Nachdem bereits wieder einige Wochen ohne "Nein, Indy 5 kommt aktuell nicht"-Meldung ins Land gegangen sind, hat uns Grantland.com bereits Anfang des Monats mit einem netten Hintergrundbericht über Indy-Produzent Frank Marshall erlöst, der zum Schluss - wie könnte es anders sein - auch auf Indy 5 zu sprechen kam:
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Eines Tages klingelte Marshalls Telefon. "Ich bekam diesen Anruf in meiner kleinen Bruchbude in Westwood", berichtet Marshall. "'Hi, hättest Du Lust, Dich mit George Lucas zu treffen?' Ich antwortete: 'Na ja, lass mich in meinen Terminkalender sehen...'"
Einige Tage später saß Marshall vor George Lucas, der über Jäger des Verlorenen Schatzes sprach: Etwas über Spielberg, Peitschen und judäo-christliche Artefakte. Später kam Drehbuchautor Lawrence Kasdan hinzu. Sowohl Kasdan, als auch Marshall gingen davon aus, dass dies ein Vorstellungsgespräch war, doch dann tauchte noch ein Besucher auf und Lucas sagte: "Das ist Larry Kasdan, er schreibt Jäger des Verlorenen Schatzes, und das ist Frank Marshall, er ist der Produzent des Films."
Und das war das. "Wir hatten die Jobs", formuliert es Marshall. Er war 32 Jahre alt.
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Mit seiner zukünftigen Frau, Produzentin Kathleen Kennedy, gründete Marshall 1981 Amblin Entertainment. Es ist häufig nicht ganz klar, was Produzenten eigentlich tun, was nicht zuletzt damit zu tun hat, dass die Produzenten selbst diese Ungewissheit aktiv pflegen. Bei Amblin übernahm Kennedy die kreative Seite, indem sie leinwandtaugliche Drehbücher an Spielberg weiterleitete und nervöse Drehbuchautoren unter ihre Fittiche nahm. Marshall übernahm das Ergebnis ihrer Arbeit und machte daraus eine funktionierende, finanziell solide Filmproduktion. "Ich bin derjenige, der sich um die Logistik, die Finanzen, das Budget und die Zeitpläne kümmert", fasst Marshall es zusammen.
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Und ganz zum Schluss: Frank, was läuft bei Indy 5? Reist Indy ins Bermuda-Dreieck?
"Nein, nein, nein", antwortet Marshall.
"Wenn man sich einen Indiana-Jones-Film ansieht, gibt es immer diese Suche nach einem Objekt. Der Kristallschädel, die Bundeslade. Das Bermuda-Dreieck passt einfach nicht dazu. Ich könnte mit großem Selbstbewusstsein, und ohne mit George oder Steven zu sprechen, sagen, dass wir das nicht machen würden."
Und auch diese Nachricht hat Marshall abgesegnet: Ein neuer Indy-Film ist heute nicht näher an der Verwirklichung als vor sechs Monaten. Die Gerüchte, Frank Marshall stünde dabei im Mittelpunkt und habe um etwas komplett Verrücktes gebeten, treffen wahrscheinlich zu.
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