Mit großer Spannung wurde es erwartet, nun ist es da: Das 2. Staffelfinale von Radio Tatooine. Mit dabei: 2 kommunikative Gäste und - als Die-üblichen-Verdächtigen-würdiger Plot-Twist - Du!
Episode 020 – Star Wars & Du (Das Staffelfinale)
Das Staffelfinale eines verdammt-nochmal-nicht-in-Staffeln-produzierten Podcasts ist im Vergleich zu anderen von Marketing-Abteilungen erfundenen Großereignissen nur minimal besser als Weihnachten. Aber es nützt alles nichts: Die zweite Staffel von Radio Tatooine endet hier und heute. (Technisch gesehen vorgestern, noch technischer gesehen vor-vorgestern. Aber es geschieht auch hier und jetzt, während ihr diese Worte lest. Also nörgelt nicht.)
Selbst an ein Pseudo-Finale werden natürlich immense Erwartungen gestellt - deshalb haben wir lange nachgedacht und diskutiert, wie wir uns am effektivsten vor selbigen drücken können. Unsere Lösung: Wir legen die Folge einfach komplett in eure Hände. „Wie seid ihr zu Star Wars gekommen?“, wollten wir wissen und ihr habt prompt und eindrucksvoll geantwortet: Hört also nun also eure eigenen Hörergeschichten, in einem tödlichen Feedback-Loop der Nostalgie.
Als zusätzliches Dankeschön durftet ihr Tim dabei verschachtelte Relativsätze mit in Appositionen eingebauten Klammern vorlesen lassen, nur um ihn mal wieder an simpelster Grammatik scheitern zu sehen. Ben dagegen greift stolz auf seine Vergangenheit als Freestyle- und Jam-Musiker zurück, und strickt aus vereinzelten Wörtern eurer Texte noch live beim Vorlesen völlig neue Geschichten.
Das allein rettet uns alle natürlich nicht vor dem unerbittlichen Urteil von Podcast-Kritiker-Legende „Darth Jorge“ - also haben wir ihn kurzerhand eingeladen und ebenfalls zum Teil der Sendung gemacht. (Tja, was jetzt, Lasergehirn? Trick 17!) Unter seinem Decknamen „Jörg“ repräsentiert er Weisheit, Wissen und Witz der Anfangstage des Kriegs der Sterne, den sagenumwobenen 70ern.
Zum Glück hat auch die junge Generation unseren Hilferuf erhört: Newcomerin Sissi hat unsere subtile und niveauvolle Anfrage richtig gedeutet, hat das halb verglühte Mikrofon von der verbrannten menschlichen Knochenhand gelöst, und ihren rechtmäßigen Platz als die Daisy Ridley des Podcasts eingenommen. Als solche weiß sie mit skurrilen Ideen und Geschichten zu begeistern, darunter ihre von einem flugunfähigen Boomerang inspirierte Reihenfolge für den Erstkonsum der Star-Wars-Filme.
Zum Ausklang der Sendung liest Ben aus den Tagebüchern seiner frühen Kindheit, in denen sich die Einsichten eines 100jährigen mit der gefürchteten Wortgewandtheit eines Vorschülers verbinden (Benjamin Donkeykonga: Es fließt kein Wasser im Tal der Ahnungslosen - Die gesammelten Tagebücher - Jahr 5, Dioegenes Verlag, 1963).
Und zu guter Letzt, möchten wir „Danke!“ sagen. Dieser Podcast ist der mit Abstand zeitaufwändigste und komplizierteste Weg, um am Ende doch nicht zu erfahren, ob Disney XD nun in Deutschland läuft oder nicht - aber ihr habt uns gezeigt, dass es auch im Zeitalter von Wikipedia und ihren trockenen Fakten noch einen Platz für ehrliche, menschliche Verwirrung gibt. Vielen, vielen Dank für eure Unterstützung, eure Geduld und eure Ohren in den letzten eineinhalb Jahren. Oder, um es mit den putzigen Sprachversuchen des damals acht Monate alten Ben zu sagen: Die Vernunft ist die Sonnenuhr der Seele.
Feedback, Lob, Begeisterung, Euphorie und andere Gedanken könnt ihr wie gewohnt entweder direkt in den Kommentaren, bei iTunes oder in der Bim-Zentrale auf RadioTatooine.de loswerden.
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