Gegenüber SciFiNow hat sich Ian McDiarmid zu möglichen Ablegerfilmen über Darth Sidious, bzw. Palpatine geäußert:
Ich habe in gewisser Hinsicht Interesse an künftigen Entwicklungen, an denen [Palpatine] beteiligt sein könnte. Leider ist er, wie Sie wohl wissen, am Ende von Episode VI gestorben: Vader hat ihn zur kosmischen Hölle geschickt, also wird er wohl in den neuen Filmen von Disney nicht auftauchen.
Andererseits haben sie alle möglichen spannenden Ideen für Ablegerfilme über verschiedene Figuren und so weiter, und dann gibt es natürlich noch die Fernsehserie, über die George [Lucas] gesprochen hat und die er seit einigen Jahren machen wollte. Diese spielt zwischen Episode III und IV , zu einer Zeit, als der Imperator noch sehr lebendig war. Inosfern glaube ich, dass er wohl eine Zukunft haben wird.
Aber ich habe mir das neueste Buch [James Lucenos Darth Plagueis] über ihn und seine Hintergrundgeschichte angesehen. Auf der letzten Celebration wurde mir ein Exemplar geschenkt, und ich habe es gelesen, und es war faszinierend, dass er eine Hintergrundgeschichte hat. Ich dachte immer, diese Figur hätte nichts dergleichen, sondern wurde einfach nur böse geboren und starb auch so.
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[Anakin] war ein Mann, der in den Episoden I bis III eine tragische oder fast schon shakespeare-hafte Entwicklung durchläuft. Für Palpatine hatte ich etwas in der Art nie für möglich gehalten. Ich dachte, Sith werden einfach böse geboren und wären dann so. Aber auf Basis einiger Dinge, die George gesagt hat, wurde mir klar, dass dem nicht so ist. Er könnte seinerseits die Hauptfigur einer Tragödie sein, wer weiß? Nur selbst wenn dem so ist, glaube ich nicht, dass wir das notwendigerweise jemals sehen werden. Aber sollte es dazu kommen, wäre es sicher etwas, an dem zu arbeiten absolut faszinierend wäre. Das wäre dann tatsächlich so, als würde man eine Shakespeare-Figur ausformen.
Und etwas, das an Georges Filmen großartig ist, ist, dass er niemandem vorab zu viel verrät. Und das ist gut. Genau so sollte ein Geschichtenerzähler handeln, denn man sollte wirklich darauf brennen herauszufinden, was als nächstes passiert oder wie alles begonnen hat.
Und das alles steckt in Georges Kopf, und in den letzten Jahren hat er es wohl - auf die eine oder andere Weise - herausgelassen. Und auch wenn Disney jetzt Eigentümer der Markenrechte ist, bleibt George als kreativer Berater präsent, und ich bin mir sicher, dass sie dafür sehr dankbar sind. All diese Geschichten werden nach wie vor aus dieser außergewöhnlichen Datenbank, aus seinem Kopf, hervorbrechen.
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Bei der Rollenbesetzung ist George jemand, der einen Schauspieler sieht, den er für richtig hält und von dem er glaubt, dass er mit ihm zusammen den Produktionsprozess durchlaufen könnte, und dem er dann sagt: 'Ich stelle Dich ein, damit Du schauspielerst, dafür bist Du hier. Ich habe vollstes Vertrauen, dass Du das hinbekommst, also schauen wir mal, ob wir das nicht zusammen hinbekommen können.' Und genau das wird aus meiner Sicht zwischen ihm und Disney passieren. Und die Namen, über die jetzt gesprochen wird und die bereits bestätigt wurden - Leute wie J. J. Abrams und Michael Arndt - sorgen dafür, dass sich diese Film ein weiteres Mal neu erfinden und neu konzipiert werden.
Ich bin mir in einem Punkt aber sicher: Egal wie diese Geschichte auch aussehen wird, und ich weiß darüber nicht mehr als Sie, sie steckte schon immer in Georges Kopf, und das wird der Ausgangspunkt des Ganzen sein und dafür sorgen, dass diese Filme weiterleben und für jede neue Generation neue Formen annehmen werden.
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