In wenigen Tagen ist es soweit und Solo: A Star Wars Story kommt in die Kinos. Ich hatte heute Gelegenheit mir den Film vorab in englischer Originalsprache und 2D anzusehen. Es folgt meine spoilerfreie Rezension. Einzig wer wirklich gar nichts über den Film wissen will und wem auch die geringsten Handlungsansätze zu viel sind, der sollte nicht weiterlesen.
Wenn man mich vor seiner Ankündigung gefragt hätte, ob es einen Han-Solo-Film braucht, hätte ich vermutlich nein gesagt. Nicht, dass ich dem Film ablehnend gegenüber stand, aber es war auch kein Film, den ich unbedingt sehen wollte.
Jetzt ist Solo: A Star Wars Story Realität geworden und es ist Zeit, diese Antwort neu zu evaluieren. Solo ist, wie hier vermutlich jeder weiß, nach Rogue One der zweite Ablegerfilm, der Star Wars außerhalb der Skywalker-Saga erweitert. Und so viel sei vorweg genommen, auch Solo unterscheidet sich eindeutig von den Saga-Filmen, aber auch von Rogue One.
Die Handlung möchte ich natürlich nicht spoilern, deswegen nur so viel: Solo zeigt uns die von Ben Kenobi angesprochenen "dunklen Zeiten", wie kein Star-Wars-Film zuvor. Das Imperium regiert mit eiserner Faust und überall dort, wo sein langer Arm nicht hin reicht, sind mächtige kriminelle Organisationen an der Macht. Es ist wahrlich eine düstere Zeit, oder um den Film zu zitieren, eine "gesetzlose Zeit". Das spürt auch Han Solo, der zu Beginn des Films noch weit davon entfernt ist, der abgebrühte Schmuggler aus der Cantina in Eine Neue Hoffnung zu sein. Aufgewachsen als Straßenkind auf Corellia, wo er bereits jetzt für kriminelle Organisationen arbeitet, träumt Han davon, an sein eigenes Schiff zu kommen und mit seiner Freundin Qi'Ra zu fliehen. Natürlich kommt es nicht so einfach und Han ist gezwungen, sich durch Allerlei Widrigkeiten zu kämpfen, um diesem Ziel näher zu kommen.
So viel zu den Hintergründen der Handlung. Im Zuge dieser Schwierigkeiten werden zu Beginn des Films nach und nach viele Charaktere eingeführt und teilweise auch gleich wieder fallen gelassen. Es ergibt sich dadurch ein etwas holpriger und vielleicht übereilter Start, der sich erst glättet, wenn sich endlich die aus den zahlreichen Trailern bekannte Crew findet und das große Abenteuer beginnt.
Ab dann ist Solo ein wunderbar unterhaltsamer und spaßiger Abenteuerfilm, über dessen weiteren Verlauf ich an dieser Stelle schweigen möchte, um nichts vorweg zu nehmen. Es sei aber gesagt, dass der Film trotz einiger vorhersagbarer Ereignisse gerade im Bezug auf diese definitiv für die eine oder andere Überraschung gut ist. Action und Humor stehen klar im Vordergrund und auch, wenn sich alles vor einer bedrückenden Kulisse abspielt, ist Solo weit davon entfernt, selbst ein düsterer Film zu sein. Vielmehr gaunern sich die Helden durch allerlei nahezu auswegslose Situationen, oft mit einem coolen, aber nie unpassenden Spruch auf den Lippen. Positiv überrascht hat mich danach insbesondere der dritte Akt, der das Tempo wieder etwas zurückschraubt und den Figuren, bzw. deren Beziehungen, Zeit gibt, sich auszuspielen. Auch die emotionalen Szenen bleiben nicht auf der Strecke, sind aber sicherlich auch weit davon entfernt im Fokus zu stehen.
Denn diese Charaktere sind es auch, die Solo ausmachen. Es geht hier nicht um den großen Krieg für die Freiheit der Galaxis, es geht um eine Gruppe von Personen, die versucht, sich durchs Leben zu schlagen, und aus der untersten Schicht der Gesellschaft auszubrechen. Zwar wird Solo sicherlich keine Preise für außergewöhnlich vielschichtige Charaktere gewinnen, aber die Charaktere leben und entwickeln sich weiter. Aber man muss an dieser Stelle auch differenzieren. Es sind die Hauptcharaktere wie Han und Qi'Ra, die die größte Entwicklung durchmachen. Die Nebencharaktere bleiben zwar nicht unbedingt blass, bei ihnen ist es eher so, dass neue Schichten ihres Charakters zutage treten, als dass sie sich tatsächlich weiter entwickeln. Grund hierfür ist vermutlich einfach die fehlende Zeit. Ich jedenfalls hätte mir mehr Zeit gewünscht, in der sich die Gruppendynamik des Films entwickeln kann.
Nichtsdestotrotz macht es Spaß, die Geschichte dieser so unterschiedlichen Figuren mitzuerleben. Highlights sind hier sicherlich Lando (gespielt von Donald Glover) und L3-37 (gespielt von Phoebe Waller-Bridge), die für einen großen Teil des Humors im Film verantwortlich sind und den Hauptfiguren damit stellenweise die Show stehlen. An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass der Humor insgesamt wirklich gut funktioniert. Die Kasdans haben hier nahtlos an den Humor der klassischen Trilogie anknüpfen können.
Ebenso hervorzuheben sind die beiden Schurken Enfys Nest und Dryden Vos, die sich als interessanter erweisen, als man zu Beginn vielleicht denken mag. Gerade Dryden Vos als Mafia-Boss hebt sich positiv von den Hutt-Gangstern, die wir sonst aus Star Wars kennen, ab und erinnert dabei ein wenig an Prinz Xizor.
Natürlich kommt es aber auch auf den Hauptcharakter an. Die Frage bleibt also: Ist Han Solo noch Han Solo? Die Antwort lautet hier ja und nein. Der Han, den wir in diesem Film sehen ist noch nicht der berühmte Schmuggler und auch nicht der Held der Rebellion, aber vielleicht ist er irgendwo dazwischen. Er hat bereits das gute Herz und auch wenn er dieses im Lauf des Films zu verstecken lernt, so erfahren wir hier doch, dass es nur eines kleinen Schubses bedürfen wird, um dieses freizulegen.
Und natürlich ist Alden Ehrenreich auch nicht Harrison Ford. Das ist in der Tat etwas ungewohnt, aber wenn man mich fragt, ist das gut so. Denn wie bereits geschildert, ist auch Han in diesem Film noch eine andere Person. Es gibt im Lauf des Films dennoch immer wieder Abschnitte, in denen der Ford-Han durch das Drehbuch und Ehrenreichs Spiel zu sehen ist.
Es sind, wie eingangs erwähnt, dunkle Zeiten in denen dieser Film spielt und das spiegelt sich auch in seiner Inszenierung wieder. Der Film ist dunkel und dreckig. Leider gibt es dadurch trotz der sehr zahlreichen Schauplätze nur wenig Abwechslung. Es bleibt bei einer größtenteils braun-grauen Farbpalette. Zwar sind Orte wie die Schiffswerften von Corellia interessant, doch der Film gibt ihnen keine Zeit sich zu entfalten. Visuell wirklich beeindruckende Momente, wie sie The Last Jedi oder Rogue One aufweisen konnte, gibt es eher selten. Das liegt an einem Charakter-fokussierterem Kamerastil und mag zur Handlung passen, ist aber gleichzeitig schade, denn Star Wars lebt nun mal auch durch seine großartige Visualisierung, die ich hier leider vermisst habe.
Untermalt wird der Film von John Powells Soundtrack, der neue Themen (darunter das von John Williams geschriebene Han-Thema) mit altbekannten Themen mischt. Ein abschließendes Urteil zu den neuen Themen fällt mir schwer. Bei mir ist nichts hängen geblieben, andererseits war das bei den letzten Filmen nach dem ersten Schauen nicht anders und hat sich erst im Laufe der Zeit entwickelt. In keinem Fall war der Score aber störend oder unpassend und zumindest die bekannten Themen wurden gut und teilweise sogar unerwartet eingesetzt.
Positiv aufgefallen ist mir außerdem der Fanservice. Im Laufe des Films gibt es immer wieder, teils überraschende, Anspielungen und Verweise auf den Rest des Universums. Anders als bei The Force Awakens oder auch noch Rogue One sind diese jetzt aber angenehm versteckt und springen dem Zuschauer nicht förmlich ins Gesicht.
Bevor wir damit zum Fazit kommen, noch eine Kleinigkeit. Ich hatte das Glück den Film spoilerfrei genießen zu können und kann jedem nur empfehlen es mir gleich zu tun. Es gab Überraschungen mit denen ich nie gerechnet hätte und die den Film auf jeden Fall aufgewertet haben.
Zurück also zur Ausgangsfrage: Braucht es einen Han-Solo-Film? Braucht es Solo: A Star Wars Story? Die Antwort hat sich nicht geändert. Nein, es braucht diesen Film nicht. Aber genauso wenig hätte es die anderen Star-Wars-Filme gebraucht. Die bessere Frage ist also vielleicht: Freue ich mich, dass es Solo gibt? Und da ist die Antwort ein klares Ja. Zwar hat mich der Film nicht so vom Hocker gehauen, wie das beispielsweise Rogue One getan hat, aber nach einem holprigen Start hat er Spaß gemacht und dabei gezeigt, dass Star Wars auch weit weg von galaktischen Konflikten auf der Leinwand funktioniert. Natürlich bleibt es aber auch hier eine Frage der Erwartung: Wer beispielsweise Harrison Ford erwartet und Alden Ehrenreich keine Chance gibt, der wird mit diesem Film nichts anfangen können. Wer dagegen offen an die ganze Sache herangeht, der bekommt zumindest einen spaßigen Film, wenn auch vielleicht nicht den besten Star-Wars-Film aller Zeiten.
Ich freue mich jedenfalls darauf den Film erneut zu sehen und auf all die anderen Winkel der Galaxis in die uns die Ableger-Filme in Zukunft noch entführen.
Und ganz zum Schluss nochmal die Erinnerung: Auch die Kommentarsektion dieser Rezension ist bis zum offiziellen Kinostart eine Spoiler-freie Zone. Seid so fair und behaltet eventuelle Informationen für euch bis alle die Gelegenheit hatten den Film zu sehen.
Danke!
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@StarWarsMan: Wie gesagt, ich finde Regisseure wie James Cameron, Martin Scorsese oder Robert Zemeckis verstehen es durchaus, eine Filmsprache zu verwenden die in 3D einen klaren Mehrwert für die Erzählung bietet.
Allerdings hatten die schon immer eine innovative Filmsprache und viele Kamerafahrten durch Innenräume, wie man z.B. an der nachträglichen Konvertierung von Titanic sieht.
Und bei Hugo Cabret, die Distanz zwischen Hugo und seinem Onkel, hätte man in 2D einfach nicht so deutlich zeigen können.
DreaSan
@DreaSan
Ja. Die von Dir zitierten Filmemacher bilden da noch die löbliche Ausnahme. Leider ohne merkbare Ausstrahlung auf die anderen Filmemacher. Eine 3D Filmsprache bildet sich in der Breite einfach nicht aus. 3D wird als Gimmick angewandt oder laufzeitdeckend, zumeist ohne Sinn und Verstand.
Zu Hugo Cabret: Das ist gut möglich. Ich hatte den Film nur auf 2D gesehen und war auch so begeistert und emotional tief berührt, will sagen, dass der Konflikt auch ohne 3D schon eine enorme Wirkung erzielt hat. 3D kann da tatsächlich noch weiter die Distanz unterstreichen. Das kann ich mir gut vorstellen.
(zuletzt geändert am 20.05.2018 um 17:20 Uhr)
StarWarsMan
@DreaSan:
"Wie gesagt, ich finde Regisseure wie James Cameron, Martin Scorsese oder Robert Zemeckis verstehen es durchaus, eine Filmsprache zu verwenden die in 3D einen klaren Mehrwert für die Erzählung bietet."
Ganz richtig. Ein anderes gutes Beispiel ist die grandiose Doku "Ghosts of the Abyss" von Cameron, die einen absoluten Mehrwert durch 3D entwickelt. Auch Blade Runner 2049 bot in der Szene, wo die Frau in den Körper der virtuellen Lebensgefährtin des Agenten schlüpfte und gemeinsam mit ihr interagierte, einen Mehrwert, der in 2D gar nicht zur Geltung kam.
Rasch inszenierten Actionszenen leiden hingegen unter dem 3D-Effekt, da sich das Auge ununterbrochen an die rasch wechselnden Tiefenwirkungen gewöhnen muss, was auf Dauer sehr ermüdend ist. Bei ruhigen Szenen funktioniert dies aber ganz gut. Ich genoss beispielsweise die tiefenwirkenden 3D-Szenen auf Ahch-To mit Luke und Rey in TLJ sehr.
DerAlteBen
Mindphlux
@DerAlteBen
Ja, diese Szene aus Bladerunner 2049 ist auch mir positiv in Erinnerungg geblieben. Hier wurde der 3D Effekt so angewandt, dass es zu einer räumlichen Involvierung des Zuschauers führte und zudem den Inhalt visuell unterstrich. Eine passende Verwendung von 3D ist also durchaus möglich. Auch bei den pornografisch angebauchten Frauen- Statuen vor Vegas half das 3D, deren Größe zu vermitteln. Ich habe bei Bladerunner 2049 allerdings keinen 2D Vergleich.
StarWarsMan
@Mp
Deckt sich mit meiner Haltung zum Thema 3D.
Reine Kundenverarschung! Wenn's nicht gerade um Avatar geht.
Niemals davor und niemals danach war der 3D Zuschlag gerechtfertigt.
Man zahlt so mal eben 13.50 € Minimum, für schlechte Auflösung, dunkle Bilder und Farben die man bestenfalls erahnen kann, weil man ja über zwei Std. so 'ne billige Plastikbrille tragen muss.
Ach ja die kostet dann auch noch mal nen Euro und wir rennen denen trotzdem die Bude ein.
Ich habe eigentlich kein Problem einen höheren Preis zu zahlen, wenn der Film stimmt, aber dieser Zwangszuschlag für diese Verschlimmbesserung geht mir auf'm Sack.
Die TV Geräte Hersteller verzichten mittlerweile ganz auf die 3D Funktion, weil der Kunde das nicht mehr will.
Im Kino sind wir abhängig davon, welche Geräte sich die Kinobetreiber hinten reinstellen.
Ich glaube, dass mittlerweile alle Studios, Produzenten und Kinobetreiber wissen, dass das alles großer Mist ist.
Sie halten aber an ihrer Pseudobegründung für die höheren Ticketpreise fest, um richtig Kasse zu machen.
(zuletzt geändert am 21.05.2018 um 02:43 Uhr)
Rebellion
DreaSan
Jake Sully
@DreaSan
Ich habe eine ganze Menge Filme im Kino in 3D ansehen "müssen". Bis auf Avatar habe keinen gesehen, der mir wirklich gefallen hat bzw. den Preisaufschlag wert gewesen wäre. In der Regel ist das Bild dazu noch immer zu dunkel und total verschwommen. Mag sein, dass es irgendwo tatsächlich die eine oder andere Perle gibt. Jedoch kann man da wohl wirklich nur von absoluten Ausnahmen sprechen.
Als Fan bin natürlich ganz besonders von Star Wars enttäuscht. Dass man uns da dieses kümmerlich nachbearbeitete 3D vorsetzt ist sehr ärgerlich und nicht minder sogar peinlich. Ich habe alle drei bisherigen neuen Filme in 3D gesehen. Ein einziges mal konnte ich so etwas wie eine dritte Dimension erahnen. Das war die Spitze eines Sternenzerstörers. Allerdings weiß ich nicht mehr in welchem der Filme das vorkam.
Ne, 3D kann man mir nicht mehr schön reden. Dafür wird einfach zu wenig geliefert. Ich war so froh, dass ich Infinity War in 2D sehen durfte, was für eine Wohltat.
-Mp
Mindphlux
@Rebellion und Mindphlux
"Avatar"
Avatar ist wegen 3D nur deswegen so im Gedächtnis geblieben, weil es der erste große Film war, der mit dem neuen (!) und ernstgemeinten Anlauf von 3D ins Kino kam. Perfekt war Avatar in Bezug auf 3D aber nicht. Mir sind da etliche Szenen im Gedächtnis geblieben, die in Bezug auf 3D falsch konzipiert waren. Das hat mit Fokussierebenen und Dynamik von Figuren oder Objekten innerhalb der Szene zu tun. Dennoch gehört Avatar wahrscheinlich zu jenen Filmen, in denen das 3D noch mit am besten eingesetzt wurde. Positiv in Bezug auf 3D ist mir noch "Prometheus - Dunkle Zeichen" positiv aufgefallen. Da gab es eine Menge ruhiger Szenen, in denen es den Raumeindruck verstärken konnte. Und TFA mit dem ins Bild ragenden Sternenzerstörer. Dazu muss ich aber sagen, dass dies eigentlich die unterste Stufe von 3D ist, etwas derart plakativ in den Raum ragen zu lassen. Dennoch war das in TFA ein recht schöner Effekt. Noch positiv und 3D: Der Hobbit - Teil 2. Eröffnungsszene. Als stünde man direkt dort. Es gibt also punktuelle Ausnahmen, wo mir 3D zusagt. Aber das macht nicht die 99% der Laufzeit wett, in denen mir 3D keinen spürbaren Mehrwert bietet.
(zuletzt geändert am 21.05.2018 um 09:29 Uhr)
StarWarsMan
@DreaSan:
Ich fand auch schon bei RO, dass hier ein Lauftext wichtig gewesen wäre.
Es ist vielleicht auch nicht optimal bei der ST bei der Vermarkung (also Poster, DVD-/Blu Ray-Cover usw.), auf die Nummerierung zu verzichten.
Bezüglich 2D und 3D:
In meinem Stammkino in Wien, dem Cineplexx Donauplex, sind am Mittwoch 4/4 Vorstellungen in 3D, am Donnerstag nur 2/8 in 2D, für die anderen Tage gibt's noch nicht das Programm.
Die Previewzahlen von Solo schauen nicht gut aus:
Zitat:
"Donnerstag der 24.05.2018 (Offizieller Starttag)
Rhein-Neckar:
Solo 3D ATMOS 27/84
Solo 2D 9/28
Solo 3D D-BOX 4/5
Solo 3D OV 14
Mathäser:
Solo 3D 13/44/44
Solo 3D ATMOS 93/315
Solo 3D OV 5/105/1
Solo 2D OV (WakeUp) 1
Solo 2D (WakeUp) 3/10
Gesamt: 805 (+151)
Wo ist der Hype rund um "Star Wars" geblieben. Das sieht zwei Tage vor den Previews wirklich erschreckend aus. Meilenweit von "Avengers 3" und "Deadpool 2" entfernt. Wobei diese Filme bisher für einen Star Wars Film in "Deutschland" kein Maßstab waren..
Da lohnt sich das zählen nicht wirklich und ein Flop ist wohl kaum noch zu vermeiden. Wie seht ihr das? Ist überhaupt die GL möglich? (Goldene Leinwand = mindestens 3 Mio Besucher)
Preview Star Wars Filme:
Star Wars: Die letzten Jedi 3077
Star Wars: Rogue One 2233
Star Wars: Das Erwachen der Macht 3465"
Kaero
@DreaSan
Mp hat alles bereits beantwortet. Möchte noch ergänzen, dass ich selbst Avatar lieber in 2D sehe!
@SWM
Genau, ich sehe es nicht großartig anders.
Manche Effekte sind ja durchaus sehenswert, wie der Sternenzerstörer der in den Saal ragt.
Mein Lieblings3DEffekt sind die Schneeflocken während des Lichtschwertkampfes am Ende von TFA.
Diese Highlights entschädigen mich aber leider nicht dafür, das der Rest des Films verschlimmbessert wird, als würde man Fische im Aquarium beobachten
Rebellion
TFA habe ich damals erst in 3D und dann später noch einmal in 2D im Kino gesehen. Da mir 2D deutlich besser gefallen hat, habe ich seitdem keinen einzigen Film mehr in 3D angeschaut.
In meinem Stammkino ist 3D sowieso gerade am Aussterben. Der Han Solo Film läuft in der Startwoche nur ein einziges Mal in 3D. Alle anderen Vorstellungen sind in 2D.
Chris2010
@Kaero:
Ich kenne die Zahlen jetzt nicht, aber der schwache Vorverkauf scheint sich auf Deutschland zu beschränken, oder? In den USA hatte Solo doch einen sehr guten Vorverkaufsstart, wenn mich nicht alles täuscht.
Was den Lauftext, bzw sein Fehlen, angeht: Solo hat auf jeden Fall mehr anfängliche Information zu seiner Einordnung. Wie genau die aussieht will ich jetzt nicht verraten, ich fand es aber nicht besonders gelungen. Es hilft Nicht-Fans aber vermutlich dabei den Film einzuordnen.
Kexikus
Administrator
@Kaero
Was bedeutet z. B. 27/84? 27 von 84 Plätzen sind belegt? Und was bedeuten diese Dreierzahlen 5/105/1?
@Rebellion
" Mein Lieblings3DEffekt sind die Schneeflocken während des Lichtschwertkampfes am Ende von TFA."
Oh ja. Oder der durch Kylo eingefrorene Blasterschuss. Punktuell bringt 3D tatsächlich etwas. Vielleicht sollte man in Zukunft 2D Filme zeigen, die nur punktuell auf 3D switchen.
" Diese Highlights entschädigen mich aber leider nicht dafür, das der Rest des Films verschlimmbessert wird, als würde man Fische im Aquarium beobachten"
Eben. Zumal der verminderte Kontrast und die verschlechterte Farbsättigung wirklich auffallen. Überhaupt diese lächerlichen Brillen tragen zu müssen. Und alle setzen dann ihre 3D Brillen auf, und dann geht der Film los, und dann machen wir es uns gemütlich. Ich fühle mich da wie der Teil eines lächerlichen Kollektivs.
(zuletzt geändert am 21.05.2018 um 14:32 Uhr)
StarWarsMan
@DreaSan
Puh, das ist jetzt sehr peinlich ... haben aufgrund meines Jobs wirklich kaum die Spots verfolgt! Schlechte Ausrede als Fan ich weiß aber die ersten Spots habe ich auf deutsch und englisch gesehen und die Stimme ist mir weder im englischen noch im deutschen hängengeblieben. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es auch besser sein kann im deutschen - lommt ja (selten) mal vor. Ich bin mit der originalen triologie auf deutsch aufgewacht und liebe sie nach wie vor. Die prequels ebenso! Als ich sie auf englisch gesehen habe ist mir jedoch aufgefallen wie die Akzente noch einiges rausholen. Die neuen Filme - vor allem(!!!!) TLJ finde ich jedoch nicht so gut übersetzt. Die Stimmen mögen ok sein, Finn und Poe sind super. Aber teilweise eine echt grottenschlechte Übersetzung. Wie konnte sowas passieren? „I failed you“ wurde mit „ich habe dich verraten“ übersetzt wenn ich mich recht erinnere - da können die Stimmen auch nich helfen.
Flobi Wan
Rebellion
@Rebellion
Das sieht doch echt doof aus mit diesen Brillen! Als würde man einem A-Waffentest in den 50ern beiwohnen.
" müssten dann bei punktuellen 3D Effekten, alle im Kino schnell die Brille auf und wieder absetzen Das gebe ein Geraschel!"
Ja, stimmt. Dann lieber irgendwann 3D ganz ohne Brille.
(zuletzt geändert am 21.05.2018 um 14:46 Uhr)
StarWarsMan
Eine äußerst gut reflektierende Rezension findet sich übrigens auch auf Quotenmeter.de: http://www.quotenmeter.de/n/101119/turbulente-produktionsgeschichte-harmloser-film-solo-a-star-wars-story
Es scheint schon zu sein, dass der Film grundsätzlich gut unterhalte, aber in der Charakterentwicklung und Dramaturgie doch hin und wieder seine Schwächen hat.
Ich bin auf Donnerstag gespannt, wenn ich ihn dann endlich sehen kann!
(zuletzt geändert am 21.05.2018 um 15:23 Uhr)
snokeregulator
@Kexikus:
Die Zahlen beziehen sich nur auf Deutschland und die darin aufgeführten Kinos.
In den USA ist der Vorverkauf sehr gut, das muss aber noch nichts bedeuten. Deadpool 2 hatte auch einen super Vorverkauf und die Prognosen deuteten auf einen Start von +150 Mios hin, es wurden dann letztlich 125 Mios.
@StarWarsMan:
Ich bin mir auch nicht sicher, hab' deswegen dort nachgefragt, geb' dann Bescheid hier.
Kaero
Kaero
McSpain
@Kaero
Ich danke Dir!
Das deckt sich in etwa mit meinen Beobachtungen (eigene Internetrecherche zu den Multiplexkinos in den größten Städten Deutschlands), dass die Vorbestellungen zu Solo weitaus weniger ausgelastet sind als seinerzeit zu RO und natürlich zu den anderen beiden SW Filmen. Also da sind immer noch etliche freie Plätze, auch im Zentrum-Golden-Spot Bereich des Kinosaals. Das finde ich dann doch eetwas befremdlich.
@McSpain
"Wir" machen hier gar nichts. Das sind nur Feststellungen. Ich habe gerade, völlig aus dem Bauch heraus, das Cinemaxx Hamburg Dammtor herausgegriffen, Sa, den 26.05, 20 Uhr 30 Vorstellung. Da ist fast alles noch frei. Und so geht es weiter: München, Berlin, Leipzig ...
(zuletzt geändert am 21.05.2018 um 18:02 Uhr)
StarWarsMan
"Wir" machen hier gar nichts. Das sind nur Feststellungen."
"(...)und ein Flop ist wohl kaum noch zu vermeiden."
Äh.... Also ich widerspreche der Behauptung hier würden nur Feststellungen gemacht.
Leute, beruhigt euch doch mal ein bisschen. Anhand seines Kinos Beobachtungen hinsichtlich eines landesweiten, gar globalen Erfolges zu schließen, sind eh unglaublich vermessen. Warten wir es doch ab. Ich habe meine Karten. Mein Kino (19:00 Uhr Vorstellung in 2D) ist Stand jetzt zur Hälfte gefüllt, also wird SOLO... was weiß ich, ich werde ihn mir angucken, und dann werde ich am Wochenende BoxOffice Zahlen studieren.
Und ja, ich denke auch, SOLO wird das schwächste Einspiel aller Disney Star Wars Filme haben. Ja und? Ich habe schon an anderer Stelle geschrieben, dass wir uns von der Vorstellung verabschieden müssen, dass jeder neue Star Wars Film automatisch irgendwelche Rekorde brechen muss. Über kurz oder lang werden auch hier die Filme eingeteilt werden müssen, in die spezielleren Projekte und in die großen Sausen bei der man vielleicht wieder im BoxOffice Olymp mit spielen wird. Der Erfolg wird relativ sein, und sollte auch genau so betrachtet werden.
(zuletzt geändert am 21.05.2018 um 18:09 Uhr)
Rebellion
@Rebellion
Immer, wenn ich in Hamburg bin: ab ins Dammtor! Cooles Kino.
@Snakeshit
"Äh.... Also ich widerspreche der Behauptung hier würden nur Feststellungen gemacht.*zwinker*"
Es sind tatsächlich objektiv nachprüfbare Feststellungen. Ich hatte auch damals zu RO, TFA und TLJ in anderen Städten mal recherchiert, wie denn dort so die Auslastung war, da ich in meinem Cineplex-Kino für mehrere Tage keine Karten mehr bekommen hatte, weil die Säle nahezu ausgebucht waren. Bei Solo ist das nun nicht der Fall. Da könnte man jetzt auch ohne Vorbestellung noch einen guten Platz finden.
"Leute, beruhigt euch doch mal ein bisschen. Anhand seines Kinos Beobachtungen hinsichtlich eines landesweiten, gar globalen Erfolges zu schließen ..."
Anhand mehrerer Kinos in mehreren großen deutschen Städten.
"Und ja, ich denke auch, SOLO wird das schwächste Einspiel aller Disney Star Wars Filme haben. "
Was ja nicht so schlimm wäre. Niemand erwartet DEN Erfolg wie bei TFA oder auch bei TLJ, aber Solo fällt im Vergleich zu RO doch deutlich ab.
Aber ja, warten wir es ab! Vielleicht kommen diese Woche ja noch ganz viele Vorbestellungen rein. Wir hatten schließlich Feiertage, wo man evtl. nicht an Kinoreservierungen etc. denkt. Und vielleicht wird Solo auch ein Milliardenerfolg, der sich durch Mund-zu-Mund-Propaganda (ich wollte zuerst: Mund-zu-Mund-Beatmung schreiben) in ungeahnte Höhen aufschwingt. Mal sehen ...
(zuletzt geändert am 21.05.2018 um 18:48 Uhr)
StarWarsMan
Verstehe die ganze Aufregung nicht. Warum Kino-Verkäufe analysieren mit Stichproben von irgendwelchen Kinos? Oder Online-Bewertungen statistisch auswerten?
Warum nicht einfach auf die offiziellen Umsatz-Zahlen abwarten? Sind objektive Zahlen, wie Solo allgemein vom Markt angenommen wird. Das macht keinen Stress, gibt keinen Ärger und Zahlen kann man auch schlecht subjektiv bewerten.
Egal wie man zu TJL steht, die 1,3 Mrd. Dollar Einnahmen weltweit waren schon ein guter Erfolg.
Warum macht ihr euch irgendwelchen Stichproben so einen Stress?
Pepe Nietnagel
@Snakeshit:
Wie StarWarsMan schon schrieb, machen wir keine Prognosen. Ich selbst habe nur aus dem betreffenden Forum zitiert, wo eben ein User dort schrieb, dass ein Flop wohl kaum noch zu vermeiden sei.
Zitat von dir: "Leute, beruhigt euch doch mal ein bisschen. Anhand seines Kinos Beobachtungen hinsichtlich eines landesweiten, gar globalen Erfolges zu schließen, sind eh unglaublich vermessen."
Da macht ja auch keiner.
Zitat von dir: "Ich habe schon an anderer Stelle geschrieben, dass wir uns von der Vorstellung verabschieden müssen, dass jeder neue Star Wars Film automatisch irgendwelche Rekorde brechen muss"
Das sagt ja auch keiner.
Die Previewzahlen sind nur sehr schlecht, selbst im Vergleich zu RO (von den Sagafilmen rede ich gar nicht, weil diese nicht die finanzielle Messlatte sein sollten).
Aber das alles muss nichts bedeuten.
Das Kinojahr ist sowieso unvorhersehbar heuer und verhält sich sehr komisch: Black Panther wird Nr 1 heuer in de USA und nicht Avengers, Deadpool 2 trotz Schätzungen von 150 Mios im Vorfeld doch "nur" 125 Mios in den USA beim Start.
Avengers ist in China nach einem der besten Starts am zweiten Wochenende um gigantische 73 Prozent eingebrochen, da wird's eher nix, dass er noch 2 Milliarden schafft oder TFA schlägt.
Aber erst mal den Film abwarten und SWU meiden ab Mittwoch (ich seh' ihn erst am Samstag)!
EDIT:
@Pepe Nietnagel:
Zitat: "Verstehe die ganze Aufregung nicht. Warum Kino-Verkäufe analysieren mit Stichproben von irgendwelchen Kinos? Oder Online-Bewertungen statistisch auswerten?"
Insidekino ist eine Seite, die sich seit 2001 hauptsächlich mit Box Office beschäftigt, also auch mit Stichproben einzelner Kinos. Nicht mehr und nicht weniger. Und die Preview-Zahlen dieser von mir zitierten Kinos 2 Tage vor Start sind eben sehr schwach, verglichen selbst mit RO 2 Tage vor dessen Start in den selben Kinos.
Nicht mehr, und nicht weniger.
Zumindest StarWarsMan und ich haben sich bei diesen Zahlen keinen Stress gemacht.
(zuletzt geändert am 21.05.2018 um 19:51 Uhr)
Kaero
Vielleicht liegt es am zur Zeit einfach coolen Wetter oder den Pfingstferien.... ich persönlich finde den Dezember als Star Wars Monat optimal-die Outdoor Konkurrenz ist einfach kleiner. Und möglicherweise kommt der Film einfach zu dicht nach einem Episodenfilm.
(zuletzt geändert am 21.05.2018 um 19:56 Uhr)
Raven Montclair
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