Die Berichterstattung von EW geht weiter mit Infos zu Finn und Rose:
In Star Wars: Das Erwachen der Macht hat John Boyegas Finn die Schurkenseite hinter sich gelassen. Nun ist er bereit, mit den Helden genauso zu verfahren.
Verdenken kann man es ihm nicht. Er wurde von einem Lichtschwert schwer verwundet, und die Narbe brennt noch immer und ist nie richtig verheilt. Er hat einen anderen unfreiwilligen Helden von der Hand seines Sohnes sterben sehen. Und er hat seinen Teil beigetragen: Der Starkiller ist vernichtet, und Finn will nur noch weg.
"Für Finn ist die Sache sehr ernst geworden. Jetzt will er sich nur noch davonmachen und sich nicht mehr einmischen. Er wollte von Anfang an in die Äußeren Randgebiete. Ständig hat ihn etwas zurückgehalten, aber jetzt hat er die Chance zu gehen, vielleicht Rey wiederzufinden und gemeinsam auf und davon zu fliegen. Das ist zumindest sein erstes Ziel", so Boyega.
Leicht wird das nicht für ihn, denn genau wie die Luke-Rey-Beziehung das Motiv aufgreift, wonach man nie seinem Helden persönlich begegnen sollte, so tut der Film das auch mit Finn und Rose Tico, einer Widerstandsmechanikerin, die von Kelly Marie Tran gespielt wird.
"Jeder in der Galaxis kennt die Geschichte der jungen Jedi, die ihre Kräfte entdeckt und Kylo Ren besiegt hat und die von dem Sturmtruppensoldaten, der ihr geholfen hat", so Boyega. "Er ist ein Held für Leute wie Rose, die für den Widerstand kämpfen, weil die Erste Ordnung ihr Zuhause zerstört hat."
"Wenn Rose Finn zum ersten Mal trifft, ist er eine große Hausnummer für ihn", so Tran. Für Rose gilt das überhaupt nicht.
Rose ist eine Bastlerin, die hinter den Kulissen als Hans Dampf in allen Gassen dafür sorgt, dass die Dinge laufen. Ihre Schwester Paige (gespielt von Veronica Ngo) ist hingegen die Dynamischere, eine Kanonierin des Widerstands, die an der Seite von Berühmtheiten wie Poe Dameron an vorderster Front kämpft.
"Poe Dameron ist richtig cool, Finn ist richtig cool. Rose ist gut bei dem, was sie macht, aber niemand kennt sie. Und sie ist nicht cool. Sie ist ein Niemand, eine Hintergrundfigur, und genau das macht sie interessant. Sie ist nicht die Beste, die ist keine Prinzessin, sie ist einfach jemand wie jeder andere auch", so Tran.
Und Finn ist wie ein Star für sie.
"Die Bewunderung gefällt ihm, aber er versucht gerade, den Krieg hinter sich zu lassen. Er will weg, und dann kommt sie und zeigt ihm, wie sie ihn sieht. Und das passt nicht zusammen", so Boyega.
Roses Vorstellung von ihm gefällt ihm, die Vorstellung eines guten, tapferen Helden. Sich selbst durch ihre Augen zu sehen, gibt Finn ein Ziel, einen Maßstab, an dem er sich orientieren kann.
"Für ihn bietet sich nun die Chance, so gut zu sein, wie er das irgendwie vermag. Er muss eine Entscheidung treffen, und Rose ist da, um ihm dabei zu helfen."
Und Achtung, kein Spoiler: Natürlich hilft sie ihm, den Kampf fortzusetzen, auch wenn er nach wie vor darauf brennt, abzuhauen. Ebenfalls wenig überraschend: Roses hohen Erwartungen könnte kaum jemand wirklich gerecht werden.
Genau wie Star Wars: Das Erwachen der Macht Handlungselemente des ersten Kinofilms zu kopieren scheint, folgt Star Wars: Die letzten Jedi einigen Mustern aus Das Imperium schlägt zurück. Autor und Regisseur Rian Johnson meint aber, bewusst habe er sich nicht dafür entschieden.
"Ich habe versucht, diesen Aspekt auszublenden und die Geschichte in die Richtung zu verfolgen, in die sie gehen musste. Aber Rey ist an einem einsamen Ort mit einem Jedi-Meister unterwegs, der Widerstand steckt in der Klemme, und beide Geschichte laufen parallel zueinander ab, d.h. wir schneiden hin und her. Damit gibt es automatisch strukturelle Ähnlichkeiten. Es handelt sich aber um neue Figuren, die mit neuen Dingen zu tun bekommen, und das macht den Film letztlich aus. Ich glaube, der Film wird daher einzigartig werden."
Eine dieser Parallelen ist, dass Finn und Rose zu einem Team gehören, das zu einer Mission an einem glamourösen Ort aufbricht: Nein, es ist nicht die Wolkenstadt auf Bespin, sondern die Casino-Metropole Canto Bight auf Cantonica.
"Die ganze Stadt ist ein einziger großer Luxus-Urlaubsort, der auf einem ansonsten verlassenen, lebensfeindlichen Planeten gebaut wurde", so Johnson. "Es ist quasi Vegas mit Außerirdischen. Was eigentlich heißt: Es ist Vegas."
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