Nachdem die Spoilerberichte aus dem Hause MakingStarWars in den letzten Wochen und Monaten eher spärlich gesät waren, lässt Jason Ward heute einmal wieder eine Katze aus dem Sack - er spricht über eine Flashbackszene für Episode VIII:
[Spoiler-Warnung] markieren:
Es machen Gerüchte die Runde, wonach eine Fortsetzung der Flashbackszene aus Episode VII in der noch namenlosen Episode VIII stattfindet. Die Informationen sind bislang bruchstückhaft und schwer zusammenzusetzen. Allmählich kommen Details ans Licht, welche die Szene bis zu einem gewissen Ausmaß ausfüllen. Wir wissen, wie sehr ihr nach Gerüchten giert - also dachten wir uns, teilen wir diesen faszinierenden Infofetzen, dessen Details wir letztens erworben haben. Wir wünschen uns, wir hätten weitere Details - aber das ist die Sachlage, die uns gegenwärtig vorliegt. Ich möchte mich außerdem schon im Voraus für meine verhaltene Sprache entschuldigen, aber dafür haben wir unsere Gründe.
Es scheint so, als würden wir weiter in Luke Skywalkers Hintergrundgeschichte eintauchen, in welche wir im Rahmen von Reys Vision in Maz' Burg zum ersten Mal Einblick hatten. Einige Dokumente scheinen zu enthüllen, dass anscheinend junge Erwachsene bzw. ältere Jugendliche zurückgebracht wurden, um die toten Padawane aus Luke Skywalkers Jedi-Orden zu spielen. Die Sprache, welche hierbei verwandt wurde, erweckt den Anschein, dass diese Szene vor und nach der Sequenz spielt, in welcher Luke Skywalker seine Hand auf R2s Kuppel legt und sich damit effektiv von dem Droiden verabschiedet.
Wie wir in den Gerüchten gehört haben scheint eine Sequenz Rey, Luke Skywalker, Erzwo, Kylo Ren und tote Körper jugendlicher Figuren zu beinhalten. Eine bewegungslose erwachsene Rey legt für uns die Vermutung nahe, dass es sich hierbei wahrscheinlich um eine Fortsetzung der Flashbackszene handelt, welche Rey auf Takodana erlebt hat. Rey scheint eine Beobachterrolle inne zu haben, was uns zu dem Schluss führt, dass dies ihre Vision der Vergangenheit ist und aus ihrer Perspektive erlebt wird.
Im Rahmen von Episode VII wurden Requisiten für den toten/sterbenden Padawan am Set erstellt. Uns wurde zur Zeit der Produktion des Films dieses Bild von den Requisiten gesandt. Die Bilder legen dar, dass man Requisiten für Jedi baute, welche in der Flashbacksequenz des Films verwendet wurden:
[Spoiler-Ende]
[Spoiler-Warnung] markieren:
Man konstruierte derartige Schwerter, ebenso Kunstharzausgaben davon für Episode VII. Wenn wir diese Dinger richtig deuten, könnten wir etwas wie dieses Schwert weiter oben in Episode VIII sehen. Wenn dies korrekt ist, würde dies bedeuten, dass die Details der Flashbackszene in Episode VII zurückgehalten wurden, um sie in Episode VIII genauer darzustellen.
Hoffentlich kommen weitere Details ans Licht, damit wir besser verstehen, wie alle diese Dinge zusammenpassen. Entschuldigt bitte die verhaltene Sprache, aber so ist es nunmal. Zur Zeit glauben wir, dass die Informationen hierauf hinauslaufen. Fehlgedeutet, es ebenfalls kann sein.
[Spoiler-Ende]
Danke an Dominique für den Hinweis!
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Super Spoiler ... Vielen Dank fürs Posten ...
SPOILER-Bezug:
Die toten Jugendliche / Padawane sind auch ne nette Anspielung an die toten Kinder aus Episode III. Nur waren wahrscheinlich tote Kinder wie in Episode III für Disney ein No-Go. Und sind wir ehrlich: Das ist schon eine krasse Szene mit Anakin in Episode III, auch wenn die eigentliche Gewalt nur angedeutet wird ...
Ich vermute mal, dass wir die Backstory von Luke im ersten Drittel erfahren. Erinnerung hat Rey ja keine an ihre Vergangenheit. Habe heut auch andere Spoiler gelesen, die ziemlich realistisch klingen und die ich mir im Mittelteil des Filmes vorstellen könnte.
Sollten aber Luke und Rey länger auf Ach-to bleiben, muss es ja ein paar Flash-Back-Versionen oder anderen Tätigkeiten geben, damit das nicht langweilig wird. Auch wenn wir in einem paralleln Handlungsstrang die Geschichte von Leia, Poe und Finn bekommen werden.
Noch zu den Macht-Visionen: Das ist eigentlich ein ganz gutes Mittel. Gut, dass Lucas das damals bei Episode IV nicht verwendet hat. Aber wenn die Jedis ein paar weitere Tricks bekommen im Laufe der Saga, passt das schon.
Fazit: Vorfreude auf Episode VIII steigt und steigt und steigt ...
Pepe Nietnagel
Johnson soll Abrams ja gebeten haben manche Szenen wegzulassen, das passt ganz gut zu Dieser. Das ist auch mal ein neues Stilmittel innerhalb der Saga. Ich könnte mir auch vorstellen das die komplette Vision dann evtl erst in E IX gezeigt wird und wir dann erst die volle Aufklärung bekommen. Wir werden evtl in verschiedene Richtungen gelenkt zusammen mit Rey, und das ganze könnte sich wiederum drehen. Wäre doch ein tolles Twist Manöver. Freu mich drauf.
(zuletzt geändert am 01.09.2016 um 02:10 Uhr)
Darth PIMP
Ich frage mich wirklich warum heutige Filmemacher nicht ohne Flashbacks auskommen können. Gut, bei Abrams ist da ja bekannt, ich glaube es gibt fast keine Produktion von ihm die nicht mindestens teilweise in der Vergangenheit spielt oder Flashbacks hat.
@ Pepe Nietnagel:
Ich hoffe mal, dass wir in Episode 8 nicht wieder so ein zusammenkopiertes Machwerk wie TFA bekommen. Warum in aller Welt muss jede neue Episode Anspielungen auf Szenen der alten 6 Filme haben? Disney/Lucas sollen neue Geschichten erzählen und nicht irgendwelche Anspielungen oder gar Kopien der alten Filme produzieren.
Gut, TFA hat eine Sonderstellung als Rückkehr in die von uns so geliebte weit, weit entfernte Galaxie und als die Episode die es hätte ne geben sollen. Insoweit bin ich bereit vieles von dem was Abrams verbrochen hat noch zu akzeptieren. Aber ich möchte auch wirklich nicht in jeder Episode das was man bei James Bond hatte, dass man den Film sieht und sagt: "Ach, jetzt kommt eine Neuauflage der Unterwasserschlacht aus Feuerball... und jetzt die obligatorische Ski-Stunt-Verfolgung..."
Grausamer Ewok
@ Ewok:
Ich fand Episode VII mit den OT-Anspielungen auch zuviel des guten. Auf der anderen Seite ähneln sich halt die Storys. Kylo hat ja eh die Anakin-Background-Story. Warum, weiß ich auch nicht. Aber wenn es schon ähnliche Storys gibt, können sich die Szenen ja auch ähneln
Ich kann mir auch schon Lukes erste Worte zu Rey vorstellen
Ein alter Jedi-Meister sieht seinen zukünftigen Schüler, zieht seine Kaputze herunter und sagt: "Hello, there" ...
https://www.youtube.com/watch?v=B6EsVIQ2H8Y
Pepe Nietnagel
@Pepe
Weiß nicht was an der Szene in E III sooo krass sein soll. Der verfeindete Clan wird ausgelöscht. Gabs in der Menscheitsgeschichte schon zu genüge. Es ist eher konsequent und folgerichtig aus Sicht der Sith. Aber ich sehe da auch gar keine Spiegelung zu Lukes Orden und Kylos tat. Das ist ein komplett anderes Szenario.
@Ewok
Dinge aufzudecken aus der Verganhenheit ist ein sehr gutes Stilmittel um vorher gesehene Dinge in einem anderen Licht erscheinen zu lassen und den schon erahnten Ausgang überraschend zu ändern. War bei TESB im Grunde auch nichts anderes als Vader plötzlich offenbarte Lukes Vater zu sein. Der Forceback ist nur eine Art der Umsetzung für so einen Twist.
Darth PIMP
@ Darth PIMP:
Also das musst du mir jetzt beides erklären:
1.Hauptfigur aus Episode II & III schlachtet wenige Minuten nach seinem Verrat 20 unschuldige und wehrlose Kinder ab. Das ist für dich ne normale Handlung?
2. Anakin war der Schüler von Obi Wan. Er verriet seinen Meister und die Jedis und tötete fast den gesamten Orden.
Bei Kylo sieht das ziemlich ähnlich aus: Ben war der Schüler von Luke. Er verriet seinen Meister und die Jedis und tötete fast den gesamten Orden.
Also ist doch ziemlich das gleiche? Klar, wird man die Geschichte ein bisschen abwandeln. Aber vom Inhalt und Aufbau ist sie doch ziemlich identisch. Findest du nicht auch?
Pepe Nietnagel
@Pepe
1. Das ist bestimmt keine normale Handlung für mich. Aber es macht in dem Kontext der Rivalität der Jedi und Sith absolut Sinn, genauso ist die Handlung konsequent und absolut. Die Sith handeln eben so. Sie sind das wahrhaftige "Böse", Anakin kann wohl kaum überlaufen und dann zu Sidous sagen, aber aber nö, die Padawane zu töten bring ich nicht übers Herz. Wie sollte denn das funktionieren. Wer sich den Sith anschließt kann auch keine halben Sachen machen, und wenn es um die Jedi geht schon zweimal nicht. Ist konsequent und losgisch, wie gesagt im Kontext der Jahtausend alten Rivalität beider Clans und im Weltbild der Sith sowieso.
2. Oberflächlich betrachtet gibt es Parallelen. Aber wir kennen überhaupt nicht Kylos Beweggründe und vor allem auch nicht wie sich das Ganze überhaupt abgespielt hat. Es deutet jetzt schon vieles darauf hin dass es in der ST andere Hintergründe und Motivationen der Betieligten geben wird. Jetzt von einer Spiegelung zu sprechen halte ich für verfrüht. Wenn dann trifft es Anspielung evtl besser. Aber wir haben in der ST auch eine komplett andere Backstory was das Szenario und die Beteilgten betrifft. Weshalb ich eigentlich nicht wirklich viel Parallelen sehe. Und Anakin hat Obi nicht direkt verraten, wenn dann hat er den Orden verraten, Anakin bot Obi im Grunde sogar noch an sich ihm anzuschließen auf Mustafar ( Entweder seit ihr mit mir oder gegen mich ). Erst als Obi seinen Standpunkt nochmal klarmachte, hatte Vader keine Wahl mehr, als zu versuchen ihn zu vernichten. Das ist eben der Weg der Sith. Nichts als extreme. Aber da war Vader sowieso schon total durch den Wind. Also ich sehe da bis jetzt so gut wie gar keine Spiegelung.
(zuletzt geändert am 01.09.2016 um 03:11 Uhr)
Darth PIMP
@Topic:
Joah. Irgendwie muss die Szene sich ja nu Auflösen. Spannend bleibt was davon Vergangenheitsvision, Zukunftsvision oder alternative Vision war. Ist bei Machtvisionen ja alles möglich.
@Pepe:
"Nur waren wahrscheinlich tote Kinder wie in Episode III für Disney ein No-Go."
Spricht er Artikel von Kindern? Evtl. hat Lukes Jedi Orden ja eine andere Herangehensweise als der alte aus der PT und Luke nimmt keine kleinen Kinder auf? Würde zu seiner eigenen Ausbildung ("Zu alt er ist" passen. Auch dazu dass Kylo erst mit über 20 Jahren zu Luke geschickt wurde.
Evtl. sammelt Luke lieber fähige und entschlossene junge Erwachsene auf, statt kleine Babies zu entführen und zu entfremden? Das macht schließlich in der ST die First Order schon so.
Und Leichenberge haben wir in der Flashback-Szene von Episode 7 gesehen. Wenn man in der kurzen Szene genau hinschaut. Auch eine brutale Ermordung mit einem Lichtschwert durch den Rücken. Was strenggenommen mehr direkte Gewalt ist als wir bei der Szene in ROTS visuell präsentiert bekommen.
Warum da gleich wieder ein Disney-Zensur-Vorgang entstehen muss, scheint irgendwie ein tiefsitzender Reflex zu sein, oder?
@Ewok:
"Ich frage mich wirklich warum heutige Filmemacher nicht ohne Flashbacks auskommen können."
Naja. Abrams und Johnson müssen ja nach und nach ein wenig Plot der in 30 Jahren passiert ist nachreichen. Und wo ist das Problem an Flashbacks? Wie jedes erzählerische Mittel ist es nur ein Werkzeug und manche nutzen es langweilig, manche öde und andere absolut brilliant.
Ein Mittel das mir 2000-2005 extrem bei Serien auf den Senkel ging war dieses "Cold Opening mit einer dramatischen Szene und dann die ganze Folge mit "12 Stunden vorher" als Flashback. Sowas ist meist extrem uninspiriert und will nur künstlich ohne viel Arbeit einen Spannungsbogen vorschreiben.
McSpain
@McSpain
"Und wo ist das Problem an Flashbacks? Wie jedes erzählerische Mittel ist es nur ein Werkzeug und manche nutzen es langweilig, manche öde und andere absolut brilliant."
Außerdem ist ein Flashback als interpretierbare Machtvision umgesetzt, auch eine nette passende Geschichte für Star Wars.
@Spoiler
Naja, dass Ganze ist ja so undefiniert und diffus, da hätte schon fast selbst drauf kommen können. Aber worauf spielt Ward hier mit seiner Äußerung bezüglich "verhaltener Sprache" an?
(zuletzt geändert am 01.09.2016 um 09:43 Uhr)
Darth PIMP
MaYo
@ Pepe Nietnagel:
Ich finde die Idee mit dem von Anfang an dunklen Skywalker gar nicht schlecht, sofern wir nach Episode 9 nicht auch noch eine PT zur ST bekommen.
Und auch Kylos Vader-Affinität finde ich sehr passend.
Dass einer der Grossen 3 sterben würde war von Anfang an klar, und auch die Geschichte um die Grossen 3 finde ich sehr gut. Das ist alles gar kein Thema.
Das Problem von TFA liegt in der Geschichte um Rey und die FO. Denn die ist aus inhaltlicher Sicht nahezu komplett zusammenkopiert. Allerdings auch ohne die Zuschauer in die "alte" SW-Galaxis zurück zu bringen. Abrams lies Rey als Luke-Ersatz von einem Wüstenplaneten kommen, wollte aber nicht Tatooine dafür verwenden. Also erfand man Jakku. Und obwohl Jakku das Paradies für jeden Jawa gewesen wäre, gibt es dort kein einziges. Auch sonst gibt es auf Jakku nichteinmal einen versprengten Rhodianer. Abrams wollte eine eine Cantina-Szene und erschuf dafür Maz Katanas Burg. Dort gibt es eigentlich genau das Gleiche wie in unserer geliebten Mos Eisley Bar. Nur etwas gibt es auch hier nicht: Bekannte Alien-Rassen.
Die Starkillerbase als 3. Todesstern halte ich an sich für einfallslos. Dazu kommt, dass diese "grosse Bedrohung" eben nur so nebenbei zerstört wird. Quasi auf der suche nach Rey. Auch hier tat Abrams genau das was er am besten kann: Er kopierte.
Und natürlich musste es zum neuen Todesstern auch einen zu zerstörenden Planeten geben. Und hier passierte Abrams genau das was vielen Regiseuren von Remakes passiert. Während die Vernichtung von Alderaan eine sehr emotionale Geschichte war, beeinduckt bei der Zerstörung der Hauptwelt der Republik nur die Optik. Wir sitzen im Kino und bestaunen mit offenem Mund wie das Ganze System zerstört wurde und zunächst sind wir auch geschockt, denn wir glauben die FO hätte Coruscant zerstört. Als wir dann, in einem Nebensatz, erfahren dass es das Hosnian-System war, weicht auch dieser Schock. Und die uns Unbekannten die wir sterben sahen, gehen uns sowieso am Allerwertesten vorbei.
Und was dann noch Reys Jedi-Fähigkeiten angeht, stellt sich mir die Frage kickt Abrams hier die gesamte bisherige Jedi-Ausbildungs-Geschichte in die Tonne oder ist Rey weit mehr als man bisher erkennen kann?
https://pics.onsizzle.com/Facebook-Thanks-Trevor-f614c5.png
@ Darth PIMP:
Ich finde solche Enthüllungen/Twists wirklich grossartig. dennoch frage ich mich, warum können die Aktuellen Regiseure dies nur über Flashbacks. Bei TESB und ROTJ ging es doch auch ohne.
Grausamer Ewok
MarcelloF
Diese "Flashbacks" haben Abrams und seinem Team geholfen, einen größeren Zeitabschnitt zu überbrücken und damit Zeit zu sparen, die Grundlagen für die dritte Trilogie erst aufwändig erklären zu müssen. Diese Aufgabe hat bei der Verkettung von Trilogie 1 und 2 die Serie Rebels übernommen, und ein Obi-Wan Film würde das ebenfalls ergänzen.
Durch diese Flashbacks verlieren sich die Filme nicht in ausgedehnten Dialogen. Es ist wahr, einfach alles. Punkt. Han Solo erklärt kurz und knapp die Rahmenbedingungen. Und Rey erfährt mit gedrückter Vorspultaste, was uns Zuschauern in der Zeit zwischen Jedi und Erwachen entgangen ist. Dadurch kann für die neue Trilogie ein schöner Handlungsbogen aufgebaut werden, der vor allem ein deutlich besseres Timing hat, als die Prequels. Damals wirkte es so, als hätte George Lucas kurz vor Schluss von Sith gemerkt: Verdammt, ich muss noch Anakin verbrutzeln, die Kinder verteilen und den Imperator entstellen. Und die Republik muss auch noch untergehen...
Hätte man nicht soviel Zeit in Episode I mit Nebensächlichkeiten vergeudet, wären die folgenden Filme entspannter gewesen. Anakins Kindheit in Erinnerungen, also in solchen Flashbacks zu zeigen, hätte vollkommen gereicht, und man hätte dann alles von hinten entzerren und entspannen können.
@ Grausamer Ewok: Du hast natürlich recht, es kommt einem doch verdammt viel schon bekannt vor. Ich sehe die neue Trilogie wie ein umfangreiches Facelift, ein Update. Würden die Originalfilme heute mit einem weißen Blatt Papier beginnend verfilmt, würden sie so aussehen. Es ist inhaltlich nicht sehr kreativ, aber während Episode IV noch Wählscheibe war, ist Episode VII das Smartphone. Telefonieren kann man mit beidem, und die Leute, die einen anrufen, sind nicht mehr oder weniger nervig, als früher aber so ein bunt blinkendes Smartphone mit allem drum und dran macht einfach mehr her, als das alte Wählscheibenmodell mit Brokatüberzug.
Ich sehe in Episode VII vor allem eines: Durchatmen, und Blick nach vorn. Die Prequels vergessen, und wissen, es geht wieder aufwärts. So werde ich, wenn der Vorhang bei Episode IX fällt, lächelnd auf eine tolle Saga zurück blicken. Das war bei mir bei Episode III nicht der Fall.
(zuletzt geändert am 01.09.2016 um 11:07 Uhr)
Xmode
Mir gefällt die Idee, dass diese Vision in jeder Episode ein Stück tiefer geht und immer mehr offenbart. Das würde Rey auch ein wenig von anderen Jedi/Helden-Figuren der Saga abheben, wenn sie sozusagen eine besondere Veranlagung zum Sehen der Vergangenheit und/oder Zukunft hätte.
@Szene in Ep. III vs. Szenen in der ST
Das Töten von Jünglingen wird ja nie "gezeigt" aber natürlich erzählt. Bei TFA haben wir zumindest einen Mord von Kylo innerhalb der Vision schon tatsächlich mit angesehen. Ehrlich gesagt könnte ich selbst nicht viel damit anfangen, wenn hier ein Sechsjähriger o.ä. von hinten mit dem Laserschwert erstochen würde. Da braucht es keine Disney-Zensur um sich klar zu machen, dass dies zu weit ginge. Außerdem sollte Luke storybedingt mit seinem Orden schon bis zu einem gewissen Grad fortgeschritten sein (Kylo machte "alles zunichte" ), seine Schüler müssen also bereits ein gewisses Alter haben. Er kann sie aber dennoch im Kleinkindalter gefunden haben.
Die Szene in Ep. III hat vor allem dadurch für mich eine starke Wirkung, weil hier der Held der Geschichte zum Mörder wird, also wegen Anakin und den Konsequenzen für ihn.
Als George Lucas damals das Drehbuch vorzeigte kam ja auch die Rückmeldung "damit vergraulst du dir dein Publikum" (Vor allem junge Prequel-Fans), und George meinte "so ist nun mal die Story". Fand ich immer großartig, dass Ep. III in vielerlei Hinsicht nichts geschönt hat.
Jacob Sunrider
Leute, warum reißt ihr denn meine Aussagen aus dem Kontext?
1. Ich behaupte nicht, dass Disney hier etwas zensieren hat. Ich glaube eher, dass es einfach im Mainstream Kino selten einen Massenmord an unter 10jährigen gibt. Ob bei Disney, Warner oder Fox ...
Bei Episode III war diese Szene genial. Was böseres als das kann nichtmal mehr ein Darth Vader bringen. Es passt auch zu den Sith und in die Story, für die Zuschauer war das eben ziemlich krass. Auch wenn die direkte Gewalt nicht gezeigt wird.
2. Anspielungen in der ST auf OT oder PT finde ich ganz gut. Aber bei Episode VII war das schon zuviel bei Abrams. Der Spoiler bei Episode III gefällt mir aber durchaus!!!
3. Ich finde es ja gut, dass Reys Heldenreise der von Luke ähnelt und Kylo Ren sich an Darth Vader orientiert. So eine Handlung hatte ich mir ja schon 2013 oder 2014 gewünscht, nur hätte ich eben Kylo mit einem anderen Darsteller besetzt
@ Grausamer Ewok:
Das Luke mit seinem Orden erst ältere Schüler ausbildet, finde ich eine gute Idee. Das mit den Younglings kam irgendwie immer etwas seltsam rüber. Hatte halt damit zu tun, dass George Lucas damals unbedingt eine Kind-Anakin-Darstellung in Episode I haben wollte und auch, dass wohl hier schon der Mord der Jünglinge für Episode III geplant wurde. Andere Zwecke in der Story erfüllen sie ja nicht.
Aber das Luke gelernt hat durch seine eigene Erfahrung, dass man eher Jugendliche und junge Erwachsene zum Jedi ausbilden sollte, würde ich sehr gelungen finden. Würde auch nichts an der Story ändern, dass Kylo durchgedreht ist.
Pepe Nietnagel
@MarcelloF:
Ich denke es ist damit gemeint, dass Rey (die Gegenwarts-Rey) so wie in der Szene in TFA als Zuschauer in der Szene zu sehen ist. Das muss nicht heißen, dass sie wirklich dabei war. Beim Kampf Vader vs. Luke auf der Wolkenstadt stand sie sicher auch nicht hinter den beiden rum.
Es geht also nur darum dass Rey diese Szene mit uns miterlebt und durch diese wir und Rey erfahren was damals wirklich wie geschehen ist.
Ein wenig so wie wenn Harry Potter in den Gedanken der Leute rumläuft. Auch eine sehr schöne Version für Flashback-Storytelling nebenbei.
@Pepe:
Bezog sich nur darauf weil du "Kinder" in das Jedi-Massaker reingebracht hast, was eigentlich nie wirklich ein Thema war. Alles gut.
@Ewok:
Wie gut, dass du nochmal die ganze TFA-Debatte und Kritik von vorne aufgerollt und wiederholt hast. Beinahe hätte ich es völlig vergessen oder gedacht man könne über Episode 8 Spoiler auch ohne solche ausschweife reden.
(zuletzt geändert am 01.09.2016 um 11:48 Uhr)
McSpain
@Pepe
Deine Bergründung warum von Lucas Jünglinge beim Jedi Orden eingepflegt wurden halte ich für total falsch.
Man orientiert sich da eher auch an der Realität ( es gibt genug Gruppen, Früher und Heute wo das der Fall ist/war, religiös oder nicht. Um so Jünger um so weniger sind sie vor beeinflusst und man kann sie wunderbar nach den eigenen Vorstellungen formen). Auserdem wird die Bergründung in E 1 eigentlich von Yoda selbst geliefert. Auserdem ist das auch ein Punkt wo man den Orden kritisch betrachten kann und solche Punkte brauchte es auch, um sein scheitern zu verdeutlichen. Der Grundstein wurde eigentlich auch schon in E V gelegt als Yoda zu Obi sagt das Luke schon zu alt ist.
Darth PIMP
RANRW
@Xmode
"Diese "Flashbacks" haben Abrams und seinem Team geholfen, einen größeren Zeitabschnitt zu überbrücken und damit Zeit zu sparen, die Grundlagen für die dritte Trilogie erst aufwändig erklären zu müssen. "
Das TFA Problem gut auf den Punkt gebracht. Entweder tut man so als gäbe es keine 30jährige Zeitlücke und stellt einen wenig zu erläuternden Status Quo her. Oder man nutzt die Lücke als treibendes Storyelement für die Trilogie. Und diese Flashbacks stellen ein geeignetes Mittel dar, dieses umzusetzen.
Bei der Rezeption zu TFA bekommt man oft das Gefühl, die Macher haben es sich leicht gemacht. Aber ich bin der Meinung, grade hier hat man sich für den schwierigeren aber auch interessanteren Weg entschieden.
"Durch diese Flashbacks verlieren sich die Filme nicht in ausgedehnten Dialogen."
Jepp, Show don't tell.
(zuletzt geändert am 01.09.2016 um 13:06 Uhr)
MarcelloF
@McSpain
Zitat:"Wie gut, dass du nochmal die ganze TFA-Debatte und Kritik von vorne aufgerollt und wiederholt hast. Beinahe hätte ich es völlig vergessen oder gedacht man könne über Episode 8 Spoiler auch ohne solche ausschweife reden. *zwinker* :"
Der Zug ist schon lange abgefahren. Ich erinnere mich da an Zitat (weiß aber nicht mehr von wem).
"Ich habe mich 10 Jahre lang auf den neuen Star Wars Film gefreut. J.J.Abrams hat mir die Freude in 2 Stunden zerstört. Nun werde ich mich mindestens die nächsten 10 Jahre darüber beschweren."
Sagt doch glaube ich alles, oder?
Deerool
@ Snakeshit
Ich habe mal gelesen, sicher werden hier echte Insider das besser drauf haben, dass Meister Lucas sich mal dazu geäußert, dass man Filme nicht für zuviele Dialoge missbrauchen soll, sondern, wie du schon sagst: "Show, don't tell". Und es hat mich damals wirklich extrem enttäuscht, dass sich Lucas selbst in der Prequels an diese Maßgabe nicht gehalten hat. Es gibt so schreckliche Zitate, die wir sicher alle kennen, die einfach an den Stellen unnötig, nervig, bremsend sind. So als ein Beispiel die Diskussion zwischen Anakin und Obi-Wan, als Padme in den Sand gefallen ist ("Man wird dich aus dem Orden der Jedi ausschließen...". Inmitten einer rasanten Verfolgungsjagd ist auch genau DER Moment für eine Grundsatzdiskussion
Xmode
McSpain
@ Xmode & Snakeshit:
- "Diese "Flashbacks" haben Abrams und seinem Team geholfen, einen größeren Zeitabschnitt zu überbrücken und damit Zeit zu sparen, die Grundlagen für die dritte Trilogie erst aufwändig erklären zu müssen."
- "Das TFA Problem gut auf den Punkt gebracht. Entweder tut man so als gäbe es keine 30jährige Zeitlücke und stellt einen wenig zu erläuternden Status Quo her. Oder man nutzt die Lücke als treibendes Storyelement für die Trilogie. Und diese Flashbacks stellen ein geeignetes Mittel dar, dieses umzusetzen."
TFA ist ja so ein seltsamer Hybrid aus Fortsetzung und Neuanfang. Man war sich zwar bewusst, dass ein Film, der offiziell die siebte Episode ist, mindestens auf der OT aufbauen und sie fortsetzen muss; gleichzeitig wollte man zugunsten von Vertrautheit eine Ausgangslage wie in ANH herstellen und dafür u.a. auf Exposition verzichten. Anscheinend ist dies in den Augen der Verantwortlichen das, was SW ausmacht: eine klare Dualität und ein unmittelbarer Einstieg in die Situation. Die Lösung ist bekannt. All das, was eine saubere, die Geschichte vorantreibende siebte Episode VII eigentlich erzählen müsste, wird zwischen VI und VII gepackt - und diese Entwicklungen werden so konstruiert, dass ihr Resultat im Grunde der Ausgangssituation von ANH entspricht. Natürlich weiß jeder, der TFA und der Geschichte folgt, dass dies nicht stimmt, denn es gab ja eine Entwicklung im Hinblick auf die Politik und Figuren. Die wird jedoch nur in Nebensätzen erwähnt und spielt sich nicht im Film selbst ab. Das ist in etwa so, als hätte der Bürgerkrieg zwischen Rebellen und Imperium in den 20 Jahren zwischen III und IV stattgefunden, und ANH hätte als Resultat die gleiche Ausgangslage wie TPM, nämlich Republik mit korruptem Senat. Die Motivation, waurm man sich bei TFA für diesen Weg entschieden hat, scheint mir klar: 1. man wollte eine simple und leicht verständliche Dualität wie in ANH, also Imperium gegen Rebellen in neuem Gewand; 2. (ob das von dem Machern tatsächlich so gewollt war, weiß ich nicht - ich empfinde es jedoch so) man wollte die emotionale Bindung des Zuschauers zur OT, bzw. die nostalgische Legendenbildung um diese Filme, in TFA selbst, das filmische Universum und seine Figuren hineinbringen - auf diese Weise sollte vermutlich eine emotionale Resonanz des Zuschauers auf den Film sichergestellt werden.
Ich weiß nicht, was uns in den kommenden beiden Episoden erwartet. Da ich aber oft von Flashbacks lese - und mir auch nicht vorstellen kann, wie die vielen Fragen aus TFA anders beantwortet werden sollen (es sei denn, man setzt auf Exposition in den Dialogen) - bekomme ich langsam den Eindruck, dass uns eine nachgereichte Hintergrundgeschichte erwartet. In dem Fall hätten wir so etwas wie bei der "Godfather"-Trilogie, was angesichts der vermuteten Absichten, die die Macher der ST verfolgen könnten, gar keine schlechte Lösung wäre: erzähle nicht linear, sondern hole die Zuschauer zunächst mit Vertrautem ab und liefere dann nach.
George Lucas
McSpain
Darth PIMP
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