Update 3
Aus gut informierten Kreisen haben wir erfahren, dass der Nachfolger von Colin Trevorrow intern bereits feststeht. Eine öffentliche Bekanntgabe soll in Kürze erfolgen.
Die bisherigen Gerüchte und Spekulationen zur Nachfolgefrage scheinen zudem in die richtige Richtung zu gehen: Der neue Regisseur von Episode IX ist diesen Quellen zufolge ein bekanntes Gesicht, mit dem man bereits erfolgreich zusammengearbeitet hat.
Update 2 vom 6. September, 9:21 Uhr
Während laut THR Abrams der Top-Kandidat für den Trevorrow-Job sein soll, meldet Deadline, dass Rian Johnson favorisiert wird:
Rian Johnson steht an der Spitze einer kurzen Liste von Regisseuren, die Colin Trevorrow ersetzen könnten. Insider erklären zwar, es sei noch nichts beschlossen worden, aber die Option liege in der Luft. Dem Looper-Regisseur war es gelungen, sich nahtlos in die Lucasfilm-Maschine einzupassen, was angesichts der vielen Star-Regisseure, die wegen der vielzitierten „kreativen Differenzen” durchgekaut und ausgespuckt wurden, keine zu unterschätzende Leistung ist.
Für die Deadline-Sicht und gegen THR spricht, dass Deadline bei Ron Howard als Ersatzkandidat für den Han-Solo-Film zuletzt goldrichtig lag, während THR noch von Joe Johnston und Lawrence Kasdan sprach.
Update 1 vom 6. September, 8:21 Uhr
Nach der Entlassung von Colin Trevorrow will THR Näheres über die Hintergründe und mögliche Ersatzkandidaten erfahren haben:
Unsere Quellen berichten, dass Drehbuchprobleme während der Entwicklung von Star Wars: Episode IX der wunde Punkt waren. Trevorrow habe sich mehrfach an verschiedenen Entwürfen versucht. Im August wurde dann der britische Drehbuchautor Jack Thorne dazugeholt.
Den Quellen zufolge habe sich die Arbeitsbeziehung zwischen Trevorrow und Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy zuletzt stark verschlechtert. Nachdem Kennedy bereits für den Han-Solo-Stand-Alone-Film einen neuen Regisseur finden musste, war sie allerdings nicht begierig darauf, dies erneut tun zu müssen, weshalb sie versuchte, dieser Entscheidung auszuweichen.
Inzwischen kursieren bereits Gerüchte über einen möglichen Ersatz für Trevorrow. Rian Johnson, der die Aufgabe bei Star Wars: Die letzten Jedi ausfüllt, wurde als eine Möglichkeit erwähnt, während J. J. Abrams, der Star Wars: Das Erwachen der Macht erfolgreich umgesetzt hat, als einer der Top-Kandidaten gilt.
Auf Trevorrow warten indes mehrere Projekte in verschiedenen Entwicklungsstadien, darunter die Jurassic-World-Fortsetzung, die er mitverfasst und produziert hat. Bevor ihm die Regie von Episode IX übertragen wurde, war Trevorrow außerdem als Regisseur von Intelligent Life gesetzt, einem Science-Fiction-Thriller, der von Spielbergs Amblin Entertainment produziert wird und den er zusammen mit seinem Autorenpartner Derek Connolly geschrieben hat. Diesen Posten dürfte Trevorrow allerdings nicht wieder übernehmen, da er inzwischen bereits mit Rebecca Thomas besetzt wurde.
Originalmeldung vom 6. September, 0:22 Uhr
Es scheint, als bliebe Die Letzten Jedi weiterhin der einzige Star-Wars-Film der Disney-Ära, der ohne großen Personalwechsel auskommt. Wie die offizielle Seite berichtet, ist Colin Trevorrow nicht mehr der Regisseur von Episode IX:
Lucasfilm und Colin Trevorrow haben gemeinsam beschlossen bei Star Wars: Episode IX getrennter Wege zu gehen. Colin war ein wundervoller Mitarbeiter während des gesamten Produktionsprozesses, aber wir sind alle zu dem Schluss gekommen, dass sich unsere Visionen für das Projekt unterscheiden. Wir wünschen Colin alles Gute und werden bald mehr Informationen über den Film teilen.
Wir werden euch natürlich weiterhin auf dem Laufenden halten. Vielen Dank für die zahlreichen Hinweise.
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@Galagus:
Über die Engagierung von Lucas würden sich zwar einige Fans freuen, LF würde sich damit aber in aller Öffentlichkeit der Lächerlichkeit preisgeben weil es aussagt, dass sie es ohne ihn wohl nicht schaffen bzw. das Star Wars ohne ihn wohl doch nicht richtig funktioniert.
So sehr ich mich als Fan über eine tiefere Beteiligung freuen würde, so sehr wünsche ich mir aber auch, dass Kennedy diese Häme als Geschäftsführerin und Person der Öffentlichkeit erspart bleibt.
(zuletzt geändert am 06.09.2017 um 08:38 Uhr)
OvO
Raven Montclair
Ein trauriger Tag.Nicht weil Trevorrow von Bord geht, sondern weil JJA als Top-Nachfolger gilt.
Ich habe TFA und RO gerade vor ein paar Tagen kurz hintereinander geschaut und wieder feststellen müssen, was für eine verpasste Chance TFA war. Der Filmstil ist 0% Star Wars und 100% Abrahams. Allein die Perspektiven, Filmmaterial und vor allem die Ausleuchtung sind bei RO eine Augenweide.
Bei TFA leuchtet ALLES. Bei JJ muss in jeder Ecke der Szene eine Lampe leuchten. Dafür filmt er sogar gerne aus der Froschperspektive, damit...- man ahnt es - noch mehr Lampen zu sehen sind. Wenn er selbst Star Wars als Genre definiert hat, sollte er sich zumindest selbst an die Regeln halten.
Ich weiss nicht wie Rian Johnsons TLJ wird, aber ich nehme ihn ungesehen lieber als JJA. Ich kann Kennedy auch nicht verstehen, eigentlich sollte sie wissen, wie ein Star Wars Film aussehen müsste.. .
Darth Zodac
@Firewalker
"Ziemlich chaotischer Prozess des Filmemachens."
Ziemlich normaler Prozess des Filmemachens. Disney hat vor viele Jahren u. A. im Bezug auf Marvel gesagt man werde zum alten Studiosystem zurückkehren. Nichts anderes ist das Vorgehen von Kennedy. Kreative Handwerke engagieren und rauswerfen damit das Endprodukt stimmt.
Es ist halt kein Autorenkino gefragt in Hollywood derzeit. Klar kann man das lieber haben, aber man kann die Realität nach 2-3 Jahren auch konfrontieren. Autorenkino findet in den Serien der großen Anbieter und im Indie-Sektor statt und ist da auch sehr erfolgreich und gut aufgehoben.
@Rieekan78
Kann mir nicht vorstellen, daß Abrams Bock drauf hat das Finale allein zu tragen. Drehbuch RJ und Regie Abrams stelle ich mir auch sehr gut vor. Kommt direkt hinter RJ komplett.
@OvO:
Warum nur LF und Kennedy? Lucas würde sich in dem Fall auch wieder in Widerspruch verwickeln wenn er nicht abschließen könnte, sich den weißen Sklaventreibern anschliest und eine Saga beendet die auf seine Treatments verzichtet hat. Und Lucas müsste sich der StoryGroup unterordnen.
Wobei. Lucas würde vermutlich schnell etablieren dass alles so geplant war. TFA und TLJ doch seine Treatments waren und er Kennedy auch gesagt hat wen sie wann feuern soll.
(zuletzt geändert am 06.09.2017 um 08:58 Uhr)
McSpain
Nach den reshoot dramen um rogue one und den solo film wundert es mich echt nicht.
Kennedy scheint wohl ihre lektion gelernt zu haben. Wenn die Vision eines Regisseurs beschi....ähm nicht der eigenen vision entspricht, dann lieber so früh wie möglich die reißleine ziehen anstatt sich hinterher mit Flickschusterei rumplagen zu müssen.
Betrachtet man mal Trevorrows letztes Machwerk "The book of henry" sollten wir jetzt alle in jubel ausbrechen
(zuletzt geändert am 06.09.2017 um 09:03 Uhr)
DarthCassio
Die News ist weder gut noch schlecht. "Unterschiedliche Visionen für das Projekt" also. Ich gehe davon aus, dass sich CT und die LF Verantwortlichen TLJ im Detail angesehen und darüber diskutiert haben, wie es nun in IX weitergehen könnte. Unterschiedliche Meinungen. Okay.
Vielleicht können sie nochmal RJ für IX verpflichten, falls TLJ positiv beim Publikum ankommt.
CT hätte ich schon gut gefunden. JW war klasse.
@George Lucas
Auch von mir eine gute Auszeit! Ich freue mich, wenn Du wieder mit dabei bist.
MaYo
sithchris
McSpain
@McSpain:
Weil es Lucas egal sein kann, und wahrscheinlich auch ist, was Andere über ihn denken. Er hat mit einem, mit drei, mit sechs Filmen die popkultuelle Welt verändert und dafür nun eine fette Rente kassiert. Mehr geht nicht. Er trägt auch keine Verantwortung mehr für Marken, Unternehmen, Mitarbeiter aus der Filmindustrie. Und jeder Mensch weiß auch: Wenn er mitwirkt, ist alles möglich. Von megageil bis abgrundtief scheisse. Das Risiko liegt also ganz bei LF. Nach ihm die Sintflut.
(zuletzt geändert am 06.09.2017 um 09:42 Uhr)
OvO
Vielleicht darf jeder mal ran. Man könnte ja mal einen Film drehen, bei dem jede Szene von eine anderen Regisseur gedreht wird. Es gibt da doch so ein Spiel, wo jeder auf ein Papier ein Wort schreiben muss. Das wird dann umgeknickt, und der nächste schreibt ein Wort. Und am End hat man dann einen mehr oder weniger sinnfreien Satz.
Okay, soweit muss es ja nicht gehen.
Aber denken wir an den großartigen Episodenfilm "How the West Was Won". Ein Beweis, dass mehrere Köche eben nicht immer den Brei verderben. Jeder hinterließ seine Handschrift, aber im Ganzen knüpfen die Episoden aneinander an. Natürlich bedingt eine solche Erzählweise ein entsprechendes Drehbuch. Das könnte dann einen größeren Zeitraum umspannen. Ich würde mir ja für das Ende von Ep. IX sowas wünschen wie (bildlich gesprochen): Jemand klappt ein großes Buch zu, The Journal of the Whills - Star Wars.
Damit würde um Star Wars eine Rahmenhandlung erschaffen. Ich hätte ja seinerzeit gerne eine entsprechende Einleitung in Ep. I gehabt. Irgendeine weise Person, die die Geschichte erzählt. Denn immerhin geht es hier ja um ein Märchen.
Es war einmal vor langer Zeit...
Xmode
Ohne den neuen Star-Wars-Film gesehen zu haben, halte ich Rian Johnson für den besseren Autor, den besseren Regisseur und den größeren Visionär. JJ Abrams ist gut darin, Dinge in Bewegung zu setzen und sich gute Figuren auszudenken, mit denen man mitfiebern kann. Das war`s aber auch schon. Seine eigenen losen Enden stopfen zu können, traue ich ihm nicht zu. Und bei der Promo zu EP 7 habe ich zudem gemerkt, dass er ein Meister des euphorischen Bullshit-Geredes ist.
Hier nochmal eine Liste, was JJ Abrams (zusammen mit Kasdan) alles in Ep 7 verbockt hat:
- die Idee, die Umsetzung und der Angriff der Star Killer Base
- Phasma verschenkt und lächerlich gemacht
- die lächerliche bis unnötige Szene mit Kanjiklub
- Maz Kanata
- der wirre Angriff auf Maz Kanatas Festung
- Rey ist viel zu mächtig
- Leia umarmt nach Han Solos Tod nicht Chewbacca, sondern Rey - unglaublich!
Also dann, Johnson, übernehmen Sie!
(zuletzt geändert am 06.09.2017 um 09:56 Uhr)
Lord Firewalker
@OvO:
Und wie immer sollte man nicht unterschlagen, dass auch Kennedy und Disney eine große und lange Liste von Erfolgen vorzuweisen haben und sich nicht wirklich beweisen müssen.
Klar hat Lucas nichts zu verlieren. Hatte er aber in manchen Kreisen schon vorher nicht, weil er eben im Zweifel immer alles so geplant hat.
Aber worüber reden wir eigentlich ernsthaft, außer einer scheinbar pflichterfüllenden Lucas-Huldigung. Es gibt keine Kette von noch so unwahrscheinlichen Ereignissen die George Lucas zurückholen würden.
Realistisch wäre wenn Star Wars in ca. 10-12 Jahren als Marke so tot ist wie Terminator es war und Lucas dann die Rechte bzw. Lucasfilm für ein paar Millionen zurückkauft. Falls er bis dahin aber nicht seinen Geist in einen Roboter transferiert hat oder gelernt hat als Machtgeist bei uns zu bleiben halte ich es unwahrscheinlich, dass dies noch passieren wird.
@Firewalker/Abrams:
Ich könnte mir vorstellen, dass Abrams und Bad Robot als Produzenten wieder einsteigen. Johnson macht Drehbuch und Regie. Abrams ist ausführender Produzent und Kennedy hat mehr Luft um Spin-Off 3 und die weiteren Filme/Serien usw. in Angriff zu nehmen. Als zusätzliches Studio ist Bad Robot nicht zu verachten oder zu unterschätzen. Was meint ihr?
Edit: Und jetzt blödes TFA-Gebashe. Ich werd nicht mehr. -.-
@Nachfolger:
Viele handeln auch Edwards. Könnte man auch machen. Zumindest hat er sich schon in einer Krise bewährt und als Kooperativ gezeigt. Und R1 hatte ein gutes World-Building. Die Charaktere in der ST sind etabliert und daher kann er sich auf Plot und Drama fokussieren. Könnte auch klappen.
(zuletzt geändert am 06.09.2017 um 09:54 Uhr)
McSpain
Puuuuuhh...
Also, ehrlich gesagt, das ist die BESTE Nachricht seit langem hier.
Ich hielt Trevorrow von Anfang an für eine Fehlbesetzung und habe mir immer gewünscht, Johnson würde auch IX übernehmen.
"Jurassic World" war einfach nur langweilig, emotional unpackend und dramaturgisch mies. Also... unverständlich, wie Disney so jemandem ein Trilogiefinale anbietet.
Von daher... Shitstorm?!
Auf gar keinen Fall - GLÜCKWUNSCH DISNEY!!!
Streamwalker
@McSpain:
So ein Terminator-Szenario wäre gar nicht mal undenkbar. Bei entsprechend schlechten SW-Filmen, könnte das schon passieren.
Lucas wird wohl in seinem Leben keine SW Filme mehr machen, allein schon altersbedingt.
Wenn die Prequels damals bei den Fans besser angekommen wären, bzw. wenn es gute Filme gewesen wären, würde Lucas vielleicht heute wieder im Alleingang die ST machen.
Komische Vorstellung.
Ich glaube Lucas hatte schon bei RotJ genug von Star Wars und die Verfilmung der PT ist auch nicht aus "Liebe zu seinem Baby" geschehen, sondern hatte andere Gründe.
"Ich könnte mir vorstellen, dass Abrams und Bad Robot als Produzenten wieder einsteigen. Johnson macht Drehbuch und Regie. Abrams ist ausführender Produzent und Kennedy hat mehr Luft um Spin-Off 3 und die weiteren Filme/Serien usw. in Angriff zu nehmen. Als zusätzliches Studio ist Bad Robot nicht zu verachten oder zu unterschätzen. Was meint ihr?"
Ich denke, das ist die beste Lösung im Moment.
(zuletzt geändert am 06.09.2017 um 09:55 Uhr)
Rieekan78
@McSpain:
Disney muss sicherlich nichts beweisen. Aber Kennedy muss etwas beweisen. Und sie will es auch, wie man an manchen ihrer Statements durch die Blume raushören kann. Sie will und muss beweisen dass sie es schafft, das Ruder von Star Wars zu übernehmen und die Richtige für das Weiterführen des Lucas-Erbe zu sein. Beziehungsweise mit dem ausgearbeitetem Rezept für die Firmen-/Markenleitung nicht falssch zu liegen. Sie will und muss beweisen, dass sie und das Team auch ohne Papa Lucas in der Branche zurechtkommen. Das ist bei so einer bedeutenden Marke ne schwere Bürde. Ein Versagen würde ihre Reputation weitestgehend zerstören und sie würde alleine kaum mehr wieder soweit kommen.
Das TFA und RO son Erfolg wurden, hat ihr erste Erleichterung verschafft, aber sie ist sicherlich auch reflektiert genug um zu erkennen, dass die generelle Situation um die Filme immernoch nicht die ist, die man sich zu erreichen wünscht(e).
Das Lucas sich die Marke zurückkauft halte ich für gänzlich unrealistisch. Ganz egal, wie es um sie stehen mag. Und ich glaube auch nicht, dass Disney daran ein Interesse hätte. Wenn garnichts mehr geht, würde man Kennedy eher rauswerfen als Star Wars wieder zu verhökern.
(zuletzt geändert am 06.09.2017 um 09:56 Uhr)
OvO
@Rieekan78:
Irgendwann wird jede Marke mal durch sein. Wenn Star Trek so versiechen kann, dann jeder andere auch.
Bzgl. Lucas glaube ich dass "Wären sie gut gewesen" zu stark an Lucas selbst liegt. Daher kann ich da auch nicht gut ableiten, dass er dann die ST allein gemacht hätte und dass es wünschenswert gewesen wäre.
Ich denke ohne den Gegenwind der Öffentlichkeit hätte Lucas eher mehr Energie und Geld in die Underworld-Serie gesteckt und diese statt TCW durchgezogen und/oder die ST schon 2007-2008 in ersten Angriff genommen.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass Lucasfilm in dieser Zeit immer noch ein Studio war das nicht unendliche Mittel hatte und auch auf der Management-Ebene nicht mehr rund lief zuletzt. Kann man natürlich schwer sagen ob der Missmut von der PT-Schellte der einzige und größte Auslöser war für das spätere Missmanagement. Aber wie gesagt. Was bringt uns die Lucas-Reue.
@OvO:
Klar. Aber wie ich ja schon vorhin schrieb. Kennedy zieht Konsequenzen und trifft finanzielle und persönliche schwere Entscheidungen (Treverrow ist ja quasi Teil der Familie als Zögling von Spielberg und ihrem Ehemann Frank Marshall) alles zum Ziel der bestmöglichen Filme.
Daher meine Verwunderung diese Führungsqualitäten immer wieder als negativ ausgelegt zu sehen. Ich bezweifle, dass wir zufriedener gewesen wären mit dem ersten Cut von R1, dem Lord und Miller Han Solo oder dem Trevorrow Saga-Film wenn Kennedy seine Idee dafür nicht gefällt.
Vielleicht bin ich ein blinder Fanboy, aber ich sehe hier eine erfahrene Produzentin, die trotz des großen Drucks von Fans und vom mächtigen Mutterkonzern sich ziemlich den hintern aufreißt für das Franchise und die Firma. Und eigentlich dafür sogar eher in der Industrie ihren eh guten Ruf riskiert, da solche Rauswürfe und Nachdrehs usw. von der Industrie weit kritischer gesehen werden als bei den Konsumenten für die nach etwas gras über der Sache nur das Endprodukt zählt.
(zuletzt geändert am 06.09.2017 um 10:08 Uhr)
McSpain
@ OvO:
Natürlich haben renomierte Regisseure auch ein ausgeprägtes Ego. Da soll (z. B.) der James Cameron-Film eben auch als solcher erkennbar sein und nicht nur ein Film sein, der mit dem Namen "James Cameron" wirbt. Und wenn der Mann erkennt, dass man ihn nicht so lässt wie er will wirft er eher das Handtuch, als dass er hier umfangreiche Einmischungen akzeptiert.
Wenn ich so die Entwicklung bei den SW-Filme unter Disney betrachte wird mir so langsam klar, dass hier von Seiten Kennedys bzw. Lucasfilm offensichtlich schwere Fehler gemacht wurden und immer noch werden. Kennedy ködert offensichtlich grosse Namen mit der Bekanntheit unf dem Boxoffice von SW und in den Verhandlungen macht sie dann Aussagen/Zugeständnisse/Zusagen, die sie sie dann später nicht einhält oder Einhalten kann. Denn nur so, ist es zu erklären dass so viele Leute zuerst den Job annehmen und dann hinschmeissen bzw. rausgeschmissen werden.
Dass es 1x zu Missverständnissen kommt die dann im Austausch des Personals enden kann man ja dem Ego des Ausgetauschten zuschreiben, aber wenn sich die Situation in fast jeden Film wiederholt liegt das Problem irgendwo auf der Seite Lucasfilm.
@ Update:
Bitte nicht Abrams, der hat schon einen Film versaut noch einen solchen Murks in der ST verträgt die SW-Saga nicht mehr.
Rian Johnson war auch mein erster Gedanke als Episode 9-Regisseur. Leider können wir bisher seine Leistung im SW-Franchise noch nicht beurteilen, aber schlechter als Abrams kann er kaum sein.
@ Kennedy-Diskussion:
Aus meiner Sicht dürfte Kennedys Stuhl bereits wackeln. Denn sie ist für sich wiederholende Fehlentscheidungen bei den SW-Filmen verantwortlich. Sofern diese sich wiederholenden Personalwechsel nicht irgendein PR-Konzept ist, kosten sie Disney Geld und Prestige. Und das wird Disney nicht mehr lange hinnehmen.
(zuletzt geändert am 06.09.2017 um 10:20 Uhr)
Grausamer Ewok
Knubbel
Man sollte erst mal TLJ gesehen, ausgewertet und sich Fan-Meinungen eingeholt haben, bevor man Johnson erneut ans Ruder lässt, finde ich. Seine neuen Walker und seine Neigung, viel von ESB zu kopieren, gefallen mir nämlich schon mal gar nicht. Aber ich muss den Film erst mal sehen, Looper war ja auf jeden Fall klasse inszeniert, daher bin ich bei TLJ guter Dinge.
Als Nachfolger für EIX hätte ich im liebsten das klassische Gespann Spielberg/Lucas. Ersterer als Regisseur und Letzterer als Story/Produzent/Supervisor.
Die Altmeister des Blockbusters könnten das noch, ich fühle es.
(zuletzt geändert am 06.09.2017 um 11:03 Uhr)
dmhvader
Bei dem Rumgehacke auf Abrams, kann ich nicht oft genug in Erinnerung rufen, dass er schon solide und emotional inszenieren kann, er sollte die Story nicht schreiben.
An TFA ist nicht die Inszenierung schlecht, sondern die Story.
Regisseure setzen eine Story um, sie sind nicht für die Story verantwortlich.(Natürlich kann auch beides eine Person sein)
Ron Howard = verantwortlich für die Inszenierung vom Han Solo Film.
Kasdan = verantwortlich für die Story vom Han Solo Film.
Irvin Kershner = verantwortlich für die Inszenierung von Tesb
Kasdan & Lucas = verantwortlich für die Story von Tesb.
Natürlich gibt es Schnittstellen, wo ein Regisseur eingreifen und improvisieren kann.
Das Problem der Sequels ist bisher die Story, nicht die Inszenierung.
Spielberg z.B. ist ein guter Regisseur, er schreibt aber keine Drehbücher.
Rieekan78
@Knubbel:
Dachte ich auch, aber meine Recherchen haben bisher keine einzige sichere Quelle gefunden, dass Abrams oder Bad Robot involviert sind. Ich denke TLJ hat nix mit ihm zu tun.
@Ewok
Deine bereits lange gefestigte Meinung in allen Ehren, aber das Kennedys Stuhl wackelt nach den Erfolgen mit TFA und R1 grenzt ja fast schon an Wahnvorstellung. Wir können darüber reden wenn TLJ und Han Solo bei Kritikern und an der Kasse durchfallen.
Und dann bliebe noch die Frage wer soll dann Lucasfilm übernehmen? Abrams? Dave Filoni?
Das schöne am Profigeschäft sind die Profis.
@Rieekan78:
Stimmt. Wobei Drehbuch nochmal wieder was anderes ist als nur "Story". Das Drehbuch von TFA hat nämlich auch ganz starke Momente und Qualitäten, die der Plot allein nicht hat.
Sage ich aber auch nur, damit wir nicht gerade Gefahr laufen hier auf der gleichen Seite zu sein.
(zuletzt geändert am 06.09.2017 um 10:41 Uhr)
McSpain
Ich kann eigentlich ziehmlich gut mit der Trennung leben. Treverrow ist vielleicht vieles aber bestimmt kein visionärer Regisseur. Aber hier ging es ja wohl um das Drehbuch. Schwierig, also RJ wäre wohl wirklich die optimalste Lösung, also aus logistischer Sicht. Sonst muss man verschieden Leute einstellen fürs Drehbuch und die Regie. Weil zeitlich lässt sich das sonst anderst wohl nicht lösen. Denn so wie ich LF kenne wollen sie den Starttermin bestimmt halten.
Wann sollten denn die Drehs losgehen? Müsste doch eigentlich auch bald soweit gewesen sein?
(zuletzt geändert am 06.09.2017 um 10:42 Uhr)
Darth PIMP
sithchris
@Darth PIMP:
Wegen dem Starttermin würde ich abwarten. Solang jedes Jahr ein SW-Film kommt könnte es auch sein, dass der Obi-Film vorgezogen wird und Episode 9 dann den Deckel auf die ersten 6 Filme machen wird.
Aber ich denke Johnson wird übernehmen und das alles termingerecht erledigen. Er war ja mit TLJ bis zum Schluss immer ein paar Wochen VOR der Deadline fertig.
McSpain
@Rieekan78:
Dass Spielberg keine Drehbücher schreibt, stimmt so nicht ganz. Bei seinen meisten Filmen war er tatsächlich "nur" Regisseur und Produzent, aber ab und zu war er auch für das Drehbuch verantwortlich (zB. Close Encounters of the Third Kind, A.I. oder Poltergeist).
@George Lucas
Ich sage auch nicht, dass ich glaube, dass man den Schöpfer noch mal ran lassen wird. Vor allem wird er auch keine Lust mehr haben. Er genießt seinen wohl verdienten Ruhestand und das sei ihm auch gegönnt. Ich meinte nur, dass dies DER Coup überhaupt wäre. Käme zudem einer Bloßstellung Kennedys gleich. Man wird sich bei Disney dennoch bald fragen, wie lange die Marke Star Wars solche Presse erträgt. Finanziell könnte es ja nicht besser laufen. Ich wette, dass der letzte Force Friday wieder richtig profitabel war. Dennoch wäre man bei Disney sicher glücklich wenn man auf diese schlechte Presse verzichten könnte.
@Nachfolge
Ich habe TLJ natürlich noch nicht gesehen, aber ich habe bei Rian Johnson ein sehr gutes Gefühl. Abrams hat keinen schlechten Job gemacht, aber ich möchte nicht, dass er noch mal einen Star Wars Film inszeniert. Er darf gerne als Produzent involviert sein, aber TFA gefällt mir mit jedem neuen Sehen weniger. Lag nicht an der Inszenierung, aber wie hier schon mehrfach betont wurde, an der Story und dem Look. Andere Kandidaten wären für mich Joe Johnston oder Jon Favreau, wobei letzterer genug mit dem "König der Löwen" Remake zu tun haben dürfte. Ansonsten... gebt es Sofia Coppola.
@ sithchris
Yep. Das ist es.
Eine tolle Nachricht.
Ich verstehe nämlich auch nicht, daß so viele hier IMMER mit "Drama" reagieren, selbst wenn es GUTE NACHRICHTEN sind.
Sich einfach mal freuen. Die korrigieren einen Fehler. Iss doch super.
In einer Gesellschaft, wo nur Erfolge zählen und Fehler massiv gebrandmarkt werden.
Ich finde Kennedy Klasse! Das sie den Mut hat, diese Entscheidung zu korrigieren.
Warum sollte man einen Menschen, der Fehler eingesteht feuern?! Gott... warum?!
(Das Bild mit den "Kastanien" von weiter oben fand ich übrigens toll... )
Alles ist gut. Menschen machen Fehler, daß ist nicht schlimm.
Schlimm ist es, sie zu machen und nicht zu korrigieren...
Ich freue mich sehr über den Wechsel. Das wird dem Film gut tun.
@Rieekan78
Schön auf den Punkt gebracht. Diesen Unterschied machen sich immer nur wenige klar.
Abrams kann schlicht brilliant sein, wenn eine gute Story vorliegt. Und die Eile, in der Episode VII inszeniert wurde, darf man ihm nicht vorwerfen. Disney hätte sich auch ein Jahr länger für ein gutes Drehbuch Zeit lassen können (oder Abrams und Kasdan dafür Zeit geben können...). Wie auch immer. Drehbuch und Regie werden leider oft in einen Topf geworfen.
Und ja... ich möchte gar nicht wissen, was dabei rauskäme, wenn Spielberg Drehbücher schreiben müßte...
Streamwalker
@Galagus:
"Sofia Coppola"
Dafür. Kann ich mir aber eher für den Obi-Wan Film vorstellen.
Aber das ist so wie Nolan oder Tarantino ein Name und ein Künstler bei dem ich mir nicht vorstellen kann das sie sich überhaupt oder auch warum sie sich für Star Wars bereitsschlagen lassen würden.
Schlechte Presse? Solang aus den Entscheidungen gute Filme kommen sehe ich hier keine schlechte Presse. Ich denke mir immer wie sich in den Achtzigern ein Internet überschlagen hätte, dass man Eric Stolz aus Back to the Future wirft und einen halbfertigen Film in die Tonne wirft! Oder dass man es wagt Tom Selleck nicht für Indy zu haben. usw.
Zudem wurde Trevorrow von Fans und auch der Presse spätestens seit Book of Henry so langgemacht, dass ich denke das für sehr sehr viele diese News hier keine schlechte sondern eine sehr gute Nachricht ist.
McSpain
@LordGalagus:
"Dass Spielberg keine Drehbücher schreibt, stimmt so nicht ganz. Bei seinen meisten Filmen war er tatsächlich "nur" Regisseur und Produzent, aber ab und zu war er auch für das Drehbuch verantwortlich (zB. Close Encounters of the Third Kind, A.I. oder Poltergeist)."
Ja, aber wie du ja selbst erwähnst, ist das eher die Ausnahme.
Eine wirklich Story oder Screenplay hat er doch schon seit über 30 Jahren nicht mehr geschrieben.(A.I. war ja aus der Not heraus und auch nicht wirklich gelungen)
Für eine Star Wars Story ist er nicht der richtige. Für eine Inszenierung vielleicht. Wird er aber eh nicht machen, also müßig darüber zu spekulieren.
Joe Johnston ist wie Ron Howard in grün und eben auch kein Writer...
Der Stil von Sofia Coppola hat so gar nichts zu tun mit SW.
Man sollte nicht Filmemacher vorschlagen, die einem abseits von SW begeistern, das ist zu unrealistisch.
"There will be blood" ist mMn einer der besten Filme der letzten Jahre, trotzdem kann Paul Thomas Anderson keinen SW Film machen.
Genauso ist Lars von Triers Melancholia genial, aber von ihm ein SW Film?
Vielleicht wäre da eher Frank Darabont noch eine Möglichkeit.
(zuletzt geändert am 06.09.2017 um 11:18 Uhr)
Rieekan78
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