Was ist denn da los? Nachdem Haden Blackman, Starkillers geistiger Vater und Executive Producer bei LucasArts, vor wenigen Tagen noch fleißig die Werbetrommel für The Force Unleashed II gerührt und sogar über seine Hoffnungen für TFU als Franchise gesprochen hat, verlässt er nun nach 13 Jahren seinen bisherigen Arbeitgeber, wie IGN berichtet.
"Ich hatte eine fantastische Zeit während meiner Arbeit mit dem Team bei LucasArts und ich bin sehr dankbar für ihre fortwährende Unterstützung", sagte Blackman.
"Die Entscheidung LucasArts zu verlassen traf ich nicht über Nacht und es fiel mir auch nicht leicht, aber ich glaube wirklich, dass nun der beste Zeitpunkt für mich gekommen ist, etwas anderes zu machen und neue, kreative Herausforderungen anzunehmen. Ich freue mich auf die nächsten Jahre meiner Karriere."
The Force Unleashed II soll diesen Oktober erscheinen. LucasArts-Repräsentant sagte, dass Blackmans Weggang die Entwicklung des Spiels nicht beeinträchtigen würde.
Und damit wird wieder ein Posten bei LucasArts frei. Damit hätte zum jetzigen Zeitpunkt sicher niemand gerechnet.
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Yavin4
Darth Aqastus
JokinLightus
lordtyranus
DIesen Schritt kann ich nicht nachvollziehen. Selbst wenn Mr. Blackman anderswo einen besser bezahlten Job finden wird, seiner Popularität wird dieser Schritt jedoch zweifellos eher schaden (langfristig betrachtet). Sehr wahrscheinlich wird man sich in ein paar Jahren kaum mehr an ihn erinnern und man wird seine Zeit bei LucasArts zweifellos als den Höhepunkt seiner Karriere ansehen.
Ich denke mal, das die wahren Gründe wohl eher in kreativen Differenzen mit LucasArts oder dem großen Meister höchstpersönlich liegen dürften. Wahrscheinlich hat er festgestellt, das er sich doch nur in einem sehr begrenzten Raum frei entfalten konnte. Vielleicht wurde ihm aber auch der ganze Rummel viel zu groß. Wie dem auch sei: Sein Abgang ist zweifellos ein Verlust für LucasArts, da Mr. Blackman zu den kreativeren Köpfen in Sachen Star Wars gehörte.
Captain Rickover
Das ist ein unpassender Zeitpunkt, ich bin mir aber nicht so sicher ob das ein so großer Verlust ist. Ich habe leider nicht den Überblick darüber, was er in den 13 Jahren alles vollbracht hat, aber TFU war (außer in den Medien) alles andere als eine Großleistung, TFU 2 scheint dies fortsetzen zu wollen.
Sollte jetzt durch eine neue Personalie ein neuer Kurs im Videospielesektor gesetzt werden - was besonders Kreativität, aber auch viele andere Sachen betrifft - dann soll es mir recht sein.
Darth Revan Lord der Sith
Ivan Sinclair
Ouch... kein gutes Zeichen für TFU2. Vielleicht hat er doch Bedenken gehabt, dass er erneut ein halbgares Produkt an den Mann bringen soll, und wollte nachher nicht für Kritik geradestehen.
Wenn ein Titel erfolgreich sein soll, bleibt der ausführende Produzent bis zum Release an Bord. Erst nach dem Release sieht man sich nach neuen Jobs um.
Rogan
Schade eigentlich. Ich weiß auch nicht genau, was er alles gemacht hat, aber es waren bestimmt wirklich gute Dinge dabei.
Irgendwie bin ich aber auch ein bisschen froh darüber. So fällt TFU3 wahrscheinlich weg. Nicht, dass ich TFU1 schlecht fand, TFU2 auch nicht, auch wenn mir die Story nicht gefällt, aber noch eine Geschichte um Starkiller zwischen TFU2 und Episode IV brauche ich wirklich nicht.
Vielleicht versucht der neue Executive Producer ja mal wieder BF3 auferstehen zu lassen.
Trotzdem ist es erstmal definitiv ein Verlust für LA...
Y Wing Gold1
Ich denke, man muss hier zwei Dinge voneinander unterscheiden:
1) Das, was der Arbeitnehmer Blackman im Rahmen seines Jobs - solange er diesen hat - sagt, um ein Produkt zu vermarkten, das er zu vermarkten hat.
2) Das, was der Mensch Blackman sich für seine weitere Karriere vorstellt.
Das zweite darf ihn in den Aussagen für Ersteres nicht beeinflussen. Er hat da einen Job zu tun und die Werbetrommel zu rühren. Alles, was ein Mensch, der für die Firma X arbeitet, über die Firma X und deren Produkte sagt, dient und soll auch einzig und allein dem Fortkommen der Firma X dienen. "Dienst ist Dienst, Schnaps ist Schnaps." Das muss man einfach auseinander halten. PR ist PR.
In den USA ist es üblich, dass Jobs sehr häufig gewechselt werden. Die Kündigungsfrist beträgt meist nur 14 Tage. Wenn man sich Blackmans Vita anschaut, dann hat er es für US-Verhältnisse äußerst lange bei Lucasarts ausgehalten.
Vom unerfahrenen "kleinen Hilfsautor" mehr oder weniger frisch von der Schule bis zum Executive Producer im besten Alter. Das ist beachtlich. Und das macht ihn auch interessant für andere Jobs, wo er ganz anders einsteigen kann als bei LucasArts.
Ich denke, die Fan-Brille hilft hier wenig weiter, wenn man "beurteilt", warum es so ist, wie es ist und ob es ein Verlust ist oder nicht. Dass es beruflich ein Leben neben und nach Star Wars gibt, dass haben in den letzten mehr als 30 Jahren Dutzende, wenn nicht Hunderte von bekannten und nicht so bekannten Gesichtern gezeigt. Das mag man als Fan manchmal nicht verstehen (wollen), aber ein Job ist ein Job. Und mehr nicht.
Was hier letztlich der ausschlaggebende Grund gewesen ist, wissen nur die Beteiligten - oder sogar nur Blackman. Oft sind die wirklichen Gründe wesentlich unaufgeregter und langweiliger, als man es sich vorstellen mag.
Und ja, es geht doch nur ums Geschäft. Das hat die Arbeitswelt so an sich. Ausnahmen bestätigen die Regel.
(zuletzt geändert am 30.07.2010 um 10:45 Uhr)
JM-Talon
Die Posten bei LucasArts scheinen echt so rasch frei zu werden wie die auf Vader's Flaggschiff.
Aber wer weiß schon, wie es innerhalb von LucasArts wirklich aussieht. Vielleicht ist das Betriebsklima nicht das Beste. Oder es ist wirklich einfach so, dass Blackman mal etwas anderes machen möchte.
Dennoch, sehr schade für LucasArts und für das Force Unleashed franchise. Ich hoffe, wir bekommen dennoch einen schönen Abschluss der Force Unleashed Saga.
Sashman
Evt hat er auch einfach nur ein besseres Angebot von einer anderen Spieleschmiede erhalten in der freier Arbeiten kann als bei LA (Im Sinne von Storylines, Plots, Charakteren) und/oder mehr Geld bekommt, oder mehr Zeit für die Familie hat oder, oder, oder.
Die Gründe für eine solche Entscheidung sind mehr als Vielfältig.
Es klingt jedenfalls nicht unbedingt danach als sei er gegangen worden. Trotzdem ist der Zeitpunkt etwas seltsam gewählt.
Also ich bedauere den Weggang von Herrn Blackman auch. Aber nicht so sehr weil ich an ihm so gehangen hätte. Blackman erfüllte bei LA einen Job den wirklich sehr viele Andere ebenfalls erfüllen können und sein Weggang bedeutet auch nicht das Ende von TFU.
Warum mir sein Weggang trotzdem schwer im Magen liegt hat einen anderen Grund: Bereits vor wenigen Monaten verliess Päseident Daryl Rodriguez die Firma. Und sein Einfluss war wirklich entscheidend auf die Entwicklung von LA. Denn er war für die Wende weg von der "Only for Consoles"-Politik und die Re-Releases der alten Games via Steam u. ä. verantwortlich.
Nun verlässt also mit Blackman innerhalb weniger Monate ein 2. einflussreicher Mann die Firma und so frage ich mich, wo das wohn hinfüren wird...
Kleiner Böser Ewok
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