vielleicht anders sehen, das glaube ich aber nicht.
Rieekan78
DarthOranje
dmhvader
Ein Film, der jede negative Kritik von Herzen verdient hat. 💔
Anakin - Was für ein Fehlgriff der Castingabteilung oder doch nur GL's "Regieleistung" und Desinteresse an der Schauspielkunst? Unfassbar!
Anakins Liebeserklärung an Amidala: Man könnte in Tränen ausbrechen, aber nicht vor lauter Romantik
So reicht erstmal! Mache später weiter, u.a. auch mit den tollen Momenten.
@Nicodemuus
An welcher Stelle im Film bist du den raus aus'm Saal? Wenn du den Flummy-Yoda noch mitbekommen hast, hättest du die paar Minuten auch noch ertragen können!
IONENFEUER
Lord Driemo
Das traurige an Episode II ist, dass der Film sehr schlecht gealtert ist. Ich kann mir diesen Film (leider) kaum noch anschauen. Dazu verstehe ich bis heute auch nicht, warum das Wort „Count“ nicht durch „Graf“ ersetzt wurde, oder warum Jar Jar überhaupt ein Senator geworden ist.
@Deerool:
Was wäre wenn Snoke in Wirklichkeit dieser Palo Jemabie wäre?
Demir
Es ist schon interessant, wenn man beobachtet, wie sich die eigene Meinung über den Film (und die PT allgemein) von Jahr zu Jahr ein wenig wandelt. Mal wird sie ein bisschen positiver, dann wieder etwas kritischer. Die PT steht zum Teil in einem anderen Licht da, wenn man sie mit den aktuellen SW-Filmen vergleicht, und so lassen sich ggf. ein paar Argumente auf der Pro-Seite hinzufügen. Vieles wird sich in meiner Wahrnehmung aber wohl nicht mehr ändern und hat sich verfestigt (objektiv ist es deshalb aber noch nicht).
Das Negativste vielleicht zuerst:
AotC hat und wird immer haben, die schlechteste Exposition aller SW-Episoden. Das Attentat kommt bei mir nicht an, schockiert mich nicht, lässt mich abwartend zurück. Verantwortlich dafür ist ... Count Dooku? Eine neue Figur ohne richtige Einführung, die noch lange auf sich warten lässt. Aber unzufriedene Gewürzschürfer könnten es doch auch gewesen sein. Die Debatte ist beendet, nein, unglücklicher Weise ist sie das nicht usw.
Man kann all dies mit noch so vielem EU-Hintergrundwissen und Informationen aus dem Fandom mit zusätzlicher Bedeutung füllen, es bleibt dennoch, sagen wir mal unausgereift geschrieben. Als einen der ersten Drehbuchentwürfe könnte man es sicher nachvollziehen, aber George Lucas hat es so für ein Millionen-Publikum und ein ewig lebendes Fandom verfilmt, fand es also perfekt oder hatte nicht den Anspruch es zu perfektionieren. Na schön!
Das erste Treffen zwischen Anakin und Padme wird von dem am schwersten zu ertragenden Jar Jar Auftritt der Prequels stark in Mitleidenschaft gezogen, stellt aber ansonsten den Aufschwung dar. Ab jetzt steigert sich Episode II stetig.
Zur Romantik: Anakin verhält sich Padme gegenüber, als hätte er noch nie mit Frauen seines Alters Erfahrungen gesammelt und als würde er seit 10 Jahren nur von IHR träumen. Jedes Wort scheint auswendig gelernt für jede erdenkliche Situation passend. Dabei scheinen Geschichten, Märchen, Lieder o.ä. eher Inspiration gewesen zu sein als echte Menschen. Moment mal. Das trifft ja alles genau so zu. Na wenn das so ist.
Zudem enthalten diese polarisierenden Dialoge eine der vielleicht schönsten Phrasen der gesamten Saga: "Abhängigkeit ist verboten, Besitz ist verboten, Mitgefühl, welches ich als bedingungslose Liebe definieren würde ist das wesentlichste im Leben eines Jedi. Man könnte also sagen, dass wir zur Liebe ermutigt werden." OK, George, das kann man so machen!!!
Über schlecht gealtertes CGI möchte ich mich nicht mehr auslassen. Hier würde nur eine Special Edition der PT abhelfen, sonst nichts.
Eigentlich hatte ich schon den Schlenker zum Positiven gemacht, also:
Ich mag Obi-Wans Detektiv-Story. So etwas hat sonst einfach kein SW-Film. Episode II profitiert davon, dass es beinahe den ganzen Film über keinen offenen Konflikt gibt. Wir sehen also endlich Jedi das tun, was eigentlich ihre Aufgabe ist. Und die Verliebten haben Zeit für sich, mit einem Ambiente ...
(zuletzt geändert am 19.10.2018 um 19:34 Uhr)
Jacob Sunrider
wie es aus einer ganz anderen Ära Hollywoods stammen könnte. Die Musik ist atemberaubend schön. Tatooine finde ich großartig. Endlich trifft Anakin auf Owen Lars und macht wesentliche Schritte auf seinem Weg zur dunklen Seite. Und es zeigt sich ein roter Faden, den George Lucas von Anfang an verfolgte. Die Angst vor Verlust ist ein entscheidender Faktor innerhalb dieser Entwicklung. Jeder Teil der PT entwickelt diese Idee ein Stück weiter, und dies ist es auch, was die Jedi u.a. davon abgehalten hätte, Anakin überhaupt auszubilden, aber Obi-Wan (bzw. Qui-Gon) haben sich durchsetzen können und sind demnach für alles was folgt mit verantwortlich. Mir scheint als wüsste Qui-Gons Geist das auch, wenn er im Dorf der Sandleute laut schreiend zu hören ist. Bezüglich Anakins Story-Arc kann ich hier wirklich nicht großartig meckern. Man hätte es anders machen können, man hätte die Figur anders besetzen können, hätte hätte, musste es aber nicht. Der Visionär (GL) hat gesprochen, Amen.
Was in all dem (und wen wundert das) dann zu kurz kommt, ist Obi-Wans und Anakins Beziehung zueinander. Insgesamt hatten sie nur zwei Episoden Zeit dafür, was schon mal nicht optimal gelöst war (liegt aber am Skript zu Ep. I), und das Hauptaugenmerk liegt zu sehr auf Obi-Wans kritischer Haltung, die aber mMn unpassend ist. Er war es doch, der den Rat überzeugte, nun hätte er auch mit Anakin ganz auf einer Wellenlänge liegen können/müssen. Ein unzertrenntliches Paar, eine Männerfreundschaft wäre evtl. besser gewesen, als dieses ganze "nicht noch eine Lektion, wie oft habe ich dir schon gesagt ...". Das lässt beide Figuren nicht gerade gut da stehen und so fehlt es Ep. II oft an der Identifikationsfigur. (Ah verdammt, Contra-Seite kurz wieder gestreift.)
Insgesamt ist Ep. II die "am wenigsten gute" Episode der Saga, zumindest für mich. Aber trotzdem ein Star Wars Film und damit um längen besser als alles was Mainstream-Popcorn Kino sonst zu bieten hat. Ich bin nicht früher aus dem Kino gegangen sondern ein paar Tage später nochmal rein, und danach nochmal, ..... und dann nochmal.
(zuletzt geändert am 19.10.2018 um 19:35 Uhr)
Jacob Sunrider
Episode II... ja ja...
Ich fand die Liebesgeschichte nie wirklich störend oder nervig.
Was ich damals im Kino aber doof fand: R2D2 konnte auf einmal fliegen!!! Und überhaupt die ganze Sequenz in der Druidenfabrik auf Geonosis zog mich aus den Film und presste mich in ein Videogame. Ich kann mich an dem Moment und an meiner Stimmung/Verwunderung noch echt gut erinnern.
Heute: Der Film ist echt schlecht gealtert. Besonders die erwähnte Druidenfabrik und auch die Verfolgung von Zam Wesells.
Was ich allerdings mag ist der Kaminoteil (allgemein der ganze Storyarc mit Obi Wan (Dex´s Diner, Planet aus Karten gelöscht, Kamino, Seismische Bomben ect.)) und auch die Schlacht von Geonosis war gut inzeniert.
Heute guck ich den Film recht kritiklos, weil er einfach Bestandteil der Saga ist und dazu gehört.
andrenalin
Vielleicht noch kurz etwas zu den Schlachten in der PT.
Habe ich hier schon öfter geschrieben.
Die Ausarbeitung der Schlachten Yavin, Hoth und Endor in der OT sind recht gut ausgearbeitet, man erkennt die Vorgehensweise der beiden Seiten und versteht die Rückschläge, Listen und Wendepunkte (Hoth ist für mich die am besten ausgearbeitete SF-Schlacht überhaupt).
In der PT sind die jeweiligen Schlachten mehr eine Aneinanderreihung von typischen Einzelszenen, das war für mich sehr enttäuschend, ich meine, es heißt Star Wars, aber von kriegsstrategischen Schlachten sieht man nicht viel.
Sehr schön war dann wieder Rogue 1 mit seinem Scarif-Angriff, wo man schon wieder eher die Schlacht und ihre Wendungen, etc nachvollziehen konnte.
Die Anfangsschlacht in Episode3 ist vielleicht bezeichnend für die PT: Viele bunte Bilder, Sounds und Designs aber keine nachvollziehbare, mitreißende Story.
Rieekan78
@Deerool:
Zitat: ''Das stimmt so aber nicht. Padme hatte, bevor sie Königin wurde, durchaus amouröse Abenteuer. Sie entwickelte sich also bis zu ihrer Wahl zur Königin wie ein ganz normaler Teeanger. Sie wusste also doch schon, wie es ist sich zu verlieben.''
Vor ihrer Königszeit schon, das habe ich auch gar nicht ausgeschlossen (siehe oben; ich bezog mich auf das, was in oder nach ihrer Königszeit geschehen ist). Vor ihrer Königszeit war Padmé allerdings noch unter 14 Jahren alt, eigentlich noch fast ein Kind und mir persönlich wird schon an der Art, wie sie das Geschehene mit dem Jungen schildert, ganz klar, dass das ganz frühe Schwärmereien/Träumereien waren, aus denen nie mehr wurde. Auch der Umstand, dass sie damals nach eigener Aussage 12 war, stützt aus meiner Sicht diese These. Sie sagt das ja auch selbst: 'Ich bin in den Staatsdienst gegangen, er ist Künstler geworden.' Ich lese das so, dass die Sache nicht über das oben beschriebene Anfangsstadium hinausgegangen ist. So ein bisschen flirten kann sie also - aber im Prinzip hat sie keine Ahnung, was da mit ihr passiert und, was sie damit anfangen soll und der ganze weitere Verlauf des Films spiegelt das für mich auch wieder.
Zumindest, wenn man innerhalb des Filmes argumentiert.
Wenn man über den Film hinausargumentieren will (was ich als EU-Fan grundsätzlich begrüße), kann man neben dem, was du angeführt hast, auch The Clone Wars und Rush Clovis anführen und damit ganz andere Komponenten reinbringen - und sich so den Film gewissermaßen 'kaputtkontextualisieren'.
Letztlich ist das allerdings nicht wirklich Problem und nicht wirklich Schuld des Films, wenn man ihn sich losgelöst anschaut, sondern der anschließend geschaffenen Kontexte - die man einbeziehen kann, aber nicht muss. Jeder so, wie er mag.
Zitat: ''Wenn Padme so gar keine Erfahrung mit Liebe und Verführung hat, wie kann es dann sein, das sie sehr genau weiß, wie sie Anakin in EP III den Kopf verdrehen kann, alleine mit ihrem Outfit in der Kamin Szene?''
Du sagst es selbst; drei Jahre Ehe können da eine Menge Raum für Erfahrung bieten. Was die Kaminszene in Episode II angeht, ist es eine Frage der Auslegung: Ich lese aus Padmés Blicken und dem Umstand, dass sie Anakins Blick ständig ausweicht und mindestens zweimal auch seinem Körper (einmal weicht sie zurück, als er sich auf sie zulehnt; und dann steht sie ganz auf) ausweicht, dass sie von der ganzen Sache ziemlich überfordert ist und nicht so recht weiß, was sie da tut/tun soll. Einerseits will sie ihn, anderseits sieht sie auch, dass das so eigentlich nicht geht.
Byzantiner
Der Film enthält für mich zwei der besten und zwei der ödesten SW Action Szenen. Toll sind der Arena-Kampf auf Geonosis (bis auf 3POs Sprüche) und der Kampf von Obi Wan und Jango auf Camino. Öde war der beknackte Kampf in der Fabrik mit dem fliegenden R2 und am Anfang die Verfolgungsjagd mit den Gleitern auf Corruscant. Letztere wurde für mich nur unterboten durch die öde Reiterszene mit den Fathiers in TLJ. Die guten Szenen in AotC hauen es für mich aber raus. Und ich liebe die Musik in Episode II. Die hätte ich gerne mal komplett. Ein schlauer YouTube Kritiker sagte mal, die Musik untermalt perfekt all das, was der Film sein und transportieren möchte. Was die DVD-Veröffentlichung betrifft, so hat Episode II die schlimmsten Outtakes aller SW-Filme. Die Szenen bei Padmes Eltern sind schon arg.
Snaggletooth
Zur Garderobe: Die Mode der Naboo scheint öfters mal ziemlich farbenfroh, extravagant und manchmal auch ein bisschen freizügig zu sein; da würde ich nicht so viel reinlesen. Oder um mit deinen Kontexten zu kommen () : Im Roman zu Episode II gibt es bei der Kaminszene eine Passage, in der Padmé fast schon bedauert, so angezogen Anakin empfangen zu haben (ich glaube, zu erinnern, dass sie in ihrem Schlafzimmer war und er sie da gewissermaßen überrascht hat). Sie denkt, meine ich, etwas wie: 'Hätte ich doch etwas weniger freizügiges angezogen.'
Wie gesagt, kann man mit einbeziehen, muss man nicht. Je nach dem, ob man den Film als losgelöst betrachtet oder Kontexte miteinbezieht - und welche. Kanon oder Legends? Beide? Die Schnittmenge? Oder ob man das, was ich gerade aus dem Roman erwähnt habe, einfach selbst aus Padmés Mimik und Gestik so liest.
@Rieekan78:
Zitat: 'Die animierten Klontruppen sehen stark nach Playstation aus'
Ich bin alles andere als ein Filmexperte und ich kenne wenige Filme, die zur gleichen Zeit wie Episode II erschienen und will daher keine Aussage dazu treffen, wie gut oder schlecht Episode II im Vergleich zu anderen Filmen derselben Zeit dasteht. Filme altern sicher; und auch in den klassischen Filme gibt es ein paar Sachen, die für mich nicht so ideal gealtert sind - zum Beispiel der Kampf von Vader und Kenobi auf dem Todesstern; ich finde, der wirkt heute extrem ungalant, v.a. im Verhältnis zu den Kampfkünsten der Prequels. Auch der Devaronianer in Episode IV überzeugt mich heute absolut nicht mehr.
Was will ich damit sagen? Es ist nicht so, als gäbe es nur in Episode II, oder nur in den Prequels, visuelle Elemente, die den einen oder anderen nicht mehr überzeugen (keine Sorge, ich weiß, du hast da nicht gesagt - aber ich will das der Relation halber in den Kontext der Gesamtsaga rücken). Auch in der OT gibt es da so einige Elemente, die für manche vielleicht schlecht gealtert sind. Gewiss, die OT ist deutlich älter, das sehe ich schon auch ein. Dennoch.
Zitat: 'Leider gelingt es Lucas auch nicht, dass sich der Zuschauer emotional an einen der Hauptcharaktere bindet. Padme und Kenobi sind fast die gleiche Person, ständig tun sie das richtige und haben kaum eigene Tiefen. Ankain ist ein nervtötender Teenager.'
Der Zuschauer klingt ja fast so, als würdest du für uns alle reden. Mich fesseln bis heute, auch nach 100-fachem Anschauen viele Elemente des Films und auch die Hauptcharaktere. Deinen Objektivitätsanspruch in allen Ehren - aber zumindest für mich gilt das nicht; und an weiteren Reaktionen hier in der Kommentarspalte siehst du, dass ich damit nicht allein bin.
(zuletzt geändert am 19.10.2018 um 20:17 Uhr)
Byzantiner
Snaggletooth
Nicodemuus
@Byzantiner
"Du sagst es selbst; drei Jahre Ehe können da eine Menge Raum für Erfahrung bieten. "
Du willst damit sagen Padme hatte in dieser Zeit noch andere Liebschaften, in denen sie ihre Erfahrungen sammeln konnte? Padme, du Flittchen. Dein Macker zieht in den Krieg und du machst andere Männer an?
Aber ernsthaft, ich glaube nicht, das Padme in diesen drei Jahren wirklich hat Erfahrung in Sachen Liebe sammeln können. Sie dürfte eigentlich genauso schlau (oder ahnungslos) sein wie drei Jahre zuvor.
"Im Roman zu Episode II gibt es bei der Kaminszene eine Passage, in der Padmé fast schon bedauert, so angezogen Anakin empfangen zu haben (ich glaube, zu erinnern, dass sie in ihrem Schlafzimmer war und er sie da gewissermaßen überrascht hat). Sie denkt, meine ich, etwas wie: 'Hätte ich doch etwas weniger freizügiges angezogen.' *zwinker*"
Aber dennoch hat sie es angezogen. Sie hat dieses Outfit also vorher schon bewußt ausgewählt, vielleicht um tatsächlich etwas bestimmtes zu erreichen. Sie dürfte gewußt haben, das dieses Kleid Anakin den Atem rauben würde. Das sie das im Roman nun bedauert, zeigt mir eher das zwar genau wusste, warum sie dieses Outfit gewählt hat, aber letztendlich Angst vor ihrer eigenen Zivilcourage bekommen hat. Sie weiß was dieses Kleid bewirkt und hat es wohl auch anfangs auf diesen Effekt angelegt, letztendlich war sie sich aber nicht sicher, ob sie dann auch das wollte, was sie mit diesem Kleid zu erreichen würde. Denn dieses Kleid und auch sonstige Vorbereitungen (Schminken etc) ist keine Sache von 5 Minuten oder mal eben ein T-Shirt wechseln. Sie wird sicherlich einige Zeit investiert haben, um sich so aufzubrezeln. Und das nur mit dem Gedanken Anakin zu verführen. Sie weiß also sehr genau, was sie tut. Auch das will mir nicht so recht zu dem unerfahren kleinen Mädchen passen, das nach deiner Definition fast ein Nonnen oder Klosterhaftes Leben geführt hat.
Deerool
@Snaggletooth:
Wobei ich hier gerne bemerken würde, dass das aber nicht das Problem von Episode II sein kann; schließlich kam Episode II 14 Jahre vor Rogue One. Wenn überhaupt, ist Rogue One daran Schuld.
Wobei ich kein Problem damit habe, dass es in Episode II schon Pläne gab - spricht ja nichts dagegen, dass Galen Erso auf Basis der Pläne weitere Entwicklungen vorangetrieben hat.
@Rieekan78:
Zitat: 'Ein objektiv sicherlich schlechter Film'
Ich stelle mir seit Jahren die Frage, ob ein Buch oder ein Film objektiv schlecht sein kann und, selbst wenn das geht (wie gesagt, ich bin mir nicht sicher ), ob das überhaupt relevant ist. Ich mag den Film sehr - selbst wenn er objektiv schlecht wäre (was ich nicht weiß), kann es denen, die den Film mögen, doch letztlich egal sein, oder nicht?
Ich meine, ich finde es erstmal toll, wenn Leute Freude an einem Film haben (schließlich ist das bei einem Hobby für mich und viele andere erstrebenswert) und, wie ich beispielsweise, zum Nachdenken kommen und infolge dessen ihre persönlichen Lehren über das Menschenbild der Jedi ziehen und damit, in letzter Folge, über das Verhältnis zu einem Leben als Mensch ohne Liebe. Objektiv schlecht oder nicht, ich bin dankbar für diesen Denkprozess, den der Film vor Jahren in mir ausgelöst hat.
Vielleicht noch zur Gegenperspektive: Letztens habe ich mit meiner Freundin (sie ist 21) Episode IV angeschaut; sie hat den Film da zum ersten Mal gesehen. Ich erwähne das deswegen, weil viele alteingesessene Star-Wars-Fans den Film als Non Plus Ultra sehen und vielleicht sagen würden, dass der Film 'objektiv gut' ist. Für sie hat der Film nicht so wahnsinnig gut funktioniert; für sie hat sich die Handlung auf Tatooine ziemlich gezogen und der Film kam nicht so recht in die Gänge; und auch das Duell Vader-Kenobi hat sie nicht wirklich abgeholt, um es mal milde zu sagen. Ich hatte das nie so gesehen, verstehe sie aber total - von daher frage ich mich seither immer wieder, ob Filme objektiv gut wirken können, oder 'objektiv gut' oder 'objektiv schlecht' - sofern es soetwas überhaupt geben kann - sich nicht doch mit der Zeit ändern kann. Und, wie gut Filme in ihrer Zeit wirken und welche Rolle auch Nostalgie dabei haben kann.
Ich will hier nicht über Episode IV diskutieren; jeder kann völlig legitim ganz anderer Meinung sein als meine Freundin. Ich will damit nur die Möglichkeit aufzeigen, dass die Aufnahme eines Films stark von seiner Zeit abhängen kann - und vielleicht auch mit Nostalgie zusammenhängen kann. Bei mir war Episode III der erste Star-Wars-Film, den ich im Kino gesehen habe, und mich haut der Film bis heute jedes Mal wieder vom Hocker. Ich frage mich schon aufgrund dieser Nostalgie, ob ich jemals dazu im Stande sein werde, die Schwächen, die dieser Film sicher hat, überhaupt wahrnehmen zu können oder ob 'meine rosa Brille' das Zeit meines Lebens verhindern wird.
Byzantiner
@Deerool:
Zitat: 'Du willst damit sagen Padme hatte in dieser Zeit noch andere Liebschaften, in denen sie ihre Erfahrungen sammeln konnte? Padme, du Flittchen. Dein Macker zieht in den Krieg und du machst andere Männer an? *großes Grinsen*'
Geil! Ich begreife jetzt erst, dass meine meine Aussage auch so hätte lesen können und kugle mich jetzt vor Lachen. Herrlich, danke für den Hinweis.
Zitat: 'Aber ernsthaft, ich glaube nicht, das Padme in diesen drei Jahren wirklich hat Erfahrung in Sachen Liebe sammeln können. Sie dürfte eigentlich genauso schlau (oder ahnungslos) sein wie drei Jahre zuvor.'
Völlig legitime Sicht. Wie viel Kontakt Anakin und Padmé in den Klonkriegen gehabt haben mögen, muss man nun wieder auf Basis seiner Kontextbasis entscheiden. Ich denke, der Umstand, dass sie eine Ehe führten, wird dazu geführt haben, dass da gewisse Entwicklungen vorangekommen sind - wenn ich an der Stelle The Clone Wars einbeziehe, spricht das auch für meine Annahme. Muss ich aber nicht, muss man nicht, musst du nicht.
Zitat: 'Aber dennoch hat sie es angezogen. Sie hat dieses Outfit also vorher schon bewußt ausgewählt, vielleicht um tatsächlich etwas bestimmtes zu erreichen. Sie dürfte gewußt haben, das dieses Kleid Anakin den Atem rauben würde.'
Ich weiß es nicht mehr genau...ich meine, sie hatte das im Schlafzimmer nur zum Chillen an und hat nicht geplant, dass Anakin auftaucht; er hat sie dann gewissermaßen mit einem Klopfen an der Tür in diesen Klamotten erwischt. Aber ich weiß es, wie gesagt, nicht mehr sicher - und habe den Roman grad leider auch nicht da und kann die Passage nicht nachlesen.
Weißt das grad zufällig jemand auswendig? Oder kann es uns nachschauen?
Zitat: 'Das sie das im Roman nun bedauert, zeigt mir eher das zwar genau wusste, warum sie dieses Outfit gewählt hat, aber letztendlich Angst vor ihrer eigenen Zivilcourage bekommen hat. Sie weiß was dieses Kleid bewirkt und hat es wohl auch anfangs auf diesen Effekt angelegt, letztendlich war sie sich aber nicht sicher, ob sie dann auch das wollte, was sie mit diesem Kleid zu erreichen würde.'
Unabhängig von der Passage, die ich oben erwähne (die kannst du ja gern ausklammern, wenn du willst - ist ja nicht im Film ), ist das natürlich eine absolut sinnige Lesart des Films.
Wobei all das, was du jetzt erwähnst - wenn ich dich nicht falsch verstehe? - ja eher für die These spricht, dass sie, wie ich meinte, kein in dem Sinne 'ausgewachsenes' Verhältnis zur Liebe/Beziehung/Anziehungskraft hat und eher wie ein pubertäres Mädchen probiert, guckt und hin- und herentscheidet. Was mir nahelegt, dass sie zumindest nicht ultra geübt ist, sondern etwas tut, womit sie sich nicht auskennt.
Byzantiner
@Byzantiner:
Ich spreche natürlich nicht für alle und Diskussionen über Objektivität gab es hier ja auch schon zuviele...
Trotzdem wissen wir alle, dass es schon allgemeine, kulturelle, zeitgenössische Maßstäbe gibt,
Maßstäbe für eine geschloßene Handlung, für interessante Charaktere, etc.
Mit den Effekten von Episode 2 ist es so eine Sache,
man muss überhaupt kein Experte für Filme oder CGI sein, um die Unwirklichkeit der Bewegungen und Oberflächen zu sehen, das war auch 2002 schon so.
Ich finde übrigens das Argument:"In der OT gabe es auch Unlogik und schlechte Effekte", sehr blöd und ärgerlich.Denn, das bezweifelt ja gar keiner und abgesehen davon ist das ja kein Freifahrtschein, um 20 Jahre später Fehler zu wiederholen.
Es ist von der Wirkung trotzdem noch ein spürbarer Unterschied, ob zwei echte Schauspieler einen schwachen Schwertkampf darbieten oder ob man deutlich erkennbare CGI Soldaten in einer CGI Umgebung sieht.
Es bedurfte übrigens nur weniger gekonnter Eingriffe um die OT effektmäßig wieder in einen tadellosen Zustand zu erheben (Adywan).
Ich denke, eine Kritik an der OT im Vergleich zur PT ist in Bezug auf Logiklöcher und schlechte Effekte nicht belastbar, vor allem nicht, weil die PT 20 Jahre später entstanden ist, mit höherm Budget, viel Freiheiten und viel Vorlaufzeit, trotzdem ist die PT in diesen Punkten schlechter.
Angriff der Klonkrieger ist, für mich, die ultimative goldene Himbeere der Saga.(Hat ja auch einige gewonnen...)
21 ist recht jung. Ich war auch Anfang 20, als die PT rauskam und sie gefiel mir nicht. Die OT kannte ich damals noch keine zehn Jahre. Nostalgie wird bei mir also keinen Anteil an meinem Urteil gehabt haben.
(zuletzt geändert am 19.10.2018 um 21:05 Uhr)
Rieekan78
Jacob Sunrider
Zitat: 'Denn dieses Kleid und auch sonstige Vorbereitungen (Schminken etc) ist keine Sache von 5 Minuten oder mal eben ein T-Shirt wechseln. Sie wird sicherlich einige Zeit investiert haben, um sich so aufzubrezeln. Und das nur mit dem Gedanken Anakin zu verführen. Sie weiß also sehr genau, was sie tut. Auch das will mir nicht so recht zu dem unerfahren kleinen Mädchen passen, das nach deiner Definition fast ein Nonnen oder Klosterhaftes Leben geführt hat.'
Wenn ich mir die Filme so anschaue, habe ich generell den Eindruck, dass Naboo-Damen in hohen Positionen eine starke Tendenz dazu habe, sehr oft (bzw. quasi immer) geschminkt und extravagant gekleidet zu sein. Ich habe da keine Verführungsintensität reingelesen, sondern einfach - wenn du dir auch mal die Zofen anschaust; und selbst die Frauen in den Straßen von Theed - die ganz normale Art, sich so fancy zu kleiden. Woran Padmé offenbar total gewöhnt ist.
Aber ja, du kannst es natürlich auch so sehen, dass Padmé Anakin damit verführen will und dann einen Rückzieher macht. Aber selbst wenn du das so siehst, spricht das doch eher für ihre Erfahrungslosigkeit und ein eher 'unausgereiftes' Verhältnis zur Liebe, oder nicht?
Byzantiner
Jacob Sunrider
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