J.J. Abrams wird der Regisseur von Episode VII sein, ein Fan der Saga ist er aber bereits sein ganzes Leben lang. Seine Begeisterung für Star Wars führte zur Zusammenarbeit mit seinem Partner Damon Lindelof, gar nicht zu reden von den unzähligen Hommagen an die Filme in unterschiedlichen Projekten wie Lost und Fringe.
Hier ist eine Auswahl von Zitaten von Abrams aus früheren StarWars.com-Interviews, in denen er darüber spricht, welchen Einfluss Star Wars auf sein Leben und seine Karriere hatte.
Die Jahreszahlen in Klammern geben das Jahr an, aus dem die Aussage stammt.
Das berühmte Bantha Track T-Shirt (2006):
„Als Damon Lindelof das erste Mal in mein Büro spazierte und er nicht nur irgendein Star Wars-Leiberl, sondern ein originales Star Wars-Shirt trug (aus der Zeit des Kinostarts von A New Hope) – und ich konnte erkennen, dass es sein eigenes war, nicht nur ein Vintage-Kauf – wusste ich sofort, dass wir lange verlorene Brüder sind. Das war die erste Sache, die mich sagen ließ: ‚Okay, ich liebe diesen Typen!‘“
Seine erste Erinnerung an Star Wars (2006):
"Meine erste Erinnerung an Star Wars waren die Worte 'Star Wars' im Starlog Magazine. Und ich dachte mir, das ist ein seltsamer Name", erinnert sich Abrams. "Ich erinnere mich an ein frühes Konzeptposter für den Film von Ralph McQuarrie. Das blieb mir im Gedächtnis, obwohl ich nicht wusste, was es war - aber es sah wichtig aus. Meine zweite Erinnerung ist tatsächlich, wie ich den Film am Starttag im Kino, im Avco Theater in Westwood gesehen habe. Seitdem bin ich nicht mehr der selbe."
Warum Star Wars die Leute noch immer anspricht (2006):
"Das war wirklich das erste mal, dass ein Film eine Saite anschlug, die heute immer noch nachhallt," fährt Abrams fort. "Ich denke das liegt daran, dass sich jeder darin hineinversetzen kann, im Leben festzuhängen und dabei das Gefühl zu haben, dass etwas Unglaubliches quasi direkt vor der Tür liegt. Dass etwas so Fürchterliches und Tragisches passiert wie mit Lukes Tante und Onkel ist solch eine einnehmende Geschichte, die auch auf einer Farm Mitten in den USA spielen könnte und genau so fesselnd wäre. Und die Tatsache, dass er letzten Endes der Schlüssel ist, der diese galaxisweite Machtergreifung verhindert, ist wie die unglaubliche Erfüllung eines Wunsches. Das spricht diesen universellen wunsch an, dass wir alle unsere Bedeutung und unsere Bestimmung finden wollen, die dann größer ist, als wir es uns je hätten vorstellen können."
Wie Star Wars ihn beeinflusst hat (2006):
„Ich kann gar nicht sagen wie oft ich mich bei der Entwicklung von Geschichten auf Archetypen aus Star Wars bezogen habe. Als ein Fan von Joseph Campbell und der Benutzung von Mythen im Geschichten erzählen könnte ich argumentieren, dass es eben ein klassisches Paradigma ist. Aber ich denke es ist vor allem deshalb eine gemeinsame Sprache für uns, weil wir alle Star Wars so gut kennen. Es fällt schwer, sich an die heruntergebrochene Geschichte einer Episode zu erinnern – sei es nun Lost, Alias oder sogar Felicity – ohne zu fühlen, dass da nicht irgendeine Form von Bezugnahme auf das Liebes-Dreieck, das du in Episode IV fühlen könntest da war. Oder eine Referenz auf den Kampf zwischen Gut und Böse, den du in allen sechs Filmen gesehen hast.“ „Star Wars ist wahrscheinlich der einflussreichste Film meiner Generation. Es ist die Personifizierung von Gut und Böse und die Weise wie er die Welt für Weltraumabenteuer erschloss, auf eine Art wie es für unsere Eltern die Western-Filme taten, die einen unauslöschlichen Eindruck hinterließen. So ist auf die eine oder andere Weise alles was irgendwer von uns tut, direkt oder indirekt, beeinflusst durch die Erfahrung diese ersten drei Filme gesehen zu haben.“
Wie er die Rache der Sith gesehen hat (2006):
„Ich war wahrscheinlich am meisten vom Ende des Films berührt, als wir zurückkehrten zu einigen der Sets die wir im ersten Star Wars-Film gesehen haben, Episode VI. Ich war überrascht, wie gut es sich anfühlte zu Hause zu sein. Angesichts der Dimensionen und Maßstäbe all dessen was zuvor geschehen war, war es ein unglaublich zufriedenstellendes, herzerwärmendes Gefühl zurück in diesen weißen Hallen zu sein, das sozusagen das Gefühl wiederaufleben ließ, das du hattest als du das Star Wars-Universum das allererste Mal gesehen hast.“
Über die Geschichte von Anakin Skywalker (2006):
„Offensichtlich war sein Fall unausweichlich und du weißt das von den früheren Filmen. Du weißt, es wird passieren, aber zuzusehen wie es passiert, ist tragisch. Was mich fasziniert ist, dass ich in einer Zeit aufwuchs, als ich und meine Freund sich mit Luke identifizierten, meine Kinder identifizieren sich mit Anakin. Das ist ein interessantes soziales Phänomen – als ich aufwuchs war der Held ein optimistischer junger Anfänger der ein Held wird und der Held der neuen Generation ist ein willensstarker, ambitionierter jedoch letztendlich geschmähter Protagonist, der irregeführt wird und - aufgrund seine Egos und eines gebrochenen Herzens – genau zu dem Bösewicht wird, den meine Generation bekämpft hat.“
In welche Richtung sich Star Wars entwickeln soll (2008):
„Ich habe das Gefühl, dass die Welt von Star Wars ungeheuer groß geworden ist. Nicht nur durch die vielen verschiedenen Medien die Star Wars inzwischen nutzt, sondern auch durch die visuellen Möglichkeiten welche die Technologien von Industrial Light & Magic (ILM) so einzigartig kreieren können. Meine Lieblingssache an Star Wars ist die, dass sich eine unglaublich persönliche, vertraute und emotionale Geschichte vor dem Hintergrund eines gigantischen Konflikts und Kampfes von planetarem Ausmaß abspielt. Liebend gerne sehen würde ich eine Story über Charaktere, von denen ich enorm gut unterhalten werde und um die ich mich sorge. Deren Geschichte soll so fokussiert wie möglich sein, sprich daraus noch mehr machen als die beeindruckende Pyrotechnik, denn das ist es, was Star Wars für mich so überragend macht. Wenn das in einer TV-Serie funktioniert wäre das wunderbar. Wenn die Serie animiert ist bin ich auch dabei. Wenn es eine Radiosendung, ein Videospiel oder ein Online-Spiel ist – was auch immer, ich würde liebend gerne in diesem riesigen Universum neue Charaktere kennen lernen, die mir ein Gefühl geben, wie Luke, Leia und Han Solo es einst taten.“
Seine Gedanken zur größeren Rolle von Star Wars-Charakteren (2008):
„Es ist auf eine seltsame Weise lustig: Manchmal wenn du gewisse Charaktere entzauberst, nimmst du ihnen damit die Magie die sie umgab und dir den Spaß den du mit ihnen hattest. Dadurch nimmst du ihnen alles Geheimnisvolle, Mysteriöse. Manchmal ist ein Charakter interessanter, wenn du nicht alles über ihn weißt. Für jemanden aus meiner Generation – und ich bin uralt verglichen mit so vielen Star Wars-Fans da draußen - ja für mich war die Figur des Darth Vader immer unwiderstehlich, weil du dir in deinem Kopf alle möglichen Dinge ausgemalt und Annahmen gemacht hast, so dass Anakin wirklich kennenzulernen, wie wir es schlussendlich dann haben, alles was du über Darth Vader denkst völlig verändert hat. Für mich ist es verrückt, dass sich meine Kinder mit Anakin identifizieren; für mich ist er ein Krimineller, denn ich wuchs auf mit dem Glauben, dass Darth Vader der Bösewicht ist. Ich identifizierte mich mit Luke und Leia und Han Solo. Du hast keine Sympathien für Darth Vader! Ich denke immer noch, dass es falsch ist auf Anakins Seite zu sein. Also ich denke da ist nicht dieser eine Charakter auf den ich zeigen kann und von dem ich unbedingt mehr erfahren will, Star Wars ist einfach so riesig, dass es großartig wäre weitere Charaktere zu finden mit denen ich dieses Level an emotionaler Vertrautheit haben könnte.“
Was er von Star Wars gern online sehen würde (2008):
„Star Wars hatte früher einen sehr eng definierten Fokus, was es darstellte und wer die Charaktere waren. Heute ist es so riesig, dass es weit mehr umfasst. Es ist in diesem Sinne Star Trek nicht unähnlich, bei dem du bei der Premiere alle Figuren genau kanntest, aber heute bekommst du auf dementsprechende Fragen von jeder Generation Fans etwas andere Antworten. Die Möglichkeiten sind unendlich, obwohl schon so viel von Star Wars in Romanen und sonst wo ausgemalt wurde. Das Internet ist der ideal Platz um so etwas wie einen interaktiven Senat zu etablieren, in dem Fans unterschiedliche Welten darstellen und miteinander debattieren könnten. Ich könnte mir eine gigantische Star Wars-Debatte vorstellen, in der sich Fans all der Angelegenheiten annehmen könnten, die die Prequels aufgeworfen haben, begleitet durch die Moderation von Filmcharakteren.
Über seine vielen Projekte im Sci-Fi-Genre (2008):
„Ich sehe nie bloß auf das Genre des Films, sondern schau mir die Charaktere an die ich gerne sehe möchte. Es gibt so viele Genres und Richtungen und Material dazu. Wenn du einen Western oder einen 70er Jahre Film sehen willst, sie sind verfügbar. Der Grund warum ich an Projekten arbeite ist der, dass diese Dinge noch nicht da draußen und jederzeit verfügbar sind, ich sie aber unbedingt sehen möchte.“
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