Ein weiteres Mal war Jason Ward von Making Star Wars in Sachen Die letzten Jedi unterwegs und liefert uns diesmal genauere Informationen über die Leibgarde Snokes.
[Spoiler-Warnung] markieren:
In Die letzten Jedi hat der Oberste Anführer Snoke 6-8 Wachen. Es handelt sich dabei um seine persönliche Leibgarde, die alle unterschiedlich sind. Sie sind im Prinzip ein Redesign der Leibgarde des Imperators. Man nennt diese Wachen "Elite Praetorian Guards" und ihre Bewaffnung unterscheidet sich untereinander, so haben manche Nunchchucks und andere zweiklingige Kampfstöcke. Sie haben zudem alle unterschiedliche Helme und Verzierungen, jedoch handelt es sich beim Brustpanzer und den Armschienen für mich um die gleiche Rüstung. Die identischen Brust- und Armpanzer geben ihnen dann auch wieder eine gewisse Uniformität ohne einer Individualisierung im Weg zu stehen. Sie tragen zudem rote Stiefel, auch wenn diese bei der Wache auf der dieser Bericht beruht nicht sichtbar sind.
Als ich zuerst von den Wachen gehört hatte, war es noch unklar, ob wir diese auch in Aktion erleben werden. Inzwischen habe ich jedoch gehört, dass sie Teil ein Action-Szene sein werden. Es scheint so, als wäre der Plan zunächst gewesen, sie einfach nur in den Palast neben Snoke zu stellen, bevor man sich entschloss, sie auch etwas tun zu lassen.
Der "Elite Praetorian", den ich heute präsentieren möchte, trägt eine Waffe die einer Hellebarde mit einem elektrischen Feld an der Klinge ähnelt und scheint den Waffen von Captain Phasmas Exekutionstruppen nicht unähnlich zu sein. Es wendet wohl eine ähnliche Technologie an. So hat es eine pinke Energieklinge zur Abwehr oder vielleicht auch um Dinge zu schneiden. Die Waffen der Exekutionstruppen haben, so weit ich das gesehen habe, eine sehr rohe und ungezähmte Energieklinge mit Funken die über ihre Schultern fliegen. Die "Elite Praetorians" haben eine sauberer eingestellte und elegantere Klinge. (Naja, vielleicht nicht wirklich eleganter, ehr fokussierter wie ein Schweißbrenner.) Wir wissen jedoch noch nicht, ob am Ende im Film beide Waffen eine pinke Klinge haben werden oder nur die der "Elite Praetorians".
Die folgende Zeichnung von Lumberjack Nick zeigt diesen "Elite Praetorian". Ich habe mich für diesen entscheiden, da er sich vom Design der Leibgarde der Imperators besonders unterscheidet und ich so zeigen kann, dass es sich nicht um einen lauwarmen Aufguss von bekannten Dingen aus den früheren Filmen handelt. Es ist anzumerken, dass der Helm keinen Sehschlitz/Visir hat, sondern eine rote Fläche ist. Der schwarze Strich im Gesicht soll lediglich symbolisieren, dass sich hier die Gesichtsmaske zu einem Helm wölbt. Auf dem unteren Bild habe ich auch noch einmal die Waffen des "Elite Praetorian" mit seiner pinken Klinge mit der der Exekutionstruppen gegenüber gestellt.
[Spoiler-Ende]
[Spoiler-Warnung] markieren:
Eine Vermutung über die Entwicklung des Designs:
Im Jahr 2014 hatte ich viel Konzeptmaterial für Kylo Ren für Das Erwachen der MAcht gesehen, dass mich sehr deutlich an das Mittelalter erinnerte. Viele verschiedene Helme in eigentümlichen Formen, manche ohne Visir oder Augenlöchern. Aus meiner Sicht, sind das mindestens geistige Nachfolger dieser ursprünglichen Konzepte von Kylo Ren. Es ist auch gar nicht abwegig, dass die nicht so edlen Konzepte zu den Rittern von Ren wurden, während die edleren Designs als Inspiration für "Elite Praetorian Guards" dienten. Wenn man den schwarzen Helm des obige Konzeptbilds rot färben würde, würde er wohl auch sehr gut zu der Leibgarde passen.
Weitere Vermutungen:
Die Frage die ich mir noch stelle ist, wenn diese Truppen als "Elite" bezeichnet werden, gibt es dann auch normale "Praetorian Guards"? Könnte das das Rätsel der schwarzen Ritter auf Ahch-To lösen oder war diese Information nicht akkurat obwohl wir in verschwommenen Videos scheinbar solche gesehen haben. Vielleicht erschienen diese roten Rüstungen im Kontrast zu den grünen Hügeln Irlands auch nur aus der Entfernung als schwarz. Das erscheint nicht wahrscheinlich, jedoch haben wir Waffen gesehen, die der obigen Hellebarde nicht unähnlich war. Die Frage bleibt: Wird Snokes Leibgarde Kylo Ren begleiten um Luke Skywalker und Rey festzunehmen? Ich liebe jedenfalls wie diese Designs den Look dieser Trilogie in neue Bereiche bringen. Wenn du diese Typen im Palast neben Snoke in seinem goldenen Gewand stehen siehst, schwöre ich bekommt man Gänsehaut weil es einfach nur cool ist. Ich habe das Gefühl, dass die Die letzten Jedi der coolste der neuen Star Wars - Filme wird und wir das beste noch vor uns haben.
[Spoiler-Ende]
Was haltet ihr von den Designs und wollt ihr sie in Aktion sehen?
Danke an niqbert für die Info.
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@Lucas:
"Trevorrow dürfte dann eine gepimpte, glänzendere Version der OT vorlegen, zumindest wenn ich Jurassic World als Vergleich nehme."
Ja schaut ein bisschen nach Naboo aus. Da bekommen wir dann wohl doch noch ein paar PT Anleihen. Kombiniert mit ein paar übermegamäßigen Schlachtschiffen.
Edit:
Wobei seine anderen Filme als Vergleich kaum taugen und JW ja auch Vorlage gewesen sein kann.
(zuletzt geändert am 05.06.2017 um 22:25 Uhr)
OvO
@George Lucas
"Ich habe mir vor und nach der Ankündigung einer ST nie Gedanken darüber gemacht, wie diese Ära aussehen könnte. Auch hier wüsste ich gerne, was Lucas dazu vorschwebte. Bleibt man in der historischen Analogie, wäre nun die Nachkriegszeit dran, also vielleicht zweckmäßige Bauten und Requisiten, ohne Verzierungen wie in der PT, aber auch nicht so notdürftig zusammengebastelt und verdreckt wie in der OT. "
Ich habe über eine Wunsch-ST immer vor dem Hintergrund nachdedacht, dass das komplette EU bestehen bleiben könnte, ohne aber eine echte Rolle zu spielen. Dadurch würde ein erheblich größerer Zeitsprung nötig sein als jetzt der Fall, etwa 100 Jahre. Luke wäre dann ein sehr alter Jedimeister gewesen und die Galaxis erblüht in Frieden und Wohlstand. Die Analogie ist dann nicht die Nachkriegszeit nach 1945 sondern eher eine optimistische Sicht der Mitte des 21. Jahrhunderts mit weitgehend gelösten politischen und ökologischen Problemen. Ein Paradies und Hochtechnologiezeitalter also. Die Nachkriegszeit und der kalte Krieg wurden ja im alten EU quasi geliefert. Motiviert war das ganze natürlich durch den Wunsch, dass das Ende von RotJ wirklich nachhaltig sein sollte. Eine neue Gefahr für die Galaxis sah ich dann eher von weit außen ( "gähn" aus heutiger Sicht). Das Design einer solchen Galaxis müsste also tatsächlich einen Fortschritt gegenüber der PT aufzeigen und dennoch Wohlstand und wieder auflebende Kultur wiederspiegeln, also auch Ästhetik verkörpern. Man nehme den Naboo-Kreuzer und baue ihn komplett aus Glas, keine Ahnung. Aber wie ich schon sagte, die "Zukunft" des SW-Universums einschließlich derartigem Fortschritt, ich weiß nicht ob ich die jemals sehen will oder ob das funktionieren könnte.
Ich denke auch George Lucas erkannte die Notwendigkeit die Vergangenheit in den Fokus zu rücken. Irgendwann, ich glaube Ende 2014 um den Dreh gab es hier mal eine Meldung, George hätte gesagt, eine ST müsste sich mit den Ursprüngen beschäftigen. Wäre toll, wenn jemand das ausgraben könnte oder sich konkreter erinnert. Vielleicht hätte Lucas das Fantasy in Star Wars vorangetrieben. Hoffe dass dies in Ep. VIII nun seinen Anfang nimmt. Ich war bereits ein wenig enttäuscht darüber, dass Kylos Schwert keine alte Reliquie und die Ritter von Ren nicht älter als die Sith waren etc., zumindest was wir bisher wissen. Aber wer weiß was noch alles kommt.
(zuletzt geändert am 05.06.2017 um 22:30 Uhr)
Jacob Sunrider
@MaYo
"Die Frage ist immer noch, woher die First Order ihre Geldquellen hat. Der Kreis könnte sich mit der NR schließen. Machen gemeinsame Sache mit der FO. Prunk, Dekadenz, Korruption."
Dazu haben wir ja derzeit auch ein real existierendes Beispiel.
Der IS gilt als eine der reichsten und bestausgerüstetsten Terrorgruppierungen weltweit. Ihre Haupteinnahmequelle sind eroberte Erdölfelder und Raffinerien.
Die meisten dieser Quellen sind der westlichen Welt und den Geheimdiensten auch bekannt und nun wäre es ein leichtes diese Felder und Raffinerien zu zertören und den IS von seiner Haupteinennahmequelle abzuschneiden. Problem bei der Sache ist bloss, dass das IS Öl eine nicht zu unterschätzende Menge des gesamten Weltmarkthandels ausmacht und eine Zerstörung der Felder die Industrienationen ebenso hart treffen würde wie den IS selber. Man möchte diese Ölquellen natürlich möglichst für sich selbst nutzen, was nicht mehr geht, wenn man sie zerstört. Also lässt man den IS quasi gewähren und konzentriert sich stattdessen darauf, einzelne Personen aus der Führungsriege ausfindig zu machen und auszuschalten.
Auf die ST bezogen könnte das bedeuten, dass die FO auf einer für die Galaxis extrem wichtigen Ressource hockt (welche das ist, ist eigentlich völlig nebensächlich). Das würde auch die zögerliche Haltung der NR erklären, der FO entschlossen und mit aller zur verfügung stehenden Macht entgegenzutreten. Man könnte durchaus meinen, dass die NR Geschäfte mit der FO macht und ihnen diese dringend benötigte Ressource abkauft, obwohl sie wissen, dass die FO eigentlich der inoffizielle Nachfolger des Imperiums ist und eigentlich als der Feind gelten sollte. Das die FO nicht auf Frieden aus ist, davon könnte sicherlich Leia ein Lied singen, wenn man denn auf sie hören würde. Sie kämpft diesen Kampf schon länger als die meisten.
Sagen wir mal, die FO hockt auf einer Chemikalie, die dringend benötigt wird für die Herstellung von Raumschifftreibstoff. Und das was die FO auf dem freien Markt verkauft, macht eine nicht geringen Teil der Gesamtproduktion aus. Den Nachschub an Treibstoff zu kappen (wie auch immer das aussieht, entweder als militärische Lösung oder über Blockaden und Boykotte) könnte den Raumschiffverkehr in Teilen der Galaxis komplett zum erliegen bringen, was verheerende Auswirkungen auf den Handel und die Versorgung der betroffenen Planeten haben könnte.
Also arrangiert man sich quasi mit der FO, und einige Geschäftsleute werden sicherlich auch ein gesteigertes persönliches Interesse daran haben, dass der Handel nicht zum erliegen kommt. Der ein oder andere Vertreter der NR hat sich sicherlich mit diesem Arrangement eine goldene Nase verdient und möchte natürlich, dass das so bleibt.
Deerool
@ Jacob Sunrider:
Eine hochtechnisierte Utopie käme mir in Star Wars extrem fremd vor. Die Prequels unterscheiden sich zwar optisch stark von der OT, sind aber immer noch assoziativ an irdische Vergangenheit gebunden. Dieses Prinzip sollte man nicht verlassen. Für eine Post-OT-Ära schwebt mir eine fantastisch überzogene Version des Brutalismus vor... wie auch immer das aussehen soll.
@ MaYo:
Ja, klare Fronten sind für einen Drehbuchautor natürlich wünschenswerter. Ich gebe zu, dass meine Idee in einem Roman sicher leichter umzusetzen ist, als in einem Film.
@ Deerool:
Interessantes Szenario, in das ich sogar spontan Admiral Holdo und den Planeten Crait einbetten könnte
(zuletzt geändert am 05.06.2017 um 23:10 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
"Interessantes Szenario, in das ich sogar spontan Admiral Holdo und den Planeten Crait einbetten könnte *lächelt*"
Nicht nur das, auch Schmuggler wie Han Solo, Kanji Club oder die Hutten bekämen ihre Darseinsberechtigung. denn wenn eine Ware begrenzt ist oder dringend benötigt wird, dann finden sich auch immer Leute oder Organisationen, die diese Waren dorthin bringen oder verkaufen, wo sie nicht leicht zu bekommen sind.
Deerool
@ OvO
"Ich frag mich eher, warum die Big Bosse immer eine Leibgarde brauchen, die gegen, für den Big Boss, ernstzunehmende Gegner ohnehin keine Chance haben"
Das fragte ich mich damals auch,wozu die imperialen Wachen gut sein sollen. Haben die denn nichts vom Kampf und dem Geschrei mitbekommen auf dem Todesstern? Müsste man nicht denken,dass sie eigentlich vor der Tür Wache schieben sollten,wenn der Imperator sie schon rausschickte? Sie waren wohl Donats essen.
Klasse die Jungs mal in Action zu sehen. Selbst wenn die Jungs in Rot einfach nur Fallobst sind.
RenKn1ght
"wurden die Knights of Ren vergessen? Wo passen die denn zwischen neuen FO-Truppen und Leibgarden noch hinein?"
Was mir gefallen würde, wäre dass sich Kylo Ren gegen seinen Meister erhebt und wir sehen die Praetorianer gegen die Ritter von Ren kämpfen. Dammit könnten die Ritter dann auch auf der Leinwand als tatsächliche Bedrohung inszeniert werden.
Invisible Hand
@Hand:
"Was mir gefallen würde, wäre dass sich Kylo Ren gegen seinen Meister erhebt und wir sehen die Praetorianer gegen die Ritter von Ren kämpfen. Dammit könnten die Ritter dann auch auf der Leinwand als tatsächliche Bedrohung inszeniert werden."
Wäre schon nicht schlecht. Allerdings zeigt uns TFA schon, dass dies wohl nicht passieren wird. Kylo ist Snoke ja absolut hörig. Der verwendet keinerlei Gedanken an Verrat. Sein Fokus liegt eigentlich komplett auf Luke. Und selbst wenn Kylo wieder zu hellen Seite wechselt, so würden es die anderen Ritter wohl nicht tun.
Man könnte dies glaubhafter verkaufen, wenn zwischen den Filmen mehr Zeit läge aber Epi8 macht ja direkt nach Epi7 weiter und in Epi9 wird man keine Zeit mehr dafür haben zum Schluss noch son großes Ding aufzumachen.
OvO
@Deerool
Ja, das von Dir beschriebene Szenario würde Sinn machen. Eine Energiequelle, über welche die FO verfügt und die für die NR sehr wichtig ist.
Zudem gibt es Verträge zwischen der NR und dem Rest des Imperiums. Als ich das in der Enzyklopädie las, konnte ich es kaum glauben, dass das Imperium quasi noch existiert(e) und mit der FO im Geheimen einen neuen Terrorarm installiert hat. Letzteres ist bekannt. Verträge lassen sich sehr weit auslegen. Vielleicht handelt die FO gar nicht mal illegal, falls das mit den Rohstoffen stimmt.
Dann hatte ich noch die Idee geheimer Zirkel, in denen sowohl FO und NR Vertreter und Großindustrielle verkehren. Die treffen die Entscheidungen gemeinsam.
@George Lucas
Ich würde es sehr gerne lesen.
(zuletzt geändert am 06.06.2017 um 08:35 Uhr)
MaYo
@OvO
“Kylo ist Snoke ja absolut hörig. Der verwendet keinerlei Gedanken an Verrat. Sein Fokus liegt eigentlich komplett auf Luke. “
Was an sich aber wieder rum ein bemerkenswerter Charakterzug für einen Darksider ist, denn in der Regel verrät und tötet ein Sith (oder auch nur dunkler Jedi) früher oder später seinen Meister. Wenn Kylo Ren solche Gefühle und Ambitionen abgehen, dann ist er wohl nicht komplett eins mit der dunklen Seite.
Deerool
McSpain
MaYo
Palpatine war ja auch zunächst ein väterlicher Freund und Mentor, bevor er sich enthüllte...
Und auch Vader hat ihm die Treue gehalten. Zumindest bis er die Idee hatte mit Luke gemeinsam die Galaxis zu beherrschen.
Aber sehr interessante Feststellung...
Zum Thema: ich glaube, dass Episode VIII das strangeste Star Wars ever werden wird, was die Optik betrifft.
(zuletzt geändert am 06.06.2017 um 13:18 Uhr)
Raven Montclair
@Beziehung zwischen Kylo und Snoke:
Ich sehe das ein wenig differenzierter. Ich denke als Schüler lebt man in der absoluten Loyalität gegenüber seinen Meister. Das hat etwas damit zutun, dass man noch lernen will aber sicherlich auch damit, dass man eine Ehrfurcht vor ihm hat. Vor seinen Fähigkeiten, seinem Wissen, seiner Weisheit, seinem Ansehen. Erst mit dem Wachsen der eigenen Kräfte und der damit einhergehenden eigenen Habgier entwickelt sich wahrscheinlich auch das entsprechende Selbstbewusstsein, dass einen in die nötige Arroganz verleitet, die man braucht um sich selbst über seinen Meister zu sehen. Das ist dann einfach auch der Punkt, an dem man weiß was man will, weiß wie man es erreichen kann und weiß, dass man es alleine schafft und vllt sogar besser als wenn jemand dabei ist, der einem da immer reinredet. Ich denke allerdings nicht, dass dies immer zwangsläufig geschehen muss. Solange man sich gegenseitig nutzt, gibt es ja keinen wirklichen Grund sich bis zum Tod zu duellieren.
(zuletzt geändert am 06.06.2017 um 14:05 Uhr)
OvO
@OvO
Sicherlich richtig, aber es könnte durchaus in TFA schon der Grundstein des Verrates gelegt worden sein, unabhängig davon, ob Kylo Ren noch vom Wissen seines Meisters profitieren will oder nicht.
Han Solo hat ihm auf der Brücke gesagt, dass Snoke ihn fallen lassen würde, wenn er ihn nicht mehr braucht. Auch wenn er es noch abstreitet, so weiß er doch, dass sein Meister dazu fähig wäre. Ein kleiner Stachel des Zweifels könnte sich festgesetzt haben, zunächst noch leise und fast nicht zu bemerken, aber dennoch vorhanden. Aus Zweifel gegenüber seinem Meister könnte sich Misstrauen entwickeln. Dieses Misstrauen könnte früher oder später den Wissensdurst überlagern und Kylo Ren dazu veranlassen, Snoke zu beseitigen, bevor Snoke ihm zuvor kommt. Nicht weil er die Position von Snoke anstrebt oder weil er meint Snoke könne ihm nichts mehr beibringen, sondern aus reinem Selbsterhaltungstrieb.
Deerool
@Deerool:
Kylo hat so ziemlich alles in sich um alles zutun, was denkbar wäre. Ich traue ihm natürlcih auch zu, sich gegen Snoke zu stellen. Aus Selbsterhaltungstrieb, aus der Erkenntnis, den falschen Weg zu gehen etc. Und ja, Han Solo hat mit Sicherheit den Grundstein dafür gelegt, dass die helle Seite in Ben nicht vollkommen erlischt ist. Und ich glaube auch, dass in ihm noch vlel mehr Gutes steckt als blos ein Funken. Zumindest, wenn man von TFA ausgeht. Johnson könnte uns jedoch einen Kylo präsentieren, der sich unumkehrbar entschieden hat und möglicherweise zu einem richtigen Badass mutiert. Die bisherigen Bilder schauen für mich ganz danach aus. Und die Kritik der Community an Kylos jammervolle Art könnte das noch befeuert haben. Aber ich bin da ganz offen und lass mich überraschen. Das letzte Wort wird ja sowieso trevorrow haben.
Was ich aber nicht glaube ist, dass man die anderen Ritter der Ren dafür involviert. Ich frag mich sowieso wozu die nun da sind. Will mir nicht so ganz einleuchten.
Also so wie invisible hand es ausgedrückt hat, klingt es für mich nach einer Veschwörung der Ritter gegen Snoke. Dazu fehlt aber einfach die Zeit um das noch verständlich aufzuarbeiten und alles Andere auch noch abzuhandeln. Wenn Kylo sich gegen Snoke stellt, wird es wohl eher als Alleingang aus dem Momentum heraus geschehen.
(zuletzt geändert am 06.06.2017 um 16:28 Uhr)
OvO
Kaero
@Kaero
Die spielen doch nur.
Man merkt schon, wie sie mit Ideen spielen. Leibgarde in der OT? Steht nur rum. Geben wir ihnen doch verschiedene Waffen, dann gibt es viel Action. Damit beraubt man die Garde ein wenig ihrer Würde und Erhabenheit. Aber okay, wenn eine actionreiche Szene daraus wird.
@PreViszla
Halbtags?
Na, warum nicht? Wobei die Leibgarde schon eine hoheitliche Aufgabe innehat. Eine Doppelfunktion halte ich nicht für sehr wahrscheinlich.
(zuletzt geändert am 06.06.2017 um 20:26 Uhr)
MaYo
steven Xixor113
MaYo:
"Das ist doch im Grunde erfüllt. In der Illustrierten Enzyklopädie zu Das Erwachen der Macht steht:
Hosnian Prime
Um zu demonstrieren, dass die Neue Republik aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat, stellte Kanzlerin Mon Mothma als Erstes den Galaktischen Senat wieder her. Er sollte gleichzeitig als Forum für den Wiederaufbau und für die Entwicklung der Neuen Republik dienen. Die Mitgliedswelten sollten daran gleichberechtigt beteiligt sein, was dazu führte, dass der Hauptsitz der Republik zum ersten Mal seit Jahrtausenden nicht auf Coruscant liegt. Der Senat tagt stattdessen im Wechsel auf unterschiedlichen Planeten; derzeit auf der kosmopolitischen Welt Hosnian Prime.
Es wurde ein Friedensvertrag zwischen der NR und dem immer noch existierenden Imperium geschlossen. Abrüstungsverträge usw. Leia blieb misstrauisch. Sie wurde daher von der NR als "Schwarzmalerin" und Kriegstreiberin" gesehen. Somit hat sie heimlich den Widerstand aufgebaut.
Ganz stimmig finde ich dieses ganze Konstrukt auch nicht. Zumindest fühlt es sich für mich als etwas anderes an als die Alte Republik."
Nur will ich das im Film erklärt haben und nicht in Sekundärliteratur. Eine kurze Senatsszene hätte da gereicht, um die politische Ausgangssituation zu erklären. Nebenbei hätte dann die Zerstörung Hosnian Primes eine emotionale und inhaltliche Wirkung gehabt, was letztlich in TFA verabsäumt wurde.
George Lucas:
"Solche Sachen wie Friedens- und Abrüstungsverträge bringen genauso ein dröges politisches Element in diese Fantasy(!)-Saga wie Handelsroutenbesteuerungen und Misstrauensvoten, nur dass man es jetzt ins EU verlagert (was man gerne machen darf!) und aus den Filmen heraushält."
Dann wäre es besser gewesen, die Zerstörung der neuen Republik nicht zu zeigen, sondern einfach einen anderen 08/15-Planeten zerstören zu lassen, was die gleiche Reaktion beim Zuschauer ausgelöst hätte, nämlich keine. In universe hätte die Zerstörung eines beliebigen Planeten auch gereicht, um die Stärke der Starkiller-Basis zu zeigen.
"Wahrscheinlicher finde ich, dass die ST optisch ein Ergebnis der persönlichen Vorlieben ihrer Regisseure wird: TFA old-school und TLJ mit mehr Extravaganz. Trevorrow dürfte dann eine gepimpte, glänzendere Version der OT vorlegen, zumindest wenn ich Jurassic World als Vergleich nehme."
Ich hoffe du behälts nicht Recht. In diesem Zusammenhang:
http://www.archithese.ch/de/ansicht/die-architektur-von-star-wars
http://www.archithese.ch/de/produktedetails/science-fiction
MaYo:
"Nach dem schlechten Feedback zur PT mit politischen Themen, Handelsembargo etc. hatte man sich davor - vielleicht zu Recht - gescheut. Für mich hätte das TFA etwas mehr Tiefe verliehen.
Evtl. holen sie in TLJ mit diesen Themen etwas auf."
Ich teile deine Hoffnung!
Kaero
McSpain
@McSpain und Kaero
Ja, schade. So eine Szene hätte dem Film zudem mehr räumliche Tiefe und Verdichtung verschafft. EP 1 z. B. macht vor, wie man so eine Verdichtung generiert. Die Welt wirkt somit größer, vielschichtiger. TFA kommt mitunter recht provinziell und flach rüber. Ein lineares Wandern von A nach B, dann nach C ... wenig Paralleles.
(zuletzt geändert am 08.06.2017 um 10:56 Uhr)
MaYo
@McSpain:
Die gibt es ja glaube ich auch nicht als geschnittene Szene, oder?
Es wäre so einfach gewesen, diese Szene in den Film für die Heimkino-Auswertung zu schneiden, ähnlich wie die verlängerte Pod-Race-Szene in TPM (die inhaltlich keinen Mehrwert darstellte).
Vermutlich ist das aber wegen dem Mantra des "alles ist ab jetzt Kanon" nicht möglich, auch nur kurze, dafür aber wichtige Szenen, nachträglich für die Blu-Ray- bzw. DVD-Veröffentlichung in den Film wieder aufzunehmen.
Kaero
@Kaero:
Der Anfang der Szene ist im Bonusmaterial von TFA.
Wo Leia die Info bekommt, dass Poe gefangen genommen wurde, aber BB-8 vermutlich entkommen konnte. Darauf informiert Leia 3PO, dass seine Spionage-Netzwerk nach ihm Suchen soll.
Hier endet die Szene. Eigentlich hätte Leia daraufhin Kor Sella per Holo kontaktiert und sie davor gewarnt, dass die First Order aktiv angegriffen und Leute getötet hat und dass sie dies dem Senat mitteilen soll.
Veröffentlicht wurde die Szene nicht.
Das mit dem Kanon ist nur bedingt ein Grund. Klar ist, dass z.b. Machtfähigkeiten von Maz usw. Widersprüche zu der Planung von Episode 8 und 9 bilden könnten. Irgendwann muss sich ein Johnson und ein Trevorrow ja auf etwas einstellen können. Bei der Leia/Kor Sella Szene wüßte ich nur nicht direkt wo das Problem liegt.
Andererseits hat vielleicht Johnson eine total tolle Szene geschrieben, die diese Exposition nachholt und dann wäre nachträgliches Ändern auch doof, weil man dann evtl. doppelte Expositionen für die gleiche Sache hat.
McSpain
McSpain:
"Andererseits hat vielleicht Johnson eine total tolle Szene geschrieben, die diese Exposition nachholt und dann wäre nachträgliches Ändern auch doof, weil man dann evtl. doppelte Expositionen für die gleiche Sache hat."
Das hoffe ich. Eventuell könnten sie die Szene als Rückblick verwenden. In jedem Fall wäre diese Szene für TFA alleinstehend wichtiger gewesen im finalen Schnitt (siehe meine Gründe weiter oben).
Eine nachträgliche Exposition könnte den flow für TLJ erst recht stören, okay das ist natürlich reine Spekulation, ohne den Film zu kennen.
(zuletzt geändert am 08.06.2017 um 11:30 Uhr)
Kaero
@Kaero:
Flashback halte ich bei der Szene für schwer vorstellbar. Maximal eine Extend-Edition wenn die Trilogie vollständig ist.
Naja. Der Flow für TLJ wird evtl. für weitere Szenen sorgen die wir am Ende schmerzlich vermissen oder im Gegenzug für Szenen die wir uns wegwünschen würden.
"In jedem Fall wäre diese Szene für TFA alleinstehend wichtiger gewesen im finalen Schnitt"
Volle Zustimmung.
(zuletzt geändert am 08.06.2017 um 11:34 Uhr)
McSpain
@McSpain:
Da der Sitz der neuen Republik ja im Rotationsprinzip wechselt, könnte es sein, dass wir in TLJ auf Planet XY (der Hosnian Prime regulär nachfolgen sollte) sehen, wie die Reste der neuen Republik eine Krisensitzung abhalten. Damit meine ich irgendwelche Vize-Regierungschefs etc. Eventuell könnte Holdo hier einen Auftritt haben.
Ich halte dies aber nicht für realistisch, da normalerweise nach einem Angriff die restlichen Regierungsmitglieder etc. in Sicherheit gebracht werden. Andererseits war es in RO auch nicht realistisch, Prinzessin Leia in der Schlacht von Scarif mitzunehmen und zu gefähren
Vielleicht sieht es Johnson ja anders als Abrams und zeigt wirklich was von der politischen Situation, unerheblich für die Geschichte wäre es nach der Zerstörung von Hosnian Prime ja nicht.
P.S.: Habe gerade entdeckt, dass es Scarif wirklich gibt
https://en.wikipedia.org/wiki/Scarriff
Kaero
@ MaYo:
- "EP 1 z. B. macht vor, wie man so eine Verdichtung generiert. Die Welt wirkt somit größer, vielschichtiger. TFA kommt mitunter recht provinziell und flach rüber. Ein lineares Wandern von A nach B, dann nach C ... wenig Paralleles."
Jedoch auch wenig überraschend, wenn man sich anschaut, welches Vorbild Abrams hatte. Was interessanterweise so gut wie nie thematisiert wird, ist, dass Menschen, die die Saga chronologisch zum ersten Mal sehen, diesen Übergang vom Urbanen zum Provinziellen zwischen PT und OT doch ebenso mitbekommen müssten. ANH ist in dieser Hinsicht ein größerer Bruch im Vergleich zu den drei Vorgängerfilmen, als TFA im Vergleich zur OT. Dieser Umstand gerät aber in den Hintergrund, weil der direkte Vorgänger von TFA, im Kino, die PT ist. Der Wechsel von PT zu OT, vom Zentrum der Galaxis in die Peripherie, wird aber nicht als Problem besprochen, sondern eher als legitime und leicht hinzunehmende erzählerische Entwicklung der Saga. Warum ist das bei TFA anders? Wieso ist hier beim Thema world building die PT der Maßstab?
(zuletzt geändert am 08.06.2017 um 11:48 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
Ich kann nur für mich sprechen. Für mich ist dieser Wechsel bei TFA insofern weniger legitim, weil erstens der Film auf sechs Vorgängerfilmen aufbaut. Zweitens, weil, anstatt beides, also Zentrum und Peripherie vor dem Hintergrund eines aufkeimenden Konfliktes zu zeigen, man es sich leicht macht und einfach den Status von ANH wiederherstellt, mit all den nachfolgenden Konsequenzen und Problemen, die zugegebenermaßen unterschiedlich bei den Fans gewichtet werden (fehlende Exposition, Designentscheidungen, etc.).
Ich will jetzt aber kein TFA-bashing auslösen, schließlich habe ich meinen Frieden mit dem Film (für's Erste) gemacht.
(zuletzt geändert am 08.06.2017 um 11:54 Uhr)
Kaero
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