Wie TotalFilm berichtet, hat David Fincher - unter anderem als Regisseur beteiligt an The Curious Case of Benjamin Button oder The Social Network - mit Kathleen Kennedy über Episode VII gesprochen:
In Ausgabe 225 des Total Film Magazine erzählt uns David Fincher exklusiv, wie er die Stelle als Regisseur in Star Wars: Episode VII in Betracht gezogen hat.
"Ich habe mit Kathy darüber geredet, aber ich denke, es unterscheidet sich von...ich weiß nicht wie Disney-Lucasfilm sein wird," sagte er über die Studio-Fusion, die grünes Licht für einen Schwarm neuer Star Wars-Filme ermöglicht hat.
"Es ist tricky," fügt er hinzu. "Mein Lieblingsteil ist 'Das Imperium schlägt zurück'. Wenn ich sagen würde 'Ich will etwas eher in diese Richtung machen,', dann bin ich sicher, dass die Leute, die dafür bezahlen im Stile von 'Nein! Das geht nicht! Wir wollen ihn wie den mit all den Kreaturen haben!' antworten werden.
Danke an Florian und TiiN für den Hinweis.
Seite 1
Warum sollten wir kein TESB Film haben wollen? Er mag zwar nicht Alienreich gewesen sein, konnte das mit anderen Dingen aber doch locker aufwiegen. Star Wars ist ja keine Zoofahrt. Jeder Film sollte seine eigenen Stärken und Schwächen haben.
Ich muss jeztt jdf nicht pro Film 5 neue Alienrassen kennenlernen.
EDIT
Und eig gab es in TESB doch recht viele... die Wampas, die Tauntauns, Yoda, Mynocks, Exogorth, Bossk... also über mangelnde Vielfalt kann man sich ned beschweren.
(zuletzt geändert am 30.09.2014 um 16:01 Uhr)
OvO
Naja, Fincher ist gut, aber für mich eher so ein Randgruppen-Regisseur! "Sieben" ist echt klasse, aber Alien 3 hat er damals echt verbockt, vor allem die neue Version, wo das Alien aus 'ner Kuh schlüpft! So ein Bullshit - im wahrsten Sinne des Wortes!
Bin ganz froh, dass er nicht SW macht!
Soll mal wieder fiese Psycho-Krimis drehen - die kann er echt gut!
dmhvader
Abgesehen davon, dass ich den Aussagen von ihm nicht ganz folgen kann, trotzdem ich Finchers Filme sehr schätze, kann ich ihn mir doch nicht ganz als SW-Regisseur vorstellen. Ebenso schwer fällt mir der Gedanke, dass JJ erst nach DF gefragt wurde, oder hab ich diesen Punkt falsch verstanden? Na wie auch immer, es ist gut wie es jetzt ist.
@dmhvader
Kuh statt Hund, das war echt seltsam. Aber Alien 3 sieht der Regisseur heute natürlich auch eher selbstkritisch. Danach hat er aber sehr viel große Filme gemacht.
(zuletzt geändert am 30.09.2014 um 16:04 Uhr)
Jacob Sunrider
Der Mann hat mit "Sieben" und "Zodiac" schon mal großartige Werke abgeliefert.
Auch "The Game" und "Panic Room" sind spannende Filme. Ich hätte ihn sehr gerne als Regisseur einer der Episoden. Vielleicht von IX.
Er kann ja nicht nur düster. Benjamin Button ist ja sogar eher ein Familienfilm.
Und was das Bashing von "Alien³" hier über mir angeht, ich mag den Teil sehr. Er hat konsequent einen anderen Stil, genau so wie jeder Alien Teil, eine Vision des entsprechenden Regisseurs ist.
Die Sache mit der Kuh... Ihr solltet euch mal die Enstehungsgeschichte des Films durchlesen.
Rebel247
>> Die Sache mit der Kuh... Ihr solltet euch mal die Enstehungsgeschichte des Films durchlesen.
Da musste ich auch gerade dran denken. Nicht jeder Extended Cut oder Director's Cut ist gleich.
Gedreht wurde damals so einiges, nur mit der neuen Fassung hat Fincher lustigerweise nichts zu tun, abgesehen davon, dass er das damals gedreht hat und der sogenannte "Assembly Cut" auf einer früheren Rohfassung basiert.
Sowas kommt in letzter Zeit öfter vor. Studios wollen eine Extended Version und der Regisseur nicht. Und dann machen sie es trotzdem, auch weil es sich ja gut bewerben lässt...
Shtev-An Veyss
Sorry für etwas Off-Topic, aber
@dmhvader
in welchem Universum hat Fincher Alien 3 verbockt? Er hat das beste gemacht, mit was er zu arbeiten hatte. Er hatte kaum Kontrolle über das Projekt, die Produzentem haben ihm alles vorgeschrieben, das Drehbuch wurde fast täglich umgeändert. Er wollte aus dem Film eigentlich aussteigen, aber tat es nicht, weil es sein erster Spielfilm war, und sich das sehr schlecht in seinem Résumé machen würde, hätte er schon bei seinem ersten die Fliege gemacht. Die Produzenten sind diejenigen, die den Film verbockt haben, ein Wunder, dass Fincher ihn irgendwie noch zusammengeflickt hat.
Ich persönlich mochte zwar Alien 3 schon immer (war mein erster Alien-Film, deshalb vielleicht), aber der neue Assembly Cut, der der Ursprungsversion am nächsten kommt, ist wie ein komplett neuer Film, kann ich nur empfehlen.
(zuletzt geändert am 30.09.2014 um 16:29 Uhr)
Darth Amok
@ Byzantiner:
Zitat: "...unter anderem als Regisseur beteiligt an The Curious Case of Benjamin Button oder The Social Network..."
Die beiden Filme fallen dir ein, wenn du den Namen Fincher hörst? Wie wäre es mit "Sieben", "The Game" und "Fight Club"? DAS sind tolle Filme!
"Alien 3" war echt Mist, wenn auch nicht riesengroßer Mist wie Whedons "Die Wiedergeburt". Aber immerhin sind sich beide Regisseure dieser Tatsache bewusst und bereuen zurecht ihren Beitrag zur "Alien"-Reihe.
Offenbar ist sich Fincher der Stimmung im Fandom nicht so ganz bewusst. Viele Fans wünschen sich ernstere und weniger quietschbunte Star-Wars-Filme.
Pizza the Hutt
Wichtig zu wissen ist, dass Fincher schon mal einen Film für Disney machen sollte, wurde sich aber mit dem Studio nicht einig. Er sollte eine aufwändige Neuverfilmung von 20.000 Meilen unter dem Meer umsetzen. Da Disney in den letzten Jahren aber überwiegend Flops produziert hat und den kostenintensiven Film unbedingt in Richtung kommerzieller Erfolg lenken wollte, gab es mit Fincher viele kreative Differenzen und Streitigkeiten wegen der Besetzung. Letztendlich wurde das Projekt verworfen. Von daher ist Fincher momentan auf die Disney Bosse nicht grad gut zu sprechen und traut dem Konzern keinen Film zu, der vorwiegend die erwachsenen Fans bedienen soll und vom Grundton her etwas düsterer ist.
Was Alien 3 betrifft mag ich auch noch ein paar Sätze einstreuen. Klar war der Film nicht sonderlich stark und nach Camerons genialem zweiten Teil waren viele Fans enttäuscht. Wenn man sich aber mal über die Hintergründe informiert wird klar, dass Fincher dafür nur einen geringen Anteil der Schuld trägt. Es war sein Regie-Debüt und Fox hat ihm damals ziemlich das Leben schwer gemacht. Das Drehbuch wurde immer wieder verändert - und das sogar während des Drehs, er kam mit dem Budget nicht aus und es gab Probleme durch Streiks und kreative Differenzen. Ebenso war Fincher auch für die Story des Films nicht verantwortlich sondern die Autoren. Fincher selbst hasst den Film wie die Pest und möchte darauf gar nicht mehr angesprochen werden.
Neutrum
Rebel247
David Fincher ist ein großartiger Filmemacher. Ich habe außer Zodiac und Gone Girl bisher jeden Film von ihm gesehen. Jedes seiner Werke hat hat etwas besonderes, keines ist oberflächlich, alle sind gehaltvoll. Auch wenn ich von Sieben oder Fight Club nicht so schwärme, wie manch andere.
Mir gefiel im übrigen auch Alien 3 gut, trotz der bekannten Probleme. Ich schaute mir vor ein paar Jahren mal die Special Edition an, diese hatte aber nicht so einen guten Fluß wie ich fand.
Zu Star Wars:
Er wäre, nicht nur wegen seiner Beteiligung an ROTJ 1983, eine tolle Wahl gewesen und der Film wäre in jedem Fall etwas besonderes geworden. Ob er nun besser oder schlechter als J.J. wäre? Abrams liefert uns 2015 hoffentlich etwas, dass wir uns die Frage gar nicht zu stellen brauchen.
TiiN
@ Neutrum:
Das erklärt natürlich Finchers Haltung gegenüber Disney und den Projekten des Studios. Da kann man schon verstehen, dass er keinen Star-Wars-Film für Disney drehen möchte.
Was "Alien 3" angeht, bin ich mir der Tatsache bewusst, dass Fincher nicht die Schuld trägt für die zahlreichen Schwächen des Films. Allgemein halte ich ihn für einen sehr guten Regisseur.
@ Rebel247:
Zitat: "Jean-Pierre Jeunet hat Alien Ressurrection gemacht.
Whedon hat nur das Drehbuch geschrieben."
Stimmt, das hatte ich ganz vergessen. Aber alle Beteiligten sollten sich gleichermaßen für diesen Film schämen.
Pizza the Hutt
DerAlteBen
Vor der Bekanntgabe von J.J. habe ich mir so einige Regisseurnamen gewünscht .... Steven Spielberg, David Fincher und Frank Darabont. Alle drei mit Lucasfilm Bezug, jeder hätte eine Episode übernehmen können.
J.J. wollte ich damals nicht wirklich, aber nach seiner Bekanntgabe und den bisherigen Interviews und seinem Arbeitsverhalten bin ich doch sehr positiv gestimmt und äußerst neugierig, was der Mann uns servieren wird..
Die oft hoch gelobten Tarantino und Nolan (welche ich beide sehr schätze) hätte ich mir übrigens nicht für die Sequels vorstellen können. Vielleicht irgendwann mal für ein Ablegerfilm, aber mehr nicht.
Jedenfalls: David Fincher wurde es nicht, das wäre eine sehr interessante Angelegenheit gewesen. Aber mit J.J. sind wir, Stand jetzt, ganz gut bedient wie ich finde.
TiiN
Nunja. Nach meinem bisherigen Eindruck ist Abrams die perfekte Wahl gewesen. Ich setze mittlerweile große Stücke auf ihn als Trilogie-Beginner. Wenn Fincher für Episode 8 engagiert wird hätte ich aber auch nichts dagegen. Wenn er sein SW Ideal in TESB sieht wäre das doch garnicht so verkehrt.
tarantino halte ich für überbewertet. Klar seine Filme sind unterhaltsam und gut inszeniert. Aber von einem Epos wie SW meilenweit entfernt.
Und er hat ne eigenwillige Machart die vllt nicht bei jedem gut ankommen würde. Als Spin Off kann ich ihn mir aber auch gut vorstellen.
(zuletzt geändert am 30.09.2014 um 20:13 Uhr)
OvO
David Fincher hat schon ein paar außerordentliche Filme abgeliefert. Er wäre sicher eine interessante Wahl gewesen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass Abrams die beste Wahl war. Er ist ein jahrelanger SW Fan, und das was wir bis jetzt von ihm gesehen haben, stimmt mich sehr positiv. Ich glaube, JJ wird einen großartigen Film abliefern. Es muss nicht immer dunkel und düster sein. Das kann ja noch alles kommen.
Sherlock
DerAlteBen
Rei Martell
@OvO
Egal wie oft ich den Absatz lese aber ich verstehe ihn genausowenig. TESB ist doch in den Umfragen zu meist die beliebteste Episode, von den Star Wars Filmen steht sie auch bei Bewertungen und Portalen meist ganz vorn. Sie ist beliebt, technisch ziemlich sauber, ein beliebtes Beispiel für einen zweiten Teil der besser ist als der erste, obwohl es gemeinhin heisst die zweite Episode einer Trilogie sei die Schwächste kurzum: TESB ist eigentlich das was die Mehrheit sehen möchte und klar, da kam soviel auf und nicht nur an Tieren. Der Droide auf Hoth, die AT-ATs und AT-STs, der Snowglider alles Episode V. Und klar, an Tierchen war dann auch noch eine Menge also welche Episode soll die mit all den Kreaturen? Ich hoff nicht dass er VI meint, die Ewoks sind nicht unbeliebt wie Gungans aber auch nicht soweit davon weg.
Parka Kahn
@Pizza the Hutt:
Ich will gar nichts - ich habe einfach mal recherchiert, welche Filme der Mann alle gemacht hat und dann zwei genommen, die ich als entsprechend populär und bekannt erachtete. Dass ich aus Platzgründen nicht alles auflisten kann/will, bitte ich zu verstehen.
Ganz abgesehen davon, liebe ich Benjamin Button als Film abgöttisch - neben einer inhaltlich aus meiner Sicht absolut fesselnden Story (könnte in meinem Fall aber auch besonders daran liegen, dass ich das Thema Altern und dabei auch 'Supercentenarians' als Solche sehr interessant finde), hat der Film mir persönlich auch bewiesen, dass Stilistika wie Metalepsen, Interne Fokalisierung und Ich-Erzählung neben Literatur auch in Filmen vorzüglich funktionieren können.
Aber ja, wir diskutieren hier nicht über Benjamin Button. Weiter bitte.
@Alle:
Was die Übersetzung betrifft: Sorry, ich kann nur das übersetzen, was da steht - und in Bezug auf korrekt angewandte und verständlich Deixis ist der Text nicht ganz klar.
Byzantiner
@Byzantiner
Benjamin Button ist auch für mich der beste Film von Fincher. Die ganze Idee ist spannend und toll umgesetzt. Erinnert mich auch irgendwie an Forrest Gump.
@News
Schaut euch mal die Quelle an, fand das auch recht wirr. Aber die Kernbotschaft wird klar.
@Parka Kahn
Schön gesagt. Wirkt ein wenig so wie das klassische Beispiel, wenn eine große Firma etwas für die große Masse veröffentlichen möchte, die Meinungsumfragen ganz eindeutig sind und das große Unternehmen dann trotzdem etwas anderes macht.
Da fällt mir ein Wortwechsel aus einer Simpsonsfolge ein:
Homer: Das Auto sollte groß sein.
Firma: Die Amerikaner mögen keine großen Autos.
Herb: Homer, sag ihnen wo du herkommst!
Homer: Aus Amerika!
Wobei das Resultat in der Folge dann auch am Ziel vorbei geschossen ist, warum auch immer
TiiN
Fincher würde mir sehr gut gefallen, vielleicht für einen Boba Fett-Ableger!
Star Wars 1977 hatte u.a. deswegen den Erfolg, weil die Leute sich nach einem positiven, naiven Film mit schwarz-weiß-Schema sehnten...speziell Amerika nach Vietnam, Watergate etc.
Ich glaube, wenn man sich die Nachrichten anschaut/Zeitung liest, kommt man zu dem Schluss, dass ein positiv gestimmter Film, den Abrams abliefern wird (da bin ich mir sicher), die Welt sicherlich nicht zu einem besseren Ort machen wird, aber etwas ist, nachdem sich die Menschen sehnen.
Ich habe nichts gegen düstere Filme, ich halte auch TESB für die bisher beste Episode, aber gerade für den Beginn einer Reihe neuer SW-Inhalte, wo sicher auch düsterere, erwachsenere Themen in zukünftigen Filmen/Serien behandelt werden werden, halte ich einen positiven, leichten Beginn ("leicht" nicht unbedingt mit anspruchslos gleichsetzen) für die richtige Wahl. Deswegen fängt die neue SW-Ära mit Rebels und Episode VII mit Abrams als Regisseur an.
(zuletzt geändert am 01.10.2014 um 17:07 Uhr)
Kaero
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