Im dieswöchigen Freitagsupdate widmet sich die offizielle The Old Republic-Seite diesmal dem ersten sogenannten Kriegsgebiet des Spiels, wo es zu Spieler-gegen-Spieler-Kämpfen kommen soll:
Offiziell ist Alderaan zwar eine neutrale Welt, in letzter Zeit ist der Planet jedoch in den politischen Fokus der Republik und des Imperiums gerückt. Selbst als der Zwist zwischen Alderaans Adelshäusern in einen Bürgerkrieg auszuarten droht, tragen die republikanischen und imperialen Streitkräfte insgeheim eine Schlacht aus, die das Schicksal des Planeten bestimmen könnte. Weit oben in den Bergen kämpfen beide Seiten um die Kontrolle über Alderaans gigantisches Planetenverteidigungsgeschütz - eine mächtige Waffe, die in der Lage ist, eine gesamte Flotte zu zerstören und die Herrschaft über den Luftraum um den Planeten zu sichern.
Die Schlacht auf Alderaan ist unser erster genauerer Blick auf die PvP-Teamkämpfe in The Old Republic. Um das Planetenverteidigungsgeschütz zu sichern, müssen die Spieler die Schilde der feindlichen Transportschiffe lahmlegen und die Truppen entweder zum Rückzug bewegen oder vernichten. Um ihre Flotte zu beschützen und als Sieger hervorzugehen, müssen sie in Teamarbeit die Artillerieeinheiten des Verteidigungssystems steuern.
In nächster Zeit werden wir noch mehr über die Kriegsgebiete enthüllen. Fürs Erste hoffen wir jedoch, dass dieses Video euch einen guten Vorgeschmack auf die PvP-Kämpfe in den Kriegsgebieten von Star Wars: The Old Republic geben wird!
Neben dem Video gibt es auch einige Screenshots zum Thema der Woche.
Außerdem hat Bioware den endgültigen Namen der erweiterten Jedi-Klasse zur Abstimmung freigegeben, die in ersten Berichten als "Jedi-Magier" lief. Zur Auswahl stehen, neben dem ursprünglichen Vorschlag, Jedi-Gelehrter, Jedi-Seher und Jedi-Adept.
Abstimmen könnt ihr hier bis 0 Uhr am 3. Dezember.
Und die letzte The Old Republic-Meldung des Tages: Der Chef des Browserspielestudios Bigpoint Heiko Hubertz geht nicht davon aus, dass das Spiel mit einem Abonnementmodell jemals schwarze Zahlen schreiben kann. Hier ein Auszug aus dem Bericht der PC-Games:
Wenn man sich ein Spiel wie Star Wars [The Old Republic] von EA und BioWare ansieht, dann schätzen sie das Entwicklungsbudget auf mehr als 100 Millionen Dollar. Dies ist ein Onlinespiel für viele Millionen Abonnenten, also begreift ein großer Publisher nicht, dass ein Abonnementsmodell nicht die Zukunft ist. Mit Mikro-Transaktionen und einem längeren Lebenszyklus würde ich eine Chance für dieses Spiel sehen, aber ich glaube nicht, dass EA oder BioWare damit jemals profitabel werden. Niemals.
Übrigens heißt das nicht, dass The Old Republic nun unbedingt mit einem Abonnementmodell starten wird. Offizielle Informationen dazu (und zu drei Dutzend anderen Punkten) stehen nach wie vor aus.
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"Der Chef des Browserspielestudios Bigpoint Heiko Hubertz geht nicht davon aus, dass das Spiel mit einem Abonnementmodell jemals schwarze Zahlen schreiben kann."
Irgendwie kann ich dem Herrn nicht ganz folgen. Angenommen, das Spiel bekommt 1 Million Spieler, was ich bei der SW-Fanbase für realistisch halte (Warhammer Online hat, zum Vergleich, momentan ca. 300.000 und da schätze ich die Fanbase als kleiner ein). Dann bezahlen diese Spieler zunächst mal das Spiel an sich. Je nachdem, wie viel das Spiel letztendlich in den Regalen kosten wird schätze ich, dass davon nochmal 15-20$ übrig für BW/LA/EA bleiben, wodurch man grob geschätzt schonmal auf ca. 15 Millionen Dollar Einnahmen kommen dürfte.
Legt man nun ein Abomodell zugrunde, bei dem die Monatsgebüren so angelegt sind, dass nach Abzug der Server- und Wartungskosten noch 5$ Gewinn pro Monat und Spieler übrig bleiben, dann rechnet sich das Spiel nach ca. 1,5 Jahren.
Und um auch die 100 Millionen in eine Relation zu setzen: laut Wikipedia belifen sich die Entwicklungskosten von Call of Duty: Modern Warfare 2 auf 200 Millionen Dollar. Und das Spiel scheint sich ja sogar nur durch Verkäufe refinanzieren zu können.
Deshalb meine Frage: Ist meine Modellrechnung totaler Blödsinn, oder ist der Herr Hubertz einfach nur ein Gegner der Abosystems, der versucht es schlecht zu reden?
Marvin1995
Endlich wurd mal PvP-Content gezeigt... So revolutionär ist es aber auch nicht. Scheint das normale "Kommandoposten übernehmen" und "Irgendwas zerstören" während man von der feindlichen Fraktion vermöbelt wird, wie bei WoW und Konsorten zu sein.
Außerdem: Wieso sollte sich ein MMORPG nicht über monatliche Abo-Gebühren finanzieren lassen? Ich denke Herr Hubertz hat keine Ahnung wovon er redet... Browserspiele sind nur bedingt mit so Mammutprojekten zu vergleichen. WoW schafft es auch seit 6 Jahren. OK, das wird auch von 11 Millionen Leuten gespielt und ist so ziemlich das Spiel welches MMO Massentauglich machte... Keine Ahnung ob TOR so viele schafft.
Das einzige "richtige" MMO welches sich seit kurzem über Mikro-Transaktionen finanziert ist Herr der Ringe Online. Angeblich haben sich die Einnahmen dadurch auch verdoppelt... Jedoch hatte HDRO nie allzu viele Spieler. Wenn TOR wirklich gut ist (worauf ich immer noch hoffe) wird eine Kostendeckung über ein Abomodell problemlos möglich. Alles andere kommt mir irgendwie trashig vor und lässt das Spiel nicht wirklich gut erscheinen.
LordJBX
Kardue'sai'Malloc
Lorth Vader
Anzuführen wäre an dieser Stelle allerdings auch, dass KEIN MMO nach WoW mit dem monatlichen Abomodell wirklich glücklich geworden ist. Ganz im Gegenteil, es waren einige Free-to-play-MMOs erstens erfolgreicher und zweites auch besser... auch ohne Abos sondern mit anderen Bezahlmodellen. An dieser Stelle wäre vielleicht League of Legends anzuführen, dass nicht konkret ein MMORPG ist, aber doch sehr stark in die Richtung geht und sich nur über einen Item-Shop finanziert.
Mal abgesehen davon sind die Kosten für ein MMO bei weitem höher als die Serverwartung und dergleichen: neuer Content muss erstellt werden, sonst rennen die Spieler sofort wieder weg; eine Community will zudem nicht nur mit Spielmaterial versorgt sondern auch gepflegt werden. Anders ausgedrückt müssen Foren eingerichtet und verwaltet werden; dort werden auch wieder Personen nur für die Community-Betreuung eingesetzt und noch vieles vieles mehr.
Auch WoW finanziert sich lange nicht nur über die Abo-Einnahmen: Einigen Angaben zufolge haben die Leute von Blizzard Einnahmen von um die 800 Millionen US-Dollar nur durch die Abo-Einnahmen, wenn ich es noch richtig im Kopf habe. Jetzt werden sich einige denken: "Haha, das reicht doch locker bzw. sind doch schon enorme Mengen"...ja, aber ganze 5 Millionen der angegebenen 11 Millionen Spieler zahlen nicht(!!!) über das Abo-System. Diese Spieler finden sich nämlich in Asien und ohne den asiatischen Markt, welcher nicht an das Abo-System gewöhnt ist bzw welches dort bereits nicht gut angenommen wurde, wird auch TOR scheitern.
Allgemein kann man sagen, dass das Abo-System seinen Höhepunkt überschritten hat und mit WoW den letzten Verfechter hat, wobei dieses wohl in einigen Jahren aufgrund von nicht mehr zur verfügung stehendem Inhalt zu Grunde gehen wird. TOR hingegen muss sich was neues überlegen, um möglichst auf der ganzen Welt Spieler aller möglicher "Spielintensitäten" zu erreichen, denn das Projekt wurde so groß aufgebaut, dass es schlichtweg kollabieren würde wenn nicht wenigstens vier bis fünf Millionen spielen; würde ich jetzt einfach mal so schätzen.
Lorener Phoenix
Mann muss sich mal vor Augen führen, dass diese Branche genauso auf unseren Geldbeutel aus ist, wie alle anderen Wirschaftsbranchen auch. Die Entwickler müssen vorallem Gewinn raushollen, davon so viel wie möglich. Um dieses Ziel zu ereichen, wird ganz sicher nicht als erstes Wert auf die Anliegen der Spieler oder auf die Spielatmosphäre geachtet, sofern es nicht direkt oder indirekt den Gewinn erhöht.
Ein RPG-Spieler möchte meistens eine gute Story, spriech gute Atmosphäre.
Ein Shooter-Spieler eventuell Aktion gepaart mit Taktik, solo oder im Team (möglicherweise mit möglichst wenig nervender Story).
Ein Strategy-Spieler eher taktische Aktion mit Simulationsgefühl.
Das sind jedenfalls meine Gründe diese und viele andere Genres zu spielen. Bei einem MMORPG ist die Basis ja auch das Rollenspiel, das jedoch meiner Meinung nie so gut wie in den unzähligen Ein-Spieler Rollenspielen umgesetzt wird (oder besser: werden kann). Dies muss es auch nicht, da der MMO-Teil ja die Defizite wett macht und somit auch der Hauptgrund zum Kauf des Spiels ist. Dieser Hauptgrund besteht darin, dass man das Bedürfniss hat sich mit anderen Spielern zu messen, sei es zusammen gegen KI oder gar PVP.
Ein Spiel das einen neuen Meilenstein legen möchte muss die Pro-Gaming Welt begeistern können und somit dem PvP grösste Rechnung tragen. Das zeigen alte legändere Spiele oder Gernesleader wie Counter-Strike (Half-Live), Quake-Reihe, Starcraft-Reihe, Warcraft-Reihe, WoW usw. Welche oft durch gigantische Fanarbeit (sprich Mods usw.) im Content enorm erweitert werden, so dass man im Endeffekt für erlebte Spielstunden ein fantastisches Preis/Leistungsverhältniss hat. Dabei ist das Balancing am wichtigsten, keiner möchte erfahren, dass er unter gewissen Umständen von vorn herein benachteiligt ist. Mit einer Mikro-Transaktionen-Finanzierung wird möglicherweise genau dieses Ungleichgewicht geschaffen, dass dem Spiel auf dem Weg zur Legende im Weg steht.
Sollte der Entwickler bei seinen wirtschaftlichen Berechnungen jedoch zum Schluss kommen, dass das Spiel das Potenzial zur Legende nicht hat und dadurch wohl mehr Geld reinspühlt, wenn man die Spieler bis zum geht nicht mehr ausmelkt. Wird halt so ein Mikro-Transaktionen-System eingeführt. Denn eins ist klar, dadurch gibt jeder einzelne Spieler im Schnitt mehr Geld aus als durch Abo-Gebühren, vorallem wenn der kostenpflichtige Content spielentscheident ist.
Natürlich werden auch mehr Spiel-code verkauft, von denen einige gar keine kostenpflichtigen Zusätze kaufen. Die welche das Spiel jedoch längerfristig zocken kaufen sich meistens zumindest alle fürs Spiel wichtigen Zusätze, jene die gerne längerfristig zocken würden, sich jedoch keine Zusätze leisten können (ist zwar wohl eher eine kleine Gruppe), werden damit aufhören.
(zuletzt geändert am 06.11.2010 um 05:43 Uhr)
drLeary
Lifetime-Abos sind auch so ein Anzeichen, das der Entwickler noch möglichst viel Gewinn aus seinem Spiel herauspressen möchte, würde nähmlich angenommen, dass das Spiel sich noch 4-5 Jahre gut hällt und auch viele Zocker hat (vlt schon dazugewinnt), wäre dieses Angebot nicht vorhanden. Mir kann keiner erzählen, dass die Entwickler von Star Trek Online beim Release nicht gewusst haben, dass das spielt wohl nicht wie eine Bombe einschlägt. Die Wissen auch genau so gut wie der Käufer nach dem installieren des Spiels, wie extrem verbuggt das Spiel ist. Das mag vielleicht den Programmierer oder den Leaddesigner stören, nicht aber den Vorstand der Firma oder deren Anteilhaber, solange der Rubel rollt.
Ich möchte hier nicht Werbung für die Abo-Gebühren machen. Diese Haben auch enorme Nebeneffekte, welche den Spielspass trüben. So wird bei Abo-Spielen vermehrt die Psyche des Spieler angesprochen, oder besser manipuliert, indem man Suchtverhalten und Bindung an das Spiel möglichst fördert. Dies ist nähmlich der Grund für die Einführung des Erfolgssystem in WoW, das dem Ranglistenverhalten der Browsergames gleichkommt. Am Spielsystem hat sich dadurch nichts geändert, ausser dass nun millionen Spieler sich mit sinnfreiem Abarbeiten der Erfolge beschäftigen und nun Dinge tun, die sie vorher nie gemacht hätten, da sie als uninteressant galten. Wer in einer Rangliste oder im Erfolgssystem weit vorne ist, spielt oft intensiv weiter um seinen Status zu halten. Diese Spieler sind es dann auch, die manchmal nahezu alles bereit zu zahlen sind, um ihren Status zu halten oder zu verbessern.
Bei Shootern werden neuerdings ja auch schon Maps als Zusatzcontent verkauft. Diese Entwicklung sehe ich ein wenig skeptisch voraus. Da ich als Konsument aber immer die Qual der Wahl habe und somit auch meinen Teil zum heutigen Standart beitrage, erwarte ich eigentlich auch nichts anderes in Zukunft. Solange der Inhalt der Spiele noch gut ist bin ich jedenfalls noch zufrieden und für gute Arbeit bezahle ich auch gutes Geld, da dürfen die Abo-Gebühren von mir aus auch höher sein.
Bei StarWars the Old Republic bin ich auch ein wenig enttäuscht. Mir leuchtet ein das die Grafik bei einem MMORPG nicht das wichtigste ist, bei der Grafik muss aber alles andere Stimmen. Wenn ich eine gute Story will, setzte ich auf The Witcher 2, Mass Effect 3, Dragon Age 2, welche ganz bestimmt mit atemberaubender Grafikpracht brillieren (KOTOR 3 wäre da sicher auch dabei). Wenn ich meine Sammelwut ausleben möchte kaufe ich Diablo 3 oder Two Worlds.
Bleibt das PvP und natürlich Star Wars als Lizenz. Meine Vermutung ist gleich wie bei Star Trek. Der Name wird verkauft, das Spiel ist deswegen nicht trash, aber hällt wohl auch nicht was es so gross versprochen hat. Aber Gothic 4 verkauft sich auch gut, obwohl es ein eher durchschnittlicheres RPG ist und nichts mit Gothic zu tun hat. Das ist das 1x1 in der Spielebranche.
(zuletzt geändert am 06.11.2010 um 05:55 Uhr)
drLeary
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