Die lange Oscar-Nacht ist gelaufen. Das Erwachen der Macht war zwar in fünf Kategorien nominiert, musste sich jedoch der Konkurrenz geschlagen geben und bleibt damit ohne Oscar-Auszeichnung.
Doch so gänzlich ohne Star Wars kam die diesjährige Verleihung natürlich trotzdem nicht aus. Die drei Droiden, C-3PO, R2-D2 und BB-8, hatten einen kleinen Auftritt auf der Showbühne und ein paar warme Worte für den ebenfalls leer ausgegangenen John Williams übrig.
Immerhin gab es kurz vor der Oscar-Verleihung einen Preis, den Das Erwachen der Macht für sich gewinnen konnte. The Motion Picture Sound Editors haben die Golden Reel Awards verliehen. In der Kategorie "Best Sound Editing: Music Score in a Feature Film" ging der Preis an Paul Apelgren für eben Episode VII.
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Aus meiner Sicht ist es absolut gerechtfertigt dass TFA leer ausgegangen ist. Der Film hat einfach nichts was in den Oscar-Kategorien so aussergewöhnlich war dass es einen Oscar vierdient hätte. Klar der Film hat seine Stärken, aber es gibt eben keinen Oscar für Retro-Look oder -Produktion.
Die einzige Leistung die meiner Meinung nach oscarwürdig ist, ist die von Daisy Ripley. Ihre Rey ist die wohl grösste schauspielerische Leistung im Film.
Grausamer Ewok
Ein SFX-Oscar wäre verdient gewesen, BB-8 ist für mich beeindruckender als so ziemlich alles in Fury Road.
Beim Score war hateful8 nicht zu schlagen, ausgezeichneter score für einen tollen Film imo.
Also zumindest den special effects hätte SW verdient, der Rest ist eher diskutabel. SW war ein guter Popcornfilm, aber eben auch nicht mehr.
Naja. Nur weil uns der Film gefallen hat, heißt das ja lange nicht, dass er Oscar-würdig ist. Eigentlich war es sehr absehbar. Der 90-jährige Morricone hat noch nie einen Oscar für seine Musik gewonnen. Williams hat 7 oder so. Das war einfach nur gerecht. Aber auch im direkten Vergleich war die Musik zu Hateful 8 einfach besser.
Der Special Effects Oscar hätte an The Revenant gehen sollen. Aber auch die Effekte in Ex Machina haben mich mehr beeindruckt als die von Star Wars. Zu Schnitt und Ton(schnitt) kann ich nicht viel sagen, weil ich Mad Max nicht gesehen habe.
Alles in allem muss man deswegen nicht enttäuscht sein. Freut euch lieber, dass der Film gut geworden ist. Oder hättet ihr lieber noch bessere Effekte, aber dafür ne schlechte Story?
edit: @Darth Pevra: Mad Max hat ja auch nicht den Oscar für beste Effekte gewonnen.
(zuletzt geändert am 29.02.2016 um 11:41 Uhr)
pewpewpew
Das war zu erwarten, Star Wars ist nun einmal nicht die Art Film, die bei der Academy auf viel Gegenliebe stößt. In den fünf Kategorien, in denen TFA nominiert war, war die Konkurrenz (Ennio Morricone und Mad Max) diesmal einfach zu stark.
Im großen und ganzen finde ich aber, dass die Preise durchaus an die Richtigen gegangen sind. Keine Oscars für Star Wars - schade, aber kein Beinbruch.
Tydirium68
pewpewpew
In einem Film wie SW kommen auch viel mehr special effects vor als in ex Machina, das muss man berücksichtigen. Bei SW war die Bandbreite viel größer.
Enttäuschen tut mich, dass es einen Oskar für Revenant in der Kategorie "beste Regie" gibt. Eine verkitschte BBC-Doku zu drehen mit Fraß von Eingeweiden reicht der Academy anscheinend.
Ich find es durchaus gerechtfertigt.
Der Soundtrack des Films hatte - meiner Meinung nach - keine besonderen Stücke, wie die vergangenen Filme. Selbst ich als Williams-Fan ziehe da Ennio Morricone vor. Der Soundtrack von TFA war im Vergleich zu den anderen Filmen einfach durchschnittlich.
Bester Schnitt und Bester Ton, Bester Tonschnitt... Tja. Ich fand Star Wars im Kino okay. Aber für mich ist der Film nichts besonderes, abgesehen davon, dass die Story irgendwie weiter geht.
Mad Max aber gehört für mich zu den best inszenierten Actionfilmen der letzten Jahre.
Was die Visuellen Effekte angeht... Hab Ex Machina nicht gesehen, kann also schlecht vergleichen.
Tja. Ich bin echt ein großer Star Wars-Fan. Aber ich versteh den Hype um TFA nicht. Der Film mag einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten sein, aber qualitativ ist er meiner Meinung nach nur Durchschnitt. Ich hoffe, dass die Awards ein Ansporn für Lucasfilm sind. Aber... pff, egal! Geht doch eh nur ums Geld. Und da räumt $tar War$ ja ordentlich ab.
Sashman
Nachdem ich gestern im Nürnberger Cinecitta der Oscarnacht (fast) beiwohnen konnte, wurde übertragen und es gab sozusagen einen Themenabend. TFA wurde ein letztes Mal in der OV gezeigt, deswegen konnte ich nicht nein sagen, und mit ca 2 Monaten Pause habe ich den Film nun ein 11. Mal genießen können, dieses Mal in der Deluxe Version mit gemütlichen Sitzen und im Liegen ja schon fast.
Ich hatte die Daumen gedrückt, dass TFA wenigstens einen Goldjungen mit nach Hause nehmen darf. Der Score ist für mich immernoch wahnsinnig beeindruckend. Bin aber soweit mit den übrigen Gewinnern mehr als zufrieden.
Mad Max und Ex-Machina waren beide wirklich wahnsinnig großartigen Filme und ich finde, dass sie in diesen Kategorien zurecht gewonnen haben (was nicht heißen soll, dass ich TFA nichts gegönnt hätte). The Revenant habe ich NOCH nicht gesehen, werde dies aber demnächst noch nachholen. Die Freude, dass Leo endlich gewonnen hat ist groß. =)
Zur Diskussion, ob TFA oscarwürdig ist? Ja in jedem Falle. Ich nehme die ganze Sache, trotzdem positiv auf, dass der Score nominiert worden ist, zeigt das Williams' Leistung anerkannt worden ist und mit der Musik die Academy zu einem gewissen Teil ja überzeugen konnte. Ich wünsche ihm sehr, dass er nochmal die Chance erhält einen OScar zu gewinnen, egal für welche Filmmusik. Und nur weil TFA keinen Academy Award gewonnen hat, macht es ihn nicht besser oder schlechter. Für mich ist der Film ein Meisterwerk und nur das zählt.
@ Sashman
"Tja. Ich bin echt ein großer Star Wars-Fan. Aber ich versteh den Hype um TFA nicht. Der Film mag einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten sein, aber qualitativ ist er meiner Meinung nach nur Durchschnitt. Ich hoffe, dass die Awards ein Ansporn für Lucasfilm sind. Aber... pff, egal! Geht doch eh nur ums Geld. Und da räumt $tar War$ ja ordentlich ab."
Da kann ich nur voll und ganz zustimmen. Leider! Ich hatte etwas mehr vom Film erwartet und bin erttäuscht worden. Und das Leid wird weiter gehen. (ich habe leider keine große Hoffnung, dass es die kommenden Filme besser machen werden)
Jedenfalls war die Nominierung schon in meinen Augen nicht gerechtfertigt, egal in welcher Kathegorie.
YodasEnkel
War für mich nicht überraschend das TFA leer ausging.
Die Oscars sind eh nicht mehr so wichtig wie damals.
Die Academy ist eh so eine Institution die nur gewisse Dinge belohnt.
Finde es gut das ein Film wie Mad Max so viel abräumt,aber bei Stallone hätte die Academy endlich mal über ihren Schatten springen können.
BobaFett1981
@Grausamer Ewok:
Pass auf gleich kommen McSpain, finn1 und George Lucas und stellen dich an den Pranger (nicht böse gemeint Jungs)
Bin aber absolut einer Meinung mit dir. Der Film hat m.M. nach einfach nichts mehr mit Star Wars zu tun. Star Wars ist und war eine Marke die Neues erkundete und nicht auf Bullshit-Niveau hängenbleibte und Serien wie Rebels (es gibt natürlich Ausnahmen in der Serie) raushaute. die Ewok-Filme aus den 80ern hatten mehr Star Wars Flair als das was dieser möchtegernfamilienfreundliche Konzern uns aufgabelt....
(zuletzt geändert am 29.02.2016 um 12:30 Uhr)
RevanRen
RevanRen
DarthCassio
Es ist nicht überraschend, dass Star Wars leer ausgegangen ist. Man hätte natürlich Mad Max nicht ganz so überschütten müssen und dafür andere Filme (beispielsweise Star Wars und den Marsianer) ebenfalls berücksichtigen können. Aber Mad Max war ein wirklich gut gemachter Film, der trotz der Tatsache, dass er ein vierter Teil ist doch sehr frisch daher kam.
Ich finds gerechtfertigt, dass Star Wars keinen Oscar für die visuellen Effekte bekommen hat. Der Film sah zwar sehr gut aus, aber das sehen diverse andere Filme wie Avengers 2 oder Ant-Man im Jahr 2015 auch - und diese wurden nicht mal nominiert.
Wenn man sich dann mal die letzten Gewinner dieser Kategorie anguckt, dann fällt auf, dass es seit einiger Zeit auch ein bisschen darauf ankommt, was man ausdrücken möchte.
2009: Der seltsame Fall des Benjamin Button (Ein Mann altert rückwärts. Etwas relativ neues in der Darstellung)
2010: Avatar (Muss man wohl nicht drüber streiten)
2011: Inception (endlose Treppen, sich kippende Straßen, eine Welt in der nichts real ist und alles möglich zu sein scheint)
2012: Hugo Cabret (kann ich ehrlich gesagt nicht viel zu sagen)
2013: Life of Pi (ein Junge und ein Tiger reisen den Film über gemeinsam in einem Boot umher + fantasievolle Landschaften)
2014: Gravity (so detailreich hat man wohl noch nie die ISS zu sehen bekommen)
2015: Interstellar (Bilder von schwarzen Löchern & Co. Großer visionärer Anteil den man in diesem Szenario seit Kubrick wohl nicht mehr sah)
2016: Ex Machina (der perfide Weg einer künstlichen Intelligenz zunehmend menschlicher zu werden und quasi unter der Menschheit zu verschwinden)
Ich will damit sagen, bei (fast) allen Filmen waren die visuellen Effekte nicht einfach nur bombastische Verfolgungsjagden oder irgendwelche andere Action, sondern sie waren Mittel zum Zweck um eine bestimmte Vision, die teilweise befremdlich, teilweise unerreichbar und oft so noch nie dargeswegen, auf der Kinoleinwand zum Leben zu erwecken.
Star Wars, Ant-Man, Avengers 2 oder Jurassic World sind dann halt Sachen, die man die letzten Jahre immer wieder mal sieht.
@Darth Pevra
Bei BB-8 gehts dir wohl eher um das Konzept von ihm. Das würde dann eher bei Kostümdesign oder bei Produktdesign berücksichtigt werden müssen, behaupte ich (wurde aber offenbar nicht). Wobei Ballroboter in der Robotik auch keine ganz große Neuerung sind.
TiiN
Schade. Ich fand die Nominierungen gerechtfertigt. Nur beim Schnitt habe ich mich etwas gewundert, aber ich vermute einfach mal, dass die Profis der Branche schon ein Auge dafür haben. Insofern wäre zumindest eine Auszeichnung schön gewesen.
Am meisten schmerzt es mich bei den Visuellen Effekten. Ich hatte zunächst nicht daran geglaubt, weil TFA ja visuell kaum etwas Neues bietet; Sternzerstörer, X-Wings, Tie-Fighter, Lichtschwerter und den Millennium Falcon hat die Academy ja bereits drei Mal ausgezeichnet. Als dann aber die Preise reinkamen - wie die Auszeichnung der Visual Effects Society oder der BAFTA - habe ich eine ernsthafte Chance gesehen. Ex Machina kam völlig unerwartet, ist aber auch eine interessante und irgendwie schöne Entscheidung. Ein sehr eleganter Film mit nahtlos eingefügten Effekten.
John Williams: war ja klar. Niemand konnte ernsthaft damit rechnen. Ich fand seinen Score stärker als den von Morricone, und das sage ich ganz offen, da kann mir jetzt auch gerne jemand kommen und vorwerfen ich würde das durch die Fan-Brille sehe. Egal Der Name Morricone war zu groß und in Stein gemeißelt. Allerdings frage ich mich schon, warum man im Vorfeld mehr über Namen als über Leistung gesprochen hat. Das ist aber auch nichts neues bei den Oscars, und natürlich kann man sich leichter darüber beschweren, wenn es den eigenen Favoriten betrifft.
Generell können wir wohl über die fünf Nominierungen froh sein. Allein das war schon nicht selbstverständlich. Das Effekte-Niveau bei Star Wars ist nach wie vor hoch, TFA sieht toll aus, und einige Fehlgriffe der PT wurden vermieden bzw. korrigiert. So bin ich doch insgesamt zufrieden.
Wie stehen die Chancen für die Zukunft? Ich denke, sie sind nach dem gestrigen Abend nicht unbedingt gestiegen. Wenn ein Trilogieauftakt leer ausgeht, dann wird es für Fortsetzungen natürlich nicht einfacher. Es wird auch auf die Konkurrenz ankommen; wenn sie 2018 schwächer ist und die Academy sich noch einmal erwärmen kann, vielleicht. Rogue One hat sicher Chancen in den technischen Kategorien, aber ob ein "Neben"-Film einen Oscar bekommt, wenn es der "Haupt"-Film nicht tut? Auch da wird es auf die Konstellation im nächsten Jahr ankommen.
@ RevanRen:
Du nennst TFA "Bullshit", aber wirfst mir Provokation vor wenn ich sage, Episode III habe keine Außensets gehabt? Sorry, das musste jetzt raus so wie ein Nieser. Alle ist gut, wir haben uns lieb
@ Visuelle Effekte:
Es stimmt, TFA ist in dem, was es zeigt, retro. Die Effekte allerdings sind, bis auf vereinzelte und so gewollte Anachronismen, mindestens heutiger Standard und punktuell sogar mehr als das. Mit Innovation ist der Film nicht beschäftigt, so wie es Episode I damals war. Ein Meilenstein wird TFA auf diesem Feld daher nicht, aber das dürfte kaum verwundern, wenn man sich ansieht, wie das ganze Projekt angelegt war. Dennoch: Innovation ist nicht das einzige Kriterium und war es auch in der Vergangenheit nicht immer. Auch die Illusion ist wichtig.
(zuletzt geändert am 29.02.2016 um 12:53 Uhr)
George Lucas
Also wenn ich mir die anderen Filme des so anschaue, dann war da nicht wirklich viel Revolution dabei. Mad Max ist in den technischen Kategorien sicher ein verdienter Gewinner, aber auch TFA hat in diesem Sektor seine Stärken. Ich sehe nicht eine Nominierung, welche nicht gerechtfertigt gewesen ist. Für mich ist Mad Max 4 z.B. auch nicht mehr, als ein optisch beeindruckender Aufguss der anderen Mad Max Filme. Im Prinzip auch nur ein Retro Actionfilm.
Mit Ex Machina hat ein guter Film gewonnen, aber den SFX Oscar gerade an diesen Film zu vergeben? So ganz verstehen tue ich das nicht. Wird wohl so sein, wie TiiN es sagt, wenn man sich die Liste der Gewinner in der Vergangenheit anschaut.
Und wo Star Wars immer für Neuheiten gestanden hat sehe ich auch nicht wirklich. Die Prequels waren bis auf ihr (imho teils gewöhnungsbedürftige) Design der OT sehr ähnlich.
Und diese Ewok Filme/Serie überhaupt mit den Episoden in einem Atemzug zu nennen ... Mir fällt gerade nichts mehr ein.
(zuletzt geändert am 29.02.2016 um 12:47 Uhr)
Thorsten82
Ja, TFA hat sehr safe gespielt. Aber war das nicht sogar zwingend notwendig, nachdem das Fandom durch die PT gespalten wurde? Natürlich gab und gibt es PT-Fans. Aber man wollte wohl das gesamte Fandom wieder reinholen.
Ist wie mit Counter-Strike Global Offensive. Dieses sollte auch die gespaltene Community zwischen CS 1.6 und CSS einen und es ist sogar fast gelungen. Zumindest ist CSGO das weitaus meistgezockte CS.
Ähnliches will man bestimmt jetzt, OT- und PT-Fans glücklich machen. Dass TFA sehr safe gespielt hat, kann man nur schwer kritisieren. Es war irgendwie nötig, bevor der Krater noch weiter aufreißt.
Mal sehen was uns die Ablegerfilme und die restliche ST bieten wird. Diese 6 Filme werden nie und nimmer ein 100%iges Remake der ersten sechs Lucas-SW-Filme. Besonders RO scheint was ganz neues zu werden.
(zuletzt geändert am 29.02.2016 um 12:46 Uhr)
Kyle07
Wie bereits im Vorfeld diskutiert, war es abzusehen, dass TFA weder Sound Mixing, Sound Editing, Film Editing oder Original Score gewinnt. Ich hatte ehrlich gesagt aber damit gerechnet, dass der VFX Oscar an TFA geht und an zweiter Stelle hatte ich in der Kategorie dann "Mad Max: Fury Road".
Dass der Preis letztendlich an "Ex Machina" ging, war nicht absehbar und wenn man sich im Netz mal umschaut, dann gaben Experten dem Film vielleicht eine Gewinnchance von höchstens 5%. Trotzdem freut es mich, denn "Ex Machina" ist ein toller Film und für Fans von TFA insofern zu empfehlen, da zwei der drei Hauptfiguren darin bekannte Gesichter sind: Oscar Isaac und Domhall Gleeson. Ein kleiner, origineller Film wie dieser (Budget: $15 Mio, Box Office: $37 Mio) verdient jede Aufmerksamkeit, die er bekommen kann. Die Effekte waren toll. Nicht bombastisch wie bei TFA oder Mad Max, aber sie waren makellos und haben ihren Zweck (aus Alicia Vikander einen Androiden zu machen) mit Bravour erfüllt. "Star Wars" braucht keine Oscars. Der Film hat über $2 Mrd. eingespielt und andere Preise gewonnen. Für "Ex Machina" ist dieser Preis viel wichtiger und somit völlig verdient.
Der Auftritt von C-3PO (definitiv Anthony Daniels' Stimme, aber war er auch im Kostüm?), R2-D2 und BB-8 zu Ehren von John Williams 50. Oscarnominierung war ein Highlight des Abends. Man muss diese drei Droiden einfach lieben. BB-8 ist eine gelungene Ergänzung des Duos und ich hoffe, dass wir die drei in "Space Bear" zusammen agieren sehen.
Schön fand ich auch den Moment, wo Ennio Morricone (völlig verdient und mehr als überfällig) endlich seinen Oscar bekam und erst einmal von John Williams umarmt wurde. Für einen Filmmusikfan wie mich ist das ein großer Moment gewesen. Zwei Ikonen der Filmmusikgeschichte freuen sich für einander. Gekrönt wurde das dann noch dadurch, dass Morricone Williams in seiner Dankesrede noch mal explizit erwähnt hat. Ich kann immer noch nicht ganz begreifen, dass Morricone erst jetzt seinen ersten Oscar bekommt, wenn man bedenkt, welche zeitlosen Klassiker er geschaffen hat.
Ansonsten war ich beeindruckt, wie locker Daisy Ridley bei ihrem Auftritt war. Klar, sie hat im Zuge der TFA-Pressetour schon vieles mitgemacht, aber bei den Oscars vor all diesen Größen des Kinos aufzutreten, ist sicher noch mal was Anderes.
Alles in allem wieder eine unterhaltsame Oscar-Zeremonie. Chris Rock hat auch einen soliden Job gemacht. Fand es auch witzig, wie er die "Oscars so white" Debatte zum Thema des Abends gemacht hat, ohne dabei nur auf Seiten der Academy oder der Protester zu stehen. Beide Seiten haben ihr Fett weg bekommen und am Ende standen trotz des Boykotts einiger Stars bestimmt doppelt so viele Afroamerikaner auf der Bühne wie anderer Ethnien. Sehr, sehr lustig. Einziges Manko: Es war viel zu lang. Um 2:30 ging die Preisverleihung erst los und um 6:30 war sie erst zuende. Das war schon heftig. Hat sich aber gelohnt.
(zuletzt geändert am 29.02.2016 um 12:49 Uhr)
Hab auch die ganze Nacht durchgeguckt,eigentlich überraschend das mad max soviel abgeräumt hat,1 Oscar hätte ich TFA aber gegönnt,na ja sollen sich die ruhig die goldenen mänchen einstecken,die dicke kohle und erfolg hat halt starwars
Ich fand spotlight als Film des jahres auch richtig,wobei the big short eigentlich auch ein würdiger sieger gewesen wäre.
Das jennifer jason leigh nicht den Oscar für die beste Nebendarstellerin bekommen hat,hat mich sehr verwundert,ihr Leistung hat da eigentlich hervorgestochen.
Der Auftritt der Droiden war sehr gelungen fand ich
striezi
@George Lucas:
Die Prequels hatten reale Sets, aber wie willst du denn eine Welt wie Felucia in "echt" drehen? Falls du ne Lösung hast dann sags mir doch. Es gibt keine, so einfach ist das. Aber ne, stellen wir uns zufrieden mit öden Welten wie Wüsten und Sanddünen.
Natürlich sind die Episoden näher dran (sollte eine schlichte Übertreibung werden ), aber diese Richtung die eingeschlagen wurde, bietet einfach zu wenig um wieder zu fesseln wie vor einem bzw. 3-4 Jahrzehnten
RevanRen
@ RevanRen:
Naja, das ist so eine Sache. Man kann den starken Einsatz von CGI in den Prequels damit rechtfertigen, dass bestimmte Sachen nicht anders umzusetzen waren. Man kann sich aber auch fragen, ob diese Dinge so konzipiert werden mussten, dass man sie nicht anders umsetzen konnte. Und du wirst mir bestimmt zustimmen, wenn ich darauf hinweise, dass es sehr viel in den Prequels - vor allem II und III- gab, dass nicht zwingend CGI sein musste.
Aber wie schon gesagt, ich befinde mich in inneren Friedensverhandlungen mit den Prequels und möchte die alten Diskussionen wirklich nicht "rebooten". Zurück zu TFA.
(zuletzt geändert am 29.02.2016 um 12:58 Uhr)
George Lucas
striezi
George Lucas ist einfach ein Mastermind gewesen wie Steve Jobs zu seiner Zeit. Ja, in manchen Augen mögen diese Menschen arrogant wirken. In meinen z.B. sind das einfach verdammte Genies. Denn hätte Steve Jobs als Beispiel auf seine Kundenwünsche gehört, dann wäre das Unternehmen garantiert nicht da wo es heute ist, nämlich an der Spitze. Und bei GL ist es ebenso. Er hat ständig experimentiert. Ohne diese Vorgehensweise wäre es nie möglich gewesen, sowas legendäres wie SW zu erschaffen.
Und dann kommen plötzlich manche und meinten sie wissen es besser als der Erfinder höchstpersönlich. An GLs Stelle hätte ich LFL einfach als Legende darstehen lassen, anstatt, dass das Franchise jetzt mit Müll zugeballert wird, bis allen schlecht wird sobald sie nur das Wort Star Wars hören (Anmerkung: Das gilt nicht für jetzt, sondern für die Zukunft)....
Aber ja du hast Recht, lassen wir das ruhen
(zuletzt geändert am 29.02.2016 um 13:00 Uhr)
RevanRen
@RevanRen
Ja ist sicherlich Geschmacksache, wie so vieles bei Film und Musik. Mich hatte TFA nach den ersten 45 Minuten wieder voll ins Star Wars Fieber zurück geholt. Der ersten 30 min gehörten für mich! zum Besten, was ich in einem Star Wars Film gesehen habe. Ich gebe zu, dass einige Dinge (die Spacepiraten, Starkiller Base) durchaus besser gelöst sein könnten. Sicherlich haben wir da komplett unterschiedliche Ansichten, ich war nach den Prequels erleichtert, dass der Film wieder einen mir lieberen Weg geht.
Das heißt übrigens nicht, dass ich die Prequels nicht ebenfalls mag. Im Endeffekt war mir die Optik dann einfach zu abgehoben. Raumschlachten wirkten belanglos (beginn Ep. III). Das Lichtschwert wurde ein besserer Dosenöffner (völlig inflationär verwendet). Ich sehe aber, dass TFA wohl Schwierigkeiten bei Leuten bekommt, denen die Prequels und deren Stil sehr gefallen haben, welche vielleicht sogar damit aufgewachsen sind. Kann also die Enttäuschung zu einem Teil nachvollziehen, da es mir vor 16 Jahren ähnlich ging.
@Lord Galagus
Der Oscar für den besten Soundtrack war für ihn sehr verdient. Man hat auch gemerkt, dass Williams ihm diesen Erfolg gönnte. Williams hat schon 5 Trophäen, für Morricone war es die erste und keinem hätte ich es mehr gegönnt an diesem Abend.
(zuletzt geändert am 29.02.2016 um 13:13 Uhr)
Thorsten82
Was mich an TFA am meisten gestört hat, waren neben den öden Welten dieser aufgesetzte Humor, der wirklich noch nie in Star Wars auf diese Art und Weise präsent war.
Vergleich Episode V, Han Solos Aufforderung C3PO auzuschalten, das war ein passender Humor als Beispiel.
TFA: zB diese plötzliche Liebe für den Bowcaster. Keine Ahnung ob das JJ Abrams Schuld ist oder Disneys, jedenfalls passt es einfach nicht....
Vorweg: Jar Jar ist eine Ausnahme
RevanRen
Grausamer Ewok
@ RevanRen
Nö, aus welchen Grund sollte ich das machen? Pranger heißt automatisch jemand anspucken. Weshalb sollte ich das beim @ Grausamen Ewok denn machen? Ist doch seine persönliche Meinung.
Ich persönlich sehe es so: Nicht ein Oscar entscheidet über die Qualität des Films sondern der Zuschauer, die Fans. Und da gibt es einen breiten Konsens das der Film gut war.
Ich kenne Ewoks Ansichten über die fehlenden Aspekte bzgl. NR und teile sie mit ihm.
Alles gut.
LG
finn1
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