MTV hat die Nominierungen für die MTV Movie Awards 2016 bekanntgegeben. In folgenden Kategorien geht Star Wars: Das Erwachen der Macht ins Rennen:
Abstimmen könnt ihr bis zum 20. März auf MTV.com, wobei die Seite aktuell offenbar eine IP-Sperre verwendet. Greift also bei Interesse ggf. auf Tools wie Hola zurück, um eure Stimme abzugeben.
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Viele Nomminierungen. Aber "best Villain" für Kylo Ren? Hat zwar Adam Driver gut gespielt, aber gut finde ich diese Bösewicht immer nocht nicht.
Da fand ich selbst Snoke besser. Würde mich freuen, wenn sich Andy Serkins gegen Lupita Nyong´o durchsetzen würde. Denn Maz fand ich jetzt im Film total überflüssig.
Was ist denn bei "Movie of the Year" noch alles nomminiert?
Pepe Nietnagel
McSpain
Kyle07
@ McSpain: Nö, nö. Kylo Ren ist halt nicht mein Geschmack für einen Bösewicht.
Die MTV-Awards finde ich jetzt interessanter, wie die Oscars dieses Jahr
Ich drücke jetzt mal Daisy Ridley & Co. die Daumen. War ja ein guter Film, Episode VII. Ich bin da eher mit falschen Erwartungen reingegangen
@ Kyle07:
Ich fand jetzt Anakins Entscheidung in Episode III besser begründet. Über Kylo Rens Gründe wissen wir ja noch garnichts. Wird aber wohl in Episode VIII dann kommen.
Für mich ist es halt irgendwie schwierig, dass Kylo schon als "Sith" rumläuft mit rotem Lichtschwert und Menschen tötet und dann entscheidet er sich erst in der zweiten Filmhälfte endgültig für die dunkle Seite. Das ist für mich wie wenn der Mörder erst jemanden erschießt und sich dann eine Pistole kauft. Da stimmt für mich Ursache und Wirkung nicht so richtig überein.
Auf der anderen Seite konnte sie ja auch nicht nochmals Anakins Geschichte nehmen. Um es kurz zu machen: Bis jetzt fand ich den Prequel-Anakin als Schurken interessanter. Ist vielleicht aber auch ne Geschmacksfrage
(zuletzt geändert am 08.03.2016 um 16:34 Uhr)
Pepe Nietnagel
Darth Orko
Ja die Preise kann man aus meiner Sicht alle so stehen lassen.
@Pepe Nietnagel
"Was ist denn bei "Movie of the Year" noch alles nomminiert?"
- Avengers 2: Age Of Ultron
- Deadpool
- Creed - Rocky's Legacy
- Jurassic World
- Straight Outta Compton
Hier sind die Nominierungen für die anderen Kategorien zu finden:
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18501863.html
(zuletzt geändert am 08.03.2016 um 17:41 Uhr)
@Pepe Nietnagel
"Ich fand jetzt Anakins Entscheidung in Episode III besser begründet"
Er hackt Windu in Panik die Hand ab und denkt sich dann einfach "Oh dann bringe ich einfach alle Jedi um"? Er denkt er braucht Palpatine, aber eine gute Begründung um der Dunkeln Seite zu verfallen und die Jedi auszulöschen sowie Obi-Wan auf einmal abgrundtief zu hassen ist das kaum.
Ayleena Degan
@ Ayleena Degan: Das er Padme retten will, rechtfertigt doch alles
Bin mal auf Kylos Motiv gespannt im nächsten oder übernächsten Fim. Vielleicht gefällt er mir dann in Episode VII auch besser
@ General Hux:
Danke für die Liste der Nomminierten. Der größte Konkurrent dürfte wohl Deadpool sein. Avengers 2 dagegen fand ja die meisten Fans "nicht ganz so gut".
Pepe Nietnagel
@Pepe
Aber hier sind keine Sith im Film.
Es ist kein Wort darüber gefallen und so wie es aussieht sind Snoke und Kylo nur dunkle Machtnutzer.
Und was soll da erklärt werden woher die auf einmal herkommen oder welche Beweggründe Ben hatte dem Snoke zu folgen? In einem Film dem noch 2 weitere Teile folgen,ist es überflüssig alles in einem Teil zu erklären.
Damals als Kinder hat uns das auch nicht gejuckt woher das Böse,wer die Jedi usw sind. Man hat mitgefiebert und fand alles einfach nur toll.
Muss wohl am Erwachsensein liegen,dass man heute alles hinterfragt und nicht mehr wie früher geniessen kann.
L0rd Helmchen
Darth Nash
Bedenkt man, was die MTV Movie Awards sind, gehen alle Nennungen in Ordnung. Die Nominierungen werden von MTV-Produzenten und Managern zusammengestellt, die Auszeichnungen - wie in der News beschrieben - online vom Publikum gewählt. Bei den Auszeichnungen ist immer wieder zu beobachten, dass Filme mit einer breiten Fanbasis gewinnen, z.B. Mockingjay oder Twilight. Zweifellos widmen sich die MTV Movie Awards hauptsächlich dem Mainstream.
Eine Übersicht über Star Wars bei den Movie Awards:
THE PHANTOM MENACE:
Bester Kampf - Ray Park vs. Ewan McGregor u. Liam Neeson
Beste Action-Sequenz: Podrennen (GEWONNEN)
Bester Bösewicht: Ray Park
ATTACK OF THE CLONES:
Bester Kampf: Christopher Lee vs. Yoda (GEWONNEN)
Beste Action-Sequenz: Arena-Konflikt
Bester CGI-Charakter: Yoda
REVENGE OF THE SITH
Bester Kampf: Ewan McGregor vs. Hayden Christensen
Bester Bösewicht: Hayden Christensen (GEWONNEN)
Bester Held: Ewan McGregor
@ "Bester Bösewicht Kylo Ren":
Ich kann die negativen Meinungen zu dieser Figur nachvollziehen, auch wenn ich sie sehr schade finde. Generell habe ich den Eindruck, dass Kritiker den falschen Maßstab ansetzen, und von der Figur etwas verlangen, was die Autoren für sie garnicht vorgesehen haben. Vielleicht hätte man besser Adam Drivers Performance nominieren sollen, als die Rolle seiner Figur.
Ich halte Kylo Ren für eine interessante, gut erdachte Figur, die zwar nicht komplett neu bei Star Wars, aber wenigstens neu"artig" ist. Die Ermordung Han Solos ist die kaltblütigste Szene der Saga.
@ Vergleich mit Anakin Skywalker:
Lucas hat Anakins Fall sorgsam konstruiert. Verlustängste, Erwartungsdruck und die Herablassung durch Autoritäten sind gut gewählte Faktoren in seinem Werdegang. Das Problem sehe ich eher in der konkreten Umsetzung der entscheidenen Momente in seiner Geschichte. Lucas hat das, was er an Fakten zeigte, nicht immer gut vermitteln können. Auch deshalb wirkt Anakins Wechsel zur dunklen Seite für einige abrupt. Problematisch finde ich auch, dass seine "dark deeds" so überzogen böse sind: Kinder abschlachten, Obi-Wan hassen, Padmé würgen... Anakin wirkt in diesen Belangen weniger wie jemand, der verzweifelt Böses tut um Gutes zu bewirken, und mehr wie ein Irrer, dem plötzlich die Sicherungen durchgebrannt sind. Deshalb finde ich den Vorwurf des "plötzlichen" Wandels gerechtfertigt, auch wenn Lucas sich durchaus seine Gedanken zu der Geschichte gemacht haben wird.
Kylo Rens Geschichte ist noch unvollständig, deshalb wirkt seine Tat schlecht erzählt. In der Tat finde ich das, was wir in TFA erfahren, aber glaubwürdiger als Anakins Wandel: er tötet seinen Vater, WEIL er böse sein will. Er kappt emotionale Bindungen und leugnet sich selbst (den liebenden Sohn), um den letzten Schritt zu tun. Wir haben es hier nicht mit Fehlen, sondern mit Nichtwissen von Motiven zutun. Während ich Anakins Motive fragwürdig finde, obwohl ich sie kenne, will ich die von Kylo Ren erfahren, weil ich sie nicht kenne.
(zuletzt geändert am 08.03.2016 um 18:41 Uhr)
George Lucas
@ George Lucas:
Zu Anakin Skywalker: Also so abrupt fand ich seinen Wechsel zur dunklen Seite garnicht. Wenn man sich halt für die dunkle Seiten entschieden hat, geht das eben ziemlich schnell.
Wenn die dunkle Seite den puren Egoismus verkörpert, warum soll man dann keine Kinder umbringen, wenn man sich dadurch persönliche Vorteile erhofft? Und Anakin konnte doch seine Gefühle nie kontrollieren. Gilt für die guten Gefühle wie für die bösen ...
Und zu Kylo Ren: Wenn da ein ähnlich gutes Motiv kommt, bin ich ja zufrieden. Und da wird auch etwas gutes kommen. Bin ich mir sicher.
Pepe Nietnagel
@ Pepe Nietnagel:
Ich will´s mal so sagen: die gesamte Geschichte Anakins, die in den Prequels erzählt wird, ist in Ordnung. Er will mächtig sein und kann es nur bei Palpatine. Er will in seinen Emotionen verstanden werden und kann es nur bei Palpatine. Er will geliebt werden und wird es nur durch Padmé. Er will Padmé retten und kann es nur mit der dunklen Seite der Macht.
Mein Problem liegt in der ziemlich groben Art, wie Lucas die beiden Seiten in der Person Anakins zeichnet. In einem einzigen Film sehen wir, wie ein liebender und zärtlicher, werdender Familienvater zu einem kindermordenden Monster wird. Wie gesagt: ich habe nichts gegen die Fallhöhe einzuwenden, die Lucas gewählt hat, sondern gegen die Gegenüberstellung der beiden Extremen. Ein Übergang von Gut zu Böse müsste eigentlich in Schattierungen passieren, so wie bei einem Farbspektrum. Bei Anakin steht aber ein (schmutziges) Weiß direkt neben einem tiefen Schwarz.
Man kann das natürlich so interpretieren, dass man sofort irre wird, wenn man sich für die dunkle Seite entscheidet. Die Frage ist aber, ob das ein guter dramaturigscher Griff ist, wenn man erkunden will, warum ein guter, selbstloser und unschuldiger kleiner Junge zu einem Bösewicht wird.
Ich weiß auch nicht, welche Vorteile Anakin von der Ermordung der Jünglinge haben sollte. Da sieht man, wie wichtig eine einzige kurze Szene bei der Figurenzeichnung sein kann. Ich hätte an Lucas´ Stelle diese Szene ganz rausgelassen oder gezeigt, dass Anakin sich gegen die Ermordung der Kinder entscheidet, weil er sich denkt: ok, ich lasse mich in der dunklen Seite ausbilden, um meine Frau zu retten; ich wende mich gegen die Jedi, weil sie ein arroganter Haufen sind - aber ich werde keine Kinder töten. Wäre ein schöner hint gewesen, dass in ihm noch Gutes ist, wie Luke ja später sagt.
Mir fällt aber gerade ein, was für einen schönen Verweis es darauf in TFA gibt - wenn es denn stimmt, dass Kylo Ren einen seiner Mitstreiter getötet hat, weil dieser die kleine Rey ermorden wollte.
(zuletzt geändert am 08.03.2016 um 19:22 Uhr)
George Lucas
@ George Lucas:
Naja, der Vorteil für Anakin ist, dass er mit Palpatines Hilfe Padme retten kann. Und das rechtfertigt für ihn alles. Wenn er Padme nur mit der dunklen Seite retten kann, wird er halt böse.
Bei den fehlenden Grautönen gebe ich dir recht. Andereseits hat sich ja Lucas gerne immer am Ying-Yang-Zeichnen orientiert. Da gibt es auch nur schwarz und weiß, kein grau.
Zitat: "Mir fällt aber gerade ein, was für einen schönen Verweis es darauf in TFA gibt - wenn es denn stimmt, dass Kylo Ren einen seiner Mitstreiter getötet hat, weil dieser die kleine Rey ermorden wollte."
Gab es diesen Verweis im Kino zu sehen? Wäre nämlich wirklich cool. Nur ist mir das im Kino garnicht aufgefallen ...
(zuletzt geändert am 08.03.2016 um 19:25 Uhr)
Pepe Nietnagel
@ Pepe Nietnagel:
Zu Ying-Yang sehe ich keinen Widerspruch, weil die beiden Seiten in Star Wars zwar klar definiert und getrennt sind, aber wir ja von einem Übergang sprechen. Oder besser gesagt: einem Kippen der Waage, das sich ja nicht nur in Anakin selbst, sondern in der ganzen Galaxis zeigt (Rückkehr der Sith). Beide Seiten des Ying-Yang-Symbols tragen ja auch eine kleine Portion der jeweils anderen Seite in sich, was darauf hindeutet, dass das Gute etwas Böses in sich hat und umgekehrt. Wenn also jemand Gutes die Seiten wechselt, dann könnte man eigentlich davon ausgehen, dass dies nicht in einem Quantensprung passiert, sondern in einem "Sich-langsam-verdunkeln".
Zum Verweis in TFA:
In Reys Machtvision ist direkt vor den Rittern von Ren im Regen einer der Ritter aus der Froschperspektive zu sehen. Man sieht, wie ein rotes Lichtschwert ihn von hinten durchbohrt. Ich gebe zu, dass das alles nicht explizit ist. Wir wissen nicht, ob Kylo Ren zusticht, und bis auf die Perspektive haben wir auch keinen Hinweis darauf, dass hier die kleine Rey ermordet werden sollte. In meinen Augen sind die Hinweise deutlich, weil sie auch zu Kylo Ren passen würden. Ich denke, sollte sich das bewahrheiten, wäre es nicht nur ein schönes Element in der neuen Trilogie, sondern auch ein gelunger Verweis auf die Prequels und Anakin.
@ Topic:
Ich bin überrascht, wie unterrepräsentiert Mad Max ist. Gerade beim MTV-Publikum hätte ich mehr Zuspruch erwartet.
(zuletzt geändert am 08.03.2016 um 19:39 Uhr)
George Lucas
@ George Lucas:
Zu TFA: Das ist mir so nicht aufgefallen, wäre aber toll. Würde auch erklären, warum Kylo so durchdreht, als er erfährt, dass eine junge Frau von Jakku entkommen ist. Wenn er damals Rey dort ausgesetzt hat, würde die Szene sogar noch mehr Sinn machen.
Zu den Grautönen: Star Wars ist halt am Ende ein Märchen und da sind ja die Schwarz-Weiß-Bilder immer ganz klar verteilt. Also zu realistischere Charaktäre braucht es da garnicht. Kylo ist zwar mal was anderes, aber seine Figur fand ich jetzt in Episode VII nicht so optimal dargestellt. In manchen Szenen, der rest war ja toll.
Zu Mad Max: Ich glaube, dass das inzwischen eher eine "Film-Reihe" für ältere Fans ist. Glaube nicht, dass sich die heute-jugendlichen groß dafür interessieren.
Aus meinem Bekanntenkreis fanden den Film alle toll, die schon über die 30 Jahre alt waren. Also nicht mehr so das klassiche MTV-Publikum. Der Film war natürlich toll, keine Frage
Pepe Nietnagel
@ Pepe:
- "Zu den Grautönen: Star Wars ist halt am Ende ein Märchen und da sind ja die Schwarz-Weiß-Bilder immer ganz klar verteilt. Also zu realistischere Charaktäre braucht es da garnicht."
Lucas wird ja gerne dafür gelobt, dass er Star Wars mit den Prequels weiterentwickelt habe. Politische Themen und Grauzonen waren in der Tat neu. Man sollte ihn aber nicht loben, weil er den Anspruch von Star Wars erweitert hat, und ihn gleichzeitig vor Kritik in Schutz nehmen, indem man auf Star Wars als klassisches und simpel gestricktet Märchen verweist. Beides geht nicht. Wenn Lucas mehr wollte, muss man ihn auch daran messen, ob er mehr erreicht hat.
Ich verlange auch keine realistischen Charaktere. Themen wie Trauer, Trauma, Verlust, Angst, werden in Star Wars immer eher grob behandelt. Es ist eher eine Geschichte mit, als über Charaktere. Trotzdem: die gesamte PT dreht sich um Anakins Fall. Drei Filme sind eine Menge Zeit. Deshalb kann ich problemlos darüber hinwegsehen, wenn Leia kurz nach der Zerstörung ihres Heimatplaneten wieder putzmunter ist; wenn aber ein character arc in meinen Augen unbeholfen wirkt, sehe ich schon ein Problem.
@ Mad Max:
Der Film hat die Reihe aufgefrischt. Charlize Theron, Tom Hardy, Nicholas Hoult sind alles Namen, die die Jüngeren kennen. Deshalb bin ich ja so verwundert. Es ist ja nicht so, dass Mel Gibson noch einmal hervorgekramt wurde, um die alten Herrschaften auf einen Nostalgietrip zu schicken
(zuletzt geändert am 08.03.2016 um 19:59 Uhr)
George Lucas
TiiN
@ George Lucas:
Niemand nimmt Ankakin in Schutz. Ich kann mich beispielsweise mit Anakin aus der PT besser identifizieren, als (noch) mit Kylo Ren. Was tut man nicht alles, um eine geliebte Person zu retten. Ich finde Anakin und auch Luke garnicht so schwarz-weiß-gezeichnet. Beide treffen falsche Entscheidungen, Luke lernt aber auch daraus. Anakin wiederholt seine Fehler.
Ich finde auch das Anakin-Motiv in Ordnung und auch garnicht so unrealistisch. Und dass Abrams & Co. jetzt Kylo als andere Figur darstellen und wahrscheinlich auch ein anderes Motiv geben werden, ist ja grundsätzlich positiv.
Zur Episode VII-Kritik: Hätte der Film am Anfang erklärt, dass Kylo Ren noch ein Schüler ist, hätte das ganze besser für mich funktioniert. Aber so sieht man erstmal einen coolen Darth Vader 2.0, der dann immer unsicherer wird und nach dem Duell kommt Snoke auf die Idee: Vielleicht sollten wir ihn mal fertig ausbilden.
Und natürlich wird dann Kylo Ren dummerweise an Vader gemessen und da kann er nur verlieren. Gegen andere aktuelle Kinobösewichte wie die Gegenspieler aus Spectre oder Avengers 2 ist er natürlich super.
Pepe Nietnagel
Mit MTV verbinde ich persönlich immer noch die 80 er und 21 Jump
Street...
Dieser Preis ist viel ehrlicher nach meiner Meinung, als die Oscars.
Weshalb dem so ist?
Es ist ein Publikumspreis. Für mich ist Academy iwie FIFA light.
Ich denke auch, daß TFA besser aufgehoben ist bei dieser Preisverleihung, die den Spagat zwischen Seriösität und Boulevard bravourös schafft.
Deswegen viel aussagekräftiger als die Relikte des Alt Hollywoods.
finn1
Adam Diver als Kylo Ren, nee nich wirklich oder, der soll froh sein das Rey ihn nicht gleich kalt gemacht hatte.
Bester Held, eindeutig Han Solo, Rey ist noch keine Heldin.
Snoke und Maz bloß nicht das waren allenfalls Durchschnitt
Daisy Beste Hauptdarstellerin, ja geh ich mit kann man sagen
Bahnbrechende Leistung, bei Daisy sehe ich das eher wie bei John.
Bester Kampf nah ich weis nicht wenn man sich den letzten Fan-Film anschaut dann fand ich die Kämpfe bald besser, daher eher auch da nein so gut war der Kampf zwischen Rey und Kylo nun auch nicht.
John Boyega als bester Action-Performer: er war sicher nicht schlecht, aber gleich der Beste, also ich weis nicht?
zu guter letzt Film des Jahres: Nein definitiv nicht, das wäre zu hoch gegriffen, eher würde ich meinen erfolgreichster an Zuschauern ja, doch das liegt nicht am Film allein sondern an der Marke und der langen Durststrecke. Solider Film ja kann man schon irgendwo sagen, mehr aber auch nicht bisher.
Lightsabersword
@ Pepe:
Ja, ok, wenn man die Kritik an Kylo Ren an die Reihenfolge der Ereignisse im Film knüpft, kann ich den Einwand verstehen. Auch hier vermute ich Absicht der Autoren, die aber natürlich Gefahr läuft, nicht so anzukommen wie gewollt. Erst markiert er den Dicken, dann wird er zum zweifelnden Jüngling. Ich ordne dies unter dem Thema "Demaskierung" ein; mehrere Figuren nehmen in TFA ihre Maske, auch symbolisch, ab, nachdem sie maskiert eingeführt wurden. Finn, Rey, und eben auch Kylo. Hinter dem "bösen" Stormtrooper verbirgt sich ein treuer Freund; hinter der mysteriösen Schrottsammlerin eine machtbegabte Heldin; hinter dem Darth-Vader-Über-Schurken ein junger Mann mit zarten Zügen. Es ist natürlich ein Problem, wenn bei Kylo Ren die nicht erfüllten Erwartungen zu einer Enttäuschung beim Zuschauer führen. Gleichzeitig überlege ich mir aber auch, dass diese Nichterfüllung von Erwartungen an Kylo Teil des Programms von Abrams und Kasdan war. Innerhalb der Filmsprache eines klassischen Märchens wie Star Wars ist das riskant; bei mir hat es funktioniert. Das ist halt eine heikle Sache.
Und ja, natürlich wird jeder Bösewicht in Star Wars an Vader gemessen. Das wissen wir genau so wie Abrams und Kasdan, die sich dafür entschieden haben, diese unerfüllbaren Erwartungen zum Thema des Films zu machen. Die Frage ist nur, ob man als Fan gleich aufhören sollte, weiter zu suchen und zu fragen, sobald das Kriterium "Vader" nicht erfüllt wird. Darth Maul wurde ebenso kritisiert, weil er nichts von Vader hat, kaum etwas sagt und überhaupt verbraten wurde; ebenso haben sich damals einige über die ständig neuen Bösewichte in den Prequels beschwert. Mittlerweile wird Maul als wortkarger Assassin ebenso geschätz wie Palpatine/Sidious als charismatischer, intrigierender Schurke, der als verständnisvoller Onkel auftritt. Und das, obwohl keiner der beiden den Vader-Test besteht.
Und nochmal kurz zur Frage, ob Kylo Ren ein gelungener Bösewicht ist: im klassischen Sinne sicher nicht. Was Kylo Ren ausmacht, ist nicht eine durchgehende Stärke und seine badass-Qualitäten, sondern seine Entscheidung. Er ist nicht der Bösewicht, weil diese Rolle für ihn vorgesehen war - so wie es bei Vader in ANH der Fall war -, sondern weil er sich für diese Rolle entschieden hat. Das ist eine eindringliche Form des Bösen, die von dem - wie einige abschätzig sagen - "Weichei, das von Rey geschlagen wird" nur maskiert wird.*
Wenn ich den Vorwurf lese, er sähe nicht aus wie ein Bösewicht, frage ich mich: ist es nicht interessant, dass er überhaupt nicht danach aussieht, es aber trotzdem ist?
*) Anmerkung: ich frage mich, warum einige davon ausgehen, Kylo Ren hätte das Duell gegen Rey klar gewinnen müssen. Dass er angeschlagen ist und das deutlich vermittelt wird, ist nur eine Sache. Er wird nicht als versierter Kämpfer vorgestellt. Stattdessen tötet er feige zwei alte wehrlose Männer, zerstört Inneneinrichtungen, und zieht mit Kunsstückchen eine Show ab.
(zuletzt geändert am 08.03.2016 um 22:05 Uhr)
George Lucas
Anders als bei den Oscars sollte es hier mit Preisen klappen, immerhin werden diese hier vom Zielpublikum, der aktuellen MTV-Generation, vergeben.
Die "Movie of the Year"-Filme habe ich alle gesehen. Aber ist nicht zumindest Deadpool aus 2016?! Naja, MTV halt.
Avengers 2 und Jurassic Park fand ich ähnlich wie Episode VII unterhaltsam, aber keine Überflieger. Quasi wie Models: hübsch anzusehen, aber besser nicht nach Inhalten suchen, denn da sind die noch dünner, als es die Anorexie-Figur schon erwarten lässt.
Creed und Straight Outta Compton haben da inhaltlich deutlich mehr zu bieten und sind auch eher Drama als reiner Unterhaltungsfilm. Beide waren stark, schwer zu entscheiden, welcher mir besser gefallen hat.
Deadpool ist aber der Knaller schlechthin. Was haben wir uns im Kino weggeschmissen vor lachen! So einen überdrehten Film habe ich seit dem ersten Crank-Streifen nicht mehr gesehen.
Insgesamt würde ich wohl für Straight Outta Compton stimmen, aber Deadpool ist wegen des hohen Spaßfaktors und dem konsequenten Überschreiten typischer Hollywood-Comic-Movies ein harter Konkurrent.
(zuletzt geändert am 08.03.2016 um 22:39 Uhr)
Fan1979
@ George Lucas:
Ich hoffe stark, dass sich die Autoren etwas dabei gedacht haben
Natürlich ist Kylo Ren noch nicht schlecht. Die Darstellung ist ungewohnt für die meisten Zuschauer. Gleichzeitig ist er natürlich interessanter, als Maul, Dooku oder der Imperator. Denn die waren halt einfach böse und fertig.
Zum Kampf in Episode VII: Ich fand, dass Rey Kylo insgesamt zu stark domminiert hat. Vor allem den Knock-Out-Schlag hätte es nicht gebraucht. Außer, dass jetzt Kylo immer mehr zu Vader wird und bald diese Maske dauerhaft tragen muss.
Die Schwierigkeit an Episode VII war es ja, einen neuen Jedi und einen neuen Bösewicht aufzubauen. Die OT baut eigentlich nur Luke auf, die Prequels eben Anakin. Gleichzeitig konnten sie auch Luke als Gegner im Lichtschwertduell nicht verwenden. Gleichzeitig durfte das Duell auch keiner verlieren.
Zwei gegengesetzte Figuren simultan aufzubauen ist ziemlich schwierig!!!
Pepe Nietnagel
@ Pepe:
- "Zwei gegengesetzte Figuren simultan aufzubauen ist ziemlich schwierig!!!"
Oh ja. Übrigens, was Darth Maul angeht: der wurde lediglich erfunden, damit sich Qui-Gon und Obi-Wan mit jemandem duellieren können. Denn einen für einen solchen Kampf geeigneten Gegner hätte Episode I sonst nicht gehabt. Also ich mag Darth Maul, er ist eine der tollsten Erfindungen der Prequels. Aber ich habs auch gern mal etwas durchdachter und ambivalenter. Wenn man sich bei der Saga über eines nicht beschweren kann, dann ist es die Vielfalt der Gegner.
(zuletzt geändert am 08.03.2016 um 23:16 Uhr)
George Lucas
Zitat: Es ist ein Publikumspreis. Für mich ist Academy iwie FIFA light.
Jein, eher ein Fandom-Preis. Der Film mit der grösseren Fanbase gewinnt. Das sind dann eben auch eher die, die mobilisieren, wenns um solche Wahlen geht und keine demografische Erhebung, die das Publikum differenziert betrachtet.
@George Lucas und Pepe
Das Problem der PT liegt mMn nicht im Fehlen einer Begründung, weshalb Anakin zur Dunklen Seite wechselt, sondern sein Misstrauen gegenüber Obi Wan erklärt. Da hätte man den Othello-Plot def. besser ausbauen können, anstatt wertvolle Screentime für überlange Droiden-Spassszenen und Schlachten zu verwenden.
So wäre die Eifersucht Anakins in einem Mindestmass begründet gewesen. Palpatine hätte da auch geschickt mitmanipulieren können.
Und wie GL sagt, Kylo ist eigentlich eben nicht der typische Bösewicht, darum ist dieses Label auch nicht ganz korrekt. Dafür steckt zuviel Unsicherheit in seinen Aktionen.
Wookiehunter
@ Wookiehunter:
Also es gab ja mal Gerüchte zu Episode III, dass Palpatine bei Anakin Gerüchte über eine Affaire von Padme mit Obi Wahn streut.
Ich frage mich halt, ob das der Story jetzt so geholfen hätte. Denn dann hätten sich die beiden Motiven ja gebissen: Warum soll sich Anakin wegen seiner Frau der dunklen Seite anschließen, wenn sie (vielleicht) heimlich eine Lovestory mit Obi Wan am Laufen hat?
Und am Ende hätten wir heute - neben Darth Jar Jar Theorien - auch noch die Theorie, dass Obi Wan eigentlich der Vater von Luke und Leia ist.
Zu Kylo Ren: Ich mache jetzt mal einen mutigen Vergleich mit dem kleinen Anakin aus Episode I.
Damals haben sich soviele Leute aufgeregt. Anakin nervt. Wie soll der zu Darth Vader werden, usw. Später hat das dann viel mehr Sinn gemacht, wenn man die gesamte Geschichte der Prequels kennt.
Bei Kylo Ren ist es hoffentlich genauso. Da sagen wir dann hoffentlich auch nach Episode IX, dass das damals ja alles so sein musste in Episode VII. Auch wenn manches damals sonderbar wirkte.
Pepe Nietnagel
Zitat: Ich frage mich halt, ob das der Story jetzt so geholfen hätte. Denn dann hätten sich die beiden Motiven ja gebissen: Warum soll sich Anakin wegen seiner Frau der dunklen Seite anschließen, wenn sie (vielleicht) heimlich eine Lovestory mit Obi Wan am Laufen hat?
Eifersucht schliesst das nicht aus. Anakins Verhalten ist stark obsessiv. Zudem kann mans ja so darstellen, dass die baggerei von Obi Wan ausgeht.
Beispiel, Padme muss mit jemandem über Anakins Verhalten reden, sie weint, Obi Wan tröstet sie, Anakin tritt just in dem Moment auf den Plan. Das hätte man allerdings schon in E2 beginnen können.
Wookiehunter
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