Ein weiteres Mal war Jason Ward von Making Star Wars in Sachen Die letzten Jedi unterwegs und liefert uns diesmal genauere Informationen über die Leibgarde Snokes.
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In Die letzten Jedi hat der Oberste Anführer Snoke 6-8 Wachen. Es handelt sich dabei um seine persönliche Leibgarde, die alle unterschiedlich sind. Sie sind im Prinzip ein Redesign der Leibgarde des Imperators. Man nennt diese Wachen "Elite Praetorian Guards" und ihre Bewaffnung unterscheidet sich untereinander, so haben manche Nunchchucks und andere zweiklingige Kampfstöcke. Sie haben zudem alle unterschiedliche Helme und Verzierungen, jedoch handelt es sich beim Brustpanzer und den Armschienen für mich um die gleiche Rüstung. Die identischen Brust- und Armpanzer geben ihnen dann auch wieder eine gewisse Uniformität ohne einer Individualisierung im Weg zu stehen. Sie tragen zudem rote Stiefel, auch wenn diese bei der Wache auf der dieser Bericht beruht nicht sichtbar sind.
Als ich zuerst von den Wachen gehört hatte, war es noch unklar, ob wir diese auch in Aktion erleben werden. Inzwischen habe ich jedoch gehört, dass sie Teil ein Action-Szene sein werden. Es scheint so, als wäre der Plan zunächst gewesen, sie einfach nur in den Palast neben Snoke zu stellen, bevor man sich entschloss, sie auch etwas tun zu lassen.
Der "Elite Praetorian", den ich heute präsentieren möchte, trägt eine Waffe die einer Hellebarde mit einem elektrischen Feld an der Klinge ähnelt und scheint den Waffen von Captain Phasmas Exekutionstruppen nicht unähnlich zu sein. Es wendet wohl eine ähnliche Technologie an. So hat es eine pinke Energieklinge zur Abwehr oder vielleicht auch um Dinge zu schneiden. Die Waffen der Exekutionstruppen haben, so weit ich das gesehen habe, eine sehr rohe und ungezähmte Energieklinge mit Funken die über ihre Schultern fliegen. Die "Elite Praetorians" haben eine sauberer eingestellte und elegantere Klinge. (Naja, vielleicht nicht wirklich eleganter, ehr fokussierter wie ein Schweißbrenner.) Wir wissen jedoch noch nicht, ob am Ende im Film beide Waffen eine pinke Klinge haben werden oder nur die der "Elite Praetorians".
Die folgende Zeichnung von Lumberjack Nick zeigt diesen "Elite Praetorian". Ich habe mich für diesen entscheiden, da er sich vom Design der Leibgarde der Imperators besonders unterscheidet und ich so zeigen kann, dass es sich nicht um einen lauwarmen Aufguss von bekannten Dingen aus den früheren Filmen handelt. Es ist anzumerken, dass der Helm keinen Sehschlitz/Visir hat, sondern eine rote Fläche ist. Der schwarze Strich im Gesicht soll lediglich symbolisieren, dass sich hier die Gesichtsmaske zu einem Helm wölbt. Auf dem unteren Bild habe ich auch noch einmal die Waffen des "Elite Praetorian" mit seiner pinken Klinge mit der der Exekutionstruppen gegenüber gestellt.
[Spoiler-Ende]
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Eine Vermutung über die Entwicklung des Designs:
Im Jahr 2014 hatte ich viel Konzeptmaterial für Kylo Ren für Das Erwachen der MAcht gesehen, dass mich sehr deutlich an das Mittelalter erinnerte. Viele verschiedene Helme in eigentümlichen Formen, manche ohne Visir oder Augenlöchern. Aus meiner Sicht, sind das mindestens geistige Nachfolger dieser ursprünglichen Konzepte von Kylo Ren. Es ist auch gar nicht abwegig, dass die nicht so edlen Konzepte zu den Rittern von Ren wurden, während die edleren Designs als Inspiration für "Elite Praetorian Guards" dienten. Wenn man den schwarzen Helm des obige Konzeptbilds rot färben würde, würde er wohl auch sehr gut zu der Leibgarde passen.
Weitere Vermutungen:
Die Frage die ich mir noch stelle ist, wenn diese Truppen als "Elite" bezeichnet werden, gibt es dann auch normale "Praetorian Guards"? Könnte das das Rätsel der schwarzen Ritter auf Ahch-To lösen oder war diese Information nicht akkurat obwohl wir in verschwommenen Videos scheinbar solche gesehen haben. Vielleicht erschienen diese roten Rüstungen im Kontrast zu den grünen Hügeln Irlands auch nur aus der Entfernung als schwarz. Das erscheint nicht wahrscheinlich, jedoch haben wir Waffen gesehen, die der obigen Hellebarde nicht unähnlich war. Die Frage bleibt: Wird Snokes Leibgarde Kylo Ren begleiten um Luke Skywalker und Rey festzunehmen? Ich liebe jedenfalls wie diese Designs den Look dieser Trilogie in neue Bereiche bringen. Wenn du diese Typen im Palast neben Snoke in seinem goldenen Gewand stehen siehst, schwöre ich bekommt man Gänsehaut weil es einfach nur cool ist. Ich habe das Gefühl, dass die Die letzten Jedi der coolste der neuen Star Wars - Filme wird und wir das beste noch vor uns haben.
[Spoiler-Ende]
Was haltet ihr von den Designs und wollt ihr sie in Aktion sehen?
Danke an niqbert für die Info.
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@George Lucas
" Warum ist das bei TFA anders? Wieso ist hier beim Thema world building die PT der Maßstab?"
Schwer zu beantworten. Ich möchte mich der Beantwortung folgendermaßen annähern:
Prämisse für die Produktion der ST war: Irgendwie vom Look-and-feel wie die OT. Das steht jedoch in Kontrast zur gesellschaftspolitischen Situation am Anfang der ST. Wir haben eine etablierte NR, welche die Bedrohung durch die FO verdrängt. Aus meiner Sicht ist das eine ähnlich mondände Situation wie in der PT EP 1 Märchenwelt. Davon zeigt TFA allerdings fast nichts. Stattdessen fahren sie gleich mit einem riesigen FO Bedrohungsszenario auf. Ich sehe hier eine verpasste Chance TFAs:
Leia, die ignorierte Bedrohungs-Mahnerin auf der einen Seite und die reale, aber noch im Hintergrund wirkende FO auf der anderen. Auf Jakku, also in der Provinz, da hätte man die Shows der FO belassen können. Bedrohung. Expansion der Bedrohung.
TFA fehlt es an Mondänität, blinder Ausgelassenheit, ja, Feierlaune, Wahrheitsverweigerung der NR. Weimar. In einer Juxtaposition hätte man dazu das Treiben der FO konstrastrieren können, bis hin zum großen Showdown. TFA hat hier durchaus Ansätze. Es ist jedoch nicht richtig umgesetzt worden, mMn.
Edit:
Ich habe mir mal die kleine Mühe gemacht, die PT, OT und ST (TFA bisher) in einem Ähnlichkeit über in-Universe-Zeit-Diagramm aufzutragen. Ja, zwischen PT und OT gibt es eine hohe Unterschiedlichkeitsstufe. Die Stufe zwischen OT und ST ist sehr flach. Ich vermute, dass die OT Fans und die PT Fans gleichermaßen enttäuscht sein könnten, da der jeweilige Höhenunterschied fast gleichgeblieben ist, also für die PT Fans zwischen PT und OT bzw. PT und ST und für die OT Fans dann zwischen OT und ST.
Ich sehe einfach kaum eine Weiterentwicklung zwischen der OT und ST. Die ST wurde quasi auf das Anfangsniveau der OT zurückgeschraubt, wo man hätte dekadente Mondänität erwarten können.
(zuletzt geändert am 08.06.2017 um 13:50 Uhr)
MaYo
@ Kaero:
Völlig legitimer Standpunkt. Ich frage mich nur, wieviel davon eine Frage des Geschmacks ist, und wieviel sich tatsächlich aus der Erzählung der Saga ergibt. Ich möchte world building und Erzählung in TFA nicht uneingeschränkt verteidigen, denn beidem fehlt es an Komplexität. Dennoch verträgt sich die Verlagerung der Geschehnisse in die Provinz zumindest ganz gut mit dem zugrundeliegenden Motiv der "Wiederentdeckung" von alten Helden und Mythen durch die nun nachrückende Generation. Das Zentrum der Galaxis - erzählerisch wie geographisch - wurde von der alten Garde bereits erobert und auserzählt. Das Motiv des Unwissens von Rey, Finn, und sogar Kylo, ihres eingeschränkten und unzureichend informierten Blicks auf die Heldenfiguren der Vergangenheit, passt gut zu der Umgebung, in der sie sich bewegen. Und dass Welt und Erzählung ineinandergreifen, ist etwas Positives. Es gibt keinen objektiven Grund, warum eine Episode VII das beste aus den beiden Welten der Vorgängertrilogien vereinen sollte.
In einer Kritik von TFA wurde die Suche nach dem Zentrum (bildlich gesprochen) als wesentliches Motiv des Films herausgestellt. Die Suche nach Luke durch Leia und Rey einerseits und das Ringen um eine eigene Vader-Interpretation als Handlungsmotor durch Kylo Ren andererseits verdeutlichen das Fehlen eines spirituellen Zentrums für beide Seiten des Konfliktes. Sie richten ihr Handeln, ihr Hoffen und ihre Legitimation nach einer zentralen Figur der Vergangenheit, die abwesend ist. Das spiegelt sich im Fehlen des galaktischen Zentrums als Schauplatz, bzw. dessen Auslöschung, wider. Dieses muss, genau wie die Figuren und Geschichten der OT, wiederentdeckt werden. Wir werden sehen, ob Johnson und Trevorrow das Motiv aufgreifen, weiterführen, und uns eine urbanere Galaxis präsentieren.
(zuletzt geändert am 08.06.2017 um 12:28 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
Das Motiv der Wiederentdeckung ist natürlich auch reizvoll, nur so sehe ich es nicht im Film ausreichend umgesetzt, zumindest für mich. Man hätte auch die neuen Figuren und geographischen neue Orte (was man ja gemacht hat) zeigen können, die dann durch und mit den alten Figuren dazulernen, vor dem Hintergrund bereits bekannter Planeten (gerne auch davon neue Städte, wie seinerzeit bei TPM ja Mos Espa statt Mos Eisley gezeigt wurde).
Zitat: "Es gibt keinen objektiven Grund, warum eine Episode VII das beste aus den beiden Welten der Vorgängertrilogien vereinen sollte."
Ersetze "sollte" mit "müsste", dann ergibt der Satz für mich Sinn. Episode VII muss nicht das beste der beiden Welten vereinen, aber sie hätte es sollen.
Das galaktische Zentrum fehlt in TFA. Ob es ausgelöscht wurde ist nicht sicher, nur das temporäre Zentrum (Hosnian Prime) wurde auf jeden Fall ausgelöscht. Ich hoffe, dass wir eine Notfallsitzung der Reste der neuen Republik auf der nächsten Welt, die Hosnian Prime nach dem Rotationsprinzip gefolgt wäre, sehen.
Kaero
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